Beiträge von Der-Grauhaarige

    Moin, was du mit den Störgereäuschen beim TV Link beschreibst, wenn ein Bluetooth Handy daneben an ist, das kann ich bestätigen. Ist bei mir auch so. Was du mit den Aussetzern meinst, bin ich mir nicht ganz sicher. - Dazu gab es ja im Forum auch schon diskussionen.

    Ich dachte auch eine Zeit lang mein Prozesser (Naida Q90) hat Aussetzer. Aber ich musste mich aufklären lassen. Die kurzen Unterbechungen treten immer dann auf, wenn sich die Geräuschkulisse ändert, manchmal nehme ich diese Änderung bewusst wahr, manchmal nicht. Jedenfalls "Schwingt" sich der Prozessor dann auf die neue Geräschsituation ein, und das wird dann unter Umständen als Aussetzer wahrgenommen, was aber in Wirklichkeit kein Aussetzer in dem Sinne ist.

    Bei mir war es so, dass ich in der Erstanpassungswoche, das Hörgerät aus dem anderen Ohr herausnehmen sollte. Das Ohr verstöpseln nutzt nicht viel, wurde mir gesagt, weil über die Knochen noch genug Übertragen wird. Nach der Erstanpassungswoche durfte ich das Hörgerät wieder ganz normal tragen, und zum Üben habe ich den Computer, das Tablet oder Smartphone immer via Bluetooth oder Audiokabel mit meinem Streamer (ComPilot) und dem CI verbunden, so dass beim Über das Hörgeräte Ohr immer außen vor bleibt.

    Während der Reha war es so, dass ich das Hörgeräte Ohr verstöpseln sollte und zum Hörtraining bekam ich immer einen einseitigen Kopfhörer mit Rauschen für das Hörgeräte Ohr auf.

    Länder als eine halbe Stunde am Stück über ich aber nicht mit dem CI Ohr alleine. Länger hält meine Konzentration nicht durch.

    Meine erste Bemerkung hat ja einen unerwarteten Rattenschwanz an weiteren Kommentaren provoziert, was ich so nicht vorhergesehen hatte. Ja ich habe keinen Induktionsherd und kannte auch die Funktionsweise nicht weiter.

    Mein Kommentar war auch eher ironisch gemeint. Denn Jeder der den normalen Menschenverstand benutzt (und ich gehe davon aus, dass das jeder hier im Forum macht) wird wohl kaum seinen Kopf direkt auf die Herdplatte legen. Egal um was für einen Herd es sich handelt.

    Ich habe das Buch auch schon gelesen. Was den Kriminalfall betrifft, ja okay der ist nicht so spannend. Viel mehr hat mich aber auch das Thema CI in dem Roman interessiert, und ich habe da viele meiner eigenen Problemchen und Situationen rund um das CI wiedergefunden.

    Interessant und erzählenswert finde ich auch immer wieder die Situation wie die Nichte und der Neffe der Polizistin einen "Hörtest" mit Ihrer Tante machen. ….

    Diejenigen die das Buch gelesen haben, wissen was ich meine, die anderen dürfen ruhig neugierig sein´. :)

    Andreas

    Im Video hört sich ja alles schön und gut an. Aber ist das wirklich echt?

    Mal angenommen, diese Sequenz ist wirklich so eingestellt wie zu hören, dann ist aber noch lange nicht gesagt, dass eine andere Stimme, z.B. die eines Kindes auch natürlich klingt. Da diese in einer ganz anderen Tonhöhe ist, kann die dann total katastrophal klingen. ....

    Also darauf konzentrieren die Töne / Geräusche die wahrgenommen werden zu identifieziren. ....

    Ich war ab Anfang März diesen Jahres für 5 Wochen in der Kaiserbergklinik zur Reha. Was den Inhalt und die Angebote betrifft, kann ich mich Annette nur anschließen. Insgesamt habe ich das Personal kompetent und freundlich in Erinnerung behalten. Und ich habe viele Fortschritte was das Hören mit CI betrifft machen können. Wenn in Zukunft mal das Zweite Ohr dann ist mit einem CI versorgt zu werden, will ich auf jeden Fall wieder dort zur Reha.

    Ich wünsche dir, dass du dort ebenfalls positive Erfahrungen machen wirst. Die Voraussetzungen seitens der Klinik sind gegeben.

    Andreas

    Hallo AnniB,

    was den Druck auf dem Ohr betrifft, so hatte (teilweise auch heute noch) ich auch so meine Erfahrungen gemacht.

    Ich bekam vor ca. 10 Jahren beidseitig Hörgeräte. Immer wenn ich die Geräte getragen habe, und diese auch in Betrieb waren, war alles in Ordnung ich hörte gut und die "Schirmchen" waren auch keine Fremdkörper im Ohr. Aber sobald die Batterien leer waren und die Hörgeräte nicht in Betrieb waren, hatte ich plötzlich ein Druckgefühl in den Ohren und die "Schirmchen" fühlten sich wie Fremdkörper an.

    Vor 1 1/2 Jahren wurde mir dann links das Implantat gesetzt.

