"Unsere" Erstanpassung

  • Hallo
    hier bin ich nun wieder und wollte mal berichten.
    Nachdem die OP Ende Januar bei meinem Sohn gut gelaufen ist und alles gut verheilt, hatten wir nun letzte Woche die Erstanpassung.
    Mein Sohn ist jetzt stolzer Besitzer und Träger eines blauen Freedom Prozessors.

    Die EA war wenig spektakulär- nicht so wie es in vielen Filmen usw. gezigt wird. Der Aha Effekt bleib aus. Allerdings waren wir darauf vorgereitet worden durch die Audiologin.

    Unser Sohn ist ja einseitig hörend geboren und langsam entwickelte sich auf dieser guten Seite erst eine leichte Hochtonsh, dann zusätzlich eine leichte bis mittelgradige Tieftonsh. Dann in den letzten Jahren (von seinem 6. Lebensjahr an) durch mehrer Hörstürze ist er mittlerweile auf der guten Seite hochgradig sh. Die andere Seite war schon immer an Taubheit grenzend (mindestens).
    Natürlich haben wir uns dann Gedfanken gemacht "was ist wenn der finale Hörsturz plötzlich kommt?" Außerdem hatte er einen ziemlich großen Leidensdruck, da er große Probleme hat im Störlärm, laut Schule zunehmend aggressiv wurde, sich oft zurückzog. Fremde Leute verstand er kaum noch, wenn sie normal mit ihm sprachen, nachfragen möchte er nie.
    Also boten wir ihm zuhause unterstützende Gebärden an, um bes. in schwierigen Hörsituationen das schlechte Verstehen zu entschärfen. Nur was hilft das, wenn die SH (!!) Schule nicht wirklich mitzieht. Ein Trauerspeil, denn viele Lehrer können (oder wollen?) nicht gebärden. So kam und kommt es auch dort scheinbar immer wieder zu Frusterlebnissen.

    Dann kam hinzu, dass er ja hörend aufgewachsen ist und die Lautsprache seine Sprache ist und war. Eines abends lag er im Bett und sagte (mit knapp 7 Jahren) zu mir "Mama mach dass ich nicht gehörlos werde. Versprich mir, dass ich dann ein CI haben darf!" Da habe ich kräftig geschlcuzkt und musste mir die Tränen verkneifen und habe es ihm versprochen mein möglichstes zu tun.

    Also kamen immer wieder Arztgespräche, Gespräche mit der Beratungsstelle, der Klassenlehrerin und der Akustikerin. Die Frage war "wann ist der richtige Zeitpunkt?". Wir wollten (und unser Sohn bat auch immer wieder darum) ihm ersparen eines morgens aufzuwachen und nichts mehr zu hören. Wir wollten ihm ersparen dann wochenlang nichts hören zu können, denn die OP, Einheilung und Anpassung geht ja auch nicht von jetzt auf gleich. Andererseits möchte man natürlich auch nicht vorschnell einer solchen OP zustimmen...

    Also strebten wir vor ca. 1 Jhar (nachdem sich sein Gehör wieder verschlechtert hatte) ein intensives Gespräch in der Pädaudiologie an und eingten uns angesichts der Situation auf eine CI Voruntersuchung, damit wenigstesn die schon gelaufen ist.

    Die Ci VU fand dann letzten Sommer statt. In diesem Rahmen wurde auch nochmal (erfolglos) über eine beidseitig neue HG Versorgung gesprochen und diese probiert. Nach den ganzen Untersuchungen und vielen Gesprächen haben wir dann gemeinsam beschlossen die OP innerhalb der nächsten 6 Monate anzustreben (ohne Hektik, ohne Stress, gut vorbereitet).

    Ja und im Januar war es dann soweit.

    Bei der Anpassung ist unsere Strategie daher jetzt auch nicht möglichst schnell super zu hören (denn so eingermaßen geht das ja noch über das HG Ohr), sondern eine gute Akzeptanz des Cis auf lange Sicht. Also beginnt die Audiologin ganz vorsichtig und "klopft erstmal an" an dem bisher ja sehr sehr schlechten ohr, um mal dem Gehirn zu sagen "hallo hier ist noch ein Ohr". Sproch wir haben sehr leise angefangen und steigern uns langsam. Laute Geräsuche scheint er zu hörewn auf der Ci Seite und er trägt es ganz selbstverständlich und zeigt es auch jedem ganz stolz.

