• Hallo zusammen,

    ich bin ganz neu in diesem Forum.

    ich habe am 4.3. meine CI OP gehabt, nachdem ich vor 8 Jahren nach einem Hörsturz mein Hörvermögen links nahezu verloren habe.

    Seit der OP ist mein operiertes Ohr total dicht, nach Aussage der Ärzte besteht ein Hämatom hinter dem Trommelfell. Eine Punktion ist nicht möglich, da das Risiko einer Infektion des Implantats zu hoch ist. Ich empfinde einen unangenehmen Druck im Kopf, fühle mich wie unter Wasser und habe das Gefühl, dass mein bisheriger Tinnitus viel lauter ist, weil er durch den Erguss im Ohr „eingesperrt“ ist. Höre dadurch wesentlich schlechter als vor der OP.

    Dazu kommt, dass mein Ohr seit der OP links völlig gefühllos ist, auch ein Teil des Kopfes.

    Ich hatte nach der OP einen riesigen Bluterguss um das Ohr und bis fast zur Mitte des Gesichtes und am Hals.

    Hatte jemand ähnliche Probleme und kann mir sagen, wie lange es dauert, bis der Erguss im Mittelohr resorbiert ist? Bin etwas frustriert, weil sich nach 3 Wochen noch gar nichts verbessert hat. Eigentlich wollte ich schnell wieder anfangen zu arbeiten, aber dazu fühle ich mich nicht fähig, da ich viele Gespräche/ Termine bei der Arbeit habe.
    Ich freue mich über eure Kommentare! Viele Grüße von Anja

  • Hallo Anja,

    herzlich Willkommen und super, dass du die OP hinter dir hast. Bis sich alles normalisiert dauert es einige Zeit. Das mit dem komischen Gefühl am Ohr u. Kopf ist aus meiner Sicht normal und wird sich in den nächsten Wochen immer mehr verbessern. Du brauchst Geduld. Der Körper muss ich neu orientieren, erholen und heilen. Lass dich noch krankschreiben. Ich war auch 5 Wochen nach der OP krankgeschrieben, weil ich auch noch eine OP am Trommelfell gleichzeitig zur CI OP hatte. Es braucht alles seine Zeit. Wichtig ist, dass du in ärztlicher Kontrolle bist.

    Ich wünsche dir alles alles Gute und gute Genesung <3:!:

    LG von Uta

    Einseitig ertaubt seit Februar 2023 / Kanso 2 seit September 2023 - dankbar <3

  • Herzlich willkommen!

    Die OP ist zwar ein Routineeingriff, aber doch ein großer Eingriff.

    Wie Uta schon schreibt, lass dir und deinem Körper Zeit. Jeder Körper reagiert anders. Bei mir war der Tinnitus direkt nach der OP auch heftig und bei jedem Schritt meinte ich ein Klingeln im Ohr zu hören. 😉 wurde mit der Zeit besser. Ist mittlerweil weg.

    Wann ist deine EA?

    Auch das Druckgefühl kenne ich, habe ich erst seit letzter Woche nicht mehr.

    Die Taubheit beim Ohr hält bei mir auch noch an, kann auch halbes Jahr oder länger dauern... bis das weg geht.

    Ich wurde am 15.1 operiert und bin inmer noch im Krankenstand... geplant war das sicher nicht, aber die Ärzte meinen, dass das Risiko noch zu hoch ist, arbeiten zu gehen, da ich mit schwerbeeinträchtigten Kindern mit hoher Geräuschkulisse durch permanentes lautieren, etc konfrontiert bin und viele Gespräche mit Eltern führen muss.

    Nun nehme ich das so hin und übe mich in der Geduld :S Und trainiere.

    Ich denke, dass solltest du auch erst einmal tun. Ein Hämaton baucht Zeit!

    Ich wünsche dir viel Kraft, gute Nerven und dann die Freude schrittweise das Hören wieder zu lernen! :*

    LG

  • Ich wurde am 15.1 operiert und bin inmer noch im Krankenstand... geplant war das sicher nicht, aber die Ärzte meinen, dass das Risiko noch zu hoch ist, arbeiten zu gehen, da ich mit schwerbeeinträchtigten Kindern mit hoher Geräuschkulisse durch permanentes lautieren, etc konfrontiert bin und viele Gespräche mit Eltern führen muss.

