Beiträge von Nikita

    Ich war grad im Europapark und habe meinen Kanso bei den wilderen Bahnen also Bluefire und Euromir einfach in den Hosensack gesteckt.

    Auf der Euromir hatte es einen Tennie mit Ci und Ohrpassstücken der hat es drangelassen. Bei den einfacheren Bahnen blieb das Ci bei mir auch an.

    Ich war auch zwei Monate nach der OP das erste mal in einem Vergnügungspark und war zuerst sehr skeptisch und vorsichtig wegen dem Schwindel, war aber problemlos.

    Das Implantat verrutscht so schon nicht das ist ja im Knochen drin.

    Viel Spass!

    Das Minimic2+ kann man mittels 3.5 Kabel, welches auch dabei ist, an einem Kopfhöreranschluss eines PCs, Macs, TVs usw. anschliessen.

    Ich habe beides, sprich Minimic und Phoneclip und trage einen Kanso. Den Phoneclip finde ich super zum Hörbücher hören und mit Mac oder iPhone Übungen machen. Das Minimic brauche ich in Besprechungen und an Sitzungen. Mit dem Handy weniger, da es halt ein Kabel braucht und man auf der Fernbedienung oder am Prozessor umschalten muss, das entfällt beim Phoneclip alles.

    Nun ist nochmals eine Weile vorbei und es läuft immer besser!

    Diese Woche war nochmals eine Einstellung und seither kann ich sogar mit dem CI telefonieren, habs allerdings nur mit meiner Familie getestet :-).

    Im Alltagund selbst im Beruf geht es nun auch relativ gut und ich brauche keine leisen Spezialprogramme mehr für die Arbeit.

    Gut ich übe auch täglich, morgens früh und abends bevor ich ins Bett gehe, falls die Energie noch reicht.

    Wer hätte das vor einem Jahr gedacht oder nach der OP wo es mir nicht wirklich gut ging.

    Mir wurde in der Klinik auch geraten kein Hörtraining zu machen und ich war bislang nur wenige Male bei der Audiologin gewesen, habe aber doch profitieren können. Sie hat mir auch abgeraten versuchen das gute Ohr zu vertäuben, das sei nicht wirklich wirkungsvoll, da das andere Ohr immer noch mithört. Ich übe nun täglich mit dem Minimic direkt auf dem Ci Ohr und es klappt immer besser und ich staune wie rasch es vorwärts ging.

    Reha gibt es hier in der Schweiz in der Form nicht, würde auch niemals in der Dauer finanziert und der Erwerbsausfall käme ja auch noch dazu. So finde ich die Lösung mit dem Hörtraining und selber Zuhause täglich üben super und ist eh flexibler und mir angepasster. Ich kann jederzeit in meiner Klinik anrufen und einen Termin für eine Anpassung ausmachen, was ich auch schon genutzt habe, so kann man dann reagieren wenn etwas nicht stimmt oder man nicht weiter kommt.

    Ja, ich spiele schon lange Tennis, habs aber ohne Ci gehasst Doppel zu spielen, da ich immer einige verpasst habe, obwohl ich auf dem anderen Ohr gut höre.
    Meine Mitspieler kennen mich aber und wir sprechen uns jeweils vorher ab wer und wie und mit der Zeit kennt man seine Doppelpartner ja und dann geht es eh immer einfacher. Spezielle Sachen haben wir auch noch Handzeichen, sprich beim servieren und so, gesprochen wird während den Punkten eigentlich wenig.

    Ich bin auch froh, dass es Berichte in beide Richtungen gibt.

    Mir selber wurde bei den Voruntersuchungen wenig Hoffnung gemacht, dass es schnell gehe oder evtl. auch das es gar nicht wirklich funktioniere, da unklar war, wie lange ich wirklich gut gehört habe vor der Erkrankung im Alter von 8 Jahren und nach 33 Jahren Taubheit sei halt alles möglich oder eben auch nicht.

    Bei der EA hörte ich auch nur Geräusche, resp. es war irgendwie komisch laut und das erste wirkliche Geräusch was das Zuknallen des Kofferraums meines Autos, da habe ich gemerkt, dass irgendwas wohl ankommt. Nach und nach ging dann immer mehr, meine Erwartungen waren aber wirklich tief und ich war dann ab allem erstaunt was lief und ich hören konnte, mittlerweile hat mich der Ehrgeiz auch mehr gepackt und ich übe mehr, merke aber auch wann es zu viel ist und ich dann nicht mehr kann oder schon abends um 8 total ko ins Bett falle und bis morgens um 6 schlafen muss.

    Darum nicht zu viel erwarten, es kommen lassen und dann das nehmen was kommt ohne Erwartungsdruck. Mich nervt, dass in Filmen und Dokumentationen die Leute immer sofort grad alles hören und alles immer so super läuft.

    Wow, das tönt doch gut. Konntest du bislang auch direkt über den SP Sprache nicht verstehen?

