Beiträge von Ni Da

    Filtereinstellungen sollten wirklich wesentlich mehr freigegeben werden

    Dem würde ich unumwunden zustimmen.

    Aber die Nutzung einer App für CI-Einstellungen ist relativ gesehen erst seit kurzem Möglich. Vielleicht kommt das ja noch. Selbst bei den wesentlich weiter verbreiteten Hörgeräten ist das ja auch noch nicht möglich.

    Hat aber mit dem Thema "Nur mit CI hören" nicht so direkt zu tun. Viel wichtiger fände ich, wenn Audiologen ALLEN CI-Patienten stets ein Programm zur Verfügung stellen, das vollständig ohne Filter auskommt. Damit man als Patient auch mal tatsächlich sagen kann, was im Standardprogramm nicht oder falsch zu hören ist. Und vollständig ohne Filter mit CI hören ist meiner Meinung nach ohnehin die unverfälschte und damit beste Variante. (anders als bei HGs).

    Und bei der Erstellung der eigenen Notizen kommt es nicht nur auf den Höreindruck an. Sondern auch auf die Nebenwirkungen. Z.B. Ohrgeräusche (welche?), die nur mit angelegtem SP auftreten, Druckgefühl, Zuckungen bei bestimmten Geräuschen - das sind Feineinstellungen in der Map, die nicht mit einer Hörgeräte-Einstellung vergleichbar sind. Die nunmal nur ein Audiologe verändern können sollte, denn hier werden unterschiedliche Strategien der elektrischen Stimulierungen ganzer Nervenbündel vorgenommen.

    Ansonsten kann auch ich empfehlen, hin und wieder mal nur mit CI zu hören. Bei einseitiger CI-Versorgung klingt es halt anders als das andere akustisch hörende Ohr. Wenn man nie oder nur selten nur mit CI hört, gewöhnt man sich nicht daran und das CI-Ohr wird stets nur ein Mitläufer sein, das dann im Fall der Fälle ohne Hörgerät nicht auskommt.

    Ich habe bei mir nicht den Eindruck, dass beim morgendlichen Anlegen der CIs Unterschiede zu hören oder wahrzunehmen sind. Der Tag hängt bei mir vielmehr von meiner Konzentrationsfähigkeit ab. Hatte ich die letzten Tage viel hören müssen, bin ich leichter erschöpft. Hatte ich genug Hörpausen, ist der Tag ok.

    Hatte mich leider zu sehr auf die Aussagen verlassen, die auf der Herstellerseite zu finden sind:

    Du machst einem echt schwer, dich zu verstehen. Wo ist denn dann dein Problem? Du glaubst doch nicht im Ernst, dass technische Geräte niemals Produktionsfehler haben? Du erzählst hier stets nur die halbe Wahrheit. Dass es nun gelöst ist steht erst in deinem letzten Post. Statt von Anfang an das zu erwähnen hast du nichts besseres im Sinn als stets deinen Frust (für was überhaupt?) an Medel auszulassen. Das muss ich nicht verstehen, oder?

    Bei den FAQs:

    „Ist der SONNET 2 spritzwasserfest?“


    Antwort:„Ja. Der SONNET 2 hat ein spritzwasserfestes Gehäuse. Wenn Sie in den Regen kommen oder ein sehr intensives Workout hinter sich haben, müssen Sie sich keine Sorgen machen - die Feuchtigkeit kann ihrem Audioprozessor nichts anhaben.“

    Wenn der Prozessor (äußerlich) nass geworden ist, legt man ihn in die Trockenbox und danach funktionieren sie wieder. Die Aussage ist also richtig, man muss sich keine Sorgen machen.

    Da steht nicht, dass du bei Nässe durchgehend hören kannst.

    „Kann ich mit dem SONNET 2 Sport betreiben? Antwort:


    „Ja. Der SONNET 2 wurde dazu entwickelt, auch bei bewegungsintensiven Aktivitäten sicher an seinem Platz zu bleiben. Zur zusätzlichen Fixierung können Sie z.B. ActiveWear oder den Activity Ohrhaken verwenden. Der SONNET 2 ist übrigens bestens gegen Schweiß geschützt und erlaubt Ihnen, auch bei großer körperlicher Anstrengung optimal zu hören.“

    Wenn du Akkus verwenden würdest, trifft das doch zu. Da steht nicht, dass das unter allen erdenklichen Bedingungen geht.

