Beiträge von sanne

    Es ist tatsächlich die 2. Reimplantation. Vor 2 Jahren wurde der Draht aufgrund der fehlenden hinteren Gehörgangswand bei der Ohrreinigung beim HNO gezogen. Daraufhin wurde bei der Reimplantation die hintere Gehörgangswand rekonstruiert, um den Draht zu schützen. Das hatte leider zur Folge, dass sich dahinter ein neues Cholesteatom bildete.

    Es gibt leider keine gute Lösung.

    Heute war meine Kontrolluntersuchung im Krankenhaus nach meiner Entfernung des Implantates wegen eines Cholesteatoms. Sieht wohl soweit gut aus, so dass die Wahrscheinlichkeit, in zwei Wochen mit Implantat aus der Narkose aufzuwachen, recht hoch ist.

    Ich bin sehr erleichtert, weil mir die letzten drei Monate sehr deutlich vor Augen geführt haben, wie gut mein Hören mit dem CI war, wie sehr es mein Hörgeräteohr unterstützt hat und bis sehr ich darauf angewiesen bin, mit beiden Ohren das bestmöglichste herauszuholen.

    Ich bin gespannt darauf, welches Hören mich diesmal erwartet, war es nach der Reimplantation ja schon anders. Auf das nächste "Anders" bin ich sehr gespannt :) .

    Für mich spielt Musik eine große Rolle. Ich habe vor meinem CI in einem Chor gesungen, was mir nach der Implantation nicht mehr möglich war, weil ich es nicht schaffte, den Ton richtig zu hören und gerne mal einen viertel Ton daneben lag. Kam nicht so gut.

    Mit meinen Schüler*innen singe ich immer noch gerne, sie sind tolerant genug, wenn ich ein wenig von meiner Gitarre abdrifte :) .

    Am liebsten höre ich Musik, die mit wenigen Instrumenten auskommt, je weniger verschiedene "Geräusche", desto klarer kann bzw. konnte ich die Musik hören. Wie es sich nach der erneuten Implantation entwickelt weiß ich noch nicht.

    Musik bedeutet für mich Seelenpflege.

    Hallo AnniB,

    du benutzt, wie ich lese, eine Soundfield Anlage in der Schule. Wie sind deine Erfahrungen damit? Ist sie hilfreich? Ist das für die Schüler*innen okay?

    Im Netz finde ich bisher nur Informationen, wenn die Anlage für Schüler*innen eingesetzt wird, Infos für schwerhörige Lehrkräfte finde ich nicht.

    LG sanne

    Ich mache ganz unterschiedliche Erfahrungen. Für meinen Mann ist es schwierig zu akzeptieren, dass die vermeintlich "intakte" Frau nach und nach zu ihren Einschränkungen steht und sich nicht grundsätzlich an die normal Hörende und Sehende Welt anpasst, bzw. es nicht mehr geht. Ich falle langsam aber sicher durch das Fortschreiten der Behinderungen auf, und damit hat mein Mann seine Schwierigkeiten. Das ist nicht böse gemeint, aber der Satz: als Partner ist man durch die Behinderung des anderen auch ganz schön eingeschränkt hat mich getroffen. Er hinkt in der Akzeptanz immer hinter mir her und das führt zu Konflikten, die mich sehr anstrengen. Da kann ich Dani sehr sehr gut verstehen.

    Auf der anderen Seite habe ich Bekannte ohne Einschränkungen, bei denen ich mich überhaupt nicht behindert fühle, weil sie im Blick haben, wann ich Hilfe brauche und wann ich was alleine mache. Die nicht genervt sind, weil sie gesprochenes wiederholen müssen, die nicht davon ausgehen, dass man das Hörgerät nur für die anderen trägt, damit sie es leichter haben.

    Es ist ein Prozess für die Partner, und ich glaube auch, dass das Zusammenleben einfacher ist, wenn man einander versteht und weiß, was man braucht.

    *Mel*

    das ist ein ehrenwerter Ansatz, aus Rücksicht auf deine zu betreuenden Senioren auf eine stationäre Reha zu verzichten. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass das Hörenlernen mit dem CI viel Energie kostet, die dir für deine Arbeit letztendlich fehlt. Und so lange die Menschen in Pflegeberufen ihrem "Aufopfer-Gen" folgen, muss sich nichts ändern in Bezug auf vernünftige Bezahlung und mehr Personsal.

    Ich gebe zu, ich neige ebenfalls dazu, bin momentan seit Anfang Dezember krankgeschrieben und merke jetzt langsam, dass ich etwas Energie für das normale Leben zurück bekomme. Eine erschreckende Tatsache, die mir sonst nicht auffällt, weil das am Limit sein mein Normalzustand ist.

    Du kannst nur gute Arbeit bringen, wenn du auch für Erholung und Auftanken sorgst. Denn wenn zu aus einer Erschöpfung heraus zusammenbrichst fällst du auch aus, und die Welt muss trotzdem klar kommen.

    Eine stationäre Reha lohnt sich, aus hörtechnischen Gründen, um mal raus zu kommen und um Energie zu tanken.

    Lg sanne

    Was ich mich frage ist, ob das Kind neben einem Gebärdensprachkurs weitere Frühförderung erhalten hat. Die Gebärdensprache ist wichtig zur Unterstützung, aber das Ziel eines CI´s ist ja, in eine angemessene Lautsprache zu kommen. Ich denke, darauf bezieht sich die sprachliche Entwicklung. Das Kind hat nunmehr seit 3 Jahren ein CI, was wurde an Frühförderung getan?

    Ist das Kind in einem Kindergarten? Erhält es dort spezielle Förderung? Gibt es dort Ansprechpartner?

    Eine Förderschule mit Förderschwerpunkt Hören ist darauf ausgelegt, die sprachliche Entwicklung weiter zu fördern. Auch in der Regelschule würde der Junge mit entsprechendem Förderschwerpunkt Hören Unterstützung bekommen.

    LG sanne

    Mein Ohr liegt ebenfalls sehr eng am Kopf, aber bisher hat es immer noch gepasst. Die Ohrmuschel ist ja ein wenig flexibel. Bei meiner Brille achte ich darauf, dass die Bügel ganz dünn sind, denn die drücken ansonsten ganz ordentlich. Aber da hat mein Optiker immer gute Lösungen gefunden. Ich denke auch, ausprobieren, wie es passt ist sinnvoll.