    Krass was du arbeitest... da ist gut, dass du dich noch schonen kannst. Ich hoffe du kannst mit einer Wiedereingliederung beginnen.

    Einseitig ertaubt seit Februar 2023 / Kanso 2 seit September 2023 - dankbar <3

  • :) Ja, eine spannender Beruf mit vielen Herausforderungen, aber ich liebe die Arbeit mit diesen Kindern. :*

    Derzeit vertritt mich eine Springerin komplett. Eine Wiedereingliederung ist halt schwierig, weil für einen Teil der Stunden keine Vertretung kommen würde.... Und wenn dann ein Teil nicht abgedeckt ist, müssten das meine Kollegen zusätzlich auffangen... und das möchte ich vermeiden. Hab ein tolles Team, das mich in den Wochen vor der OP hörtechnisch schon sehr unterstützt haben. Somit werden wir das hoffentlich zusammen schaffen, wenn ich wieder arbeiten gehen darf. ^^

  • Anja bht

    Auf jeden Fall solltest du mit dem Hörtraining usw. warten, bis deine akuten Probleme vollständig gelöst sind, bevor noch mehr dazukommt.

    Gruß

    links: Opus 2XS, Flex28; OP 14/09/2012 MHH
    EA: 05/11/2012 erfolgreich

    seit 12/06/2020 Sonnet 2

    rechts: HG (zu nichts nutze...)
    --------------------------------
    Offenbarung 21,4
    ...und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz...

    Jesaja 35, 4-6
    Sagt den verzagten Herzen: "Seid getrost ..." ...dann werden die Ohren der Tauben geöffnet werden...

  • Hallo Anja,

    Meine OP war im Oktober 24. Ich nehme Blutverdünner und das hat alles sehr kompliziert: ich hatte Nachbluten, Hämatome und eine ziemliche Schwellung am Kopf. Insgesamt war ich noch 2 Wochen nach der Op in der Klinik, Druckverband und blutverkrustete Haare, Schmerzen im ganzen Kopf.

    Erstanpassung war Gottseidank erst ein paar Wochen später. Ich musste lange Antibiotika einnehmen.
    Ich hatte große Angst, es könnte sich was entzünden

    Ich kann dir Mut machen: es dauert aber es wird wieder gut ! Durchhalten!
    Es ist immer noch komisch manchmal das Gefühl ums Ohr herum aber es wird werden.

    Ich merke, wie das Hören besser wird, das Öhrchen gehört zu mir.

    Ich wünsche dir, dass es bald besser wird und drücke dir die Daumen

    Liebe Grüße

    Kessi

  • Hallo Kessi,

    vielen Dank fürs Mutmachen. Es ist immer so schwierig, Normalhörenden zu beschreiben, wie es sich anfühlt…, man sieht ja von außen weder Druck im Ohr noch Taubheit oder Tinnitus.

    Die EA beginnt erst am 28.4., ich hoffe, bis dahin gibt es Fortschritte, Tele- nobbi…,

    Liebe Grüße

    Anja

  • Moin,

    ich bin seit dem 24.3. nun beidseitig versorgt (EA erst im Mai).

    Bei mir war nach der OP noch was schwindel erkennbar, gang unsicherheit (erst ab Dienstag aufgestanden), ab dem Tag schon Brummen, Klingeln, u.a. Töne (ja Tinnitus...) aber momentan so gut wie kaum. Nur noch brummeln im Kopf und kann noch nicht so schnell bewegen.

    VG

    Michael

  • Mir ging es nach der OP im November 24 richtig beschissen. Hatte starken Schwindel bis zum erbrechen, konnte kaum auf sein. Zudem hatte ich ca 6 Wochen starken Tinnitus der mich sehr depressiv gemacht hat. Nach dem Schwindel kamen die Gleichgewichtsstörungen, diese habe ich heute noch, zwar nicht mehr so stark, aber gerade aus laufen ist nicht mehr. Auch schnelle Bewegungen machen oder bücken ist kaum möglich ohne mich festzuhalten.

