Beiträge von Öhrchen

    Guten Morgen, ich wurde von einer lieben Person hier aufmerksam gemacht, dass ich mich bei dir, Leonharda, melden soll :)
    Ich bin selber Münchenerin und wurde letztes Jahr 2mal operiert (Ci links, dann Ci rechts). Mir wurde damals wurde mir abgeraten (Anfang 13) in Großhadern zu operieren (Akkustikerin und andere Ci Träger). Ich ließ dann meine VU Untersuchung in Rechts der Isar machen, aber dort hatte ich kein gutes Bauchgefühl aus verschiedenen Gründen. Ich ließ mich dann schlußendlich von meiner Akkustikerin und meiner Familie überreden in Martha Maria Krankenhaus (in München-Solln) ein Termin zu machen. Ich war ziemlich skeptisch (kleines Krankenhaus usw.), wobei der Professor vor paar Jahren aus Großhadern kam und in Martha Maria alles gut ausgerüstet ist und Nachsorge geregelt ist (kannst auf der Homepage unter HNO Klinik gucken, da gibt es eine CI Sprechstunde). Als ich dort war hab ich flugs ein super Gefühl gehabt und obwohl ich die Entscheidung damals sehr lange vor mich hergeschoben hatte, dort sofort einen Termin gemacht und wurde 2 Monate später das erste Mal operiert.
    Also wenn du fragen hast, schreib mich an!

    Huhu Norbert :) Ich weiß ja nicht recht, aber ich hatte noch alle Frequenzen vorhanden von ca. 95 db bis hin zu 105 db. Fand ich persönlich *räusper* noch okay (ja, ich weiß schon, dass es nicht gut ist, aber es ist halt "meins"). Ich hab auch persönlich keine Ahnung, ob es sich lohnt dieses Restgehör zu erhalten. Vielleicht weiß das einer hier. Meine Ärztin meinte, nein. Jetzt hör ich halt ohne die Hilfsmittel überhaupt garnix mehr, nicht ein Tönchen (außer das Blubbern im Ohr, was auch immer das ist).. das ist schon komisch, aber hat mich psychisch nicht so in die Tiefe gestürzt, wie ich zunächst dachte (dachte vor op, dass ich irgendne Flexelektrode krieg.. war schon baff, dass es dem nicht so ist).
    Wartest du noch mit dem CI rechts? Aber geplant hast du es schon oder bist du dir noch unsicher? Wenn du nichts mehr hörst, ist eh klar, dass dann "sozusagen nichts anderes übrig bleibt" mit dem 2. CI, aber ich meine jetzt mit Restgehör operieren zu lassen?
    Ich wünsche dir und allen anderen einen schönen Wochenanfang :)
    Lg

    Guten Morgen, ich möchte euch ein bisschen auf dem Laufenden halten... Seit August trag ich mein HG rechts nicht mehr. Der Unterschied ist einfach zu groß geworden und ich muss ja auch mit CI hören üben (ich hab jetzt grad telenobbis Post nochmals gelesen und muss schmunzeln. Telenobbi, da ist bei mir ja das selbe eingetroffen wie bei dir)... Daher wurde ich jetzt am 25.11. auch rechts operiert. Mein "Restgehör" ist natürlich jetzt futsch, die Wunden werd ich lecken müssen. ich fühl mich auch rechts etwas hilflos deswegen, GARNICHTS mehr zu hören (vorher hab ich Geschirr ausräumen aus dem Geschirrspüler gehört, oder wenn ich Lichtschalter betätigt habe: ein kleines Klack. Schlüsselbund. Die Tür zufallen oder Wasserrauschen beim Duschen..Jetzt natürlich nichts. Wobei nach paar Tagen wohl angeblich etwas noch zurückkehren kann wg. Wundwasser). Leider ist meine EA diesmal ziemlich spät, weil die 4 Wochen Wundheilung genau in den Weihnachtsferien fallen :thumbdown: aber okay, nachdem das Zauberwort Geduld ist ;) werde ich auch hier Geduld haben. Bin schon sehr gespannt. Nachdem ich links ja sehr lange taub war, hab ich dort nicht viel erwartet. Aber rechts ist doch immer mein Paradeohr gewesen, mal sehen, wie ich mit den komischen Klängen zurechtkomme. Aber ich freu mich sehr auf ein "gleichmäßigeres" Stereo-hören.
    Ich grüße euch alle mal ganz herzlich :) und wünsche euch ein schönes We!

