Beiträge von Gerbera

    Hallo Anja,

    Ich nehme an allen Situationen und "gesellschaftlichen Ereignissen" wieder fast genau so teil, wie vor meinem Hörsturz. Ich habe zwar auch danach noch überall teilgenommen, war dann aber so wie du superschnell erschöpft, müde und frustriert. Jetzt, mit dem CI, habe ich damit eigentlich keine Probleme mehr. Wenn ich irgendwo hin möchte, sei es ein Restaurant, eine Familienfeier, oder ein Kinobesuch, mache ich mir vorher keine großen Gedanken mehr über mein Gehör. Ich kann mich im Restaurant auch auf die "falsche" Seite meines Gesprächspartners setzen. Da findet dann zugegebenermaßen je nach Situation Kopfdrehen statt, aber nicht mehr zwangsläufig. Ein Unterschied zu Prä-Hörsturz ist, dass ich überall hin Ohrstöpsel mitnehme sollte, weil ich auf dem normalhörenden Ohr nun wesentlich empfindlicher bin.
    Ganz normalhörend bin ich natürlich trotzdem nicht - grade wenn viel los ist, und ich nicht damit rechne, bekomme ich häufig nicht mit, wenn ich von der implantierten Seite angesprochen werde. Das normalhörende Ohr erbringt immer noch die größte Leistung, es ist wohl ganz normal, dass man auf der guten Seite mehr Informationen aufnimmt. Oder in sehr, sehr lauter Umgebung, wenn die Stöpsel zum Einsatz kommen: Dann beschränkt sich die Kommunikation auf ein Minimum. Da geht es den Normalhörenden aber ja kaum anders. Da hilft dann auch mir das Lippenabsehen - mir war vorher gar nicht bewusst, wie viele Sprachinformationen wir über die Augen aufnehmen.
    Aber grundsätzlich: die von dir aufgeführten Situationen sind für mich alle machbar, und ich halte auch bis 5 Uhr früh durch, wenn es sein muss. Das Hören ist zwar nicht zu 100% wieder hergestellt, die Ausdauer aber schon. Und die Gedanken kreisen nicht mehr ständig ums Hören, und mit den Einschränkungen, die noch da sind, kann ich sehr gut leben. Ich bin sehr glücklich mit meinem CI :) Und klar, wie du schon selbst schreibst, steckt da viel Übung und Ausdauer dahinter!

    Ich wünsche dir alles Gute für die OP!

    Liebe Grüße
    Lisa

    Hallo,

    und willkommen in diesem Forum. Deine Geschichte kommt mir sehr bekannt vor, und ich wünsche dir, dass der MdK ganz schnell zu deinen Gunsten entscheidet - auch wenn das Hören mit einem guten Ohr und einem CI ein ganz anderes ist, so ist es doch (meiner Erfahrung nach) eine große Verbesserung gegenüber der einseitigen Taubheit, und bringt (neben der Reha-Arbeit) Ruhe zurück ins Leben.

    Mit der Implantation im AMEOS HBS kenne ich mich nicht aus, war aber zufälligerweise am vergangenen Wochenende ambulanter Gast auf den Stationen A1 und A2 - die wohl kürzestmögliche Erfahrung, aber beide Stationsteams und alle Ärzte, die ich dort traf, waren unheimlich nett, das ist ja schon einiges Wert. In andere Kliniken würde ich (zumindest ambulant) nicht so gerne wieder gehen.

    Kann die Klinik vielleicht irgendwas für dich tun, bezüglich des MdK?

    LG
    Lisa

    Hallo Einohrig, Hallo Victor,

    vielen Dank für die netten Wünsche :)

    Victor: Bei der Erstanpassung ist die Einstellung erstmal ganz leise (wie das genau funktioniert weiß ich nicht, aber es wird eben nur auf ganz kleiner Flamme gefeuert ;) ), und im Laufe der Zeit stellt man dann fest, dass man die Töne, die man direkt bei der EA als ausreichend laut empfand, wesentlich leiser wahrnimmt. Und dann bittet man den Audiologen, beim nächsten mal etwas hochzudrehen. Konkret bei mir (Cochlear): das, was vorher Lautstärke '10' war, wird auf die '6' gelegt, oder auch bloß auf die '8', und dann höre ich mich da wieder ein. Und nun ist es nach ca. einem Jahr so, dass es lauter "nicht mehr geht", ich höre selten auf der '10', weil es dann absurderweise im Ohr weh tut :rolleyes: Es ist leider immer noch nicht so laut wie mein gesundes Ohr, aber in Ordnung. Der Laut <a> ist am lautesten, während <i> ziemlich geflüstert klingt. Auf ein Level ist das, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt, bei mir scheinbar nicht zu kriegen. Aber ich denke, dass meine Entwicklung da nicht stehen bleibt, sondern sich einfach nur verlangsamt, vielleicht komme ich ja noch an den Punkt :) Für zu laute Geräusche wird eine Unbehaglichkeitsschwelle festgelegt, da kappt der Prozessor dann automatisch die Lautstärke. Ich muss mir also, wenn ein Fahrzeug mit Tatütata oder, mein Lieblingsbeispiel, ein quietschender Zug heranfährt, bloß noch ein Ohr zuhalten, und das finde ich super :thumbup: (Man muss ja auch die Vorteile sehen!)
    "Im Gesicht spüren" heißt, dass mir einzelne Töne und Laute, lange insbesondere <sch>, <s> und <f> ins Joch- und Nasenbein gefahren sind - so ein Ziehen und Drücken. Es sind 4 der 22 Elektroden ausgeschaltet, und dann hat der Audiologe Ende des Jahres irgendwas neues ausprobiert ("MP3000"), und das hat aus unerfindlichen Gründen sehr gut geholfen :) Warum mein Geschmacksnerv ein Jahr nach der OP angefangen hat zu spinnen, weiß ich nicht, aber zumindest zeitlich hatte das nichts mit einer Anpassung zu tun. Vielleicht war es eine Erkältung ?( Geäußert hat sich das durch einen komischen Geschmack auf der rechten Seite, und manchmal so ein Kribbeln, wie nach einer örtlichen Betäubung beim Zahnarzt. Direkt dramatisch fand ich das nicht, ich wollte es bloß abklären, damit es in ein paar Jahren nicht mal heißt "Warum haben Sie nicht..." :whistling:

    Liebe Grüße, Lisa

    Nach langer Zeit mal wieder ein Beitrag... Auch mit meiner zweiten Reha-Runde bin ich nun fast durch. Die Anpassungen in dieser Zeit haben mir auf der einen Seite gut geholfen, weil der Klang mir nun lebensnaher erscheint, und vor allem lautstärketechnisch nun so weit ist, wie es scheinbar irgendwie geht. Der wichtigste Punkt für mich ist, dass ich die Töne jetzt praktisch nicht mehr im Gesicht spüren kann. Auf der anderen Seite fällt es mir, zumindest momentan, schwerer einige Laute zu unterscheiden, als mit älteren, aber weniger angenehmen Einstellungen. Alles in allem bin ich nun bei einem guten Kompromiss angelangt, und es heißt weiter üben, üben, üben :)
    Am 19.2. hatte ich ärgerlicherweise auf der implantierten Seite einen zweiten Hörsturz. So viel ist es gar nicht, von 10dB auf 40dB bei 250Hz, und von 65dB auf 75dB bei 500Hz (die 125Hz werden offenbar nicht überall geprüft?! Und der Rest ist ja eh jenseits von gut und böse). Es "klingt" für mich viel schlimmer, die guten Werte haben mich überrascht. Aber wenn sonst nicht mehr viel da ist, und man noch so gute Werte in einzelnen Frequenzen hatte, dann fällt das schon auf. Nun bekomme ich seit Freitag bis einschließlich morgen Prednisolon in die Vene, und dann wird das ausgeschlichen... Schon die zweite Cortisontherapie dieses Jahr. Im Januar hat mein Geschmacksnerv gesponnen :wacko: Aber ein anderer Therapieansatz scheint ja nicht zu existieren für Sachen im und ums Innenohr.

    Jedenfalls bin ich zwar genervt von der ganzen Prozedur (oder sind das bloß die Nebenwirkungen :whistling: ), aber grundsätzlich ganz entspannt - ich habe ja mein CI! Und wenn sich das Restgehör nicht erholt, wird die Einstellung, soweit es geht, angepasst. Ins Grübeln hat mich das allerdings schon ein bisschen gebracht - wäre dieser zweite Hörsturz auch ohne Implantation gekommen? Und wird mit jedem Vorfall ein nächster Hörsturz wahrscheinlicher, pendelt sich das jetzt ein, ca. alle 2 Jahre? Aber auch da gilt ja nun, das CI habe ich - und es bestätigt mir wieder, wie gut die Entscheidung damals in meinem Fall für mich persönlich gewesen ist :)

    Hallo Mims,

    willkommen hier :)

    Ich bin wie du "einohrig", seit nun knapp 2 Jahren. Durch einen Hörsturz höre ich rechts bloß im Tieftonbereich noch einigermaßen. Die Seite von Alex bietet wirklich gute Infos, und hat mir "damals" (im Sommer/Herbst '15) sehr geholfen. Meine Erstanpassung war nun vor ziemlich genau einem Jahr :) Zu deinen Fragen, aus meiner Sicht:

    - Das CI erleichtert mir das Leben sehr, obwohl ich auf der linken Seite noch einwandfrei höre. Wie du es auch beschreibst habe ich in Situationen mit vielen Leuten Probleme gehabt, bin sehr schnell müde und auch frustriert geworden. Zu Feiern oder öffentlichen Veranstaltungen habe ich immer eingeplant, schon früh platt zu sein und heim zu müssen. Außerdem habe ich Ohrgeräusche auf dem gesunden Ohr bekommen, und kleine "Aussetzer". Das ist mit CI nicht mehr so, und hat sich auch sehr schnell nach der Erstanpassung verbessert! Ich gebe zu, dass ich mich immer noch lieber so positioniere, dass mein funktionsfähiges Ohr die meisten Infos aufnimmt, aber ich komme eben auch zurecht, wenn das mal nicht der Fall ist. Und nach dem Hörsturz hatte ich große Schwierigkeiten, die wichtigen Geräusche aus dem Gesamtbrei herauszufiltern, und das klappt nun wieder wesentlich besser (und daher bin ich wieder lange fit). Das normale Ohr wird bei mir (wenn es denn weiter mitmacht) immer die meiste Arbeit übernehmen, in der Reha wird mir auch immer wieder gesagt, dass das völlig normal sei. Aber das CI leistet sehr wertvolle Unterstützungsarbeit :thumbup:

    - Nebenwirkungen bei mir: Vor der Implantation, direkt nach dem Hörsturz, hatte ich schon eine OP am Ohr, und die hat mein Geschmacksempfinden auf der rechten Seite ein bisschen gestört. Das ist wieder abgeklungen, und nach der Implantation auch nochmal aufgetreten, und wieder abgeklungen. Hin und wieder habe ich seit ein paar Wochen immer noch einen komischen Geschmack auf der betroffenen Seite. Das lasse ich nächste Woche abklären, ich gehe aber davon aus, dass auch das sich wieder gibt. Grundsätzlich nehme ich persönlich aber lieber alle paar Wochen diese "Missempfindung" in kauf, als das nicht-hören :D Außerdem ist häufiges Nase putzen unangenehm, aber das ist auch nur bei Erkältungen ein Problem. UND: ich denke, dass die erste OP (Tympanoskopie) eher für das Problem mit dem Geschmack verantwortlich ist. Gleichgewichtsprobleme hatte ich dafür nach der OP keine. Das ist, wie Sheltie ja schon schrieb, bei jedem anders, mein Eindruck bei der Recherche war aber, dass man nicht ganz fest davon ausgehen muss, dass man auf jeden Fall Nebenwirkungen haben wird.

    - Alltag: Ich denke meistens gar nicht daran, dass ich das Implantat habe. Ganz zu Beginn ist es schon aufgefallen, dass Stimmen sehr mickey-mausig klangen, aber das ist rum. Der Input dadurch klingt zwar nach wie vor nicht wie das normale Gehör, aber das fügt sich zu einem Klangbild zusammen (aber wie gesagt, bei mir ist das gesunde Ohr nach wie vor dominant). Und wenn dann z.B. die Batterie mal ganz plötzlich leer ist (weil irgendwie bei mir manchmal kein Warnton kommt?!), dann fehlt was! Es hat lange gedauert, bis ich der Meinung war, dass ich rechts "laut genug" höre, aber jetzt bin ich zu 95% soweit :) Und ich finde es ungemein praktisch, dass der Sprachprozessor sehr laute Geräusche automatisch runterregelt, und ich mir am Bahnhof bei Zugdurchfahrten oder -bremsungen, oder wenn ein RTW vorbei fährt, nur noch ein Ohr zuhalten muss :thumbup: An manchen Tagen drückt der Sprachprozessor ein wenig, dann positioniere ich ihn ein bisschen anders. Ich trage das Haar meist hochgesteckt, und pappe die Spule direkt drauf, so ist es für mich am einfachsten. Ich habe verschiedene Magneten, weil ich an manchen Tagen (oder mit offenem Haar) die schwächste Stärke brauche, an anderen irgendwie die nächst höhere ?( Zu den Batterien: Wie Sheltie schon schrieb, werden die in D von der Krankenkasse bezahlt, auf Amazon bekommt man ein Päckchen mit 60 Stück für 30€. Ich brauche ca. alle 1 1/2 bis 2 Tage neue. Es gibt auch Akkus, aber wieviel die kosten, und wie das überhaupt in Österreich läuft, dass weiß ich natürlich nicht.

    - die OP: Ich wurde Mittwoch operiert und Freitag entlassen. Schmerzen hatte ich praktisch keine, eine Tablette habe ich am Abend nach der OP genommen, aber mehr aus Ängstlichkeit, dass noch Schmerz kommen könnte :whistling: Probleme haben mir bloß die Antibiotika gemacht, und dadurch war ich eine Woche lang nicht fit. Also, schonen sollte man sich schon eine Weile, aber du musst nicht damit rechnen, dass du völlig außer Gefecht gesetzt bist. Das kann sicher passieren, ist aber wohl auch selten.

    - Einschränkungen: Ich habe keine (die ich nicht nach dem Hörsturz schon hatte). Beim ersten Flug habe ich den SP noch abgemacht und ins Handgepäck gelegt, aber laut Anleitung und Aussage der Klinik ist das nicht notwendig, und so spare ich mir das, und gehe ganz normal durch die Torsonde. Wenn ich sonst keinen Schmuck trage piept es nicht mal. Es hat sich auch noch niemand dafür interessiert (in Deutschland, dem EU-Ausland, oder den USA). Beim Schwimmen nehme ich den SP ab. Es fehlt was am Klang, aber ich komme für die kurze Zeit gut zurecht.