    Okay, ich weiß nicht, ob das in den FAQ tatsächlich so gemeint war. Wer aber wie ich das spitzfindig auslegt, findet zumindest Anhaltspunkte, dass die Aussagen so wie sie dastehen zutreffen. Im übrigen haben auch meine Bekannten mit anderen Hörsystemen unter den gleichen Bedingungen dasselbe Problem. Es hätte dir also gar nichts geholfen, wärest du mit einem anderen Hersteller implantiert worden. Denen hättest du genauso Unfähigkeit und Aussitzen unterstellt.

    Erfortianus

    Wenn das erdte Ohr schon immer taub war, dann ist es nicht ungewöhnlich, wenn dort trotz CI Versorgung kein Sprachverstehen vorliegt. LoniT schreibt aber nichts dazu, wenn ich das richtig gelesen habe.

    Allerdings ist LoniT skeptisch der ersten Klinik gegenüber. In diesem Fall würde ich mich ohnehin völlig neu bei einer anderen Klinik umsehen, egal welches Renommee die erste Klinik hatte.

    Zwischenerklärung für die selektiven Leser: die T-Spule hilft auf der CI Seite ungemein, dass nur die Töne vom Kopfhörer auf die SPs übertragen werden und nicht die Umgebungsgeräusche über die Mikrofone konstruktionsbedingt reingrätschen. Nicht alle Kopfhörer umschließen alle Ohren inklusive SP komplett.

    Genau, Biker, das heißt es.

    Die Luftfilter werden auch durch Schweiß dicht. Das habe ich bei einer meiner Aktivitäten selbst feststellen dürfen. Gegen dichte Luftschlitze helfen zwar Akkus. Bei mir allerdings auch für nur 8h pro/am Stück. Aber immerhin.

    Ganz ohne Filter sollte man aber auch nicht rumrennen. Besser wäre gewesen, nur dickere Löcher zu stechen. Denn die Filter sollen ja Schmutz und Schweiß vom Geräteinneren fernhalten. Das tun sie bei Erfortianus im Sommer nun nicht mehr.

    liegt das an der Willkür des Paketdienstes.

    Das ist natürlich ein Ernst zu nehmendes Problem, weswegen man sich Zurecht hier im Forum über MedEL aufregen muss...

    Übrigens muss man kein Abo beim CI-Hersteller abschließen. Batterien kann man auch woanders erwerben und die Kosten der KK in Rechnung stellen (sofern Batterien von der KK gedeckt werden).

    Was meint ihr?

    Ich finde die Übertragung direkt ins CI gut. Aber so viel besser als den Hörer (des Smartphones oder Festnetztelefons) an den SP zu halten finde ich es nun auch wieder nicht. Vorteil ist halt, dass man beim Streaming mit beiden Ohren hören kann. Notwendig ist das für mich aber nicht.

    Ich behelfe mich teilweise mit Anton, Berta, Charlie. usw.

    Bei mir wollte schon mal jemand alle meine Vornamen aufschreiben, bis ihm aufgefallen ist, dass manche Vornamen doppelt vorkommen. Er dachte, ich will ihn veräppeln. Da dämmerte es mir, dass es wirklich Leute gibt, die dieses System noch nicht kennen

    Kolja

    Da ohnehin nicht jeder die Möglichkeit hat, ein CI zu erhalten (sei es aus zeitlichen, finanziellen oder gar medizinischen Gründen), muss es natürlich auch eine Alternative geben. Mir fallen dazu 2 ein:

    • Erlernen der Gebärdensprache und sich damit aus der bisherigen Gesellschaft zurückziehen; dafür muss man aber dann auch Gleichgesinnte suchen und gefunden haben, mit denen man fortan das Leben weitestgehends gemeinsam beschreitet. Denn wer wie bei jeder anderen Tätigkeit auch (z.B. Sprechen, Zuhören) diese nicht regelmäßig durchführt, verlernt es ziemlich schnell wieder.
    • Zum Einsiedler werden. D.h. totale Abkapselung von seinem/von jeglichem menschlichen Umfeld. Das ist allerdings dann ein Problem, wenn man z.B. medizinische Hilfe benötigt.

    Es ist zwar Unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen, dass man trotz CI-OP kein ausreichendes Hörvermögen hat. In diesem Fall bleiben einem auch nur die beiden genannten Alternativen. Aber man hat es immerhin mit einem CI als letztes Mittel probiert.

