Beiträge von Nick

    Vielleicht hilft auch dem ein oder anderen diese Vergleichsübersicht zu den drei großen CI-Herstellern: https://cochlearimplanthelp.files.wordpress.com/2021/04/cochle…hart_v11.3a.pdf

    Zu finden ist sie hier: https://cochlearimplanthelp.com/cochlear-implant-comparison-chart/

    Ich konnte im Internet bislang nichts vergleichbares finden. Diese Übersicht wird auch ständig aktualisiert, ist aber auf Englisch. Ich hatte auch vor einiger Zeit mal bei den Herstellern nachgefragt, ob dies überhaupt stimmt, was dort steht. Mir wurde dann von allen drei Herstellern mitgeteilt, dass diese Übersicht dort bekannt ist und auch regelmäßig überprüft wird.

    Erst einmal muss ich mich wiederholen: Vielen lieben Dank für all die Erfahrungsberichte und Tipps - das ist wirklich super-hilfreich und ich bin euch sehr dankbar!

    Vielen herzlichen Dank auch dir, Con. Die Liste habe ich auch schon gefunden, jedoch war ich schlicht mit den verschiedenen Kriterien überfordert (obwohl Englisch für mich überhaupt kein Hindernis darstellt). Welche findest du den am wichtigsten (und warum). PPS, Channels, electrodes, etc.... was davon ist den ein gewichtiges Kriterium für euch?

    Die Unterschiede sind ja teilweise schon da. So sind die Elektroden von Med-el3 bis 4 Gramm leichter als die von AB - aber spielt das einen Rolle?

    Mir scheint es ja persönlich wichtig, dass die Geräte beim MRI 3 Tesla vertragen, dass scheint aber zwischenzeitlich für alle 3 Anbieter der Fall zu sein.

    Und die Lebensdauer der Batterien scheint mir auch wichtig.

    Hat sonst jemand Erfahrungen, welche Kriterien man noch heranziehen könnte?

    Hallo Nick,

    herzlich willkommen in der Gruppe! Wie kommst Du denn klar mit dem einseitigen Hörverlust?

    Vielen lieben Dank, ich komme eigentlich ganz gut mit einem Ohr zurecht, aber ich denke, ich bin insgesamt ein dankbarer Mensch: solange meine Familie gesund und glücklich ist, kann ich gut mit einem Ohr leben. Jedoch genauer hingeschaut: ich vermeide Gruppensituation, verstehe häufig nichts, wenn ich von der falschen Seite angesprochen werde und meine Frau und Kinder sind sehr rücksichtsvoll und geduldig mit mir. Ich merke das schlechte Hören also schon sehr und bin gespannt, was mir das CI hier an Lebensqualität zurückgeben kann.

    Hihi, dein Vergleich ist passend😄 für was hast du dich entschieden?

    Du hast gerade in meinen anderen Beitrag geschrieben - ich soll mich möglichst bald Entscheiden, und habe keine Ahnung. Momentan tendiere ich zu den Firmen Cochlear oder Med-El, da beide bzgl. des Marktanteils führend sind und sowohl Single-unit Prozessoren sowie HdO anbieten.

    Meine Hoffnung ist, dass ich - falls ich mit einem Typ nicht zurecht komme, dann wechseln kann.

    Spannend fand ich in der Klinik, dass mir erklärt wurde, dass Med-el als einziger Anbieter eine individuell in der Länge verstellbare Elektrode hat. Während der OP wird somit die Elektrode der Länge deiner Cochlear angepasst und deckt somit einen weiteren Bereich ab. ABER: ob das zu einem besseren Hörerlebnis führt - keine Ahnung?!

    Franzi, ich bin total froh, dass du das Thema ausgegraben hast...dann brauchte ich nicht solange danach zu "graben"^^

    Ich stehe ja gerade vor dieser sauschwierigen Entscheidung, welches CI ich von welcher Firma nehmen soll. Und da sind alle eure Beiträge sehr hilfreich. Es nimmt mir auch etwas die Angst, etwas falsch zu machen.