    So, das fällt mir spontan dazu ein. Insgesamt bin ich sehr froh, dass ich die Chance hatte, ein CI zu bekommen, obwohl ich ja "immer noch ein Ohr habe". Das soll auch noch lange halten, und ich bin überzeugt, dass das CI mir da hilft. Solltest du noch Fragen haben, kannst du mir auch gern eine PN schreiben :)

    LG, Lisa

    Hallo Matthias,

    Willkommen auch von mir :)

    Ich kann mich Konrad anschließen - auch bei mir war die OP wirklich nicht schlimm. Ich hatte praktisch keine Schmerzen, mein Gleichgewichtssinn wurde nicht (noch mehr) beeinträchtigt, meine Geschmacksnerven haben keine Mucken gemacht. Mittwoch Vormittag wurde ich operiert, Freitag ließ man mich wieder frei. Nach einer Woche wurden die Fäden gezogen, und alles verheilte ganz problemlos (und das abstehende Ohr hat sich schnell wieder in die ursprüngliche Position begeben ;) ). Ich hatte 8 Monate vorher eine Tympanoskopie am selben Ohr, und das hat hinterher mehr weh getan, die Narbe ist lange, lange wesentlich unangenehmer gewesen, und das Fäden ziehen war auch nicht so easy wie später bei der Implantation. Nervosität und ein komisches Gefühl im Magen sind vor so einer Sache (denke ich) völlig normal, und auch eine Routine-OP und der Heilungsprozess laufen nicht bei jedem gleich - aber grundsätzlich brauchst du keine Angst haben. Die meisten Berichte, die ich bei der Recherche für meine OP gelesen habe, waren sehr, sehr positiv.

    Zu verlieren hast Du nichts. Zu gewinnen vllt.einiges. Es ist ein anderes "Körpergefühl", wenn plötzlich beidseitig wieder im Hirn etwas ankommt.

    Auch das würde ich so unterschreiben. Der Prozess verläuft bei jedem anders, wer weiß, was du erreichen kannst :)

    LG
    Lisa

    Hallo Daniela,

    willkommen im Forum. Auch ich bin nach einem Hörsturz einseitig hochgradig schwerhörig, im Tieftonbereich ist das Gehör z. T. noch ganz brauchbar. Implantiert wurde ich 9 ½ Monate nach dem Hörsturz, im letzten Dezember.
    Ich konnte mich von Anfang an nicht mit der 1,1-Ohrigkeit (oder so ;) ) anfreunden. Das schlechte Verständnis im Störschall (Uni, Familienfeiern, Supermarkt, …) hat mich wahnsinnig gemacht, und vor allem immer sehr schnell ermüdet. Das, und die Ungewissheit über die Ursache des Hörsturzes haben mich unterbewusst außerdem scheinbar so belastet, dass ich Probleme mit dem anderen Ohr bekam, immer mal wieder „stürzte“ das kurzzeitig ab. So kannte ich das von früher auch schon, plötzlich fiept es, und es fühlt sich für einige Sekunden ganz „taub“ an, kommt aber schnell wieder. Das trat aber dann doch gehäuft auf, sowohl in Stresssituationen, als auch im Urlaub z.B. Das hat mir Angst gemacht. Aus diesen Gründen fiel mir die Entscheidung für ein CI leicht, nachdem ich eingesehen hatte, dass ein Hörgerät keine Abhilfe schafft.
    Nach der Erstanpassung hatte ich ziemlich schnell ein gutes Sprachverstehen, unter Laborbedingungen sogar sehr gut, für das Hören mit CI. Im Alltag merke ich, dass das gute Ohr dominant ist, und ich denke mal, das wird auch immer so bleiben. Aber ich muss wesentlich weniger nachfragen, und komme im Störschall besser, und länger, zurecht. Ich bin noch nicht soweit, dass Sprache irgendwie „natürlich“ klingt, aber da bin ich hoffnungsvoll. Musik klingt bei mir „schräg“ – alles sehr metallisch, Gitarre, Klavier… Für mich hat Musik allerdings auch keine übergeordnete Bedeutung, deswegen kann ich meistens einfach drüber schmunzeln :rolleyes:  Trotzdem höre ich jedenfalls lieber mit CI Musik, als einohrig. Ich denke mal, mit mehr Übung in die Richtung wäre da noch viel zu verbessern (sieht man ja bei Sheltie :) ). In der ReHa habe ich jemanden kennen gelernt, der sogar verschiedene Gitarrentypen auseinanderhalten konnte, das hat mich sehr beeindruckt :D Das linke Ohr macht wesentlich weniger Mucken. Ich mache mir darüber auch weniger Sorgen als vor der Implantation - falls es sich entscheiden sollte, ebenfalls abzuschmieren, hätte ich ja erstmal das CI rechts :) Kopfschmerzen von den unterschiedlichen Höreindrücken hatte ich noch nie.
    So, dies als Einblick in meine Erfahrungen bisher mit einem guten und einem CI-Ohr :) Ich habe meine Entscheidung für das CI noch nie bereut, auch wenn das neue Hören anders, manchmal anstrengend, und das Hören-Lernen zeitintensiv ist. Wenn du noch spezifische Fragen hast, kannst du mir gerne eine PM schreiben. Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung – und lass dir Zeit damit.

