Beiträge von Late

    @Norbert: Natürlich meinte ich Sonnet oder Opus :whistling: .
    Also mein Techniker meinte das letzte Woche zu mir, dass Med-El demnächst ?( damit anfangen würde, Sonnet SPs testweise anzubieten. Das soll gar nicht mehr so lange hin sein. Genaueres weiß ich aber auch leider nicht. Ich werde ihn einfach noch mal fragen.

    Da hat Dein Techniker, der wahrscheinlich auch meiner ist, recht behalten. Ich bekam heute die Info das Testgeräte verfügbar ist. Am Dienstag habe ich einen Termin! Hatte mich allerdings schon letzten Sommer dafür "beworben". Bin gespannt auf das Ergebnis. Trage seit knapp 6 Jahren einen Opus 2.

    vg Late

    Nicht der HNO Arzt ist zuständig für Erstanpassung und andere CI spezifische REHA Massnahmen. Sondern das wird in Absprache mit der behandelnden Klinik ambulant oder stationär von Spezialisten des jeweiligen CI-Zentrums oder der REHA Klinik durchgeführt.
    Also mach dir nicht zuviele Gedanken über die CI-Qualifikation deines HNO Arztes. Sie ist letztendlich nicht relevant für deine spätere CI-Zufriedenheit und Performance.
    Lass dir eine Überweisung schreiben, den Rest macht die Klinik deiner Wahl. Welche wäre das? Du wohnst in Berlin, dann schau mal hier: http://www.cic-berlin-brandenburg.de/

    Gruß, Late

    Bzgl. Apple vertust du dich leider, die interessiert bei der Produktion und Entwicklung absolut jeder Fliegenschiss. "Schönheitsfehler" können gerade bei einem Massenprodukt tödlich sein, da rufschädigend. Da wird auch nichts im "Vorfeld kalkuliert", da rollen dann eher Köpfe :)
    Ich bin beruflich eingebunden in einem Herstellungsdetail von Apple Produkten. Eigentlich geht es "nur" um die Beschriftung, aus landläufiger Sicht also ein funktionell gar nicht entscheidendes Feature. Wenn man aber sieht wieviele Millionen auch in diesen Bereich investiert werden um ein perfektes Ergebnis zu erreichen und wie hoch die Prüfungs- und Endkontroll-Normen sind dann bekommt man vielleicht einen Eindruck davon was ich mit "Fliegenschiss" meinte.

    Aber natürlich setzt die Medizintechnik tlw. andere Schwerpunkte. Trotzdem kocht man auch hier bauteilemässig relativ zu anderen high Tech Geräten nur mit Wasser. Was ja auch ok ist, denn wer will etwas im Kopf haben was es sonst gar nicht gibt, ergo also nicht ausgereift sein kann. Auch ein selbst entwickelter ASIC Schaltkreis basiert schliesslich auf einer Millionenfach verwendeten und ausgereiften Standardtechnik. In diesem Falle beinhaltet das ASIC wahrscheinlich einen bekannten Microcontroller Core und für das Implantat angepasster Peripherie. Ich seh den HW-Einkaufspreis hier bei <<200E @10.000Stck, müsste man aber verifizieren. Apple lässt gleich komplett eigene hochspezifische und entsprechend effektive Chips und Prozessoren entwickeln, das wäre für einen CI Hersteller gar nicht denk- bzw stemmbar bei den winzigen Stückzahlen.

    Late

    Zitat von &quot;Arina&quot;


    Sind die 7500 nur die Produktionskosten? Oder ist dort der Gewinnanteil beim Verkauf mitgerechnet?
    Ich würde gerne den reinen Basiskosten wissen, nur mal aus Interesse. Wenns geht, den genauen Betrag, dann kann ich vergleichen, ob mein Auto teurer oder billiger ist. *gg*

    Produktionskosten? :) Nein die sind eher nicht so hoch... Das meiste Geld steckt wohl in der Entwicklung, der Rest ist eben ein marktüblicher Preis. Die Kosten die ich nannte sind die Endkosten für den Käufer (=Patient).

    Man kann sich das so vorstellen: Ein Iphone welches so (relativ) selten verkauft und produziert würde wie ein CI Sprachprozessor wäre wahrscheinlich ganz ganz deutlich teurer als dieser :)
    Die Elektronik im CI-SP ist billig und handelsüblich. Teuer ist die Entwicklung bezogen auf die geringen Stückzahlen.
    Beim Implantat mag das etwas anders aussehen wegen der Gehäusetechnik. Aber auch hier sind die enthaltenen elektronischen Komponenten eher handelsüblich und preiswert.