    In den ersten Wochen hatte ich ja von der OP her noch einen Bluterguss im Ohr und deshalb auch einen dauernden unangenehmen Druck im implantierten Ohr. (Die ersten Wochen durfte ich ja auch nicht schneuzen). Dieser permanente Druck ließ dann zwar irgendwann nach, ging aber nie ganz weg.

    Insbesondere wenn ich Auto das Radio an hatte und bei der Musik die tiefen Töne kamen, spürte ich einen im Rhythmus pulsierenden starken Druck im implantierten Ohr. Aber auch ohne Geräusche war der Druck immer unterschwellig noch vorhanden .


    Aber weder meine Haus- HNO Ärztin, noch die Ärzte bei der Reha in Bad Nauheim konnten irgendetwas unnormales feststellen und hatten auch keine Idee. Frau Prof. Lesinski-Schiedat meinte nur, das sei der ganz normale Schalldruck von außen. Das hat mich zwar alles nicht befriedigt, aber inzwischen (jetzt nach 1 1/2 Jahren nach der OP) nehme ich diese Druckschwankungen gar nicht mehr wahr, oder die sind weg.


    Was jetzt die Ursache war, weiß ich allerdings auch bis heute nicht.

    Das hilft dir sicherlich nicht viel weiter, aber zumindest weißt du, dass du nicht alleine bist mit deinem Druckgefühl, und ich mit dir fühlen kann.

    Gruß

    Andreas

    Hallo ich will mich auch noch mal melden

    Mir ist bewusst welche Reaktionen mein voriger Beitrag ausgelöst hat. Trotzdem stehe ich zu dem was ich geschrieben habe. AnniB empfehle ich neben dem Forum dringend den persönlichen Kontakt zu anderen Betroffenen, idealer Weise in einer Selbsthilfegruppe zu suchen. Auch wenn der Weg etwas weiter ist. Ich bin auch erst 9 Monate nach der EA zu einer Selbsthilfegruppe gefahren. Der Anfahrtsweg ist über 1 Stunde. Bereut habe ich nur, nicht schon eher den Kontakt aufgenommen zu haben. Der direkte Austausch hat doch eine andere Qualität als ein Forum

    Ich kann mich der Einstellung von muggel nur anschließen.

    Auch wenn meine folgenden Äußerungen radikal klingen mögen, aber so denke ich nun mal.

    Was ist wichtiger: Ein perfektes Äußeren, aber für etwas zurüvckgeblieben gehalten zu werden, weil man vieles gar nicht mitbekommt? Oder ein nicht perfektes Aussehen (sichtbares CI und / oder eine Narbe die beim genauen HInsehen erkennbar wird, aber dafür mehr Lebensqualität, weil man wieder mitkriegt was um einen herum geschieht?

    Einem Brillenträger sieht man auch an, dass er Probleme mit dem Sehen hat. Warum dann nicht zu seiner Hörbehinderung stehen?

    Moin,

    ich hatte auch einen Schupfen vor der OP und fragte den Anästhesisten und den Operateur. Der Operateur hatte gar keine Bedenken aus seiner Sicht, und der Anästhesist meinte nur, solange ich kein Fiber habe, hat er auch kein Problem. Darauf hin habe ich ihn noch gefragt, ob ich meine Dauermedikamente vor der OP nehmen kann. Da meinte er, dass ich 2 meiner Medikamente getrost nehmen kann, nur ein bestimmtes meiner Dauermedikamente sollte ich liebe nach dem Aufwachen aus der Narkose nehmen, weil das die Narkose beeinflussen könnte.

    Am sichersten bist du, wenn du vor der OP mit den Ärzten ganz konkret über deine Situation und Befürchtungen offen sprichst.

    Gruß

    Andreas

    Hallo Andrea,

    zu erst möchte ich dir dazu gratulieren, dass du DEINE Entscheidung getroffen hast. Du hast dich danach gerichtet, was für dich wichtig ist. Nämlich das Tragen von CI und Brille.

    Was deine Restunsicherheit betrifft, so wäre diese auch bei allen anderen Herstellern geblieben. Aber ich denke, hättest du dich jetzt nach dem Probetragen für einen anderen Hersteller entschieden, würdest du dich noch lange darüber ärgern, weil Oticon und Brille doch besser zusammengepasst hätten.

    Das ganze technische Zubehör ist zwar schön und hat seine Berechtigung, gar keine Frage, aber was nutzt das, wenn man sich im Nachhinein doch nur darüber ärgert, weil ein anderes CI doch besser hinters Ohr gepasst hätte und angenehmer zu tragen wäre.

    Ich hatte mich wegen einiger Beiträge hier im Forum auch in der ersten Zeit geärgert, das sich mich für AB entschieden habe, dann habe ich mich aber wieder auf meine Beweggründe besonnen, warum ich AB gewählt habe und stehe jetzt auch zu 100% dazu.

    Für die OP und deine Hörreise wünsche ich dir alles Gute.


    Andreas

    Es kommt ganz darauf an, wie du zu deinem CI und deiner Hörbehinderung stehst.

    Wenn du dich deshalb schämst und es geheim halten möchtest, dann wähle eine Farbe bei der es am wenigsten Auffällt. Wenn du aber selbstbewusst damit umgehen kannst, dann wähle die Farbe die dir am besten gefällt, unabhängig von deiner Haarfarbe.

    Andreas