Warum ist AudioKey 3 so umständlich zu bedienen

  • Noch eine dumme Frage, diesmal zur App AudioKey 3. Hier frage ich mich, warum die Bedienung so umständlich gemacht wurde. Gibt es dafür einen Grund? Es fühlt sich für mich fast wie Schikane an.

    Wenn ich z.B. die Lautstärke (oder Empfindlichkeit) ändern will, muss ich z.B. zuerst diese Einstellung mit dem Dreieckchen "aufklappen", und kann dann erst die Knöpfe "+" und "-" sehen und auswählen. Warum werden die Knöpfe nicht einfach immer angezeigt? Warum werden die Knöpfe nicht platzsparend links und rechts angezeigt statt untereinander?

    Beim FineTuner Echo kann ich ja auch einfach nur die entsprechenden Knöpfe drücken ohne sie zuerst aktivieren zu müssen.

    Bei "Streamingoptionen" ist es noch merkwürdiger: Ich muss erst einen grauen Button aufklappen, der "Auswählen" heißt, dann den Button drücken, dann 3 Sekunden warten, dann kann ich die Option auswählen, und muss dann aber noch einmal auf "Anwenden" tippen. Und dann muss ich noch mal einen Erfolgs-Dialog mit "Weiter" wegklicken. Wieso man eine so umständliche Benutzerführung um einen einfachen an/aus-Schalter baut, ist mir völlig schleierhaft.

    Edited 2 times, last by Cito (May 9, 2025 at 12:14 AM).

  • 🤷‍♂️

    Das fragst du am besten beim Hersteller direkt.

    Immerhin ist Version 3 schon ein Fortschritt gegenüber Version 2. Letztere kann man nicht blind bedienen, Version 3 lässt sich inzwischen mit VoiceOver bedienen. War mein Wunsch und wurde umgesetzt.

    Links: Advanced Bionade 16:12:20 Ersatz von 15:01:21

    Rechts: Cocktail Mix 20:02:20 Ersatz von 11:03:20

    Genesung Op 2

    Die kognitive Potenz hat eine extraordinäre Relevanz für die Dialektik ©M-U Kling

    Oder anders ausgedrückt

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis besteht darin, dass man durch Praxis einen außerordentlichen Musikgenuss erleben kann, der in der Theorie mancher Technikfanatiker überhaupt nicht möglich ist

    Lachs i. 2 fel

    Ein Leben ohne Musik ist wie ein wasserscheuer Fisch

  • Immerhin ist Version 3 schon ein Fortschritt gegenüber Version 2. Letztere kann man nicht blind bedienen, Version 3 lässt sich inzwischen mit VoiceOver bedienen. War mein Wunsch und wurde umgesetzt.

    Dann besteht ja Hoffnung auf Besserung beim AudioKey 4. Hattest du deinen Vorschlag damals direkt an MED-EL eingereicht oder über den Audiologen (die ja einen besseren Draht zum Hersteller haben)? Ich werde mal etwas Feedback von euch hier im Thread abwarten und es dann ebenfalls versuchen.

    Trotzdem bin ich momentan noch etwas ratlos, warum sie auf etwas so offensichtliches nicht selbst gekommen sind, zumal es schon Version 3 ist. Haben sie keine UX-Designer, die auf grundlegende Usability achten? Sollte man doch eigentlich von so einer Firma erwarten.

  • Ich habe mal Bilder der App gesehen. Zunächst ist es eine Übersichtsseite, wo alle relevanten Einstellungen aufgeführt sind.

    Damit man alle Einstellungen auf einem Blick sieht, ohne Scrollen zu müssen, sind die (ich nehme an) Accordions eingeklappt. Hier sollte man bedenken, dass der Großteil der CI-Träger halt Rentner sind.

    Dass man keine Bedienelemente direkt in die zugeklappte Box macht ergibt sich direkt, wenn derjenige bilateral versorgt ist… dann sind nämlich die Werte für rechts und links getrennt angezeigt und es ist kein Platz für Bedienelemente dafür vorhanden mehr. Auch ist dann die vertikale Anordnung sinnvoller, weil man ja für jedes Ohr einzeln die Werte einstellen kann. Wären dann die Bedienelemente horizontal angeordnet würde keiner verstehen, ob die oberen Knöpfe für das linke oder das rechte Ohr sind. So ist es dann klar: rechter +-Knopf = Lautstärke rechts erhöhen etc.

    Vorschlag an Medel wäre hier, dass die Anzeige selbst ein Bedienelement ist. Beim Klicken öffnet sich ein entsprechendes Dropdown für die entsprechende Einstellung, zB eine Liste der möglichen Lautstärke-Einstellwerte.

    Damit entfällt der Aufklapper.

  • Haben sie keine UX-Designer, die auf grundlegende Usability achten? Sollte man doch eigentlich von so einer Firma erwarten.