    Zumindest ein Medel Sonata inkl. Opus2 scheinen die üblichen Schleusen nicht zu erkennen. Ich konnte bisher immer so durchlaufen.
    Das liegt auch wohl daran das (fast) jede Brille mehr Metall enthält als ein modernes CI (Gewichtsmässig). Und Brillen kann man i.d.R. auch aufbehalten. Eine Uhr oder Gürtelschnalle haben dagegen weit aus mehr Metall als ein CI. (Und müssen auch (fast immer) abgenommen werden)

    Moin Toni

    Wenn der DaCapo Akku (wie du sagst) nominal 3.3V hat, werden auch die Batterien in Serie geschaltet sein. Ansonsten macht es keinen Sinn. Sonst müsste auch der Akku eine andere, niedrigere, Nominalspannung haben, der hängt immerhin an den selben Anschlüssen.
    Und wenn es doch so ist wie Starnberg sagt (ich werds mal nachmessen morgen) würde die Spannung des Akkus runtergeteilt werden müssen an irgendeiner Stelle, was, sieht man mal von einem nicht 100%igen Wirkungsgrad ab, nichts weiter bedeutet als das du die Nennkapazität mit dem (Runter-)Teilfaktor multiplizieren darfst. Unterm Strich hast du, wie du es auch drehst und wendest beim DaCapo immer eine wesentlich höhere Kapazität als bei den Power One Zellenakkus.

    Und deshalb: die Power One Akkus werden nicht länger halten sondern deutlich kürzer.

    Late

    Zitat von &quot;Toni&quot;

    Die Spannung einer RAYOVAC beträgt 1,4 Volt und hat eine Kapazität von 640 mAh, mal drei wäre das 4,2 Volt und 1920 mAh,

    der Power one plus Akku hat 1,2 Volt und 68 mAh, mal drei ist das 3,6 Volt und 204 mAh,

    das DaCapo Akkusystem hat eine nominal voltage von ⥠3.3 V und eine charge end voltage von 4.2 V ± 50 mV mit einer Kapazität von 120 mAh.

    Wenn man das so rechnen kann?, dürften die Power one um einiges länger halten als das DaCapo System, wenn die Spannung ausreicht.

    Preis/Leistungs- Verhältnis mal außen vor.

    Moin
    Sry aber die rechnung stimmt so nicht.
    Sind die Akkus in Reihe geschaltet, wovon man ausgehen kann, darfst du die Spannung gerne mit 3 multiplizieren , die Gesamtkapazität bleibt dann aber gleich, also die EINER Zelle!!
    Die Kapazität darfst du mit der Anzahl der Zellen nur dann multiplizieren wenn diese parallel geschaltet sind! Dann allerdings ist die Gesamtspannung gleich der Spannung EINER Zelle.

    Zusammengefasst: 3 in Reihe geschaltete Akkuzellen haben eine Kapazität von, wenn deine Angaben Stimmen, 68 mAh. Der Medel Akku hat eine kapazität von 120mAh. Ist also deutlich stärker.

    Und auch 3 in Reihe geschaltete Batterien haben natürlich nicht 1920mAh sondern "nur" 640mAh.

    Gruß, Late

    Hallo Bettina

    Ja genau, Hartliner, oder besser: Fundamentalisten sind eigentlich nie gut für die Sache. Da bin ich genau deiner Meinung.

    Allerdings hat DGS keine "zerfledderte Grammatik" sondern eine eigene Grammatik. Zerfleddert fühlt sie sich eigentlich nur für diejenigen an die sie nicht beherrschen.
    Das LBG nur eine eingeschränkte Kommunikation darstellen mag vielleicht auch daran das das weder Fisch noch Fleisch ist sondern lediglich ein Kompromiss aus beiden Welten. Weder DGS noch reine Lautsprache haben diese "Einschränkungen".
    Trotzdem kann ich sehr gut nachvollziehen das DGS nicht so sehr anziehend ist für jemanden der aus der "hörenden Kultur" stammt.
    Wenn das CI ein Weg ist den Kindern die freie lautsprachliche Kommunikation zu ermöglichen ohne das sie dafür andauernd kämpfen müssen ist das natürlich eine absolut tolle Sache. Falls das CI aber nicht so gut hilft wie man möchte oder sich wünscht sollte man vielleicht auch andere Welten offen halten.

    lg, Late

    Zitat von &quot;muggel&quot;

    Hallo Toni,

    das ist Quatsch. Ich habe den Text gehört, aber die Wörter nicht verstanden.
    Und das Audiogramm war zum damaligen Zeitpunkt absolut normal.
    Es gibt auch gut hörende Personen, die kein offenes Sprachverstehen haben! Auch heute habe ich noch zunehmend Probleme, wenn Störgeräusche in Form von Stimmen mich umgeben, dann verstehe ich deutlich schlechter als im ruhigen Raum. Der sogenannte Cocktail-Party-Effekt tritt nicht nur bei Schwerhörigen ein.
    Hörspiele und Hörbücher konnte ich nämlich gut verstehen damals.. nur halt Liedtexte, z.B. bei Rockliedern nicht!