    Jetzt sind wir erstmal froh, dass wir soweit gekommen sind und die Phase der Entscheidung, OP hinter uns haben und blicken gespannt nach vorne.

    Toll, dass es hier ein Forum gibt aus dem ich auch schon viele Infos rausziehen konnte.

    Liebe Grüße
    von Momo mit Sohnemann (8 Jahre)

    Wiebke
    mit Sohn (20 Jahre) mit 1 HG und 1 CI

  • Interessanter Bericht. Ich denke, bei dieser Konstellation war ein CI auf dem schlechten Ohr eine gute Entscheidung, denn viellleicht kann das CI-Ohr dann das Hörgerät-Ohr mal so entlasten, daß dieses dann von weiteren Hörstürzen verschont bleibt.

    Bei Eurer Strategie hast Du aber ein wichtiges Detail weggelassen. Trägt Dein Sohn das CI allein oder trägt er parallel das Hörgerät auf der Gegenseite dazu. Es gibt auch Mischstrategien, in wichtigen Situationen unterstützend das Hörgerät zu tragen und ansonsten nur das CI allein. Wozu hat man Euch geräten?

    Bei mir war es z. B. so: Ich sollte das erste CI 30 Tage allein tragen und dann erst dann das dominante Hörgerät wieder dazu nehmen. Ich habe knallhart durchgezogen und habe es auf 42 Tage ausgedehnt. Vorteil: Man lernt wesentlich schneller das Hören mit CI, mein CI-Ohr war auch anschließend das bessere.
    Das zweite CI sollte ich überraschenderweise nur die ersten zwei Tage allein tragen, danach beide zusammen. Ich hätte im nachhinein eher einen Monat allein das zweite CI trainiert. Das also sind meine eigenen Erfahrungen.

    *1964, re. seit 10/2006 u. li. seit 12/2007 CI (2x Harmony), OP-Klinik MHH
    OP-Folgen: Nackensteife, Tinni, später max. Armschmerzen (9-10 auf VAS-Skala) u. Daumen/-gelenk taub (alles li.), Störschallverstehen verschlechtert. Reimplantation li. 09/2011

  • Hallo

    er trägt das HG parallell, soll aber HG Pausen machen. Beim Hör- und Sprachtraining bleibt das HG drau0en.
    Ansonsten kann ich ihn nicht dazu bringen es ohne HG (z.B. in der Schule) zu versuchen. Nur zuhause lässt er das zu, da wir dann zusätzlich unterstützend gebärden und er dadurch eher versteht was wir sagen (in der Schule würden sie ihn auflaufen lassen...).

    Durch das Tragen des HGs werden aber sicher die "Erfolge" länger auf sich warten lassen, das denke ich jedenfalls. Aber wenn ich ihn zwingen würde sein HG abzulegen, würde er dem Ci gegenüber sicher negativ eingestellt werden.

    Bald sind ja Ferien, dann werden wir mal etwas mehr HG freie Zeiten einlegen.

    Gruß

    Wiebke
    mit Sohn (20 Jahre) mit 1 HG und 1 CI

  • Da Motivation und Mitarbeit bei Deinem Jungen sehr wichtig ist, ist Deine Vorgehensweise für mich absolut richtig.

    *1964, re. seit 10/2006 u. li. seit 12/2007 CI (2x Harmony), OP-Klinik MHH
    OP-Folgen: Nackensteife, Tinni, später max. Armschmerzen (9-10 auf VAS-Skala) u. Daumen/-gelenk taub (alles li.), Störschallverstehen verschlechtert. Reimplantation li. 09/2011

  • Hallo Momo,
    meine Tochter trägt seit der Erstanpassung CI und HG paralell zusammen ,anfangs war das HG dominanter aber nach und nach hat das CI immer mehr "dazugelernt" und in dieser Konstellation klappts bei uns prima. Jetzt haben wir mit Hörtraining bei einer Logopädin in der Nähe angefangen und die ist sehr zufrieden mit der Hörleistung. Daheim haben wir nicht so viel geübt aber ich habe ihr jeden Morgen erst das Ci angezogen und nach einer Weile dann das HG. Auch ich bin sehr glücklich dass meine Tochter wieder hören kann denn auch sie hatte mehrer Hörstürze hinter sich und wir waren auch sehr verzweifelt darüber, ich kann deine Ängste und Sorgen sehr nachvollziehen. Dann hab ich noch eine Frage: "WAS FÜR EINE SH-SCHULE IST DAS DENN???" ich dachte so wie in unserer SH- Schule ist es überall!! Die Kinder werden lautsprachlich UND mit Gebärden unterrichtet und sie hat die Gebärden auch recht schnell gelernt, es macht ihr riesigen Spass denn 2 Klassenkameraden können nur Gebärdensprache und endlich kann sie sich auch mit denen unterhalten. Was macht denn eure Schule mit den Kindern die nicht lautsprachlich erzogen wurden? Denen fehlt doch jede Motivation,oder nicht? :? Mmm,dachte es wird überall so gehandhabt wie bei uns aber da haben wir anscheinend nur Glück gehabt. Liebe Grüsse und deinem Sohnemann alles Gute mit seinem CI,freue mich sehr für euch!!! Timmy