    Hallo Marihöl!

    Bei mir ist es auch so, dass ich Hg und CI nicht mehr zusammenbekomme.. Eine Zeitlang war klang beides zusammen "voller" im Ton sozusagen. Aber jetzt bringt es mir garnichts mehr... Kein Richtungshören (da ich mit HG ohnehin erst ab 60 db höre). Sprachverstehen ist (noch) miniklein besser als links (aber wirklich nicht mehr viel), aber es klingt mittlerweile mit HG alles zu quietschig und das nervt mich total im Zusammenhang mit CI. Ohne Ci ist mir das zu leise... Ich höre mit HG erst was, wenn jemand mind. 2 Meter neben mir ist bzw. verstehe erst, wenn er direkt neben mir ist.
    Ich trage ja seit August zu Übungszwecken stur nur noch das Ci links.

    (Aber ich persönlich mag mich damit nicht mehr rumplagen, da mein Hören ohnehin zu schlecht ist und lasse mir rechts auch noch ein CI implantieren.)

    Ps: St. Wendel hat dich gut vorangebracht? Das ist toll!

    Luann: ich bin wie du (zumindest auf einem Ohr, 28 Jahre Taubheit) nach Meningitis ertaubt. Der Unterschied ist, dass ich auf dem anderen Ohr noch ein Power-Hörgerät trage (wo ich auch bisschen zurückgreifen kann, wenn ich wissen will was ich höre. Geht nicht bei allen Geräuschen, da ich auch nicht mehr alles höre).

    Die Erwartungen darfst du ganz sicher nicht zu hoch schrauben (hab ich damals auch nicht). Eventuell hilft aber ein CI, beim Lippenlesen zu unterstützen und du brauchst ganz viel Geduld und darfst viel trainieren. Aber ich denke, ein bisschen was hören ist immer noch besser wie garnichts hören (wenn ein Auto heran naht zb.). Wenn dir das so bewusst ist (die Arbeit, die dahinter steckt und dass es nie so sein wird, wie bei einem normalhörenden Menschen oder so wie bei anderen, die kurzfristig ertaubt sind und dann operiert wurden), dann würde ich ein CI machen lassen, ansonsten lieber lassen. Leider kann dir keiner im Voraus sagen, wie das CI bei dir anschlägt (kommt auf die jeweilige Person + Gehirn an).

    Bei mir ist es so, dass es schon sehr laut ist mit CI (und vieles aber auch noch dumpfer wie mit HG) und ich jedesmal an meine Grenzen komme, bei den vielen Geräuschen (zunächst mal, bis ein Gewöhnungseffekt da ist) und ich auch wirklich viel und hart trainieren muss in der Sprache, aber ich hab die Hoffnung, dass es irgendwann mal ohne Lippenlesen klappt!
    Aber es kann (muss aber nicht) funktionieren, das hängt ganz allein von dir ab, ob du dir das zutraust und ob du viel Geduld mitbringst!