    Danke!

    Und mir geht es genauso! Die Frage nach dem Hersteller scheint für mich unmöglich an “harten” Kriterien festzumachen. Vielleicht nehme ich bald eine Münze und lasse es die entscheiden.;);)

    Liebe Gine,

    Ich kann dir nicht weiterhelfen - habe aber 100% Empathie mit dir. Mein OP-Termin steht am 08 Juli an und obwohl ich in der Klinik über die Hörgeräte aufgeklärt wurde, bin ich auch mit der Auswahl total überfordert - ich fühle mich, als ob ich ohne Probefahrt ein Auto kaufen soll... und (weil ich ja gar nicht weiß, was auf mich zukommt), noch nicht einmal ein Führerschein besitze und damit nicht einmal weiß, wie sich Fahren anfühlt.

    Viel Erfolg bei deiner Entscheidung - ich drücke dir sowas von die Daumen!

    Ich möchte nicht neugierig oder aufdringlich sein, aber mich würde interessieren, wie du mit nur einem Gleichgewichtsorgan zurecht kommst? Ist bestimmt nicht immer einfach.

    Ich bin sehr spät dran, aber erst seit gestern Mitglied und habe schon jetzt viele Infos erhalten! Vielleicht kann dir meine Erfahrung mit dem Schwindel weiterhelfen - denn wie ich verstehe, kann es bei dir zu eine schlagartigen Verlust eines Gleichgewichtsorgans kommen. Dass habe ich (glaube ich zumindest), hinter mir:

    Mir wurde ein noch kleines Vestibularschwannom am linken Ohr entfernt. D.h. schlagartig wurde mein Gleichgewichtsorgan links komplett außer Kraft gesetzt.

    Die Nacht nach der Operation war ich (standardmäßig) auf der Intensivstation. Dort habe ich nicht begriffen, mir war aber einfach nur übel und ich habe einmal gespuckt.

    Die ersten zwei-drei Tage danach im Krankenhaus konnte ich schlecht mit den Augen fixieren... an solche Dinge wie lesen war nicht zu denken, Fernsehen ging nur langsam und kurzzeitig wieder. War aber nicht so schlimm, weil ich sowieso nur geschlafen habe.

    Nach einer Woche wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen. Da war ich noch super-wackelig auf den Beinen, ich hatte einfach kein Gleichgewicht und musste mich Bein gehen festhalten, um nicht umzufallen. Nach 2-3 Wochen Reha im Anschluss war ich dann wieder sicher auf den Beinen unterwegs.

    Heute merke ich nicht, dass ich nur mit einem Gleichgewichtsorgan unterwegs bin. Evtl. gibt es “extreme” Situationen (z.B. Klettern, balancieren auf der Sling), die ich nicht mehr so gut meistere, aber im Alltag verspüre ich 0 Einschränkungen.

    Ich hoffe, dass hilft. :)

    Herzlichen Dank für die schnellen und informativen Rückmeldungen an alle. Es ist schön, dass hier alle so aktiv sind. Die Entscheidung ist tatsächlich sehr schwer und ich mir wirklich sehr dankbar für eure Erfahrungswerte!!


    Da gefragt, liefere ich gerne noch ein paar Hintergrundinformationen zu mir. Ich wohne in Brüssel, ich spreche jedoch weder Französisch noch Flämisch, weshalb ich mich gegen eine OP in Belgien entschieden habe. Ich plane, mir das Implantat an der Uni-Klinik Tübingen einsetzen zu lassen. Dort wurde auch das Vestibular Schwannom entfernt und medizinisch liegt hier meine ganze Historie vor.


    Vom Arzt wurde mir also Option auch ein Single-Unit Prozessor vorgestellt, weshalb ich davon ausgehe, dass bei mir nichts dagegen spricht.

