Gebärden im CI Alltag

  • Eigentlich hat es die Gebärdensprache verdient, daß ihre Befürworter und Anwender eine Reklame für sie machen, die auf die Menschen anziehend wirkt.
    Meiner Meinung nach (und die ist unverändert) handelt es sich nämlich tatsächlich um eine schöne Sprache, auf eine so ganz andere Art und Weise als die der Lautsprachen (bei denen es natürlich auch sehr schöne und klangvolle gibt).
    Schade, daß die Art und Weise, wie die "Werbung" dafür vorgetragen wird, derartig abschreckend wirkt.

    Ich war früher total gegen eine Implantation und wenn ich ein gehörloses Kind bekommen hätte, hätte ich auf jeden Fall gesagt: Das kann so bleiben, wie es ist....

    Inzwischen denke ich wie die Eltern, von denen Teelicht mal erzählt hat. Ich möchte keine so radikale Umgebung für ein Kind. DGS oder LBG zusätzlich - okay.
    Aber wahrscheinlich würde ich implantieren lassen....
    In dem Sinne bin ich auch nicht traurig darüber, kein Kind zu haben, denn eigentlich habe ich vor solchen OPs - gerade am Kopf - sehr große Angst, auch wenn es nicht um mich selbst geht, sondern um mir nahestehende Menschen....
    Und es ist eigentlich ein Aberwitz, daß meine derzeitige Position nicht von CI-Ärzten oder oralistischen Hörenden erzeugt worden ist, sondern von den Leute, die das CI ablehnen....
    Und ich glaube, daß ich da nicht die einzige bin, die so reagiert. :cry:

    Es gibt auf Erden keinen Kummer, den der Himmel nicht heilen könnte. (William Paul Young, "Die Hütte") In memoriam Robert Enke

  • Hallo,

    ich bin selber eine Beführworterin der Gebärdensprache und würde es sehr begrüßen wenn man die Möglichkeit hätte in den Schulen diese Sprache zu erlernen. Ich meine keine VHS sondern Grund-,Real-,Hauptschulen und Gymnasien. In Bundesland Brandenburg hatte man das mal angeboten aber da keine Dolmetscher zur Verfügung standen (angeblich) lies man diese Idee wieder in die hinterste Schublade verschwinden. Schaaaaaaade. Unsere jüngste Tochter und die älteste wollten da nämlich fleissig mitmachen. So hätten sie dann auch die Möglichkeit mit ihrer gehörlosen Oma zu komunizieren. Noch muß mein Mann und unser Jüngster Dolmetscher spielen.
    Mein Mann will demnächst auf unseren Auto Werbung machen für die DGS. Slogan haben wir schon entworfen. Mal schauen wie das ankommt.