    Liebe Grüße, Lisa

    Hallo Donna,

    Mit Sehstörungen kenne ich mich nicht aus, mit Schwindel aber. Der kam mit dem Hörsturz, und blieb monatelang. Es wurde ganz langsam besser, und im Moment merke ich fast nichts davon, nur die übliche Trittunsicherheit, die das ganze bei mir mit sich gebracht hat. Liegenderweise und direkt morgens beim Aufwachen tritt der Schwindel aber schon noch gelegentlich auf, und das macht dann auch beim Laufen Probleme. Also von "ganz weg" kann ich nicht sprechen, aber besser ist es. Dass es sich durch die CI-OP aber irgendwie geändert hat, war bei mir gar nicht der Fall, es war danach weder schlimmer, noch besser (auch nicht nach der EA).

    Liebe Grüße
    Lisa

    Hallo Grummelchen,

    Liest sich, als wäre Med-el dann fürs Hybrid die bessere Wahl gewesen. Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum das bei Cochlear nicht funktioniert, wenn es doch auch beim Hörgerät, oder ganz offenbar sogar bei anderen CI-Herstellern funktioniert :rolleyes:
    Mir wurde gesagt, das Problem sei, dass es ein Kabel ist, und kein Schallschlauch. Das könne man nicht kürzen. Das sind dann so Sachen, nach denen ich nicht zu fragen wusste, weil ich überhaupt nicht wusste, was für Möglichkeiten es gibt, und was für Probleme  ;) Aber ich bin glücklicherweise zufrieden so  :)


    Liebe Grüße, Lisa

    Hallo,

    Das Theremin finde ich auch faszinierend. Klingt (zumindest laut meiner Youtube-Erfahrung) ganz besonders im CI-Ohr. Ich würde sehr gerne mal eins live hören, bei meiner Suche kürzlich habe ich aber nicht besonders viele Gelegenheiten gefunden, um nicht zu sagen keine, die für mich einfach erreichbar gewesen wäre. Vielleicht sollte ein gewisser Sheldon dieses Instrument nochmal aufgreifen, um es ein wenig populärer zu machen ;) Viel Erfolg jedenfalls weiterhin, Magneto, beim Theremin spielen :)

    Grummelchen, ich trage das CI522 von Cochlear, und den Soundprozessor 920. Also keine besondere Elektrode oder so, bloß eben die ersten Wochen Soundprozessor mit Akustikkomponente :)

    Danke, Magneto, für die Tipps. Die sind in Zukunft sicherlich hilfreich :thumbup:
    Das mit den Kopfhörern muss ich nochmal ausprobieren, ich finde das Gewurschtel bei den Hörtests immer fürchterlich, und mag auch nicht, wie die Gesamtkonstruktion auf das Implantat drückt. Aber vielleicht ist das einfach Übungssache :)



    hier in Österreich gibt es leider keine Reha

    Keine Reha? Da weiß ich gar nicht, was ich sagen soll. Bekommst du bei den Anpassungen und Kontrollen denn Ratschläge und Anleitungen zum Training zuhause, oder musst du dir alles selbst erschließen ?(

    Hallo Olli :)

    Erstmal freut es mich zu lesen, dass das Sprachverstehen gut klappt :thumbup:

    Zur Musik: Wenn ich das Stück, dass ich höre, nicht gut kenne (und auch keinen Anhaltspunkt habe), dann gleicht es einer Kakophonie. In der Reha hat mir die Therapeutin mal einfach "Für Elise" vorgespielt, und ich hab nicht mal erkannt, dass es ein klassisches Stück war, ich hatte so gar keine Idee. Das war mir sehr peinlich, aber es ist eben auch nicht grade mein Handyklingelton :whistling: Die Konzentration (und Geduld) lassen dann auch schnell nach, da ist auch nichts mit Text verstehen (wenn es denn einen gibt).

    Wenn ich ein Lied aber schon x Mal gehört habe, dann kann ich es meistens mehr oder weniger schnell erkennen, und das Gedächtnis greift dann wohl auf die "abgespeicherte" Version zu, und es klingt nicht so schräg wie ein unbekanntes Stück. Also, objektiv vermutlich schon "schräg", aber es fügt sich irgendwie im Kopf gut zusammen, und manche Instrumente klingen auch, wie sie sollen. Grade sangen im Radio die Cranberries "Zombie", und nach einem Moment hab ich es erkennen können. Wenn ich mich allerdings wirklich auf den Gesang konzentriert habe, klang die Gute, als würde sie mit zugehaltener Nase im Hallenbad in eine Blechdose hineinsingen :rolleyes:
    Bei Helene und ACDC denke ich, dass ich Lieder unterscheiden und benennen könnte, wenn ich sie beide kenne, also die wirklich bekannten. Im Gegensatz dazu aber Andrea Berg und irgendwas unbekanntes von ACDC, da würde ich wohl nur erkennen, _dass_ es nicht das gleiche ist, aber nicht welcher Künstler, vermutlich nicht welche Richtung - und, wie ich im Radio auch grade festgestellt habe, auch nicht unbedingt, welche Sprache :|
    Ich habe allerdings auch noch einen Tieftonrest, der spielt bestimmt eine Rolle beim zuordnen der Musik.
    Wenn ich das linke Ohr nicht vertäube (mache ich aus Zeitmangel im Moment viel zu selten), dann kann ich den CI-Klang gut ertragen, ich muss es nicht abnehmen oder so.

