Hallo,
Ich war 50 Jahre taub auf einem Ohr und vermute, dass ich nie auf dieser Seite gehört hatte. Seit 1,5 Jahren bin ich nun implantiert (AB). Ich habe kein Sprachverstehen (Was auch nicht mehr meine Erwartung ist), aber ich höre Vogelgezwitscher und kann mich an kleinen Fortschritten erfreuen.
Bei der EA konnte ich auf jeder Elektrode ein Spüren wahrnehmen. Nach einem halben Jahr kamen die ersten hörbaren Töne beim einstellen (das war ein „sch“ in leiser Lautstärke in gleicher Tonhöhe egal welche Elektrode) - welch Freude! Unglücklicherweise war der gesamte Prozess von sehr starken Nackenschmerzen begleitet und die Vermutung war, dass durch das Spüren der Töne ich unbewusst verkrampfe. Also wurden 8 Elektroden abgeschaltet (diejenigen, wo ich nur etwas spürte). Bei den anderen 8 war ein Hören vorhanden. Bei der nächsten Reha (ich bin alle 3 Monate für 2-3 Tage dort), war plötzlich auf manchen Elektroden gar keine Wahrnehmung mehr. Nun ist ein weiteres Quartal vergangen und ich nehme auf 12 Elektroden weder ein Hören noch ein Spüren wahr, was mich nun sehr verunsichert.
Das Implantat wurde im Februar vollumfänglich vom Hersteller selber auf Funktionalität geprüft. Das funktioniert einwandfrei.
Kennt jemand solch ein Phänomen, dass die Entwicklung rückwärts geht, obwohl das Implantat funktioniert? Kann es dafür anatomische/medizinische Gründe geben? Viele Grüße