  • Zitat von "Timmy"

    Dann hab ich noch eine Frage: "WAS FÜR EINE SH-SCHULE IST DAS DENN???" ich dachte so wie in unserer SH- Schule ist es überall!!

    Nur soviel: http://www.behindertenbeauftragter-niedersachsen.de/presse_bblni/2…pi_020908.shtml

    Zitat von "Timmy"

    Was macht denn eure Schule mit den Kindern die nicht lautsprachlich erzogen wurden? Denen fehlt doch jede Motivation,oder nicht?


    Denen fehlt nicht nur Motivation, sondern die kommen nicht in den Genuss einer ihrem Intellekt entsprechenden Schulbildung. In den niedrigen Klassen gibt es bei uns keine G-Klassen (mehr). Und die Lehrer können gar nicht ausreichend genug gebärden (und wollen es auch nicht). Laut Schulleitung sollen die Kinder in die Lautsprache kommen und angeblich wird ihnen wenn es nicht klappt dann Gebärdensprache (LBG) angeboten- nur wann? In Klasse 2-4 jedenfalls nicht.. Ein Trauerspiel. Unser Glcük ist, dass unsere Klassenlehrerin sich zumindest bemüht und LUG nutzt und dass für unseren Sohn ausreicht. Aber schon allein im Schwimmunterricht wirds schwierig, denn die Sportlehrerin beherrscht wenn überhaupt LBG nur rudimentär :( Das ist echt ein Trauerspiel für manche Kinder, aber leider ist es den Eltern der Kinder die am meisten drunter leiden auch am meisten egal...

    Gruß

    Wiebke
    mit Sohn (20 Jahre) mit 1 HG und 1 CI

  • Hallo momo,
    finde ich schon traurig für die Kinder und anmassend von den Lehrern ,bei uns können ausnahmslos alle Lehrer die GDS und bei Schulfeiern gibt es immer eine Lehrerin die für die Kinder und Erwachsenen alles übersetzt. Es gibt sogar einen Gebärden -Kinderchor d.h. die Kinder singen nicht lautsprachlich sondern gebärden die Lieder. Das fand ich wirklich sehr rührend. Die Forderung nach GDS im Unterricht in Kombination mit Lautsprache finde ich richtig denn es gibt trotz CI immer noch viele Kinder die nicht lautsprachlich erzogen werden oder wie in einem Fall in unserer KLasse der Junge sein CI nur ganz unregelmässig getragen hat. Das ist natürlich meine Meinung aber da unsere Tochter sich so toll in der Schule entwickelt hat denke ich dass dieses System für uns und auch für viele andere Kinder von größtem Nutzen ist. Und dass ist doch das wichtigste......... Liebe Grüsse Timmy (muss raus in den Garten 8)

  • Hallo zusammen

    wie versprochen nun mal wieder ein "Update" zu uns.

    Nun trägt Sohnemann sein Ci schon seit gut 5 Wochen.
    Bei der EA war ja noch nicht wirklich eine Reaktion erkennbar. Die Hörtests zeigten nur bei superlauten Geräuschen irgendeine Reaktion, so dass ich eher vermutet hatte er hat das mit dem anderen Ohr (trotz abgeschaltetem HG) gehört. Sprache hat er gar nicht verstanden. Aber wir haben ja auch keine Wunder erwartet, da er ja im Prinzip noch nie wirklich was gehört hat auf dem Ohr und das andere Ohr ja dominant sein würde. Trotzdem war ich zwischenzeitlich auch mal frustriert während der EA und hab gedacht ob das so normal sei usw. Deshalb ist es auch schade, dass hier kaum Kontakte zu anderen CI Eltern bestehen bzw. gefördert werden, so dass man vielleicht mal hört das war bei anderen ähnlich usw. Naja jedenfalls hat die Audiologin uns wirklich aufgebaut und versichert das sei alles im Rahmen und er müsse erstmal auch kapieren, dass er auch die andere Seite in sein Hören integriert, weil er das ja noch nie richtig hatte. So konnten wir die EA wenigstens zuversichtlich beenden und wurden mit 4 Programmen (immer lauter werdend) entlassen und sollten jede Woche ein Programm weiterschalten, solange Sohnemann das akzeptiert (hat er).

