Das Neue Implantat ist jetzt veröffentlicht und bringt eine Interessante Neuerung. Die MAP ist auf dem Implantat gespeichert. Das heißt bei Verlust oder Defekt wird einfach ein neuer Prozessor aufgesetzt der sich dann selbständig programmiert. Das lässt mich etwas zwiegespalten da stehen.
Zum einen aus Kundensicht, absolut genial. Der Theorie nach kann jeder Akustiker Prozessoren auf Lager haben und ich bin nicht mehr darauf angewiesen zu "meinem" Akustiker oder zur Klinik zu fahren(wie gesagt bei Verlust oder Defekt, es geht nicht um Einstellungen).
Aus der Sicht eine CI-Akustikers sehe ich das etwas anders. Was ist wenn etwas nicht funktioniert? Der Kunde versteht nicht unbedingt das zwar Geräte auf Lager sind, der Kollege aber nichts weiter tun kann, da er sich garnicht auskennt.
Wie seht Ihr das?
Aktuell geht das ausschließlich mit dem Kanso 3 und dann mit nachfolgenden Modellen, nicht mit bisherigen Modellen, was zugegeben für Neuimplantierte wahrscheinlich irrelevant ist. Aber leider heißt das auch, dass der Kanso 3 nicht abwärtskompatibel ist. Kanso 2 träger gucken also in die Röhre. Ob und wann für "alte" Implantate noch ein Singleunit kommt ist aktuell nicht klar.