    Als bei mir die Entscheidung anstand, hat mich das "Gegen CI" auch dermaßen erschreckt. Zumal ich auch einige Leute kannte, die dagegen waren. Ich hab mich vor Op ziemlich damit auseinander gesetzt, weshalb die Gehörlosen so dagegen sind. Herausgefunden hab ich bisher, wie man auch hier und überall nachlesen kann: die Gehörlosenkultur stirbt aus, deren Meinung nach. Ich denke, dass hat nicht mal was mit Neid zutun. Manchmal hat das was mit mangelndem Infos zutun. Die Gehörlosen können und werden nicht aussterben und kein Kind wird zwangs-operiert. Auch stirbt die Gebärdensprache nicht aus, im Gegenteil. Im Zuge meiner OP hab ich mich sogar ziemlich damit auseinandergesetzt, mit Gehörlosigkeit, Gebärdensprache, auch die Anatomie des Ohres und zu guter Letzt mit meinem Innenohrschaden (welches mich so gut wie taub macht) etc. und hab für mich einige Entschlüsse gezogen . Wenn die Batterie leer ist oder ich nachts kein CI trage, bin ich so gut wie taub. Ich hab sogar meinen Partner gebeten, das Fingeralphabet wenigstens zu lernen, damit ich zurechtkomme und auch bei schwierigen Wörtern weiter komme (grad mit CI, stecke ja noch in Kinderschuhen).
    Im Gegenteil, durch die OP hab ich soviel Selbstbewusstsein bekommen, dass ich zu meiner Fast-Gehörlosigkeit stehe und auch für mich einstehen kann, was ich mich vorher nie getraut habe und sogar kaschiert habe bis ich nicht mehr konnte!
    Zudem kommt der Punkt, dass eine OP ohnehin nicht für jeden empfehlenswert ist. Abgesehen von der Hörnervfunktion oder die Hörbahnreifung bei einem kleinen Kind, die vorhanden sein muss (ich ertaubte kurz nach der Hörbahnreifung auf einem Ohr, daher hat man mir das "zugetraut", auch nach solanger Zeit) kommt noch die psychische Verfassung dazu: man muss hören wollen! Man muss die Geduld mitbringen, die Zeit und die Lernbereitschaft und vor allem noch mal das Wollen (was für mich quasi das Wichtigste überhaupt ist, ohne das Wollen komm ich nämlich garnicht voran, wie oft hätte ich gern das CI in eine Ecke geschmissen, wenn ich verzweifelt war zwecks Einstellung oder weil etwas nicht klappt oder mir schlicht zu laut war und ich wirklich viel zuvieles mitbekomme, was jahrelang in der Versenkung war) und natürlich die Erwartungshaltung, die man niediger halten sollte, weil keiner vorhersehen kann, wie das Gehirn darauf reagiert. Da jeder Mensch unterschiedlich tickt, kann eine OP ohnehin nicht jedem empfohlen werden.
    Allein schon daher stirbt die Gehörlosenkultur nicht aus.
    Und auch mit CI bin ich taub oder viele werden es, nach Resthörverlust (grad, wenn man wie ich an der Grenze steht, da bleibt nach der OP mit 10% Verlust, die immer entstehen, nichts mehr übrig. Also auf mein HG-Ohr jetzt)
    Ich denke allein deswegen kann man schon nicht von Neid sprechen. Bei mir ist das so, dass ich nie zuviel hören wollte oder je hörend werden wollte, weil ich nicht weiß wie das ist und weil ich bisher damit zurecht kam (es war schon heftig, dass mit CI bei mir soviel ankam, was ich garnicht mehr kannte oder zumindest nicht in dem Ausmaß. Alles zu laut, zuviel Lärm usw. Ich hab damit schon mehr oder minder gekämpft. Einerseits hab ich mich gefreut, fand es faszinierend, aber war auch sehr anstrengend, teilweise verzweifelt). Ein Gehörloser, der das garnicht anders kennt (womöglich seit Geburt), will nicht hörend werden. Er empfindet vielmehr sowas wie ein CI als Verrat. Was ich teils nachempfinden kann, teils eben auch nicht.
    Fazit an die, die ihre OP noch vor sich haben: Lasst euch davon nicht einschüchtern. Hört auf euer Bauch.

    Ps: vor meiner OP wurde ich beäugt wie: die ist ja noch nicht richtig gehörlos. Nach der OP wurde ich beschimpft, wieso ich mich operieren lassen habe. Wie ich es mache,... ja richtig, es war und ist nie richtig 8) :D

    HalloTelenobbi: dein Post hatte ich übersehen ?( Danke für deine Erklärung, das hilft mir schon sehr :) Für dass, dass ich erst seit 2 Monaten mit CI höre, klingt das ja schon alles gut und ich hoffe, dass mein Gehirn das irgendwann mal klarer trennt :) ich trag mein HG zwischendurch mit CI zusammen (in der Arbeit) und meist Abends, wenn ich das CI "schlafen lege". Ich hab ja letztes Jahr 3 Monate überhaupt nichts mehr gehört durch 3 Hörstürze hintereinander, das war ein hartes Zurückkämpfen mit dem Hören rechts (mit ca .10 db Verlust), da klang alles grausam anfangs usw.. Aber ich hab es geschafft, daher möcht ich das bisschen bewahren bis ich rechts auch operiert werde.. und mein rechts Ohr in "Schwung" halten.
    Liebe Grüße und danke dir :)

