• Bin bisher sehr zufrieden mit meinem Sonnet 3.

    Mir ist aber noch nicht klar, wie ich ihn am besten am PC verwende, z.B. für Videokonferenzen, YouTube-Videos, Webinare usw. wenn ich noch ein gesundes Ohr habe.

    Wenn ich allein im Raum bin, dann sind Lautsprecher klarerweise die beste Lösung, da kann ich dann mit Ohr und CI hören. Manchmal stopfe ich mir auch noch was ins gesunde Ohr, um das CI-Ohr zu trainieren, oder ich regle die Stereo-Balance, damit das gesunde Ohr nicht dominiert.

    Aber was mache ich, wenn ich nicht alleine im Raum bin und andere nicht stören möchte?

    • Kopfhörer und den einen Hörer nach oben verschoben über die Mikrofonöffnung aufsetzen?
      • das drückt dann aber sehr am Ohr, besonders wenn man noch eine Brille hat
      • man muss ziemlich genau justieren, bis man die richtige Position gefunden hat
      • die Lautstärke ist dann nicht ausgeglichen, man müsste die Balance ändern, was umständlich ist und nur bei Kopfhörern mit Kabel geht
      • die Tonqualität am CI-Ohr ist dann ziemlich schlecht
      • es sieht bei einer Videokonferenz etwas albern aus
    • Streamen vom PC auf das CI?
      • ich glaube das geht technisch gar nicht, weil mein Windows-PC und MacBook zwar Bluetooth LE, haben, aber kein ASHA bzw. MFi, was wohl für das Sonnet 3 nötig ist (eventuell geht es mit einem modernen MacBook mit Silicon, mit meinem Intel-basierten geht es anscheinend nicht, auch nicht mit Sequoia)
      • streamen mit dem AudioLink XT (habe den noch nicht und kann es nicht ausprobieren)? dann muss man vermutlich den PC über Audiokabel mit dem AudioLink verbinden?
      • dann würde man aber das gute Ohr gar nicht nutzen und nur die Hälfte verstehen
      • vielleicht mit einem Y-Audiokabel für einen Ohrhörer am guten Ohr und den AudioLink für das das CI-Ohr?
    • CI absetzen und nur per Kopfhörer mit dem guten Ohr hören?
      • dann trainiere und nutze ich aber mein CI-Ohr nicht

    Wie macht ihr das? Gibt es andere Lösungen, habe ich was übersehen?

  • Ich telefoniere mit den Kopfhörern, die Du auf dem Foto siehst bzw. nehme an Meetings teil. Sie passen bei mir gut über das Sonnet 3. Ich musste aber erst vier Kopfhörer ausprobieren, bis ich die passenden gefunden hatte. Jeder Kopf und jedes Ohr ist anders.

    Images

    SSD |CI seit August 2024 | Med-El, HdO-Prozessor SONNET 3 | Elektrode SYNCHRONY 2 FLEX soft

    Im Juni 2023 links von einem Tag auf den anderen (ohne Erkrankung) ertaubt. Vorher normalhörend.

    Rechts normalhörend.

  • Kopfhörer und den einen Hörer nach oben verschoben über die Mikrofonöffnung aufsetzen?

    das drückt dann aber sehr am Ohr, besonders wenn man noch eine Brille hat

    und wenn du einfach einen geschlossenen Over-the-ear Bluetooth-Kopfhörer verwendest?

    Eine Diskussion über Kopfhörer haben wir auch schon irgendwo gehabt. Es gibt einige Modelle, die gross genug für die CI Prozessoren sind. Das habe ich, als ich noch kein Hörgerät hatte, auch schon so gemacht, und manchmal mache ich es immer noch so, obwohl ich jetzt beide Ohren gleichzeitg per Bluettoth beschallen kann, z.B. beim Fernsehgucken.

    Advanced Bionics HiRes Ultra 3D am 01.09.2022 implantiert.

