Ich hatte die Frage Rondo oder Sonnet Anfang Juli hier eingestellt und hilfreiche Antworten erhalten. Nun möchte ich gerne darüber informieren, wie ich mich entschieden habe. Ich war in der glücklichen Lage, den Rondo 2 und den Sonnet 1 auszuprobieren. Es war für mich relativ schnell klar, dass ich mit dem Rondo nicht gut zurecht komme. Den Vorteil des einfachen Handlings und der Unauffälligkeit habe ich gleichzeit als Nachteil empfunden - der SP ist mir einige Male vom Kopf gefallen und ich hatte Glück, dass nicht jemand draufgetreten ist oder ähnliches. Eventuell ist es bei mir ein Problem, dass der Magnet nicht ausreicht - ich musste von Anfang an den stärksten Magneten nehmen, sonst hätte der Rondo gar nicht richtig gehalten. Ich habe auf jeden Fall immer ein Unsicherheitsgefühl gehabt und Sorge, dass mir der SP runterfällt. Auch beim Liegen auf der implantierten Seite (z. B. auf dem Sofa beim Lesen oder Fernsehen) hält der SP natürlich nicht. Positiv möchte ich noch zum Rondo anmerken, dass ich das nächtliche Aufladen des Akkus auf der Ladestation als sehr praktisch empfunden habe.
Ich bin mit dem Leihgerät Sonnet 1 gut zurecht gekommen und seit Anfang Oktober habe ich nun meinen eigenen SP, den Sonnet 2. Die Bedenken, was das Brillentragen betrifft, wurden mir ja hier im Forum bereits vorher genommen. Es ist auch tatsächlich so, dass das HdO Gerät und die Brille, wenn sie denn halbwegs dünne Bügel hat, nicht weiter stören. Eine Brille mit eher dicken Kunststoffbügeln habe ich mir als Lesebrille umarbeiten lassen, die ich dann nur abends im Bett nutze, wenn ich den SP nicht mehr trage. Das sind meine Erfahrungen mit dem Rondo, ich möchte aber gerne ergänzen, dass ich während der Reha eine Frau kennengelernt habe, die mit dem Rondo, der mit einer Art Haarspange befestigt war, gut zurecht gekommen ist.