    Hallo Marion, schön von dir zu hören :) mit Musik hab ich von anfang an geübt, mich stur durchgehört, egal, ob es blöd klang oder nicht... Und irgendwann veränderte sich was... ich kann auch einiges noch nicht anhören, weil es grausam klingt. Ich weiß aber genau, wenn ich stur täglich durchhören würde, dann würde es besser werden, aber es schlaucht ja auch ganz schön :) Ich höre tatsächlich mit CI nahezu täglich knapp 1-2 Stunden Musik durch 8o
    Ja es dauert alles seine Zeit! Aber ich bin zumindest erstaunt, dass das tatsächlich mit CI funktioniert, ich war immer sehr skeptisch :) Wg. erklären wie ich höre, ich versuche es ja, aber irgendwie kriegt sie den Dreh nicht so raus, dass ich endlich mal die Stimmen vorrangig höre und nicht so platt und unscharf (wie mit HG auch). Meine stimme zum Beispiel höre ich nur sehr sehr schwer :S angeblich ist das ungewöhnlich 8| Wenn sie meint, die Stimmen schärfer gestellt zu haben, ist das für mich noch schlimmer (unschärfer) geworden. Keine Ahnung.
    Ich freu mich auf deine Pn und wünsche dir einen schönen Urlaub!

    Hallo Norbert,

    ich hatte keine hohen Erwartungen an das CI auf der tauben Seite. Aber es scheint zu klappen :) zumindest hör ich teilweise lauter und besser wie mit dem HG Ohr. Aber der Klang auf der HG Seite ist halt nicht zu übertreffen.
    Von der Einstellung hab ich schon gelesen. Bin aber etwas skeptisch, bzw. ängstlich 8| Ob meine Akkustikerin davon weiß, weiß ich nicht ^^ Aber ich frag sie mal 8o Das Problem ist, ich kenn mich auch zu schlecht aus, wie was wo funktioniert und wie was eingestellt werden kann. Bisschen was hab ich in Erfahrung bringen können, aber es reicht nicht aus. Ich fürchte, um zu erklären, was ich in der Einstellung brauche, bräuchte ich mehr (für mich verständliches) Wissen.
    Ich hör zwar vieles mit CI, aber das "Platte Hören" macht mir es schwer, die Sprache gut zu verstehen. Für mich erklärbar mit 3d Filmen und normale Filme. Mir fehlt quasi, das 3D-Hören^^ Dass man im Störlärm schlecht versteht, kenn ich ja vom HG, das ist für mich dann nichts neues :D Ich hoffe, das mit der Sprache bleibt im Laufe der Zeit nicht so, oder man hört mit CI tatsächlich nicht anders? Oder muss da das Gehirn noch mitarbeiten, dass die Sprache gut hervorgehoben wird. Mir wurde damals gesagt, dass eigentlich der Sinn und Zweck eines CI ist, dass die Sprache hervorgehoben wird??

    Liebe Grüße und schönen Sonntag!