  • Hallo Regenbogen
    wir hatten in einem anderen Forum auch mal einen recht radikalen Verfechter der GL Kultur und DGS. Damals habe ich schon gedacht, dass diese radikalen Angriffe sicher nicht im Sinne der Förderung der Akzeptanz der Gebärdensprache sind. Mir stellte sich damals, so wie auch heute noch, die Frage "was hat diesen Menschen so aggressiv werden lassen?". Und für mich steht fest, dass ich niemals möchte dass mein Sohn so werden muss.
    Wenn ich mir die jetzige Diskussion in den versch. GL Foren ansehe, bin ich auch ein wenig traurig und komme (mal wieder) ins Grübeln. Bisher war ich eigentlcih immer sehr offen für beides. Zwar haben wir für unseren Sohn die Entscheidung ja zum Ci getroffen, allerdings ist er ja bereits in einem Alter (glücklicherweise) in dem er zumindest in die Entscheidung miteinbezogen werden konnte. Er konnte klar sagen, dass die Lautsprache seine Sprache und seine Welt ist und dass er Teil der hörenden Welt sein möchte. Das hat uns als Eltern vieles erleichtert.
    Trotzdem bin ich nie mit Scheuklappen durch die Welt gelaufen, sondern habe LBG und DGS Kurse gemacht, mich auch auf den entsprechenden Internetseiten informiert, mir Literatur und Software gekauft, um meinem Sohn auch Gebärden anzubieten. Er sollte wählen können.
    Niemals ist jemand aus dem GL kreis auf uns zugekommen, nie hat jemand Hilfe oder Beratung angeboten. Klar darf man zu den GL Treffen gehen, aber wirklich trauen tut man sich anfangs mit seinen doch spärlichen Kenntnissen nicht. Geht man hin wird man freundlcih aufgenommen, kommt man wieder ist gut, kommt man nicht auch.
    Nie taucht jemand des GL Vereins auf der Bildfläche auf, um aktiv für sich zu "werben"- auf attraktive Art. Vielmehr muss man als Eltern nach ihnen suchen. Nur mal aus der Perspektive meiner hörenden Welt gesehen liegt es nicht gerade nah danach zu suchen...Und was ist das Argument, dass nicht auch von der Seite der GL Vereine der Kontakt gesucht wird? Ja richtig, entweder weil sie sich nicht in der Lage sehen auf die Menschen zuzugehen (was ja nicht sehr überzeugend auf mich als Elternteil wirkt wenn ich an die gewünschte Selbstständigkeit für mein Kind denke!) oder aber weil sie angeblich nicht erwünscht sind (werden aber immer wieder eingeladen). Auch in unserer Schule gibt es gl Kinder gl Eltern. Was würde da näher leigen als dass sie sich in die Elternarbeit einbringen und uns, die sich sehr offen für Gebärden zeigen, zu informieren? Ja, aber nie ist jemand auf einer Elternversammlung, nie tritt jemand an den Elternrat heran. Warum? Angeblich weil die Kommunikationsbarrieren zu hoch sind....
    Ich spreche jetzt mal für mich, aber die Welt der GL ist für mich eine fremde Welt. Ich als hörendes Elternteil habe da schon so meine Probleme mich da reinzufinden. Natürlich wünsche ich mir für mein gl Kind ein in meinen Augen möglichst normales Leben. Was liegt da aus meiner Perspektive näher als meinem Kind die Lautsprache anzubieten? Und dafür natürlich auch die von Ärzten angebotenen Hilfen in Anspruch zu nehmen?
    Als engagiertes Elternteil höre ich mich dann nach zusätzlichen Hilfen um und entdecke die LBG und denke mir es sei ein guter Weg für mein Kind. Ja, aber es gibt kaum Möglichkeiten diese zu erlernen. Die VHS bietet hier nur -gegen nicht wenig Geld- Kurse in DGS an. Ich selber finde es ist eine tolle Sprache, allerdings für unseren Alltag nicht ganz geeignet. Also wandele ich das Erlernte aus dem DGS Kurs für uns in LUG (unterstützende Gebärden) um und fahre gut damit. Allerdings wird mir dann immer mal wieder gebärdet "eigentlich macht man das so nicht begleitend zur Gebärde sprechen". Ja, toll- ich möchte das aber. Denn ich möchte das mein Sohn seinen gewählten Weg weitergehen darf und kann und der ist die Lautsprache. Und die Grammatik der Lautsprache sitzt natürlich so gut noch nicht. Soll ich da anfangen in DGS zu gebärden ohne begleitend zu sprechen? Nein das will ich nicht, denn ich möchte nicht das mein Sohn sagt "Dein Name was?" oder "Du wohnen wo?" oder "Du machen was?". Also gehen wir diesen Weg mehr oder weniger alleine, unterstützt von seiner Klassenlehrerin.
    Ich würde mir als hörendes Elternteil eines gl Kindes einfach mehr Toleranz wünschen von beiden Seiten. Ich würde mir wünschen, dass alle Beteiligten mal "hinhören" was ich für mein Kind möchte. Stattdessen wird da ein Kampf ausgefochten, der an den Interessen und Wünschen der Eltern und Kinder vorbeigeht, ein Kampf in dem es in meinen Augen um was ganz anderes geht als um die betroffenen Kinder, nämlich ums "recht haben".
    Und wenn ich mir solche Anfeindungen im Netzt ansehe, bin ich froh den Weg gegangen zu sein, den wir gegangen sind und habe auch ein wenig Angst um die Zukunft meines Kindes als GL.
    Das musste ich jetzt mal loswerden.
    Gruß