    EA: erfolgt am 29.09.2022

    Seit 03.2024 HG Links: Phonak Naida Link

  • Danke für den Tipp zu den over-the-ear Kopfhörern Katharina_123 und Acki . Die Ohrmuscheln müssen schon wirklich groß sein, damit es nicht drückt und der Schall wirklich das Mikrofon erreicht kommt. Beim Sonnet 3 ist das Mikro ja oben am Rand, und im ungünstigsten Fall drückt der Rand der Muschel das Mikro einfach nur zu und man hört gar nichts. Bei dem Kopfhörer auf dem Foto sind die Muscheln etwas länglich, das scheint in der Tat eine ideale Bauform sein. Werde mal schauen, ob ich einen Laden finde, wo man verschiedene Modelle ausprobieren kann.

  • Ich kann nur wieder auf die bereits mehrfach empfohlenen Schlafkopfhörer verweisen, die flexibel verschiebbar und äußerst bequem sind. Komisch, dass sie außer mir offenbar niemand verwendet. Insbesondere für Single-Unit-Träger scheinen sie mir die beste Lösung zu sein, weil man sie exakt und für jede Seite flexibel anpassen kann. Ich nutze sie auch in Museen und Videokonferenzen.

    links: ehemals an Taubheit grenzend, OP am 10.1.23, EA am 26.1.23 mit Rondo 3

    rechts: normal hörend

  • Auf der Firma hab ich ein Jabra-Headset, hier zu Hause nutze ich primär die Apple Airpod Max oder die Bose QuietComfort.

    Ist es das Evolve2 85 von Jabra? Das ist das einzige Over-the-Ear das ist da sehe, und das ist schon extrem teuer (über 600 €). Die Apple Airpod Max spielen preislich auch in einer ähnlichen Liga (wie man es von Apple erwartet). Die Bose QuietComfort sind "nur" halb so teuer. Und die Austrian Audio PB17 noch einmal weniger als die Hälfte davon. Macht von daher noch einmal Sinn, die vor dem Kauf auszuprobieren, damit man nicht viel Geld umsonst ausgegeben hat, und man sie nicht trägt, weil sie drücken oder mit dem CI nicht so gut funktionieren.

  • Ich kann nur wieder auf die bereits mehrfach empfohlenen Schlafkopfhörer verweisen, die flexibel verschiebbar und äußerst bequem sind.

    Danke, das ist auch ein guter Vorschlag. Meinst du diese Stirnband-Baumform? Gibt es eines, das besonders empfehlenswert für CI ist? Insbesondere, hat jemand Erfahrung, wie gut oder schlecht es mit einem HdO wie dem Sonnet 3 funktioniert?

  • Hallo,
    keine Ahnung, welches Jabra das genau ist. Für Homeoffice-Tage (ich bin zu faul zum schleppen) habe ich mir vor 3 oder mehr Jahren das auf ebay für 80 Euro geschossen.
    Die Bose QC habe ich auch schon mehr als 5 Jahre im Einsatz. Auf die Jahre gerechnet lohnt es sich mMn immer gute Qualität zu holen. Günstigere Headsets waren durch den regelmässigen Gebrauch bei mir oft nach spätestens 2 Jahren durch.

    Wie gesagt, wollte nur meine Erfahrung mitteilen.

  • Die Stirnbandmodelle sind so konstruiert, dass man die Pads zum Waschen herausnehmen kann. So kann man sie eben auch an jeder beliebigen Stelle befestigen. Ich habe im Schlauch eine Tasche hineingenäht, damit die eine Seite genau auf meinem Rondo sitzt. Mein Modell ist von LC Dolida und kostet bei Amazon unter 20 Euro. Seit zwei Jahren funktioniert es einwandfrei.

    links: ehemals an Taubheit grenzend, OP am 10.1.23, EA am 26.1.23 mit Rondo 3

    rechts: normal hörend

  • Noch ein Tipp für SSD-ler: Zum Üben verwende ich Schlafkopfhörer mit Klinkenkabel. Um die unterschiedlichen Höreindrücke zwischen CI und normalem Ohr zu vergleichen, muss man immer nur kurz das Kabel aus- und wieder einstecken.

    links: ehemals an Taubheit grenzend, OP am 10.1.23, EA am 26.1.23 mit Rondo 3

    rechts: normal hörend

  • Noch ein Tipp für SSD-ler: Zum Üben verwende ich Schlafkopfhörer mit Klinkenkabel. Um die unterschiedlichen Höreindrücke zwischen CI und normalem Ohr zu vergleichen, muss man immer nur kurz das Kabel aus- und wieder einstecken.