    Hallo :)
    ich hab mich schon länger nicht mehr gerührt. Lag daran, dass erst das Forum down war und dann war ich zwischen neuen Job, Einstellungen und Hörtherapien beschäftigt :) Juli war der Terminreichste Monat meines Lebens!
    Also ich hab mittlerweile gefühlte 1 Million Einstellungen hinter mir (mein SP bekam ich vor ca. 2 Monaten) ;) Zur Errinnerung: bei mir wurde das linke, seit 28 Jahren ertaubtes Ohr gemacht. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich das HG nur noch draußen hab, weil mich das stört (passt nicht zusammen. CI ist doppelt so laut wie mein HG und ich hör überlagert). Letztens bin ich wieder bei meiner Akkustikerin, die mir das CI einstellt gewesen und wir unterhalten uns.. dann: "ist ihr Hörgerät an." Ich: "Nö!" Sie total baff.
    Musik hör ich seit längerem wieder und das sogar besser wie mit HG-Ohr. Sprache ist so lala. Ich versteh schon langsam mehr und auch ohne Hinschauen, aber wenn jemand hinter mir steht und redet ist das für mich immer noch ein Blablabluubb ;) Ab und zu versteh ich sogar Ubahndurchsagen oder Sbahndurchsagen.
    Vor 1 Woche wurde einen Zahlentest gemacht: 100% bei 70 db. Wir waren baff. Als ich damals 4 Wochen nach EA Freiburger Einsilber auf CI Ohr machen musste, kam 0% dabei raus. Hab zwar alles gehört, aber das war bloss ein Blablablubb. Dürfte jetzt auch anders aussehen, schätz ich mal. Aber ich setz mich da ohnehin nicht unter Druck!
    Eigentlich könnte ich sehr zufrieden sein. Aber: Die Sprache kommt bei mir nicht pastisch genug raus (Scharf) und auch an den Klang muss ich mich gewöhnen bzw. einen guten finden.. Es ist bisschen zu platt und ich hab keine Ahnung, wie ich das meiner Akkustikerin erklären kann, wie sie es besser einstellen soll. Ansonsten bin ich schon soweit, dass ich weiß, dass ich mich rechts auch operieren lassen muss. Mittlerweile merk ich durch mein CI, wie SCHLECHT mein (eigentlich) besseres Ohr ist... Vorhin klingelte es an der Tür und ich starb vor Schreck 1000 Tode (zum ersten Mal mit CI gehört) und mit HG hör ich das nur sehr leise, wenn ich daneben stehe.. Unglaublich!
    Liebe Grüße an euch!

    Sooo mein Bericht:

    Hatte heute morgen meine EA.. vorher war ich erstaunlicherweise ganz ruhig. Aber da die Technikerin bisschen Probleme hatte mit der Software wurde ich doch etwas nervös :lol: völliger Blödsinn ich weiß, aber ich hatte ja garkeine Ahnung, was auf mich zukommt. Erwarungshaltung ist also entsprechend niedrig, bzw. ich war dann auch einfach nur gespannt (mit Nervösität :wink:).
    Zuerst hat sie alle Elektroden überprüft und währenddessen hab ich schon gleich einen Ton gehört (ich war total erschrocken, da sie meinte, dass man in der Regel nichts hört. Man könne aber dabei schon was hören. Ich hab also bei mir nicht "nicht hören" gerechnet). Dann hat sie jeden Ton einzeln eingestellt (glaube, das waren 9). Mir wurde das natürlich für den Anfang schnell zuviel, aber ich hab jeden Ton als Hoch oder Tief wahrnehmen können und die Tiefen sogar hören können ("deutlich Bumm Bumm"), aber da mir alles zuviel war, hat sie die Einstellung etwas zurückgenommen.
    Das war alles... faszinierend. V.a. wie das direkt in den Kopf geht ohne Umwege (Hörgerät, Gehörgang, Mittelohr).
    Sie hats dann "richtig" eingeschaltet, natürlich hab ich "Impulse" wahrgenommen. Es fühlte sich so an, als müsste ich nach Worte greifen. Ich merkte richtig, dass mein Gehirn was "formt". Hörbaby trifft es also wirklich. Wenn ich "babababa" öfters gehört habe, konnte ich das auch als Babababa wahrnehmen (Das Wort "hören" passt da nicht).
    Für manche ist das sicher total wenig, aber für mich ist das ein großer Schritt (grad mit der minimalsten Einstellung). Aber ich möchte mein Hörnerv erstmal dran gewöhnen, dass was kommt. Die hohen Töne zb. sind echt unangenehm :)

    Also das war mein Bericht für euch! Nächste Woche hab ich wohl neue Einstellungen, dann werd ich weitersehen!

    Hallo Sandra,

    danke für deine ausführliche Erklärung. Nein, einen solchen Probeton wurde bei mir nicht gemacht (bin auch nicht im MHH implantiert worden).

    Hm, das leuchtet mir ein, dass eine stationäre Reha später gemacht werden sollte. Ich weiß von einer (über eine Freundin), die in der selben Krankenhaus wie ich implantiert worden ist und jetzt über ein halbes Jahr später die stationäre Reha macht. Eventuell kommt das bei mir auch so.

    Spannend wird es in der Tat :) mein Göttergatte zählt schon die Tage. Für den ist es fast noch aufregender ;) (ist normalhörend und wird am Mi dabei sein).