    Ich kann Sprache ohne Hilfe eines Textes denn ich dazu lesen kann auch nicht wirklich verstehen, aber zusammen mit einem Text geht es gut und sogar die Stimmen kann ich mittlerweile zuordnen, sprich einen Sprecher dessen Stimme Ichs schon lange kenne, erkenne ich dann auch. Aber es dauert jeweils einige Minuten bis es klappt selbst mit dem Minimic tönt es zuerst nur nach Brei und blechern und erst nach und nach verstehe ich dann klarer.

    Ich bin selber auch SSD, allerdings schon ein bisschen älter und musste mich nicht wirklich für ein Gerät oder einen Hersteller selber entscheiden. Bei mir hat die Klinik einen Vorschlag gemacht von einem Hersteller des Implantats und ich konnte dann noch den Sprachprozessor auswählen, sprich Nukleus oder Kanso bei Cochelar. Ich fand das io so, es ist ja enorm schwierig zu entscheiden was dann genau anders wäre und wie man anders hören würde.

    Bei mir war der Ausschlag, dass der Operateur meinte, mit der Elektrode sei es am besten bei mir und anhand von dem haben wir dann weitergeschaut.

    Ich denke der Werbung darf man auch nicht alles glauben und es wird ja eh nicht bei allen Leuten gleich sein. Wichtiger als der Hersteller finde ich, die Einstellungen danach, dass die Klinik und der Ingenieur das im Griff haben und auch einstellen können. Wenn man einseitig noch gut hört, ist es schon eine rechte Umstellung und dauert eine Weil bis man sich daran gewöhnt hat.

    Falls das Ohr von Geburt an taub war ist es nochmals eine andere Sache als wenn es schon mal gehört hat, darum auch dem Kind erklären, dass das neue "Ohr" dann nicht sofort gleich hört und tönt wie das normale Ohr und man das hören zuerst lernen muss und erst nach und nach werde es gleich oder fast gleich tönen.

    Macht bei euch nicht die Klinik danach die Einstellungen und Nachbetreuung? Hier ist es so, dass in der Uniklinik von allen Herstellern Implantate und Sprachprozessoren verwendet werden und auch eingestellt und repariert, sprich Kundenservice und so. Von dem her spielt es überhaupt keine Rolle welcher Hersteller.

    Den Nachteilsausgleich waehrend der Schul und Ausbildungszeit schon, aber keine solchen Gelder wie in D.

    Die Invalidenversicherung zahlt Renten aus, aber als einseitig taub hat man da normalerweise keinen Anspruch darauf. Da braucht es schon eine schwerere Behinderung.

    Auch von mir ein herzliches Willkommen!

    Ich gehöre auch zur SSD Kategorie und habe ähnlich wie matzedem einiges gebastelt.

    Trage seit ein paar Monaten einen Kanso von Cochlear und war vorher mehr als 30 Jahre taub auf dem Ohr gewesen. Höre auf dem anderen Ohr noch sehr gut.

    Kopfhörer und Musikhören:

    Ich habe auch einen Splitterstecker für 3.5 mm Buchse und auf der einen Seite steckt das Minimic2+ drin und auf der anderen Seite entweder mein umgebauter Apple Kopfhörerstecker oder die Beats Kopfhörer (vor allem im Flugzeug super praktisch).

    Ich habe auch einen Bluetooth Splitter gekauft und damit kann ich den Kopfhörer und das Ci ansprechen, sprich das Minimic vor dem Splitter einstecken und den Kopfhörer über den Splitter, geht mit Beatskopfhörer wie auch AirPods von Apple.

    Zuhause könnte ich auch mit dem Audiosplitter von Cochlear TV oder Musik hören, im Moment habe ich den aber noch nicht und der Steckplatz von unserem Hausanlage ist im Moment durch den Bluetoothkopfhörer meines Mannes besetzt. Also machbar ist mit dem richtigen Zubehör und ein bisschen ausprobieren und basteln einiges.

    Musikhören ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig finde ich, Lieder die ich schon lange kenne oder Mundartlieder (bin Schweizerin) kann ich nun verstehen, aber auch nicht alle und die Musik tönt schon ein bisschen komisch. Auch beim E-Piano tönt es bei vielen Tönen noch gleich und ich kann nicht unterscheiden was ich spiele, wenn ich nur übers CI höre und nicht mit Ci und Kopfhörer oder nur über den Kopfhörer.

    Zubehör bei Cochlear:
    Bei mir war gar nichts dabei, hab allerdings bei der EA ein Minimic mitbekommen und bislang keine Rechnung dafür erhalten, sprich die Versicherung hat es wohl bezahlt :-). Ich brauche das Minimic sehr oft, sprich bei Sitzungen, Weiterbildungen, zum Hörbücher hören, Hörübungen mit dem PC machen usw. Das ist hier eigentlich täglich im Einsatz.
    Mittlerweile habe ich noch einen Telefonclip, da muss ich gar nichts Einstöpsel und kann super gut Hörbücher hören oder mit den Apps üben, finde ich auch noch gut und der Preis von ca. 200 Euro ist auch io finde ich. Das Zubehör von meinem Phonakhörgerät (Compilot und TV Streamer) war also teurer gewesen.