    Nun also die zweite Reha: ich hatte bereits vorher schon das Gefühl, dass nun wirklich was ankommt am Ci Ohr, aber sicher war ich mir nicht. Also ging ich ohne große Erwartung hin. Es fing an mit dem Hörtraining und es war wie ein Wunder (kam mir jedenfalls so vor..): Sohnemann konnte Geräusche eindeutig unterscheiden (auch wenn sie normal laut waren). Und noch viel besser- er konnte ein Geräusch eindeutig benennen bzw. einem Gegenstand zuordnen. Also ging der Logopäde auf die Wortebene nur so als Versuch, meinte aber das wäre noch sehr schwierig. Und... Sohnemann konnte auch Wörter (zweisilbig, Einsilber waren noch nicht ganz sicher) unterscheiden und was wir gar nicht für möglich hielten sogar einem Bild zuordnen. Ich konnte es kaum glauben... Naja und dann kam die Audiometrie- nur mit Ci (HG ausgeschaltet) und er zeigte eindeutig Reaktionen bei 30 bis 40 dB. Sein Sprachverständnis war zwar noch nicht super, aber es war da. Damit passten diese beiden Therapiesitzungen zusammen und ich war total glücklich, Sohnemann super stolz.
    Jetzt ist es auch langsam so, dass er es besser haben kann mal nur mit Ci zu hören. Zwar muss er schon noch nachfragen, aber versteht schon so einiges. Allerdings kapiert er noch nicht sofort, wenn er beides anhat (Ci und HG) wenn die Ci Batterie leer ist.

    Entlassen wurden wir mit 3 neuen Programmen.
    Ich bin total zufrieden und hatte soviel noch gar nicht erwartet und bin gespannt wie es weitergeht.

    LG

    Wiebke
    mit Sohn (20 Jahre) mit 1 HG und 1 CI

  • Hallo Momo,

    dein Sohn kann wahrscheinlich noch nicht hören, daß das CI Warntöne von sich gibt, wenn die Batterien zu Neige gehen. Ich hörte es auch in den ersten 4 Wochen nicht, glaube ich - nahm es zwar wahr, aber hatte das nicht dem CI zugeordnet.

    In der Regel piept es 2 mal, wenn der Batteriestand niedrig wird und je nach Dauer, kann es dann bis zu 4 Warntönen geben und dann ist die Batterie entgültig entleert.

    Einige berichten unterschiedlich von diesem Batteriepiepen was Freedom angeht. Bei Peggy habe ich z. B. sogar noch einen weiteren Warnton berichtet bekommen, den ICH nicht mitbekomme.

    Schau mal bitte in dem Thread hier nach:


    Dort steht auch so einiges darüber.

    Abgesehen davon: Toller Bericht :) - das wird sicher noch besser werden, glaube mir, aber ihr müßt halt viel Geduld haben und einfach nur staunen, wenn dein Sohn noch mehr wahrnimmt als man vermuten würde :D. Ich krieg das auch immer um Ecken mit.

    Übrigens... Gebärden und Schule... sag nu nicht, daß ich diese Schule kenne, wenn sie am selben Ort ist, wie das CIC? Wenn ja... wundere ich mich über die dortige Einstellung überhaupt nicht - sie macht mich NUR WÜTEND!

    LG Quis

    Nicht sehen trennt den Menschen von den Dingen.
    Nicht hören trennt den Menschen vom Menschen.
    (Immanuel Kant)
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    12/2008 Freedom - li, aktuell 07/2015 N6
    11/2014 HG Phonak Naida S I UP - re

  • Hallo,

    Zitat von "Quistris"

    In der Regel piept es 2 mal, wenn der Batteriestand niedrig wird und je nach Dauer, kann es dann bis zu 4 Warntönen geben und dann ist die Batterie entgültig entleert.

    Es gibt CI-Träger die das nicht hören bzw. hin und wieder auch überhören tun.
    Der Piepton ertönt allerdings nur, wenn diese auch vom Techniker aktiviert wurde!

