Guten Tag,
bei mir ist demnächst eine Cochlea-Implantation in der Universitätmedizin Göttingen geplant. Erstmal ganz von vorn: Ich bin 45 Jahre alt und bin seit meinem achten Lebensjahr auf dem rechten Ohr vollständig ertaubt. Zumindest ist mir die Taubheit erst mit acht oder auch neun Jahren bewusst geworden. Auch ist vorher niemandem, inklusive bei Schuleingangsuntersuchungen; Kita und evtl. Neugeborenenscreening (wenn es so etwas 1980 in der ehemaligen DDR überhaupt gab) etwas von der Taubheit aufgefallen. Bei zahlreichen Ohrenarztterminen, die meine Eltern mit mir (mittlerweile in Westberlin) aufsuchten, ist es nie über einen gewöhnlichen Hörtest hinausgekommen. So scheint das in den späten achtziger bzw. frühen neunziger Jahren üblich gewesen zu sein. Nun im fortgeschrittenen Alter habe ich mit dem "gesunden" linken Ohr zunehmend Probleme in form von immer wieder auftretenen Hörstürzen, 17 allein innerhalb der letzten 14 Monate. Mein behandelnder Ohrenarzt, der bereits seit sechs Jahren Überzeugungsarbeit in Sachen Cochleaimplantat leistet, hat mich aufgrund der Hörstürze tatsächlich überzeugt. Mittlerweile sind alle Voruntersuchungen erfolgt. Jedoch gab man mir zu bedenken, dass ich nicht allzu große Erfolgserwartungen haben sollte, was die (Wieder)-Herstellung des Hörvermögens auf der rechten Seite anbelangt. Nun meine Frage: Gibt es hier im Forum Teilnehmer*Innen, die auch unter ähnlichen Voraussetzungen operiert wurden. Welche Erfahrungen habt Ihr dabei gesammelt und wie erfolgreich war der Eingriff.
L.G. László