    Danke dir <3

    Ich habe noch Fragen an dich: Bist du in 2 verschiedenen Kliniken implantiert worden? Wie machst du das dann mit den Anpassungen, musst du in 2 verschiedenen Kliniken deine 2 CI`s anpassen lassen? Ich frag mich das nur, weil keine Klinik das gern sieht, wenn man woanders hingeht usw. Wurde mir zumindest mehrfach gesagt.

    Huhu Norbert!

    Huch Probeton? Das wär bisschen früh bei mir oder nicht? Also sie haben unter der OP getestet, ob alles funktioniert und der Hörnerv reagiert. Das schien wohl so zu sein laut meinem Professor. Er war sehr zufrieden. Genaueres weiß ich auch nicht. Aber das mit Probeton hab ich noch nie gehört, kannst du mir das genauer erklären ?

    Ob ich was höre links oder nicht, da gibt es unterschiedliche Prognosen von unterschiedlichen Ärzten und Kliniken. Bei so einem komisches Test (Nadel und mit Strom), hab ich was gespürt, aber nichts gehört. Knochenleitung scheint noch ein einziger Ton da zu sein. Spüren tu ich wohl einige Töne (jetzt ganz sicher nicht mehr nach der OP;)) über Audio.. Unwahrscheinlich ist es nicht, dass ich was mit CI höre. Es käme wohl auf mich an. Dadurch, dass ich als Kind (bis 3 Jahre) normal gehört habe und meine Sprache zu dem Zeitpunkt auch gut entwickelt war (man hört mir meine Schwerhörigkeit kaum an), kommt man zum Entschluss, dass es funktionieren könnte. Vielleicht nicht so gut, wie mit dem Hörgeräte-Ohr (wenn ich dort ein CI machen würde), aber es würde funktionieren. Zumindest vielleicht so, dass es bisschen besser ist wie rechts und das ist schon sehr schlecht (Hörverlust von 90-100 db). Und das würde mir schon wahnsinnig viel helfen. Gutes Beispiel: letzte Woche stand ich an der Ampel, von links (taubes Ohr) kam ein LKW, den ich erst bemerkte, als der an mir vorbei fuhr. Ich hab mich zu Tode erschreckt. In so einem Fall wäre es toll, wenn ich eine Warnung hätte, ob mit Sprache oder nicht, das ist mir für den Anfang erstmal egal (wobei ich üben, üben und üben werde. Ganz klar!)

    Deine Geschichte hab ich ganz sicher gelesen, aber ich bin grad dabei mich überall einzulesen, dass ich langsam bisschen durcheinander komme :lol: 8) Lese das gleich nochmal durch. Gerade bisschen viel zur Zeit. Lustigerweise gehöre ich zu den Leuten, die sich erst hinterher erkundigen. Hatte Angst,wenn ich mich vorab zuviel informiere, dass ich den Schwanz einziehe und das wollte ich doch nicht. Da ist mir das "ins kalte Wasser" reinschmeißen doch lieber :lol: Aber bis auf paar Kleinigkeiten (Negativberichte) hört sich das bei den Meisten ganz gut an.

    Reha möchte ich auch gern machen. Aber ich werd wohl nur eine ambulante Reha machen dürfen. Ich find persönlich eine stationäre besser.. Meine ambulante Reha fängt gleich am 13.5. an.

    So ich geh nochmal deine Geschichte nachlesen :) auch zwecks Probeton

    edit: mit Probeton meintest du aber nicht, dass alle Elektroden ausprobiert werden und ich alle Töne mal "hören" kann? Das wird wohl bei mir erst am Mi bei der EA gemacht :) oder meintest du doch was anderes?

    nochmal edit: dein Bericht klingt ziemlich gut! Sehr ausführlich!

    Dankeschön für die Ermutigung :D Das tut unglaublich gut! (Bin ein alter Angsthase irgendwie, aber die OP hab ich ja auch durch gestanden ;)).

    Ne mit 28 Jahren hab ich auch nicht gerechnet 8) das war nur so ein kurzer Moment mit "Oweia".

    Unglaublich, ich bin mir langsam bewusst, das was ganz Neues anfängt, auch wenn es hart werden kann. Komisches Gefühl :) Bald ist es soweit!