    Klar kannst du das erwarten. Ein CI-Hersteller hat aber sein Augenmerk ganz klar auf die Hardware. Die App ist nur ein Goodie, die den FineTuner Echo (Fernbedienung von Medel) ersetzen kann.

    Und man darf nicht vergessen, welche Benutzergruppe die größte ist. Es geht nicht um den jungen dynamischen hightech Junkie.

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  • Noch eine dumme Frage, diesmal zur App AudioKey 3. Hier frage ich mich, warum die Bedienung so umständlich gemacht wurde. Gibt es dafür einen Grund? Es fühlt sich für mich fast wie Schikane an.

    Finde die App eigentlich ganz vernünftig aufgebaut. Übersichtlich, ohne Schnörkel, leichte Bedienbarkeit.

    Bei "Streamingoptionen" ist es noch merkwürdiger: Ich muss erst einen grauen Button aufklappen, der "Auswählen" heißt, dann den Button drücken, dann 3 Sekunden warten, dann kann ich die Option auswählen, und muss dann aber noch einmal auf "Anwenden" tippen. Und dann muss ich noch mal einen Erfolgs-Dialog mit "Weiter" wegklicken. Wieso man eine so umständliche Benutzerführung um einen einfachen an/aus-Schalter baut, ist mir völlig schleierhaft.

    Die Wartezeit ergibt sich wahrscheinlich daraus das erst eine Verbindung aufgebaut werden muss?!

    kann ich nicht Testen da ich nur im Demomodus bin

    links 12/2020 CI632 Cochlear CP1000/N7(Seit Dez 24 CP1110 Dauerleihgabe)

    rechts 03/2021 CI632 Cochlear CP1000/N7(Seit Dez 24 CP1110 Dauerleihgabe)

    Ausbildung zum Hörakustiker mit Ci Betreuung

  • Danke für die Beiträge. Ich muss zugeben, dass ich gar nicht über den Fall von bilateralen CIs nachgedacht habe, weil ich ja nur eins habe. Das einseitige CI ist dann anscheinend für die App nur ein Spezialfall, der nicht besonders optimiert wurde (was aber wünschenswert wäre).

    Soweit ich verstehe, sind im bilateralen Fall die Knöpfe dupliziert, links die für das linke CI und rechts die für das rechte und wenn es nur eins gibt, ist der Knopf langgestreckt. Im Prinzip ja sinnvoll. Aber wenn man auf beiden Seiten die Lautstärke gleichzeitig regeln will?

    Im FineTuner Echo ist es so gelöst, dass man den Modus einstellen kann links/rechts/beide und dann aber alle Tasten gleich funktionieren.

    Das Argument mit den Rentnern verstehe ich nicht. Eine gute UX ist einfach gut und intuitiv bedienbar egal wie alt man ist, und eine schlechte ist auch für einen Rentner schlecht. Entscheidender ist eher, ob man AudioKey täglich benutzt oder normalerweise den FineTuner und nur gelegentlich AudioKey.

    Man könnte notfalls in den Einstellungen einen "Expertenmodus" anbieten für diejenigen, die es täglich benutzen. Aber ehrlich gesagt, bei der minimalen Funktionalität braucht es das nicht, und man kann sicherlich ein gemeinsames Design finden, dass sowohl für Gelegenheitsnutzer als auch regelmäßige Nutzer gleichermaßen funktioniert.

    Die Beschreibung als "ohne Schnörkel" verstehe ich auch nicht. Das Aufklappen-Müssen ist doch ein unnötiger Schnörkel. Und die Auswahl zwischen Mix/Nur Stream ist doch auch sehr verschnörkelt. Es ist eigentlich ein einfacher Umschalter. Aber dafür muss ich (inklusive aufklappen) 5 mal tippen, wobei man zwischen dem 2. und 3. Tippen noch 3 Sekunden warten muss. Vielleicht hat die Wartezeit als technischen Hintergrund, dass das Auslesen des aktuellen Status bei dieser Einstellung aus irgendeinem Grund besonders lange dauert. Aber auch dann hätte man sich das "Anwenden" und "Weiter" sparen können. Gerade diese Einstellung muss ich im Alltag schon öfter mal umstellen und da nervt diese langsame Bedienung.

  • Eine „schöne“ Oberfläche ist nicht immer intuitiv oder für alle zu bedienen. Schieberegler (Slider) sind zB ein solches Beispiel.

    Für Rentner ist es zB auch sinnvoll, ausreichend große Bedienflächen anzubieten… gerade wenn man die Lesebrille nicht mit hat oder motorische Probleme hat.

    Zum Thema bilateral: es gibt einen Schalter für das „Zusammenlegen“ der beiden Seiten (bzw wenn das Aktiviert ist zum Trennen), so dass rechts und links mit einem Bedienelement gesteuert werden kann… und mit zwei, wenn die Synchronisation getrennt ist.