    Das wird bestimmt bei dir auch noch besser. Warst du schon in der Reha? Falls nicht, hast du vielleicht die Möglichkeit ein bisschen Musiktraining mit einzubauen. Mit die beste Übung scheint (wenn ich mir die Berichte hier so durchlese) sowieso zu sein, viel nebenbei auf sich einprasseln zu lassen :)

    Liebe Grüße
    Lisa

    Hallo Keks,

    deine Geschichte kommt mir sehr bekannt vor - bis darauf, dass ich nach meinem Hörsturz noch ein Restgehör im Tieftonbereich habe. Seit ca. 4 1/2 Monaten bin ich einseitig CI-versorgt. Die Belastung durch den plötzlichen Hörverlust war - für mich persönlich - wesentlich größer, als die Umstellung auf das andere, aber immerhin beidseitige Hören. Der Input über das CI ist leiser, und für mich vom Klang her metallisch, ein bisschen piepsig (ich muss immer eher an Donald Duck denken, als an Mickey Mouse, und kann mir zum Teil ein Grinsen nicht verkneifen, wenn ich mich auf eine Stimme konzentriere), und das gesunde Ohr dominiert, auch nach der ersten Reha-Runde, immer noch. Aber die Voraussetzungen, dass man sich an den Klang gewöhnt, und dass das Gehirn beides zu einem trotzdem einheitlichen, harmonischen Gesamtklangbild verarbeiten kann, scheinen vor allem bei einer kurzen Ertaubungsdauer ziemlich gut zu sein (zumindest wird mir das immer wieder gesagt), deshalb bin ich weiter neugierig-gespannt. Von der Klangqualität abgesehen fällt mir (und meiner Familie) auf, dass ich weniger nachfragen muss. Außerdem spielt mein gesundes Ohr nicht mehr so oft verrückt - das war nach dem Hörsturz zum Teil etwas beleidigt, was mich wiederum noch mehr belastet hat. Ich bin wieder entspannter, und denke weniger über den Hörsturz nach. Das sind, mal so ganz grob zusammengefasst, meine Erfahrungen in einer - sehr kurzen - Zeitspanne. Ich mich auf jeden Fall wieder für die OP entscheiden.


    Grüße
    Lisa

    Hallo,
    ich bin seit der EA drei Mal geflogen, einmal davon von einem Flughaufen im EU-Ausland. Ich glaube, beim ersten Mal habe ich den SP noch abgenommen, in das Etui in eine der Transportboxen gelegt, und bin durch die Sonde gegangen, und weder habe ich etwas gespürt, noch habe ich den Metalldetektor ausgelöst. Mindestens einmal habe ich auch den SP einfach drangelassen, und es war nichts unangenehmes zu hören oder zu spüren. Ich wurde in dem Fall zwar nochmal gesondert kontrolliert, aber ich kann nicht mit Sicherheit sagen, ob es am Sprachprozessor lag, oder an Schmuck + Uhr; bei dem Flug davor hatte ich alles metallische abgelegt. In keinem Fall wurde ich auf das CI angesprochen. Einige Wochen später funktioniert auch noch alles, SP und Implantat haben das ganze also scheinbar gut überstanden. Ich für meinen Teil werde bei künftigen Flügen den SP also wohl dranlassen, und einfach den Implantatepass griffbereit halten. Ich nehme auch das Benutzerhandbuch mit ins Handgepäck, und habe die wichtigen Passagen auf der "Reiseseite" markiert, falls es mal doch jemand ganz genau wissen will :)

    Grüße

    Nur: bist du dir sicher, daß du mit dem CI ab 450 dB hörst???
    Ich denke, daß es ein Verschreiber ist und 45 dB gemeint ist. Damit fing es bei mir auch an und steigerte sich in 5 Monaten bis zuletzt auf 35 dB. Keine Sorge, das wird mit der Zeit besser und bei dir möglicherweise schneller.




    Hallo Bernd, du hast natürlich Recht, das ist tatsächlich ein Verschreiber :wacko: Allerdings meinte ich nicht 45dB, sondern 450 _Hz_ (Pi x Daumen), da ich darunter ja ursprünglich die Akustikkomponente hatte, und nun freiohrig höre. Danke für den Hinweis :thumbup:

    Hoppla, die Zeit ist ganz schön schnell vergangen 8|
    Nächste Woche habe ich meinen letzten Therapietermin, sowie meine letzte Anpassung im Rahmen der ambulanten Reha (von der Therapeutin wegen der vielen Termine pro Woche gerne "halbstationär" genannt), und es hat sich ganz schön was getan.
    Mittlerweile bin ich nicht mehr Hybrid- sondern bloß noch CI-versorgt. Ich hatte das gleiche Problem wie schon beim HG-Testen: durch die AK hörte ich auf dem gesunden Ohr (!) mit, und teilweise aber auf dem eigentlich versorgten immer noch nicht genug. Machte man die AK nach Gefühl "normal" laut, hörte ich schlechter (das zeigten auch die Hörkurven), war die AK laut genug für ein deutliches Verständnis, fand eben dieses Überhören statt, und ich bekam Schmerzen in der rechten Gesichtshälfte und generell Kopfschmerzen. Deshalb, und weil ich bis mindestens 250Hz ja sowieso praktisch normal höre, fiel dann die Entscheidung, dass CI früher greifen zu lassen, und die Akustikkomponente zu entfernen. Ein weiterer, vielleicht nicht für alle nachvollziehbar, aber für mich wichtiger Grund: das Kabel für die AK hat eine für mich total ungünstige Länge, die kleinste Größe ist zu kurz (=der Lautsprecher hängt nur halb im Gehörgang), und die nächste so lang, dass der ganze Sprachprozessor schlecht sitzt, bzw. am Kabel oben auf dem Ohr aufliegt. Das habe ich mehrere Wochen so hingenommen, aber die Haut hat sich nicht an das Gewicht gewöhnt, und so musste ich den Prozessor abends immer früh ablegen. Eine Zwischenlösung scheint es da nicht zu geben, so dass alle Beteiligten sich einig waren, dass die Umwandlung in ein normales CI erstmal die beste Lösung ist. So höre ich jetzt ab ca. 450dB [Edit: 450Hz!!] mit dem CI (am genauen Wert wird noch gefeilt), und darunter mit freiem Ohr.
    Die Klangqualität ist schon deutlich anders, viel "flacher". Außerdem verschwindet der Tinnitus nicht mehr, wenn ich den SP anlege - vielleicht spricht das dafür, dass die Einstellung noch nicht "perfekt" ist? Letztendlich hat die Umstellung das reine Sprachverständnis aber nicht beeinträchtigt, und so gewöhne ich mich an den Klang :) Und ich denke mir, ich habe ja noch viele, viele Jahre Zeit am Hören zu feilen, und ganz wie links würde es sowieso nie klingen, und da kann ich dann auch so einen Kompromiss eingehen.
    Ich kann jedenfalls die Vorlesegeschichten aus der Hörtherapie mit vertäubtem linken Ohr gut verfolgen, oder vorgelesene Zeitungsartikel, natürlich je nach Geschwindigkeit, und auch im Störschall. Es schlaucht ziemlich, das ist immer wieder faszinierend - früher wurde/jetzt mit links werde ich in normalen Situationen auch nicht müde beim bloßen Zuhören, und nun habe ich in der Therapie manchmal das Gefühl, dass mir die Energie abgesaugt wird. Bei einzelnen Lauten habe ich noch einige Probleme, aber das ist ja normal (Interessant ist auch der Unterschied zwischen Reha und Heimtraining - die Therapeutin lobt immer, und sieht die Ergebnisse viel positiver als ich oft, und kann mir alles anhand der Sprachbanane plausibel erklären - mein Freund hingegen ist manchmal ziemlich entsetzt, was ich so "verhöre" :D ) Meine Ergebnisse im Einsilbertest sind aber nichtsdestotrotz sehr zufriedenstellend. Telefonieren ist, mit oder ohne FM-Anlage/Mini Mic, schwieriger, auch bei bekannten Stimmen. Richtige Gespräche gehen nicht, und nach ein paar Minuten ist die Luft total raus. Vor dem "Abschlusstelefonat" mit einer fremden Person graut mir - meine Familie mag Verständnis haben, wenn ich das 5te Mal um Wiederholung bitte, aber ein/e Arzthelfer/in bestimmt nicht :wacko: Deshalb übe ich das auch nicht so gern von allein, sondern verlasse mich auf das andere Ohr. Mit Musik haben wir in der Reha nur einmal gearbeitet, es ging darum, einer kurzen Melodie das richtige Instrument aus einer vorgegebenen Gruppe zuzuordnen. Wäre ich ein echter Musikliebhaber, wäre ich bestimmt am Boden zerstört gewesen, ich dachte fast immer, ich höre die Querflöte, auch bei Gitarre oder Klavier. Da ich aber sowieso keine Ahnung von Musik habe, konnte ich das irgendwie mit Humor nehmen. Wird ja vielleicht auch noch besser.
    Aktuell ist der Schwerpunkt bei den Anpassungen auf dem "Nachklang", den ich bei manchen Geräuschen habe. Mal beim Stühlerücken, mal beim Laut /t/, oder dem Tippen auf der Tastatur. Außerdem empfinde ich es als ziemlich mühsam, Sprache zu verstehen - sie ist zwar unzweifelhaft da, aber recht verrauscht, wie aus einem schlecht eingestellten Radio. Ich muss mich ziemlich konzentrieren, um das rauszufiltern. Da bin ich mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob das was mit der Anpassung oder der Gewöhnung zu tun hat, und wieviel Deutlichkeit ich mir überhaupt erhoffen darf.
    Unterm Strich aber bin ich nach wie vor absolut glücklich über das CI. Damit hat einfach ein neuer Abschnitt begonnen: Wie schon im März geschrieben blicke ich weiter ganz gespannt nach vorne auf die künftige Entwicklung, nicht mehr (na gut, sehr selten) zurück auf den Hörsturz und meine Wut darüber. Und auch, wenn sich links mittlerweile ein Tinnitus etabliert hat (sehr leise, und ich weiß nichtmal, wann das anfing), mache ich mir (fast) keine Sorgen mehr um das gesunde Ohr. Einen plötzlichen, heftigen "Tinnitusanfall" links, der auch von einer Verschlechterung des Hörvermögens begleitet wird, aber glücklicherweise bloß einige Sekunden anhält, ist seit der Implantation bloß einmal vorgekommen, vorher hatte ich das in unterschiedlicher Intensität alle paar Wochen.

