Das "Näherkommen" an einen natürlichen Höreindruck kann sich nach meinen bisherigen Informationen auch über Jahre hinziehen.
Ich hab meins jetzt seit knapp über 2 Jahre und Stimmen klingen immernoch etwas zu tief. Alltagsgeräusche hingegen sind weitestgehend in Ordnung. Ja es kann ne Weile dauern.
Hallo an alle,
bin seit April mit aktivierten CI links unterwegs. Die Alltagsgeräusche sind ok aber Männerstimmen sind schwierig. In der Familie haben d. Männer eine tiefe Stimme die ich oft kaum verstehe. Mit Frauenstimmen ist es einfacher. Was auch sehr schwierig ist sind Kinderstimmen .Ich kann meine Enkelinnen nicht unterscheiden oder erkennen. Ich hoffe das sich das noch ändert. Musik ist nach wie vor ein Problem für mich. Oft erkenne ich ein Lied erst am Refrain oder Textstellen. Habe neulich ABBA u.a. gehört und dachte nur das ist außerirdisch, zumal wenn das Orginal im Kopf abgespeichert ist.
Habe mein CI auch seit April. Anfangs hörten sich Stimmen auch sehr ähnlich an (wie Robbi der Roboter), aber inzwischen kann ich sie schon ganz gut unterscheiden. Musik hörte sich anfangs auch auch alles wie Heavy Metal an, das wird langsam etwas besser. Mein Audiologe sagt immer, da muss man Geduld haben, Musik ist die "Königsdisziplin".
Ich denke es ist auch wichtig, Musik gezielt und unabhängig von Sprache zu trainieren. Habe dafür jetzt mit Meludia angefangen. Interessant finde ich, dass ich manchmal Tonhöhen und -intervalle mit dem CI-Ohr völlig anders wahrnehme als mit dem gesunden Ohr. Wenn ich dann aber ein paar mal mit dem gesunden Ohr höre und vergleiche, macht es auf einmal "Klick" und ich kann es genauso mit dem CI-Ohr hören. Es ist so, als wenn es verschiedene "Interpretationsmöglichkeiten" für die Reize gibt, und man muss dem CI-Ohr erst beibringen, welche Interpretation die richtige ist. Ein bisschen so wie mit dem Necker-Würfel, wo man optisch zwei Interpretationsmöglichkeiten hat, nur dass hier halt eine richtig ist. Das CI gibt dem Hörnerv ja ein stark vereinfachtes Reizschema weiter im Vergleich zum akustischen Ohr, das Freiräume zur Interpretation lässt.
Wenn alles zu tief kling, kann es daran liegen, dass die CI-Frequenzen tatsächlich zu tief eingestellt sind. Wenn man noch ein akustisches Ohr zum Vergleich hat, kann man mit Virtual Piano oder meinem Tool hier ausprobieren, ob es tatsächlich starke Diskrepanzen gibt.
Leider habe ich keinen Vergleich mit einen gesunden Ohr , da ich Rechts ein HG trage und fast taub bin. Mit Meludia habe ich auch gute Trainingsmöglichkeiten aber beim bin auch hier an meine Grenzen gestoßen. Der Bereich Entdecker lief noch gut und dann ging es nicht mehr weiter.
Am Monatsende habe ich wieder einen Termin beim Audiologe und werde es ansprechen.
Ich bekomme im November mein 2. CI. auf der re. Seite. Ich bin schon ganz gespannt wie das wir. Der Audiologe meinte es wäre einfacher??? wenn bei Seiten gleich versorgt sind.
Habt beide Gedult . und mit2 ci wird es nochmal besser auch mit Musik. Bei Musik habe ich über ein Jahr gebraucht das es für mich gut anhörte. Habe meine 2 CI innerhalb 10 Monate bekommen. Und auch da gab es unterschiede mit verstehen. Jetzt wurde Ich Reimplantiert links und fange links nochmal von vorne an, aber es wird schon . Noch ein Tip schreibt Euch auf was euch noch stört beim verstehen und hören ,damit der Audiologe es besser einstellen kann. Bei mir war zb. links immer das ich kein k raushörte sondern immer ein m. Ich wünsche Euch weiterhin viel Erfolg und es wird schon
Wann etwa kommt der Höreindruck dem natürlichen näher?Nur so als Information, weil ich weiß, bei jeden ist es anders
Nach 2 Jahren klingt es bei mir immer noch leicht blechern...natürlich wird es nie werden...aber von Monat zu Monat wird es ein ganz klein wenig besser. 
Leicht blechernd klingt es bei mir noch nach 23 Jahren.
Danke fürs Mutmachen. Ich schreibe seit der Aktivierung jede Woche auf was z.B. an neuen Geräuschen dazu kommt, wie es sich anhört und was nicht so gut klingt. Das werde ich auch beim 2. CI tun denn das hat mir auch geholfen meine Ungeduld zu zügeln. An schlechten Tageb lese ich kurz nach und bin dann wieder froh über meinen jetzigen Hörstand. Das war übrigens eine Anregung der Logopädin.
Lg 
Es ist alles so verwirrend und beängstigend. Manche hören sofort gut, andere nach Jahren noch blechernd. Insgesamt ein verdammt schweres Schicksal, mit dem ich überhaupt nicht zurecht komme. Bin durch den Hörverlust und die Ertaubung innerhalb eines Jahres in eine tiefe Depression gefallen. Kennt das jemand?
Es ist alles so verwirrend und beängstigend. Manche hören sofort gut, andere nach Jahren noch blechernd. Insgesamt ein verdammt schweres Schicksal, mit dem ich überhaupt nicht zurecht komme. Bin durch den Hörverlust und die Ertaubung innerhalb eines Jahres in eine tiefe Depression gefallen. Kennt das jemand?
Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich habe mich für ein CI entschieden (sollte das Abschlussgespräch positiv sein), aber es bleiben die Zweifel und Ängste.. bist du beidseitig ertaubt?
Bei mir ist es das linke Ohr, das rechte hört super. Ich habe schon lange mit Depressionen zu kämpfen, es ging mir aber sehr lange sehr gut. Seit dem Hörsturz letztes Jahr ist es für mich wieder schwerer geworden.. mein ganzer Körper ist stark beeinflusst (Verspannungen, Kopfschmerzen etc.), mein Sozialleben leidet, alles ist anstrengend. Dazu gesellt sich bei mir die Angst weiter/ wieder stärker in die Depression zu rutschen. Mir hilft es sehr über alles zu reden und ich bin froh, weiterhin zur Therapie gehen zu können. So kann es aber nicht weiter gehen - daher meine Entscheidung für ein CI!