  • Das einseitige CI ist dann anscheinend für die App nur ein Spezialfall, der nicht besonders optimiert wurde (was aber wünschenswert wäre).

    Stimmt schon, SSDler sind was ganz was besonderes, die eine Spezialbehandlung benötigen. Ist ja was ganz was anderes als wie ich (und wohl die meisten anderen bimodal oder bilateral Versorgten) es betreibe, nämlich die Verkettung der Einstellungen für links und rechts... 🙄

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  • Stimmt schon, SSDler sind was ganz was besonderes, die eine Spezialbehandlung benötigen. Ist ja was ganz was anderes als wie ich (und wohl die meisten anderen bimodal oder bilateral Versorgten) es betreibe, nämlich die Verkettung der Einstellungen für links und rechts... 🙄

    Höre ich da eine leichte Ironie? Also wenn ich es richtig verstehe gibt es einen verketteten/zusammengelegten Modus der von der Bedienung her genauso aussieht wie der unilaterale Modus, d.h. es gibt dann nur eine langgestreckte Taste für rechts und links

    Für Rentner ist es zB auch sinnvoll, ausreichend große Bedienflächen anzubieten… gerade wenn man die Lesebrille nicht mit hat oder motorische Probleme hat.

    Auch für Nicht-Rentner sind große Bedienflächen bei einer häufig genutzten Knöpfen sinnvoll, ich glaube nicht dass es da einen großen Zielkonflikt gibt. Also ich denke man kann das lösen. Drei Optionen, die mir spontan einfallen, vielleicht gibt es noch bessere:

    • Nur im verketteten und unilateralen Modus die Knöpfe +/- nebeneinander legen, ansonsten untereinander. Dann können die Knöpfe immer halbe Bildschirmbreite haben.
    • Oder einfach drei Modi anbieten, wie im FineTuner: links/rechts/verkettet, dann bleiben Layout und Anordnung der Knöpfe in jedem Modus gleich. Es sollte dann nur einfach sein, zwischen den drei Modi umzuschalten, aber auch das kann man lösen.
    • Oder aber man toleriert in dem Fall Knöpfe mit Viertel-Bildschirm-Breite, das ist immer noch sehr groß, zumal der Modus eher selten verwendet wird.

    Verwendung von gut bekannten Symbolen statt einfach nur überall "+" und "-" kann die Bedienbarkeit auch verbessern, so wie es beim FineTuner Echo gemacht wird. Oder man orientiert sich an den typischen TV-Fernbedienungen, die Rentner schon kennen. Meiner Meinung nach ist es für Rentner eher wichtig, dass es überall gleich funktioniert, so dass sie nicht ständig eine neue Oberfläche lernen müssen.

  • Nun als bimodale Userin, muss ich sagen, dass ich die App wenig nutze, an den Knöpfe, die AB zum Glück hat, geht das Verstellen schneller. Bis Handy an das Handy herausgekramt, das Handy entsperrt, die App geöffnet, und abgewartet bis die Verbindung zwischen Handy und CI/ Hörgerät steht, dauert es ziemlich lange. Selten will ich die Lautstärke getrennt verstellen oder beim Streamen das Mischungsverhältnis und das geht nur über die App.

    Neben einer übersichtlichen und funktionierende App finde ich Bedienknöpfe an Hörgerät und Prozessor wichtig! Und hoffe, dass AB das beibehält. Ich habe gerade über Sprachstörungen nachgedacht, aber es kommt wohl nicht so gut an, wenn man mitten im Vortrag sagt, "Prozessoren, zwei Stufen lauter", weil der Vortragende leise nuschelt.

  • Oder Gedankensteuerung, wenn man sowieso schon eine Elektrode im Gehirn hat...

    Bei MED-EL gibt es neben der App auch noch die Fernsteuerung FineTuner Echo, die ganz praktisch ist. Nur leider kann man damit nicht den Mix-Mode beim Streamen umschalten, was ich recht häufig brauche. Das Sonnet 3 hat nur eine Sensortaste, und damit kann man nur das Programm umschalten. Lautstärke geht nur über App oder FineTuner.

  • Sprachstörungen

    😂

    ich war erst irritiert und habe es dann kapiert, was eigentlich dastehen sollte.

    Links: Advanced Bionade 16:12:20 Ersatz von 15:01:21

    Rechts: Cocktail Mix 20:02:20 Ersatz von 11:03:20

    Genesung Op 2

    Die kognitive Potenz hat eine extraordinäre Relevanz für die Dialektik ©M-U Kling

    Oder anders ausgedrückt

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis besteht darin, dass man durch Praxis einen außerordentlichen Musikgenuss erleben kann, der in der Theorie mancher Technikfanatiker überhaupt nicht möglich ist

    Lachs i. 2 fel

    Ein Leben ohne Musik ist wie ein wasserscheuer Fisch