    Nun übe ich erstmal zuhause weiter. Die Therapeutin hat vorgeschlagen, einen Verlängerungsantrag zu stellen, weil sie noch Verbesserungspotenzial sieht, und ich warte gespannt auf die Antwort der Krankenkasse.
    Das soweit als doch recht lang geratene Kurzzusammenfassung meiner Reha. Ich wünsche eine schöne Restwoche/verlängertes Wochenende ^^


    In dem Benutzerhandbuch von Cochlear für den Nucleus CP910 und CP920 Soundprozessoren steht auf S. 85 rechts oben
    Zitat:
    Verwenden Sie keine Trocknungshilfen mit ultraviolettem Licht (UVC-Lampe; beispielsweise Freedom Dry and Store)

    Das Benutzerhandbuch liegt im Koffer, sehr informativ, ich lese es immer mal wieder durch

    In meinem steht es auf S.82 links unten, da muss ich eine andere Version haben ;)
    Ich hatte mich bis jetzt deshalb mehr auf die Aussage des Audiologen verlassen, weil ich davon ausging, dass er schon Bescheid wissen wird, schließlich macht er ja sozusagen Übergabe und Inbetriebnahme. Handbücher und Realität sind ja gelegentlich zwei Paar Schuhe :wacko: Mich haben nur die Aussagen hier im Thread jetzt ein wenig gewundert, weil sie dem so entschieden entgegen stehen, und dachte, es wüsste vielleicht auch wer, welche Auswirkungen das UV-Licht haben könnte. Ich werde auf jeden Fall Cochlear nochmal direkt fragen, was es damit auf sich hat  :)

    Als Neuling habe ich dazu auch eine Frage: Seit ca 2 Monaten habe ich den CP920. Aus HG-Testzeiten habe ich eine Trockenbox mit "UV-C-Licht". Zur Erstanpassung habe ich die extra mitgenommen und dem Audiologen gezeigt, und er hat die Box explizit abgesegnet. Sollte ich der Angabe doch nicht vertrauen? ?(

    Hallo :)

    Nachdem ich hier lange still mitgelesen habe, möchte ich mich auch mal kurz vorstellen:

    Ich bin Lisa, 25, und wohne in der Nähe von Mainz. Im letzten März gab mein rechtes Ohr im Rahmen eines Hörsturzes seinen Geist auf. Beheben wollte man das mit den üblichen Infusionen, Spritzen durchs Trommelfell und einer Tympanoskopie, wirklich geholfen hat das alles nicht :thumbdown:
    Mir wurde von Seiten des Krankenhauses recht schnell ein CI nahegelegt, davon war ich erstmal ganz schön geschockt. Ich hatte im Tieftonbereich ein ziemlich gutes Restgehör, und habe dann auch erstmal Hörgeräte getestet. Das war allerdings weder subjektiv zufriedenstellend noch objektiv erfolgreich. Die CROS-Versorgung hat es mir auch nicht gebracht, mit den Eindrücken bin ich nicht zurecht gekommen. In einer anderen Klinik habe ich mir dann eine Zweitmeinung eingeholt, und mich im Dezember dort dann implantieren lassen, und dann im Januar mein Hybrid-System aus Sprachprozessor und Akustikkomponente bekommen, vom Restgehör war nah der OP noch was übrig. Schon direkt nach der Erstanpassung konnte ich dann mehr Geräusche wahrnehmen, als in meiner Hörgeräte-Testphase, auch wenn diese wie erwartet sehr seltsam klangen. Ich war jedenfalls froh, überhaupt schon was zu hören 8o In den letzten Wochen habe ich mich schon ein wenig an den Klang gewöhnt, beziehungsweise, mein Gehirn vermittelt ihn mir erträglicher. Es sind nicht alle Elektroden eingeschaltet, und auch mit der Akustikkomponente habe ich ein paar Problemchen, aber ich froh, mich für das CI entschieden zu haben, dankbar, dass es die Möglichkeit für einseitig Betroffene überhaupt gibt, und bin gespannt auf die Dinge, die noch kommen. Diese Woche startet meine Reha in Frankfurt.

    Liebe Grüße
    Lisa ^^