    Wiebke
    mit Sohn (20 Jahre) mit 1 HG und 1 CI

  • Hallo Momo,

    du sprichst hier vielen hörenden Eltern mit GL-Kindern aus der Seele. Super. Besser hätte ich das auch nict gekonnt.
    Sei mir bitte nicht böse wenn ich dein Bericht mal kopiere für meinen GL-Verein hier vor Ort. Dort sind auch alle sehr verschlossen gegnüber hörenden Eltern. Vielleicht begreifen sie nun endlich mal, wer hier wirklich was zerstört. Wir CI-ler wollen uns gerne integrieren aber dürfen nicht. Wir sind ja dort nicht erwünscht weil wir anders sind als die anderen. Das schmerzt. Ich selber bekomme das ja bestens mit und ärger mich aber nicht mehr darüber, weil mir das ja auch nichts bringt.
    Ich habe Werbung für das Ci dort gemacht und wurde dort nicht abgelehnt. Ich habe niemanden das CI schmackhaft machen wollen, nein. Ich wollte ihnen einfach nur mal zeigen, wozu ein CI alles fähig ist. Ganz besonders für die Kinder. Denen tut sich ja dann eine ganz neue Welt auf. Zwei GL-Eltern mit HG-Kids haben mich schon um ein Beratungsgespräch gebeten. Alle Achtung!!. Sie haben begriffen, daß ihr Kind mit CI vielleicht!!!! bessere Chancen hat im späteren Leben. Leider sind nicht alle Eltern so.
    Meine Eltern hatten es damals auch nicht gerade leicht mit mir. Ich wollte zwar hören aber ich konnte nicht. Ich wurde sehr stur, zum Leidwesen meiner Mutter. Aber auch sehr leise. Ich verkroch mich schon nach mehreren Mißverständnissen in mein Schneckenhaus und hatte auch Probleme da wieder heraus zu kommen. Hilfe von meinen Eltern bekam ich da nicht. Sie wollten und konnten es einfach nicht akzeptieren das ich Hörgeschädigt bin. Ich habe aber somit wunderbar die deutsche Sprache erlernt und auch das hören und verstehen (soweit es mir mit dem HG's möglich war)
    Mit den beiden CI's heute habe ich so manchen Vorteil dabei herausschlagen können Dank der Hartnäckigkeit meiner Eltern.
    Unser Jüngster mußte auch hören und auch normal sprechen. Das ist auch für ihm ein Vorteil mit den beiden CI's. Er darf aber auch gebärden, wennn er meint, daß er es einfach tun möchte. Seinen Geschwistern gegenüber muß er aber sprechen, da sie ja alle leider die Gebärdensprache nicht mächtig sind.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    ich melde mich noch mal zu Worte....gerade, weil mir gerne Sachen unterstellt werden, die so nicht stimmen.

    Ich finde selbst Gebärden interessant... habe ich damals 5 VHS-Kurse besucht, um die DGS oder überhaupt Gebärden zu lernen -- mit meinen hörenden Freunden (insgesamt 4 Stück).
    Kosten haben wir selbstgetragen und wie Momo schon sagte, es ist nicht gerade wenig, was das kostet (pro Kurs vergünstigt 50 Euro, also insgesamt über 200 Euro). Es hat Spaß gemacht, es war eine lustige Zeit und wir haben die Gebärden auch angewendet -- für uns, wenn es ging. Nach dem gesamten Kursprogramm wollten wir die DGS-Kenntnisse vertiefen, denn eine eigenständige Sprache lernt man nicht koplett über 2 1/2 Jahre, sondern braucht viel länger! Also haben wir geschaut, wo es GL-Treffen bei uns gab... und ich bin hingegangen. Ich habe -- nachdem man mich gefragt hatte -- vorgestellt, gesagt, dass ich schwerhörig bin, dass ich DGS richtig lernen will, weil ich nur ein wenig kann. Klar, es ging nur sehr sehr langsam und mühsam für die DGSler mit der Kommunikation, denn es gab doch vieles, was ich so nicht kannte (oder anders kannte), wo ich mal nachfragen musste oder wo die Gebärden einfach viel zu schnell gemacht wurden. Nach glatten 3 Nachfragen, was denn die Gebärde bedeutet hat mir einer derjenigen GL gesagt, dass das so nicht geht, dass ich nicht nachfragen soll. Wenn ich DGS nicht könnte, hätte ich dort nichts zu suchen. Ich solle bitte erst die DGS richtig lernen, dann könnte ich wiederkommen.
    Ich habe mir eine Jugendgruppe DGSler gesucht, bin für ein Treffen (alle 2 Wochen) knapp 30 km gefahren (was im Ruhrpott wirklich viel ist). Diese waren viel aufgeschlossener, viel offener .. aber alle 2 Wochen mal für 2-3 Stunden DGS bringt es auch nicht so wirklich. Zudem wurde die Gruppe aufgelöst, da die Leute ihrer verschiedenen Wege gegangen sind (es war Sommer, 10. Klasse bzw. Abi war gerade gemacht und die Ausbildungsjobs waren weiter weg). Es fanden noch 1-2 Treffen statt, danach war Sense. So.. was soll man machen, wenn man nichts mehr hört, nicht wirklich gut DGS kann und von den DGSlern soviel Ablehnung bekommen hat? Man sucht andere Wege... und dieses bedeutete für mich dann auch mit das "ja" zum CI.