  • Hallo zusammen,

    ich bin noch neu hier und meine OP findet voraussichtlich am 16.06. statt. Einerseits finde ich die postoperativen Erlebnisse erschreckend und wünsche allen gute Besserung. Andererseits bestärkt es mich , die OP zu machen.

    Ich schwanke noch zwischen Cochlear und Med El. Dazu kommt noch meine andere Erkrankung, die jährliches MRT am Kopf erfordert.

    Dazu würde ich gern Eure Erfahrung nutzen. Danke

  • Hallo Olaf hoffmann!

    Herzlich willkommen im Forum. OP Termin 16.06. steht. Herzlichen Glückwunsch zum Entschluß. Postoperative Nebenwirkungen, können auftreten, müssen aber nicht. Das ist übrigens bei jedem anderen operativen Eingriff auch möglich.

    Jedes Jahr ein MRT Schädel ist eine Ansage. Wenn die Termine hoffentlich rechtzeitig bekannt sind, kannst Du eigentlich gleich schon Termine buchen, um vor der OP den Magneten entfernen zu lassen. Nachfolgend wieder einsetzen zu lassen. Ist zwar ziemlich lästig, aber machbar. Jeweils ein Eingriff in lokaler Betäubung. Idealerweise sollte die MRT Untersuchung in der implantierenden Klinik gemacht werden, schon allein aus logistischen Gründen - Magnet rein/raus.

    Wünsche Dir für die CI Implantation alles Gute. Für die anschließende Hörreise einen guten Start.

    Mit freundlichemGruß

    Thomas

    Links: MedEL: Implantat MI 1200 Synchrony 24mm - SP EAS-Sonnet OP 01.06.18 EA 16.07.18 - MHH

    Rechts: MedEL: Implantat MI 1250 Synchrony 28mm - SP Sonnet 2 OP 17.09.19 EA 21.10.19 - MHH

  • Hallo Stier 60,

    Danke für die Rückmeldung. So habe ich mir das schon gedacht, ich bin mit der Erkrankung auch in der MHH zur Behandlung. Dann sollte es kein Problem sein.

  • Hallo Olaf hoffmann!

    Das passt dann ja perfekt. Dann würde ich die Planung von MRT Terminen die Hand der „überweisenden Fachabteilung“ geben, dass die auch gleich mit der HNO Abteilung abgestimmt werden. Der Vorlauf bei den MRT Terminen in Hannover ist enorm. Aber regelmäßig einmal jährlich sollte gut planbar sein. Die MHH ist auch die Klinik meines Vertrauens. Vielleicht laufen wir uns mal über den Weg ;-). Bin auch öfter im DHZ.

    Erstmal alles Gute.

    Mit freundlichemGruß

    Thomas

    Links: MedEL: Implantat MI 1200 Synchrony 24mm - SP EAS-Sonnet OP 01.06.18 EA 16.07.18 - MHH

    Rechts: MedEL: Implantat MI 1250 Synchrony 28mm - SP Sonnet 2 OP 17.09.19 EA 21.10.19 - MHH

  • Hallo Olaf,

    postoperative schlechte Nebenwirkungen werden natürlich viel öfters beschrieben als die nicht vorhandenen.

    Ich hatte z. B. keinerlei Schwindel, keine Schwellungen im Ohr o. ä.
    Meinen Tinnitus habe ich behalten, einen Tag nach OP hatte ich aber einen ziemlich lauten Tinnitus, interessanterweise auf dem nicht operierten Ohr.
    Der Druckverband ist fies und sehr nervig aber nur für 3-5 Tage drauf.
    Man sollte sich schonen und nicht direkt Purzelbäume schlagen auch wenn man sich sehr gut fühlt.

    Alles Gute für dich!

    Links: AB implantiert im Februar 2025 - EA am 18.03.2025

    Rechts: HG von ReSound

  • Hallo zusammen, wieso den Magneten entfernen. Bei Cochlear brauche ich das nicht machen lassen. Ich bin in Erlangen operiert worden und dort wurde mir gesagt das ich bei MRT und CT immer vor Ort kommen soll. Die haben auch die Geräte und das Personal dazu (HNO)