    Hallo Momo,

    Dein Bericht liest sich sehr gut an. Freut mich, dass beim Sohnemann bisher gut verlief. Es ist in der Tat alles normal was Du schreibst. Mit der Zeit wird Sohnemann ggf. immer mehr mit CI hören können.

    wünsche Euch, dass weiterhin alles so positiv verläuft.

    Gruss Sandra

  • @ Sandra?

    Lies mal bitte richtig, was ich vor dir geschrieben habe:

    Zitat von "Quistris"

    dein Sohn kann wahrscheinlich noch nicht hören, daß das CI Warntöne von sich gibt, wenn die Batterien zu Neige gehen. Ich hörte es auch in den ersten 4 Wochen nicht, glaube ich - nahm es zwar wahr, aber hatte das nicht dem CI zugeordnet.

    Das einzige, was zu berichten wäre, ist, daß der Techniker die Warntöne evt. noch aktivieren muß.

    Das, was du von mir zitiert hast, war eine Erklärung, was man wahrnehmen kann/könnte bei einer Batterieentleerung, kein spezifisches Fakt.

    Also, bitte schön die Ausrufezeichen weglassen, bei sowas.

    Gruß Quistris
    (demnächst betone ich in Zukunft alles, was man nicht lesen kann/mag oder will)

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  • Huh Quistris,

    da ist wohl ein kleines Missverständnis aufgetaucht. Ich habe doch nichts gegen Deinen Satz wiedersprochen :shock:

    Wollte eigentlich nur für andere Personen darauf hinweisen, dass die Piep-/Warntöne deaktiviert sein könnte und nicht alle CI´lern (falls doch aktiviert ist) wahrnehmen.
    Eine Bekannte von mir trägt auch den Freedom. Lt. Technikerin ist diese Funktion aktiviert, aber Sie nimmt dies nicht wahr.

    Sehe grad dass ich bei einem Satz ein "!" falsch angesetzt hatte - sorry, dass dadurch mein Posting bei Dir falsch rüber kam (werde dies abändern).
    Gruss Sandra :wink:

  • Hallo Sandra,

    ist ok - Schwamm drüber! :D

    Ich sollte mich nicht so sehr an den Ausrufezeichen an den Sätzen aufhängen*g*, darum arbeite ich auch eher mit Smileys/Kürzeln (z. B. *g* für "grins") und Betonungen und vor allen Dingen, möglichst wenigen Ausrufezeichen, da diese als Angriff verstanden werden könn(t)en.

    In dem Sinne der Wahrnehmung der Warntöne, hast du natürlich recht, es ist abhängig von der Einstellung des Technikers aus und auch von der Wahrnehmung der CI-Trägerin selbst (gerade am Anfang muß man ja "neu" hören lernen - und da können die schon untergehen in der Vielfalt).

    Liebe Grüße

    Quis

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  • Hallo ihr lieben CI-Träger und Trägerinnen,

    es ist tatsächlich so, dass viele die Warntöne gar nicht mehr wahrnehmen. Auch ich hatte diese Phasen schon. Erst als das CI ausging, wußte ich dass ich diesen Warnton mal wieder verpasst hatte.
    Ich höre sie normaler weise recht zeitig. Bin ich aber mit meinen Gedanken woanders :lol: oder ich bin in ein Gespräch sehr intensiv verwickelt, kommt es mal zu solchen Aussetzern.
    Man muß sich da wirklich keine Sorgen machen.
    Bei Kindern ist es sehr günstig vom Techniker die Warnlampe zu aktivieren. Ich weiß nun aber nicht ob alle CI's damit ausgestattet sind. Beim Freedom ist es auf jeden Fall möglich. Bei meinen Sohn habe ich auf diese Aktivierung bestanden. Auch er bekommt manchmal nicht mit, daß seine CI ein Problem hat. Typisch für ein Träumer. :lol:

  • Hallo Ihr Lieben

    ich denke auch, dass er die Warntöne nicht hört. Er muss ja dieses Ohr überhaupt erstmal lernen wahrzunehmen, da er ja seit Jahren nur einohrig hört.
    Die Warnlampe ist von Anfang an aktiviert worden, damit ich sehen kann wenn es ein Problem gibt. Sohnemann trägt den Freedom.