    Wie muss es jungen Müttern gehen, die ein gl Kind bekommen? Was ist, wenn diese solch eine Ablehnung von den Gehörlosen erhalten? Sich auf die DGS versteifen, um eine Kommunikation mit ihrem Kind zu ermöglichen, die fern ist von ihrer natürlichen Muttersprache? Es ist doch nicht wirklich Ernst gemeint von den GL, dass Eltern gl Kinder die DGS "mir nichts, dir nichts" lernen sollen und den Kindern als ihre Muttersprache beibringen sollen, oder? Ich meine, ich würde niemals auf die Idee kommen, meinen Kindern englisch als ihre Muttersprache anzubieten, die ich gerade eben "nebenher" lerne.
    Wichtig -- da gebe ich den GL Recht -- ist eine Kommunikationsbasis für das Kind. Da können Gebärden hilfreich sein, keine Frage. Wichtig in meinen Augen ist aber, dass dem Kind ALLE möglichen Wege geöffnet werden und da gehört nun halt die technische Versorgung mit Hörgeräten / CIs in meinen Augen dazu. Dadurch ist nicht garantiert, dass das Kind "einfach(er)" in die Lautsprache kommt... aber es ist eine Chance.

    Für mich persönlich ist es erschreckend, dass es so hohe Kommunikationsbarrieren heute zwischen Hörenden und GL gibt. Interessiert man sich für die DGS, liest in Foren wie gl-cafe, taubenschlag etc., dann wirkt das dort verwendete Schriftdeutsch für Hörende richtig abschreckend. So zumindest geht es mir... auch, wenn die DGS eine interessante Sprache ist, so würde ich niemals wollen, dass mein Kind später sich schriftlich auf so einem Niveau mit einem Hörenden austauschen kann. Das fände ich ganz schrecklich.
    Ich finde die Lösung von Momo daher toll.. und habe schon oft genug gesagt: LBG muss an die Schulen kommen, die Kinder sollen Gebärden.. aber halt nicht DGS, sondern LBG! Damit sie halt von klein auf die deutsche Schrift-/ Lautsprachgrammatik lernen, um sich später gescheit mit Hörenden (die nun mehr als 90% der Bevölkerung ausmachen) austauschen zu können.. und sei es schriftlich. Ich würde niemals wollen, dass mein Kind so ein "gebrochenes" Deutsch schreibt, wie man es von sehr vielen Usern im gl-cafe / Taubenschlag lesen kann... denn sind wir doch mal ehrlich... welcher Hörende zieht da keine (voreiligen) Rückschlüsse und denkt sich, dass derjenige geistig bemindermittelt ist?

    Ich hoffe, dass es irgendwann möglich ist, dass Interessenten Gebärden "einfach so" lernen können... dass sie bei Interesse die Hilfe seitens der GL bekommen, die sie benötigen, um DGS zu erlernen... und nicht solche Erfahrungen machen, wie ich sie gemacht habe. Ich wünsche mir, dass die GL "ihre" Sprache publizieren... z.B. als AG an Grundschulen, Informationsstände an dem CI-Tag (oder von mir aus einem anderen Tag). Sie kritisieren die Aktionen der CI-ler wehement, aber machen nicht einfach auch ähnliche Aktionen, einfach um "ihre Sprache" bekannter zu machen, zu publizieren, Aufklärung zu betreiben. Kommunikationsbarrieren baut man nicht ab, indem man sich versteckt / verkriecht / nur unter seinesgleichen ist... sondern indem man "raus" geht, Interessenten einfängt und informiert.

    Grüße,
    Miriam

  • Ich habe gestern noch den Hinweis bekommen, daß sich Gehörlosenvereine nicht als Beratungsstellen für Eltern tauber Kinder verstehen, sondern als Freizeitvereine für Gehörlose.
    Und wenn man sich dort treffe, um Freizeitaktivitäten nachzugehen, dann störe es halt schon, wenn da jemand sei, der andauernd unterbreche, um zu fragen: Wie lautet die Gebärde für... ? etc.

    Diesen Hinweis gebe ich hiermit gerne weiter.