    Grüße,
    Miriam

    Wenn man das Hören als Ganzes betrachtet, also nicht nur die physische Wahrnehmung eines Tones, sondern die komplette Verarbeitung die noch dahinter liegt, dann würde ich dich auch nicht als "ehemals guthörend" einstufen, wenn Du nicht in der Lage warst die Geräusche "normal" zu differenzieren. Kann also Toni's Ansatz bzw Zweifel schon irgendwie verstehen. Man könnte sich zwar wirklich nur aufs Audiogramm verlassen, aber da wissen wir ja erst recht das es damit nicht getan ist sonst wären ja fast alle CI Träger annähernd normalhörend und untereinander gar nicht mehr differenzierbar. Fast alle haben eine ähnliche Aufblähkurve, aber damit hört die (hörtechnische) Gemeinsamkeit auch schon auf :)

    Ansonsten ist das Musikhören IMHO mit CI natürlich ganz anders und wesentlich undifferenzierter (besonders die melodische Komponente) als "normal". Das werden sicher auch die meisten bestätigen die (noch) eine Vergleichsmöglichkeit haben. Was aber nicht heissen muss das man das was man hört nicht trotzdem ganz ähnlich geniessen kann. Zumindest nach einer Zeit der Gewöhnung. In der Not frisst der Teufel halt Fliegen! (und nach einer Zeit schmeckt man den Unterschied nicht mehr so sehr) :)
    Besonders enttäuschend ist (wieder: IMO) die reine Melodieverarbeitung. Rhythmus, Stimme, Klangfarbe (Instrumente), all das ist gar nicht schlecht. Melodisch allerdings empfinde ich grössere Abstriche verglichen mit der "biologischen Hörwelt". Will heissen: Ein Tune eines bekannten Liedes der als reine Melodie nachgespielt wird, mit anderem Instrument, ohne Rhythmus, ohne Stimme, wird biologisch gehört sofort wiedererkannt, mit CI ist das schwer bis unmöglich, was auch alle Studien belegen die sich damit beschäftigen. Ausnahmen bestätigen sicher die Regel :)

    Late

    Toni

    Niemand bezweifelt das die Tonotopie existiert.
    Im Nachbarforum ging es darum zu fragen ob die Tonotopie bei *defekten* Innenohren (elektrisch angeregt) überhaupt funktionieren kann. Einige Wissenschaftler verneinen dies vehement. Zumindest ohne überlebende Dendriten (das sind die Dinger die Signale der Haarzellen (bzw bei defekten Cochleas: der Elektroden) zum Hörnerv weiterleiten, vereinfacht gesagt).
    Allerdings sterben diese Dinger in der Regel schnell ab wenn die Haarzellen ihren Dienst aufgeben, oder gehen beim Einführen der Elektrode den Weg alles irdischen. Sollte das stimmen kann die Tonotopie in dem Fall nicht oder nicht ausreichend funktionieren. Angeblich weisen postmortal untersuchte Innenohre von Ertauben fast niemals überlebende Dendriden auf. (Dies zumindest mein Wissensstand)
    Das wäre höchst merkwürdig in Anbetracht der i.d.R. gut funktionierenden Mehrkanal CI's.

    Interessant das dein Bericht den zeitlichen (also nicht tonotopischen) Anteil der Frequenzerzeugung/erkennung auf "bis zu 6 kHz" beziffert. Früher dachte man das durch die Sättigung (Refraktionsrate) der Nerven max. bis 500 Hz ortsunabhängig gereizt werden kann. Dies scheint auch in Anbetracht von funktionierenden 1-Kanal CI-Systemen aber nicht mehr haltbar zu sein. Gibt es wirklich die Möglichkeit ortsunabhängig über die pure Reizfrequenz akustische Sensationen bis zu 6kHz oder vielleicht noch mehr zu erzeugen und ist diese zeitliche Komponente dazu auch noch wirklich im hauptsächlichen für das musikalische Empfinden verantwortlich, dann könnte man sich durchaus bei CI's von der Mehrkanaltechnik in Richtung Einkanal verabschieden die dann auch noch mehr Musikgenuss böte da (theoretisch) stufenlose (da kanalfreie) Tonerzeugung.

