Beiträge von Audi

    Wie ist nun dieses N7 ?

    Taugt das was ?

    Hört man damit besser oder ist das letztendlich wie das N5 ?

    Ich gehe davon aus, dass das Sprachverstehen mit dem N7 auf jeden Fall besser ist als mit dem N5. Ein Bekannter hat den Vergleich hinter sich und von besseren Ergebnissen berichtet und deshalb sollte nach einer Eingewöhnungsphase schon eine bessere Kommunikation möglich sein.

    Ich würde Verein, der sich für unsere Belange einsetzt, mal nach einer Rechtsberatung anfragen. Die erste Rechtsberatung ist unverbindlich und hilft, die Erfolgsaussichten einer Klage und auch den anfallenden Aufwand besser einzuschätzen. Eine mögliche Adresse wäre z.B. der DSB (Deutscher Schwerhörigenbund e.V.) und dazu sollte es noch weitere Anlaufstellen geben. Bei über 8 Jahren ist ein neuer Sprachprozessor meiner Meinung nach überfällig und die Argumentation der Krankenkasse ist beschämend.

    Fallen Hörgeräte schneller raus? Ich habe den gegenteiligen Eindruck, da meine Hörgeräte kleiner waren, als die Sprachprozessoren. Zudem wurden sie durch die Passstücke recht gut fixiert und viele SP haben ja keine mehr.

    p.s.: Finde es bemerkenswert, dass sowohl Geschlehtsverkehr als auch Geschlechtsvekher falsch geschrieben worden sind. Wie wäre es mit Sex?^^

    Ohne Hörhilfen hatte ich zwar noch nie gehört, dennoch bin ich skeptisch, ob es sowas wie ein "natürliches" Hören für jeden von uns gibt und jeder auch dasselbe darunter versteht. Bei meiner Reha habe ich gelernt, dass es auch bei den "Normalhörenden" feststellbare Hörunterschiede gibt.


    Nimm Dir bitte die Zeit, Dich auf das neue Hören einzulassen. Jedenfalls wünsche ich Dir, dass sich nach Deiner EA ein möglichst gutes und "natürliches" Hören einstellt.

    Es ist schön, dass Du Dich nicht schlimmer verletzt hast und alles heil geblieben ist!

    Ich selbst habe keine derartigen Erfahrungen gemacht, aber bei einem Gespräch in meinem CI-Centrum von einem Mann gehört, bei dem das Implantat unter der Haut kaputt gegangen war. Er arbeitete auf einer Baustelle, hatte dort etwas sehr hartes an den Kopf bekommen und danach funktionierte es nicht mehr. Es wurde dann in der Klinik relativ schnell ausgewechselt und wohl unter "Arbeitsunfall" verbucht.

    Ich bin selbst schon mal ohne Hörhilfen, also taub, Auto gefahren. Aus meiner Sicht stellt das kein wirklich bedeutendes Problem dar, da dies vielmehr eine visuelle und motorische Sache ist.

    Trotzdem sollte die wohl einmalige Aktion von tele-nobbi jetzt nicht überbewertet werden, denn er sagt doch selbst, dass das keine glückliche Sache war. Umso besser ist; es blieb folgenlos. Für solche Aktionen ist es gut, wenn man einen Rastplatz anzusteuert.

    Den obigen Bericht vom BR finde ich sehr gut.

    Diese Diskussion wieder in Erinnerung gerufen hat mir ein aktueller Artikel vom Stern:

    Warum diese Eltern gegen eine Hörprothese für ihren tauben Sohn kämpfen

    Interessant darin finde ich eine Passage am Ende des Artikels, in der die Klinik die Einschaltung des Anwalts aus Gründen des Haftungsrecht erklärte. Damit wolle man zukünftigen Schadensersatzforderungen vorbeugen und keinesfalls eine CI-OP erzwingen. Die Lage wäre eine andere gewesen, wenn die Eltern zu dem Aufklärungsgespräch hingegangen wären, denn dann hätte die Klinik ihre Aufklärungspflicht erfüllen können.

    Ich weiß leider den Preis nicht. Wenn sich sonst niemand meldet, dann würde ich an Deiner Stelle einmal kurz dem Service von Cochlear eine Mail schreiben. Die werden Dir dann hoffentlich einen Preis nennen.

    tele-nobbi

    Schön, dass ich Deinen Text durch Deine Antwort nun richtig interpretieren kann! Der Satz, auf den Du Dich beziehst, ist wohl nur im Kontext der Kurzzeitigkeit richtig zu deuten. Ich kann sowohl die Ansicht von steffpe, als auch Deine verstehen.