    LG

    Wiebke
    mit Sohn (20 Jahre) mit 1 HG und 1 CI

  • Hallo momo,
    freut mich dass dein Sohnemann schon kleine Fortschritte macht und es WIRD auf jeden Fall immer besser denn das CI "lernt" immer mehr dazu. Meine Tochter hat ihr CI jetzt genau ein Jahr und wir haben am Anfang auch nur kleine Schritte gemacht .Man braucht wirklich Geduld :) .Seit ca. 6 Wochen sind wir bei einer Logopädin die Hörtraining für CI-Kinder anbietet und sie ist sehr erstaunt darüber dass das Hören (vor allem auch die Zischlaute)schon so gut klappt.Ganze Sätze nur mit Ci sind überhaupt kein Problem. :D:D .Wir sind einfach nur happy und glücklich denn wir hatten auch Zeiten tiefster Verzweiflung und ich hoffe die sind endgültig vorbei. Natürlich ist es bei jedem Kind anders aber der Anfang bei euch ist gemacht und du wirst jedes Mal bei der Reha erstaunt sein was für Fortschritte das Hören gemacht hat. Wir haben seit ein paar Monaten auch Störlärmprogramme und Musikprogramme aber meine Tochter nutzt diese nur sporadisch aber im Alltag wird es unseren Kindern irgendwann wirklich von großem Nutzen sein. Liebe Grüsse Timmy

  • Momo,

    ich kann nur wiederholen, was viele immer wieder sagen, in dem Zusammenhang mit der Hörwahrnehmung und Entwicklung:

    Geduld ist das Machtwort bei all dem Ganzen und Beharrlichkeit beim Hören-Üben.

    Jedem ist seine Hörentwicklung eigen. Mein erstes Sprung-Aha-Erlebnis kam auch ca. erst 4 Wochen nach der Erstanpasung und der 2. Sprung nach ca. 8 Wochen im Februar. Seitdem habe ich das ganze eher nebenher, wenn sich etwas bessert, fällt es mir nicht mehr sofort auf, aber der Umgebung und bekomme dementsprechend Feedback.

    Also, freut euch auf nur jeden kleinen Fortschritt mit dem CI :), und sei er so klein, zeigt er doch an, daß ein Fortschritt vorhanden ist. Bei den Hörtests sollte ich aber etwas vorausschicken: laßt euch von den Sprachtests nicht irritieren. Es sind nur Augenblickreflexionen und ich finde, die sagen überhaupt nichts über das eigentliche Hören aus. Ich hatte damit eher Frust als Freude, bis ich mir gesagt habe, mach dir nix draus, nimm das Ergebnis deines Alltags als Maßstab, nicht das, was du als Augenblicksmessung erhältst. Zumindest hilft mir das jetzt auch, die Sprachtests einfach zu akzeptieren.

    Liebe Grüße

    Quis

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    11/2014 HG Phonak Naida S I UP - re

  • Hallo

    danke für die lieben Worte.
    nicht dass was falsch verstanden wird: ich mache mir absolut keine Sorgen. Im Gegenteil meine Erwartungen sind absolut übertroffen worden. Nie hätte ich damit gerechnet, dass er das Ci so selbstverständlcih annimmt und danach verlangt. Nie hätte ich gedacht, dass er so schnell überhaupt Reaktionen nur mit Ci zeigt, denn die Prognose war ja nicht eindeutig positiv auf der Seite, da er ja dort nie wirklcih Input bekam.
    Und heute hat er sogar das Piepen gehört "Batterie leer".

    Über die Sprachtests mache ich mir auch wenig Gedanken. Mir ist wichtig, dass er im Alltag zurecht kommt. Und im Moment bin ich froh, dass er das Ci jetzt hat, denn vom Gefühl her würde ich sagen sein HG Ohr ist mal wieder schlechter geworden (mal sehen was die nächsten Messungen sagen).

    Liebe Grüße (und wenn ich soll/ darf berichte ich weiter) von

    Wiebke
    mit Sohn (20 Jahre) mit 1 HG und 1 CI

  • Hallo momo,

    ich habe die Entwicklung deines Sohnes mit Interesse verfolgt. Es sind
    schon wieder paar Monate vergangen - ui, wie die Zeit nun rennt - und
    ich wäre gespannt auf ein Update.

    LG
    Rike

    Viele Grüße Rike


    beidseitig HiRes90k, Harmony, Advanced Bionics
    1. CI re 03/2007 und 2. CI li 10/2012

    Seit 11/2013 beidseitig neuer Sprachprozessor Naida Q70, Advanced Bionics