Lieber Andy,
Herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Standpunkt, den ich vollkommen teile.
Nachträglich ist mir noch eingefallen, dass auch die Dauer der eigentlichen Taubheit und auch die Anlage des Sprach- und Hörzentrums ausschlaggebend für die Qualität der Hörfähigkeit sind.
Danke, dass Du mich auf darauf aufmerksam gemacht hast, dass mein Posting auch missverstanden werden kann. Christian (scs) hat natürlich seine Berechtigung hier zu posten, dass will und kann ich ihm auch gar nicht unterbinden.
In den 90iger Jahren war ich aktiv in der DCIG und habe viele Patienten wegen dem CI beraten. Jeder CI-Interessierter liest diese Posting in diesem Forum mit großer Aufmerksamkeit. Dadurch kann dann fälschlicherweise angenommen werden, dass die unterschiedliche Signalverarbeitungen das Nonplusultra ist. Wir, "alte Hasen", wissen, das das nicht der Fall ist. Alleine aus diesem Grund habe ich hier gepostet, um verständlich zu machen, dass alleine die Entscheidung für ein bestimmte Signalverarbeitung der Firma x überhaupt keine Garantie für ein gutes Hörergebnis ist. Es ist natürlich auch klar, wenn man direkten Kontakt mit den CI-Firmen aufnimmt, dass jede Firma auf ihre Signalverarbeitung schwört. Die Technik sollte niemals das alleinige Entscheidungskriterium sein, da die anderen bereits genannten Komponenten einen gewichtigeren Punkt besitzen.
Es ist ja wirklich löblich, dass Christian sich im Vorfeld umfassend informieren möchte. Wie gesagt, mir sind seine Posting zu techniklastig und dadurch kann ein CI-Interessierter annehmen, dass die Technik das wichtigste Entscheidungskriterium ist. Und genau das stimmt eben nicht.
Ich finde schon, dass es zur Netiquette gehört, sich vorzustellen. So ist es einfacher für Forenmitglieder die Hörbiografie und die Motivation eines Mitglieds einzuschätzen.
Liebe Grüße
Karin