Ich hatte zu spät gesehen, dass Andrea dir in dem anderen Thread geantwort hat, bevor ich das Thema getrennt habe.
Hier die Antwort von Andrea ( Andrea2002)
Hallo Ingo, es kommt auf das Resthörvermögen OHNE CI oder Hörgerät an. Erster Anhaltpunkt bietet der GdB Rechner, es kommt zusätzlich auch noch auf das Sprachverstehen ohne Hörhilfen an.
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Jetzt habe ich einen neuen Antrag gestellt.
Mit beidseitigem CI gibt es den GdB von 80.
Was gibt es bei einer jeweiligen einseitigen Versorgung CI und HG.
Hat da jemand Erfahrung?
Gruß Ingo
Bei mir ist es ebenso CI und HG. Ich habe eine GdB von 70 bekommen mit Merkzeichen RF. Gültig bis: unbefristet
Hallo,
da die Versorgung mit Hörhilfen für den GdB irrelevant ist (VersMedV: "Maßgebend für die Bewertung des GdS bei Hörstörungen ist die Herabsetzung des Sprachgehörs, deren Umfang durch Prüfung ohne Hörhilfen zu bestimmen ist."), ergibt sich ganz pauschal gesagt, ein GdB zwischen 0 und 80, wenn man ein CI und ein HG trägt.
Auch ist die Aussage "bei zwei CI hat man Anspruch auf GdB 80" falsch, denn das würde ja bedeuten, dass die Hörhilfe-Versorgung doch eine Rolle spielt. Die Aussage wäre korrekt, wenn man sagt: "bei beiseitiger Taubheit hat man Anspurch auf GdB 80".
Ein CI bekommt man heute nicht mehr bei Taubheit, sondern viel eher! Durch die modernen OP-Techniken kann zudem heute vielfach das Restgehör erhalten werden. Je nach Restgehör ist man dann halt auch mit CI eben nicht taub, sondern "nur" hochgradig schwerhörig (oder an Taubheit grenzend) und hat damit eben nicht Anspruch auf GdB 80.
Um also zu beurteilen, wie stark deine Schwerhörigkeit ist und worauf due nach VersMedV Anspruch hast, benötigt man ein Sprachaudiogramm mit dem Hörverlust für Zahlen und dem Einsilberverstehen bei 60, 80 und 100 dB (für jedes Ohr getrennt), sowie den Tonaudiogrammen (falls nach Sprachaudiogramm der Hörverlust zwischen zwei Schwerhörigkeitsgraden liegt)
Habe jetzt GdB 50 bekommen mit links 80% Hörverlust und rechts 100 % Hörverlust (CI) . Allerdings in Österreich. Ich weiß nicht, ob die rechtlichen Vorgaben in D und Ö gleich sind.