    Ich berichte auf jedenfall!

    Guten Morgen Miriam,

    das ist eine sehr schöne Antwort von dir! Sowas Ähnliches hab ich von dir schon gelesen :)
    Dass es zwischendrin frustrierend sein kann, kann ich mir sehr gut vorstellen. Vor allem, wenn man liest, dass der oder diejenige nach einigen Monaten schon super Sprache versteht und man hinkt noch hinterher. Aber ist das nicht mit allem so? Z.b. der eine kann 5 Fremdsprachen und ich tu mich mit einer schwer?

    Ich habe nie die Erwartung gehabt, normalhörend zu werden. Das liegt wohl daran, dass ich eine Freundin hatte, die trotz CI immer schon Gebärdendolmetscher gebraucht hat. Das war z.B. ein Grund, warum ich CI nicht machen wollte. Dachte immer, es bringt nicht viel Verbesserung, wenn ich trotzdem ein Dolmetscher brauche. Dass es andere Möglichkeiten des Hörens gibt, hab ich erst Anfang des Jahres erfahren. Vorher hieß es immer (Erwartungshaltung natürlich runterhaltend): "Ja man kann es nicht sagen. Wir können es nicht voraussagen. Vermutlich würden sie bloss paar Geräusche hören. Sie wären richtig enttäuscht" Also hab ich mir immer gedacht, vielleicht so schlecht wie jetzt, nur dass ich keine Hörstürze mehr bekommen kann.. Dafür opfer ich mein Restgehör rechts noch nicht..

    Ich hab deinen Vergleich hier im Forum gelesen mit dem Beinbruch. So in etwa 3 Wochen Beingips, 3 Wochen braucht er danach sich zum erholen. Ich hab da schon etwas schmunzeln müssen bei der Vorstellung, wenn ich nach 28 Jahren Taubheit noch 28 Jahre brauche bis ich was höre. Na ganz solang warte ich dann doch nicht ;)

    Ich hab halt größenteils Angst vor Gesichtsnervzuckungen oder vors erste Mal, wenn Strom"einschießt", weil ich mir es einfach nicht vorstellen kann wie es ist.. Das ist meine größere Sorge, als die Zeit, die ich brauche, dass ich mit CI irgendwann gut zurechtkomme.

    Ich wollte Erzieherin werden. Ich weiß, heute gibt es wohl schwerhörige Erzieher. Aber damals war es schwer. Es hieß wortwörtlich, ich würde die Kinder in Gefahr bringen ;)


    Liebe Marion, danke schön :)
    :frauchen:

    Edit: Danke, dass ihr mich so lieb aufgenommen habt. Es tut so gut, sich auszutauschen :) manchmal fühlt man sich doch sehr alleingelassen.

    Danke, das ist sehr lieb. Ich werd dich auf jedenfall anschreiben. Ich könnte vermutlich Tipps gebrauchen zum Üben etc. Ich hab eigentlich auch vor das CI ganztags zu tragen. Je nachdem, wie ich es vertrage. Aber das seh ich dann, wenn es soweit ist.

    Klein wenig bin ich verwirrt. Also du bist rechts seit 48 Jahren taub und links ist im Laufe der Zeit auch schlechter geworden. Hab ich das so richtig verstanden? Bicrossversorgung ist so ein Kabel von dem einen Hörgerät zum anderen Ohr oder (zwecks Richtungshören)? Ich kann mich vage entsinnen, dass ich sowas vor ca. 20 Jahren erhalten habe, da ich mich aber ständig verhedert hatte, hab ich es "aufgegeben".

    Mir ging es übrigens wie dir. Bevor ich rechts komplett ertaube, mache ich links und dann später (ca. 2-3 Jahre) rechts auch noch dazu. Durch meinen Hörsturz letztes Jahr ist mir klar geworden, dass ich nicht mehr viel Zeit habe. Eher noch Glück, dass es bis jetzt gut ging. Mir wurde immer schon (seitdem ich 16-17 Jahre war) gesagt, ich solle ein CI machen. Da ich allerdings durch Bekannte miterlebt habe, wie lang so eine OP dauerte usw., hab ich kategorisch abgelehnt. Eine OP- niemals!