    @Konrad

    Auch bei Cochlear muss man die Batterien in einen Batterienhalter reinfummeln und die Akkus dagegen nur kurz anstecken. Dafür spart man sich mit den Batterien das Aufladen der Akkus und man ist nicht vom Ladegerät abhängig. Beide Systeme haben einfach ihre Vor- und Nachteile.

    tele-nobbi

    Ohne Dich angreifen zu wollen, missfällt mir Dein letzter Satz etwas. ("Aber sicher sieht jeder das anders.") Möchtest Du damit ausdrücken, dass jeder, der von Deiner Perspektive abweicht, den Wert der Kommunikation geringer schätzt, als Du es tust?

    Ich lese aus dem Beitrag von steffpe eine gewisse Gelassenheit heraus, bei Dir dagegen eine latente Angst oder Furcht, plötzlich nicht mehr hören zu können. Sicher mag es dafür nachvollziehbare Gründe geben, dennoch sollte es nicht wirklich ein Weltuntergang sein, wenn jemand kurzzeitig ohne Batterien/Akkus dasteht. Diese Situation mag unangenehm sein und dann ist es entscheidend, dass man es auch gut an die Mitmenschen kommuniziert. Danach sollte man als Behinderter aber ein gewisses Verständnis des Umfeldes erwarten dürfen, zumal jeder Mensch einmal Fehler macht. Andererseits ist es völlig legitim bestmöglichst vorzubeugen, um nicht in so eine Lage zu geraten.

    Also, wenn man herausfindet, wie man mit der Hilfe der Fernbedienung das Verstehen von anderen Menschen verbessern kann, dann haben sie einen Sinn. Wenn es einen Wechsel der Situation gibt, dann kann man ja die Einstellung wieder ändern oder noch schneller, das Programm wechseln.

    Für Experimente halte ich das Standardprogramm ohne irgendwelche Filter für gut geeignet und dann gilt es, mit dem Fokus ("Ohrmuschel"?!) und der Lautstärke gleichzeitig verschiedene Einstellungen auszuprobieren. Situationen dafür können Gesprächsrunden, Konzerte, Gottesdienste oder auch einfache Treffen in der Öffentlichkeit sein.

    Nutzt Du die Fernbedienung "FineTuner" von Medel? Und meinst Du mit der Hörweite die Möglichkeit der Fokussierung?

    Mir hat man neben anderen Teilnehmern auf der Reha erläutert, wie man die Einstellungen über die Fernbedienungen für sich nutzen kann. Klingt komplizierter, als es ist. Häufig erhöhe ich im Normalprogramm nur die Lautstärke und dazu auch die Fokussierung, damit ich den Menschen bei Diskussionen in Seminarräumen besser folgen kann.

    p.s.: Nutze die große Fernbedienung von Cochlear.

    Lucy

    Danke für Deine Antwort! :)

    Den Gedanken, wie es für mich so wäre als Notfallpatient, hatte ich mir vorher noch nicht so genau gemacht und die Vorteile der überall passenden Batterien sind unbestreitbar. Das wäre die Akkunutzer ein Argument, um immer auch einen Batteriehalter dabei zu haben.

    Deine Hilfsbereitschaft ist prima, auch weil das heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Überhaupt ist es allein schon sehr viel wert in einer Notlage, dass da jemand in der Nähe ist, der weiß wie es ist, wenn man nichts hören kann.

    Es ist immer wieder schön, wie sich manche glauben, für andere den Anwalt spielen und dann mitteilen müssen, was sie für angemessen halten oder auch nicht.^^

    Lucy hatte in einem Beitrag das "Geschäftsmodell" angesprochen und dann erst von Batterien und Akkus generell gesprochen. Das kann man nachträglich in einen Zusammenhang setzen, muss es aber nicht tun. Und ich habe dies nicht in einen Zusammenhang gesetzt sondern getrennt betrachtet.

    Ferner ist meine Antwort als eine ernstgemeinte Bitte zu verstehen, weil wenn jemand etwas nicht verstehen möchte, dann bringt alles weitere nichts.

    Lese bitte mal meine Antworten richtig, denn im Grunde schrieb ich die ganze Zeit nichts anderes als Du: Als Notfallpatient ist man mit Akkus ohne Ladegerät aufgeschmissen.

    In Deinem Fall hat der Notfallpatient ein Problem, weil Du ihm nicht mit Batterien aushelfen kannst. Dafür fehlt dann ggf. der Batteriehalter, weil Akkuträger ihn oft nur selten dabei haben!

    Aber: Würdest Du Akkus nutzen, könntest Du dem Notfallpatienten Akkus oder eine Ladestation ausleihen. Natürlich vorausgesetzt, diese Dinge sind kompatibel. Bspw. passen die Ladestationen vom Cochlear N5 für die Akkus vom N6.