    Das verstehe ich jetzt nicht. Wenn du doch das Kabel herausziehst, dann kommt doch gar kein Ton mehr bei den Kopfhörern an?
    Wie kann man da den Klang zwischen normalhörendem Ohr und CI vergleichen?

  • Das verstehe ich jetzt nicht. Wenn du doch das Kabel herausziehst, dann kommt doch gar kein Ton mehr bei den Kopfhörern an?
    Wie kann man da den Klang zwischen normalhörendem Ohr und CI vergleichen?

    Vermutlich dann einfach über den Lautsprecher. Das mit dem Klinkenstecker geht etwas schneller als Bluetooth ein- und auszuschalten.

  • Cito hat es richtig beschrieben. Für mich ist das die einfachste Lösung, weil ich hier gezielt falsch gehörte oder nicht gehörte Inhalte nachhören kann.

    links: ehemals an Taubheit grenzend, OP am 10.1.23, EA am 26.1.23 mit Rondo 3

    rechts: normal hörend

  • Das stimmt, muggel, aber ich finde es eigentlich sehr nützlich, wenn das CI auch beim abgleichenden Hören mit dabei ist. Es geht ja gerade darum, die äußerst unterschiedlichen Höreindrücke anzugleichen. Für mich ist es vor allem für das Musiktraining sinnvoll. So kann ich Tonhöhen kontrollieren. Will ich mit dem Schlafkopfhörer einseitig trainieren, ziehe ich vor dem Training das Pad für das Gegenohr aus dem Stirnband. Insgesamt schätze ich die Flexibilität, die Bequemlichkeit und das handliche Format.

    Über Kopfhörer finde ich persönlich den Klang natürlicher als beim direkten Streaming über den Audiolink. Dort habe ich oft keine genaue Einschätzung zur Lautstärke.

    links: ehemals an Taubheit grenzend, OP am 10.1.23, EA am 26.1.23 mit Rondo 3

    rechts: normal hörend

  • Wenn Preis eine Rolle spielt, dann würde ich einfach einen Bluetooth Dongle nehmen und auf die Ohren.

    Bluetooth selbst ist kein Problem, das hat mein Windows PC schon eingebaut, sogar Bluetooth LE und das darauf aufbauende LE Audio. Allerdings braucht man für das Sonnet 3 das auf Bluetooth LE aufbauende ASHA Protokoll, was derzeit von Windows noch nicht unterstützt wird. Bei meinem älteren MacBook ist das Problem ähnlich (mit MFi statt ASHA - neuere MacBooks mit M2 unterstützen wohl auch MFi).

  • Bluetooth selbst ist kein Problem, das hat mein Windows PC schon eingebaut, sogar Bluetooth LE und das darauf aufbauende LE Audio. Allerdings braucht man für das Sonnet 3 das auf Bluetooth LE aufbauende ASHA Protokoll, was derzeit von Windows noch nicht unterstützt wird. Bei meinem älteren MacBook ist das Problem ähnlich (mit MFi statt ASHA - neuere MacBooks mit M2 unterstützen wohl auch MFi).

    Hallo

    Du kannst das doch über den Audio link xt streamen.

    Gruß Joachim

  • Hallo

    Du kannst das doch über den Audio link xt streamen.

    Gruß Joachim

    ci_joe: wieder glänzt du mit einer Antwort, die zeigt, dass du mal wieder nicht gelesen hast oder das Gelesene nicht verstanden hast.
    Bitte lies noch einmal den ersten Beitrag. Dort schreibt Cito, dass er den Audiolink xt noch nicht hat und er auch damit nicht auf beide Ohren gleichzeitig streamen kann, was er jedoch möchte.