Danke Anne,
bei mir ging es um eine Studie zur Entwicklung einer Schablone um die CI OP minimal-invasiv durchführen zu können. Dazu mussten während der OP zu einem bestimmten Zeitpunkt Messungen im CT vorgenommen werden. Dabei sollte festgestellt werden , ob der "Roboter" an der gleichen Stelle gebohrt hätte, wo die Operateure nach herkömmlicher Vorgehensweise gelandet sind. Aufgrund eines Notfalls stand das CT nicht zur Verfügung und dann hat man mich einfach länger in Narkose gahalten.
Ich bin nicht 10 Stunden operiert worden, aber die Narkose dauerte solange
Genau erklärt hat mir das Keiner. Einen OP Bericht habe ich auch noch nicht. Vor 1 1/2 Wochen habe ich den bei Professor Lenarz angefordert und habe mich auch über die Vorgehensweise beschwert. Habe aber noch keine Antwort.
Bei dir kann das ganz anders laufen Anne. Lass dich nicht bange machen. Ich wünsche dir eine gute OP.
Liebe Grüße Jutta
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So, jetzt nochmal ordentlich in meinem Tread...
Ich hatte auch vor, mich hier zu melden, aber ich brauchte doch einige Zeit, um Abstand von diesem OP Erlebnis zu bekommen und dann ergab es sich durch die Schilderung von Jutta (Ju), dass ich darauf geantwortet habe.
Vielleicht schildere ich nachmal kurz, wie es zu meiner Einlassung auf diese Studie kam.
Am Donnerstag sollte meine OP sein, da die Voruntersuchungen zum größten Teil schon abgeschlossen waren, musste ich erst einen Tag vorher in die MHH. Der Oberarzt erklärte mir genau den Ansatz der Studie und betonte auch, dass ich keinen Vorteil davon habe. Erst scgreckte ichauch zurück...1St. länger Narkose, drei Schrauben im Kopf, 2 Schnitte mehr. Da meine Tochter schon häufiger operiert wurde und dabei auch von minimal-invasiven Eingriffen profitiert hat, dachte ich ,es dient dem Wohle vieler, wenn ich mich bereit erkläre. 10 Messungen werden gebracht, um das Gerät weiter zu entwickeln.
Ich finde solche Dinge auch ganz spannend. Um das Ergebnis mal vorwegzunehmen...die Messung mit Schablone hat das gewünschte Ergebnis gebracht.
Ich war morgens gleich als erste dran. Um 8 Uhr kam der Narkosearzt und legte mich schlafen. Im Aufwachraum nahm ich als erstes wahr, das es schon dämmerte und hab mich total erschrocken und hatte irre Fantasien in meinem Halbwachsein. Mir wurde nur gesagt, ich sei um 18.30 in den Aufwachraum gekommen und dass was mit dem Computer gewesen sei...wahrscheinlich war das CT gemeint.
Gegen 21 Uhr war ich dann wieder in meinem Zimmer und konnte endlich meine Familie beruhigen, denen man keine Auskunft gegeben hat.
Ich hatte einen Katheter, den mir die Nachtschwester schnell zog und sie schimpfte etwas vorsichj hin..."wenn der Chefarzt gleichzeitg 4 OPs paralell durchzieht...
Am nächsten Morgen bei der Visite fragte ich den Stationarzt nach der langen Narkose, er meinte nur, er hätte noch keinen OP Bericht und ich würde Sonntag entlassen und ich müsste noch heute (Freitag) zum Hörtest und rüber ins DHZ. Ich war geschockt, ging es mir doch gar nicht gut. Ich hatte zwar wedser Schwindel noch Schmerzen, aber mir war übel und ich war total schlapp.
Trotz meiner Ablehnung haben sie mich zu den Untersuchungen gefahren, aber im Hörzentrum bin ich dann fast zusammengeklappt,,,und dann sind sie drauf gekommen, mal Blutdruck zu messen...na, ja Schluss jetzt. Der Blutdruck regulierte sich langsam, einmal hatte ich kurzes Gespräch mit dem Oberarzt, der mir freudestrashlend die gelungene Messung für die Studie verkündete und entlassen wurde ich dann am Montag.
Jetzt geht es mir gut, bisschen schlapp noch. Aber ich muss schon sagen, diese Narkose war ein traumatisches Erlebnis, doch meine Familie und Freunde haben mir dehr geholfen.
Ich habe an Professor Lenarz geschrieben und um Klärung dieser ungewöhnlich langen Narkosezeit gebeten und den OP Bericht angefordert, gehört habe ich noch nichts.
Jetzt hab ich doch die ganze Geschgichte geschrieben, wollte ich eigentlich nicht...aber ist auch eine Art Bewältigung. Danke für eure Geduld, falls das jemand liest
Gruß Jutta