    Soweit, so gut.
    Ich habe darüber aber noch etwas nachgedacht und möchte dazu anmerken:
    Dann ist es Sache der Gehörlosen, sich zu überlegen, wie da geholfen werden kann.
    Seitens des deutschen Staates wird ja auch überlegt, wie man den ausländischen Mitbürgern hilft, Deutsch zu lernen - zumindest soweit, daß etwas Unterhaltung möglich ist. Und diese ausländischen Mitbürger fliegen dann auch nicht sofort überall raus, wenn sie die Sprache noch nicht 100 % können.

    Keinesfalls aber geht es an, daß die Gl verlangen, daß sich die DCIG zu ihrem Erfüllungsgehilfen macht und die Aufgaben (Reklame für die DGS) übernimmt, die eigentlich ihnen selbst obliegen - wenn sie denn überhaupt ein echtes Interesse daran haben, auch Nichtgehörlosen ihre Sprache zugänglich zu machen.
    Man bekommt so ab und an das Gefühl, da wird ordentlich selektiert, wer in ihr Beuteschema paßt und wer nicht.

    Die Einladung zum CI-Tag, die die DCIG da ausgesprochen hat, wäre möglicherweise eine Chance gewesen, entweder sich schon direkt zu präsentieren oder aber ins Gespräch zu kommen, um künftig zusammenzuarbeiten.
    Leider ist diese Chance aber dadurch vertan worden, daß mal wieder von vornherein alles, was nicht ins Deafie-Denken paßt, schlechtgeredet worden ist und nur Forderungen gestellt wurden.

    Es geht nicht an, die DCIG da quasi "moralisch erpressen" zu wollen.
    Ebenso geht es nicht an, dann den Leuten, die keine DGS können, genau das vorzuwerfen, wenn man ihnen keine Chance läßt, Übung zu kriegen - und es geht auch nicht an, wie kürzlich gelesen, zu behaupten: "Die sind bloß zu faul, um DGS zu lernen."
    Auch ist es völlig neben der Schnur, den Leuten dann vorzuwerfen, wenn sie sich und/oder ihre Kinder als Konsequenz implantieren lassen.
    Aber es ist ja sooooo viel einfacher, auf die bösen Hörenden, das Scheiß-CI und die geldgierigen Ärzte zu schimpfen, statt mal das eigene Verhalten zu hinterfragen.

    Allgemein:
    Zusammenarbeit erfordert ein Geben und Nehmen.
    Was die Gl nehmen wollten, ist im Taubenschlag zum Ausdruck gebracht worden.
    Was aber genau hatten sie eigentlich geben wollen ?
    Oder sollte das eine Einbahnstraße werden - mit dem Hinweis darauf, daß dann ja das letzte Mißtrauen schwinden würde, wenn die DCIG Reklame für die DGS macht ?
    Abgesehen davon, daß ich das bezweifle (wer CI-Befürworter ins KZ wünscht, wird auch dann nicht aufhören, CI-Träger als Frankensteingesichter zu bezeichnen): Sorry Leute, aber wenn Ihr unbedingt in Eurem Mißtrauen steckenbleiben WOLLT, - Reisende soll man nicht aufhalten. :roll:

    Es gibt auf Erden keinen Kummer, den der Himmel nicht heilen könnte. (William Paul Young, "Die Hütte") In memoriam Robert Enke

  • Nur immer schön dran denken:
    Wer austeilen will, muß auch einstecken können !!!!! :neander:

    Es gibt auf Erden keinen Kummer, den der Himmel nicht heilen könnte. (William Paul Young, "Die Hütte") In memoriam Robert Enke

  • Oh, so langsam fange ich an zu begreifen, woher die einseitige Weltsicht eines gewissen Herrn kommt....
    Man muß sich nur mal anschauen, wie der zur Zeit die Zeugen Jehovas in den Himmel lobt (die haben bekanntermaßen auch Scheuklappen auf, wie alle Sekten), weil in Amerika die gl ZJ besser Englisch können als andere...

    Vielleicht sind die Leute auch einfach mehr bereit, sich dort in die Materie einzulesen ?
    Wie viele Gehörlose sagen denn hierzulande, sie wollen nicht lesen, weil das zu anstrengend ist.....dabei wird es mit zunehmender Übung leichter.

    Und daß eine Sekte Dolmis stellt - nicht unverständlich. Schließlich wollen sie ans Geld der Leute und also tun sie alles für Interessenten.... :roll:

    Es gibt auf Erden keinen Kummer, den der Himmel nicht heilen könnte. (William Paul Young, "Die Hütte") In memoriam Robert Enke