    Und zum letzten Punkt kann ich nichts sagen, da Schweizerin und hier gibt es keine Schwerbehindertenausweise und so. Fühle mich aber ehrlich gesagt nicht wirklich schwer behindert und mit dem CI noch viel weniger. Ich gehe einer normalen Arbeit nach, habe trotz SSD alle Schulen inkl. Uni und pädagogische Hochschule normal besucht und ausser den Beiträgen für die Hörgeräte und nun fürs CI nie was beansprucht der Versicherung. Mir hat das Ci enorm viel gebracht, auch wenn es anstrengend und anfangs teilweise sehr mühsam war und ich länger bei der Arbeit ausgefallen bin als gedacht. Ursprünglich hätte ich 10 Tage nach der OP wieder normal arbeiten sollen, war dann noch eine Woche länger 50% krank geschrieben gewesen und ein paar Tage nach der EA bin ich nochmals für 2.5 Wochen ausgefallen, da es einfach zu viel aufs Mal war, sprich der neue Höreindruck hat mich voll überfordert, resp. in der Kombination mit lauten Schulzimmern und dem Lehrerzimmer war es einfach zu viel gewesen.

    Das tönt super, wenn jemand so engagiert ist und mitdenkt, toll! Da würden wir alle gerne mitmachen.

    Ich habe zum Glück auch jemanden gefunden, der sehr auf mich und meine Bedürfnisse eingeht, das tut gut und ist enorm bereichernd.

    @matzedem

    Diese Übung heisst Dichotisches Gehör und kann man z.B. bei Audiolog 4 üben. Ich finde diese Übung sehr spannend, bin ja auch SSD und wenn ich mit Kopfhörer und Minimic übe, dann kommt nur das gute Ohr an das Wort heran. Wenn ich den Kopfhörer ein bisschen weg halte vom guten Ohr, dann höre ich beide Wörter.

    Ist aber mehr eine Spielerei.

    Hallo Toni

    Ich trage auch einen Kanso und zwar seit gut 2 Monaten.

    Die Anpassung läuft hier ein bisschen anderes, man hat Termine beim Techniker zuerst jede Woche, dann nach 3 Wochen und nach 2 Monaten, dazwischen kann man je nach Bedarf wieder hingehen. Die Termine dauern ca. 1.5 h und laufen immer ähnlich ab, zuerst Hörtest mit dem Ci, dann Neueinstellung, schauen ob es passt, z.B. nach draussen auf dem Klinikgelände spazieren gehen oder in die Eingangshalle oder ein Restaurant der Klinik und dann wird nochmals nachgestellt.

    Das was du schilderst ist eigentlich normal, denke ich. Im Audiometrieraum ist es halt wirklich optimal schallgedämpft und ruhig, draussen in der Umgebung hat man so viele verschiedene Geräusche und dann die muss sich dein Gehirn erst mal gewöhnen und vor allem neu lernen was es genau ist, Hosen schliessen tönt zuerst eine Weile komisch und erst mit einer Weile tönt es nach Hose, genauso mit dem Wasserhahn, dem Hubschrauber usw.

    Übers Minimikrofon gehts einfacher, da alles andere dort mehr oder weniger ausgeblendet wird, im Alltag hat es so viele Geräusche die man hört und wahrnimmt.

    Zeit und Geduld braucht man und halt viel üben, je mehr man übt und nicht nur über die Minimicverbindung, sondern auch normal laut mit dem Lautsprecher, desto mehr gewöhnt sich das Gehirn an die neuen Geräusche. Es ist wirklich das Gehirn das eine riesen Leistung vollbringt und das kann nicht in ein paar Tagen geschehen, sondern dauert Wochen, Monate manchmal sogar Jahre.

    Wenn die Geräusche alles überlagern kann es aber auch sein, dass das Programm zu laut eingestellt ist, versuche den SP im Alltag mal leiser zu schalten und schaue ob es immer noch so viele "Windgeräusche" hat? Man muss wirklich langsam steigern und vorwärts gehen.

    Tony

    Ich trage auch einen Kanso, finde aber nicht dass man den Wind extrem hört. Ich denke eher dass es Geräusche sind welche du hörst aber noch nicht zuordnen kannst, wäre ja auch viel nach so kurzer Zeit.

    Die Pfeifgeräusche kenne ich nicht, evtl zu laut eingestellt?

    Darum langsam angehen lassen, ich habe meinen nun seit zwei Monaten und finde nachnjeder Einstellung tönt es besser und ich bekomme mehr mit.