    Tatsächlich war meine Frage mit dem „Austausch“ von HDO und Single-Unit Prozessor eher theoretisch - aber wenn ich es richtig verstehe, kann man bei der Krankenkasse so alle 5 Jahre ein neues Gerät erhalten. Ich habe mir erhofft, so kostenfrei an mein zweites zu kommen. :)


    Das der Single-Unit Prozessor bei Sport nicht stabil hält, scheint tatsächlich ein großer Nachteil - ich bin mir auch nicht sicher, ob mir mit Kurzhaarschnitt ein Spängelchen helfen würde. Können andere diese schlechte Erfahrung bestätigen?


    Meine Gedanken für einen Single-Unit Prozessor ist, dass mich als Brillenträger eine HdO-Lösung stören würde. Ich hoffe zudem, dass sich ein HdO unter der Mütze auch mal gut „verstecken“ lässt - denn in Brüssel trage ich draußen gut 50% des Jahres eine dünne Mütze. Funktioniert das? Und wie sieht es mit dem Single-Unit Prozessor und Fahrradhelmen aus?


    Spannend finde ich die Option, erst einen Single-Unit Prozessor zu testen, um diesen dann bei schlechten Tragekomfort für einen HdO. Diese Option werde ich auf jeden Fall erfragen und - falls das möglich ist - spricht umso mehr für Cochlear oder Med-El, da hier beide Optionen angeboten werden. Gibt es von irgendwem Erfahrungswerten mit den Unternehmen wie z.B. der Kulanz, Kundenbetreuung und Qualität der Produkt?

    Hallo zusammen,

    ich bin deutsch, wohne aber mit meiner Frau und zwei kleinen Kindern derzeit in Belgien.

    Nachdem mir ein Vestibular Schwannom enfernt wurde, habe ich auf dem linken Ohr mein Gehör verloren. Dafür ist mein "treuer Begleiter" - der Tinnitus - auf dieser Seite geblieben. :rolleyes:

    Der Hörnerv wurde in der Operation nicht beschädigt, mehrere Tests (u.a. ein Promontorialtest) haben gezeigt, dass der Nerv jedoch nicht leitet. Umso überraschter war ich, dass mir nun doch Hoffnung gemacht wird, dass ich mit einem CI wieder auf dem linken Ohr (m)ein Gehör zurück bekomme. Und so ist für Juli die Operation anberaumt - ich stehe also ganz am Anfang meines Lebens mit CI. Umso glücklicher bin ich, dieses Forum gefunden zu haben, da es sonst unmöglich scheint - aktuelle Erfahrungsberichte zu erhalten.

    Und ich muss mich entscheiden - und wäre für eure Erfahrungen sehr dankbar!

    - Soll ich ein All-in-one Design (off-ear) oder ein on-ear-Design? Ich tendiere derzeit zum All-in-one design, da ich Brillenträger bin und hoffe, dass das Gerät bei mir als Kurzhaar-Träger nicht zu plump am Kopf aussehen wird. Habt ihr hierzu Erfahrungen, die mir bei der Entscheidung weiterhelfen können?

    - Und dann stellt sich die Frage nach dem Hersteller. Gehen wir mal davon aus, dass ich bei dem All-in-one Design bleibe - bleiben Cochlear und MeDel (Kanso 2 vs Rondo 3 ). Gibt es hier Erfahrungen, die mir bei der Entscheidungen bzgl. des Herstellers weiterhelfen könnten?

    Und noch eine vielleicht dumme Frage - aber ein all-in-one Design kann auch jederzeit für ein On-ear-design wieder ausgetauscht werden, richtig? Also theoretisch kann man beide Geräte haben - wobei ich davon ausgehe, dass die Anschaffungspreise privat für einen zweiten Audioprozessor zu hoch sind. Oder ist das eine Umstellung von der Hörgewohnheit und nicht so einfach machbar?

    Ich wäre für eure beiträge wirklich sehr dankbar! So eine wichtige Entscheidung, und ich schwimme total. Info ist zu diesem Thema so schwierig zu finden.

    Herzliche Grüße

    Nick