    Aber ich denke ganz so einfach ist alles nicht und die Wahrheit liegt wie immer irgendwo in der Mitte.

    Das ganze erinnert mich, als Physiker, ein wenig an den Dualismus des Lichtes. Auch hier redet man, vereinfacht gesagt, einmal von Licht als Welle und einmal von Licht als Teilchen (Photon). Weil es anders nicht möglich ist alle beobachteten Effekte mit unseren Mitteln zu erklären und zu beschreiben.

    Im Innenohr ist es vielleicht ganz ähnlich in Bezug zum "Dualismus der Frequenzkodierung", Örtlich (Tonotopie) und zeitlich: Nichts genaues weiss man eben nicht :)

    Gruß, Late

    Zitat von &quot;Th.Henss&quot;

    Ganz einfach - man müsste anonym schreiben, aber einige sollten wissen, was sich hinter den Erfahrungen verbirgt.

    Es wäre die Möglichkeit, dass die Leute mir Mails oder PN schicken, ich das dann eintrage.

    Seit wann ist Mail oder PN anonym?
    Und wenn doch, wie willst Du dann prüfen ob die Daten nicht getürkt sind?
    Das schreit ja geradezu nach "Sabotage" :)
    Und hält so keinem seriösem Test stand.
    Ist also deshalb recht witzlos.

    Gruß, Late

    Zitat von &quot;Julian20&quot;

    Sehr interessant, folglich kostet die Technik an sich geschätzt etwa 20.000 Euro? (Oder mehr/weniger?)

    Julian

    Der MedEl Opus 2 Sprachprozessor kostet 7500
    Das Implantat etwa 15000
    Dazu kommen je nach klinik die OP, Krankenhaus- und u.U. Nachsorgekosten

    In Bochum z.B. kostet das Komplettpaket 28tsd

    Gruß, Late

    Es ist leider nicht ganz so lächerlich wie es scheint, verlässt man mal die hohe Warte der "hörenden Arroganz" ;)

    Aus Sicht der GL ist die beklagte Seite natürlich diskriminierend formuliert.
    Aber die Antwort ist andererseits auch nicht gerade feinfühlig.

    Man sollte sich wünschen endlich die Gräben zu schliessen und die vielen gemeinsamen Dinge zu unterstreichen anstatt gegeneinander zu fighten. So lange es aber solche ausgeprägten Fronten gibt, die beide(!) derartigen extremen Käse von sich geben ist das nicht einfach.

    Die Diskussion über dieses Papier läuft übrigens gerade in verschiedenen Foren.

    Late

    Zitat von &quot;Lara&quot;


    Ich finde die Tatsache das Embryos im Reagenzglaß gesäugt werden...

    DAS stell ich mir grad lebhaft vor, auch wenn dieser Thread hier durchaus ernst ist musste ich doch ziemlich lachen ;) Du meinst gans sicher "zeugen" und nicht "säugen" :)


    Zitat von &quot;Th. Henss&quot;


    Da muss ich Dir beipflichten - Nachdem, was ich da im Forum gelesen habe, sind viele sehr intolerant.... ein komisches Deutsch wird da übrigens auch geschrieben.

    Ob das mit der allgemeinen Sprachentwicklung zusammenhängt?


    Hattest du denn noch nie Kontakt zur GL Welt? Oder wie soll ich deine Aussage nun verstehen... *bisschen Kopfschüttel*

    lg, Late

    Zitat von &quot;Sesshomaru&quot;

    Den Lehrern zuzuhören lohnt sich kaum noch, da ich dann fix und fertig bin, wenn ich mich auch nur eine Stunde auf sie konzentriere. Daher habe schon oft in Notenarbeiten einen grossen Nachteil gehabt, da ich nur schriftliches mitbekomme. Und in einer mittellauten oder lauten Umgebung wie zum Beispiel die Pausenhalle kann ich kommunizieren gleich vergessen.

    Bist du auf einer "normalen" Schule?

    gruß, late

    Hallo

    Es gibt mehrere Gründe, A) und C) gehören dazu...

    B) beim Homo Sapiens aber ganz sicher nicht sonst würde auch kein Schweinefleisch gegessen. Die Spezies "Mensch" ekelt sich leider viel zuwenig vor den irrsinnigen Methoden der heutigen "Fleischproduktion"...

    lg, Late