BBei mir waren es drei CI-OPS, nämlich
a) 2006 CI-OP rechts (2 Tage Übelkeit)
b) 2007 CI-OP links (sofort fit, aber linksseitige Nackensteife und linkssitiger Tinnitus)
c) 2011 Reimplantation links (1 Tag Übelkeit, HWS-Federung im Nackenbereich funktionierte nicht mehr = "Trampolin-Effekt").
1. Ich war vorher schon nicht mehr als Informatiker stätig, schreibe aber trotzdem, wie die Fitness anschließend für mich als kopflastiger Software-Programmierer mit langen PC-Sitzungen ausgesehen hätte.
a) nach 2 Wochen wieder einsatzbereit.
b) sofort wieder einsatzbereit, aber immer wieder längere PC-Pausen nötig.
c) erst nach 8 Monaten wieder einsatzbereit.
2. Sport (bei mir Joggen und Schwimmen, ersteres ist wegen der Erschütterungen nicht allzu früh empfehlenswert, Schwimmen im Salzwaser erst bei vollständiger OP-Heilung empfehlenswert)
a) Joggen nach 3 Monaten, Schwimmen nach 8 Wochen.
b) Joggen nach 3 Monaten, Schwimmen nach 8 Wochen.
c) Joggen nach 8 Monaten, Schwimmen nach 8 Monaten (ich war nach der Reimplantation beim so hochgelobten Prof. Lenarz lange körperlich ein Wrack).
3. Tinnitus (ich hatte vor dem Wechsel von Hörgeräten auf CI nie einen)
a) kein Tinnitus.
b) ca. 4 Tage nach CI-OP linksseitiger Tinnitus, der mit Erstanpassung blieb und auch heute noch da ist. Der Tinnitus ist durch Reduzierung hoher Töne auf Kosten des besseren Sprachverstehens einen Tacken milder geworden, aber ich kam nie wieder an die überragenden Störschallwerte vom 1. CI heran, d. h. die rechte Seite leidet auch unter dem Tinnitus auf der anderen Seite.
c) Tinnitus vom b) wurde durch die lange körperliche Schwächung aggressiver, später pendelte er sich auf das Vorher ein.
Weil der User Yaris wohl nicht mehr hier schreibt: Seine Geschichte verlief so, dass er vor seinem CI nie einen Tinnitus hatte, danach dafür einen so heftigen, dass er seinen Beruf als Zahntechniker aufgeben musste. Ich schreibe das nur, weil ja der Großteil von uns schon einen erheblichen Aufschwung durch verbessertes Hören und Verstehen nimmt. Manche greifen aber auch ins Klo. Bei mir ist es unter dem Strich wohl mehr Plus als Minus, aber das 2. CI ist bei mir schon ziemlich übel gelaufen mit Nackenbeschwerden, Tinnitus und den Alptraum von einer Reimplantation, wo ich anschließend 7 Monate lang jede Bewegung wie auf einem Trampolin erlebte. Zwei Monate nach der OP sagte ich mir damals, noch weitere 12 Monate so und Du machst besser einen Suizid, aber bis dahin kämpfst Du und versuchst alles, da irgendwie wieder rauszukommen. Nach 5 von diesen 12 Monaten Frist habe ich es dann geschafft durch viel, viel Training, u. a. Steigerungsläufe von 10 m (in Worten; zehn Meter!) bis 10 km Joggen dann am Ende. Deswegen liest man in meinen Beiträgen auch immer mal wieder kritische Zwischentöne, denn das werde ich niemals vergessen können.