    Ich bin allerdings überrascht, dass du von deinem persönlichen Umfeld (außerhalb der CI-Gemeinde) dazu gedrängt wirst, dich doch bitte implantieren zu lassen. Diese Erfahrung habe ich in den 14 Jahren vor meiner CI-OP nicht machen müssen. Und das, obwohl ich in dieser Zeit schon abartig schlecht gehört oder gar verstanden habe (jenseits von 2kHz war kein Reiz mehr vorhanden, HGs haben das nur im begrenzten Umfang ausgleichen können).

    Und ja, es ist vollkommen zutreffend, dass der (ich nenne es:) "innere Wunsch" aus dem Bauch heraus kommen muss. Denn ist der Wunsch nur Kopfgesteuert, identifiziert man sich nicht mit dem neuen Hören und findet nur negative Aspekte, was alles nicht funktioniert und ist noch mehr frustriert als vor der OP.

    Naja, wenn ich das richtig interpretiere, dann hat Cleo beide Seiten gleichzeitig gemacht. ich selbst bin in einem nicht kommunikativen Job auch gleich arbeiten gegangen. Trotzdem hatte ich auch das ein oder andere Telefonat. Das allerdings hatte ich auf dem nicht operierten beziehungsweise später auf dem bereits trainierten Ohr gemacht.

    Hallo Cleo,

    es wäre hilfreich zu erwähnen, welches CI-Fabrikat du hast. Am besten schreibst du das zusätzlich in deine Signatur, auch wenn das am Mobiltelefon dann trotzdem nicht angezeigt wird. UND: Wie lange du dein(e) CI(s) schon hast.

    Hallo Cleo,

    herzlich Willkommen im Forum!

    Meine normalhörenden Mitmenschen raten mIr dann, eine Pause mit den CIs zu machen

    So leid es mir tut, da haben die absolut Recht damit.

    Mach mal langsam! Du hast deine CIs erst sage und schreibe 2-3 Monate und du schreibst, dass du auch telefonieren kannst. Bedenke: Manche können nach Jahren Training erst telefonieren - wenn überhaupt.

    Mit CIs bist du kein Normalhörender (mehr). Das Hören ist weitaus anstrengender als früher. Du BRAUCHST Pausen.

    Hallo Lajoli,

    ja das wäre möglich, sieh Link zu Roger Select

    Zitat

    Wireless Telefonieren und Fernsehen

    Roger Select bietet Bluetooth-Anbindung für Gespräche über Mobiltelefone.
    Zudem kann es den Ton von Multimedia-Geräten, z.B. Fernsehern, an die Hörgeräte übertragen.

    Mit "Hörgerät" ist nur ein Oberbegriff genannt worden. Wie muggel schon schrieb sind alle Roger-fähigen Hörsysteme gemeint, die Roger entweder integriert haben (Phonak P. AB) oder mit einem Adapter entsprechend aufgerüstet werden können (Med-EL, Cochlear, viele Hörgeräte (aber leider nicht mehr alle)).

    Ich habe das nicht ausprobiert, weil ich bilateral mit CIs versorgt bin.

    Andere Geräte lassen sich auch nicht vom WLAN stören.

    Doch, andere Geräte lassen sich sehr wohl von WLAN stören. Bevor Pro7/Sat1 ihre Ausstrahlfrequenz geändert hatten, war deren Empfang bei vielen Sat-Receivern stark beeinträchtigt.


    also telefonieren ist wohl immer mono

    Ähm, ja. Aber darum ging es doch gar nicht. Wenn das Headset-Protokoll verwendet wird, dann muss man nicht zwangsweise telefonieren. Das Problem ist doch viel eher, wenn man Musik hören möchte. Ist der AudioLink per BlueTooth mit einem Sender verbunden, hörst du die Musik in Mono, da stets HSP benutzt wird. Der AudioLink kann kein A2DP.

    Audio Link ist nicht gerade eine Meisterleistung von MEDEL

    Das hängt ganz stark von der Erwartungshaltung ab. Als ich mich für CIs entschieden hatte wollte ich nur mal wieder am Leben teilhaben können. Das hat mit den Medels sehr gut funktioniert. Zum Zeitpunkt meiner Entscheidung gab es noch nicht einmal den AudioLink.

    Hinzu kommt: Auch der AudioLink fällt unter die Medizinprodukt-Vorschriften - die Genehmigungen dauern ätzend lange. Technische Verbesserungen können auch nicht einfach mal so vorgenommen werden. Die Ressourcen von Medel konzentrieren sich eben auf die Hauptaufgaben: Implantat und Soundprozessor - ohne diese geht halt gar nichts. Ich hab mit dem Hersteller nichts zu tun. Aber glaub mir: sie wissen um die Problematik und sind selbst von den schleppenden Genehmigungen genervt.