    Beruflich komme ich langsam an meine Grenzen (oder bin es schon lange), v.a. mit meinem Selbstbewusstsein. Ständige Unsicherheiten sind an der Tagesordnung und ich möchte auch gern beruflich weiterkommen oder sogar was anderes machen (Berufswunsch musste ich aufgeben wg. der Schwerhörigkeit/Taubheit).
    Ich hab lange gebraucht zu akzeptieren, dass ich mit HG dauerhaft keine Chance mehr habe.

    Danke, hab jetzt bisschen Mut gewonnen. Jetzt kommt langsam die freudige Erwartung :)

    Hallo Marion,

    irgendwie hast du es erfasst :) ich hab eigentlich keine hohen Erwartungen, aber irgendwie doch. Ok, das mit Sprache möcht ich zwar können, aber ich geb mir auf jedenfall die Zeit. Aber es klingt gut, wenn ich so weit komme wie du, dann wäre ich sehr zufrieden. Weißt du warum? Weil ich rechts (mit HG) ohne mitzulesen auch nicht Hörbücher anhören kann. Ich kann ohne UT nicht mal fernsehen. Von dem her bin ich es gewohnt :) Ich kann zwar rechts telefonieren, aber nicht mit jedem und auch nur mit Ach und Krach.. Also wenn ich links zumindest soweit komme, dass ich mitlesen kann: WOW!
    Naja mal schauen, ich rechne damit, dass ich anfangs nur Impulse spüre so wie mit Kopfhörer bei Audio auch.. Da hör ich nix, aber spüre im Tieftonbereich was. Einzig bei Knochenleitung konnte ich links ein "Bumm bumm bumm" hören.

    Ich hab hier schon die Androhung seitens meiner Familie, dass sie mit mir üben :lol: Klingt blöd, aber ich freu mich drauf und das ist schon eine große Herausforderung. Ich kenne es insofern, dass ich nach meinem Hörsturz rechts auch alles wieder von vorne anfangen durfte zu lernen (Tele, Stimmen etc)...

    48 Jahre ist schon eine sehr lange Zeit. Ich werd mal dein Bericht durchlesen (etwas hab ich schon gelesen). was hat dich nach sooo langer Zeit bewogen, es zu versuchen?

    Ganz liebe Grüße

    Miriam: ich hab mein Beitrag abgeschickt, aber erst jetzt gelesen, dass du noch vor mir geantwortet hast :lol: *nicht vorhandene Brille wisch*
    Glockenklänge glaub ich bei mir etwas weniger. Nach dem Hörsturz, als ich wieder mit Hörgeräte angefangen hab (war 3 Monate "ohne" weils eh nix gebracht hat) hat meine Tochter genauso sich angehört: wie Micky Maus :oops: Aber ob Micky Maus oder Glockenklänge, hauptsache irgendwas passiert :D Freudige Erwartung hab ich auch zum Teil..

    Wenn ihr möchtet, berichte ich gerne am Mi davon :)

    @Bruno: ich wünsch dir viel Glück für die Op :))

    Hallöchen :) dankeschön für das Willkommen und die Ermutigung!
    Nein, meine Erwartungen sind nicht sehr hoch was Sprache betrifft. Ich hab bis Anfang des Jahres nie geglaubt, dass es möglich wäre links überhaupt etwas hören zu können (und wenn es nur Geräusche sind) und bis Ende letzten Jahres immer gedacht, es ginge bei mir garnichts mehr zu machen (bei beiden Ohren). Von dem her bin ich doch recht bescheiden..
    Ich lese hier nur von CI-Träger, die nichts hören und nur zucken spüren etc.. Das ist natürlich individuell von Mensch zu Mensch unterschiedlich und keiner kanns mir garantieren. Das weiß ich auch.. Wer nichts wagt, der nichts gewinnt sozusagen.
    Etwas zu hören, kann ich mir nach all der Zeit irgendwie auch nicht vorstellen :) das wäre halt ein großer Wunsch.
    Hinterher bin ich schlauer, das werd ich halt am Mi erfahren ;)

    Andere Frage, wie lang habt ihr das Fremdkörpergefühl wg. Implantat gehabt? Manchmal merk ich es garnicht und manchmal ist das richtig extrem.