Hallo aus Bayern- und gleich eine frage

Quote from Christin

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Ich habe jetzt schon öfter gelesen, dass das normal sei? Hättet ihr hierzu noch Erfahrungsberichte?
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Viele Grüße Christin

Nun das ist unterschiedlich. Ich hatte nach der OP keine Schwindelattacken. Wie gesagt bei jeden anders es kann, aber es muss auch nicht sein.

Quote from Christin

Seitdem ich zu Hause bin aber dafür ziemlich doll. Ich habe manchmal das Gefühl total betrunken zu sein, high, iwie so in diese Richtung. Da ich ein 3 jähriges Kind habe, ist komplette Ruhe nicht dauerhaft möglich. Ich habe jetzt schon öfter gelesen, dass das normal sei? Hättet ihr hierzu noch Erfahrungsberichte?

Hi Christin, habe da sehr unterschiedliche Erfahrungen gehört. Hatte selber auch vorletzte Woche die OP und meine EA ist witzigerweise am gleichen Tag wie bei dir. Bei mir war es auch genauso: Nach der OP kein Schwindel. Einige Tage später dann doch etwas Schwankschwindel. Aber nicht so stark, dass es wirklich stört. Das Gehör habe ich auf dem Ohr durch Menière verloren, und das Gleichgewichtsorgan auf der Seite wurde dadurch auch stärker beeinträchtigt. Kann bei mir auch damit zu tun haben.

Hi Christin,

Ich wurde am 4.3. Implantiert und trage nun seit einer Woche den Prozessor. Ich hatte direkt nach der OP schwindel, dann nicht mehr und danach hause ann doch noch ein paar mal. Mittlerweile ist er weg, wahrscheinlich dauert es einfach ein bisschen....

Hi Christin,

ich wurde am 06.03.2025 implantiert. Meinen Prozessor bekomme ich am 09.04.2025. Ich hatte nach der OP keinen Schwindel. Ich wurde vor einem Jahr ohne Vorerkrankung einseitig taub. Damals hatte ich extrem starken Schwindel. An Radfahren war nicht zu denken. Im Laufe der Monate hat es sich dann immer weiter verbessert. Jetzt habe ich so gut wie keinen Schwindel mehr.

Liebe Grüße

Josef

Hallo Christin,

die alles alles Gute weiterhin. Das braucht alles Zeit. Mach dir keine Sorgen.

Lg von Uta

Hallo Christin, ebenfalls aus Bayern/Allgäu,

Ich hatte gleich nach der OP im November 24 Massiven Schwindel mit Übelkeit. Wurde am Montag operiert und konnte das erste Mal am Freitag selbstständig die Station verlassen um beim Friseur im Klinikum ein Trockenshampoo zu kaufen, bis dahin konnte ich mich auf Station nur in Begleitung fortbewegen. Zu Hause hatte ich dann noch min 4 -5 Wochen massive Gleichgewichtsstörungen. Auch heute habe ich noch Gleichgewichtsstörungen wenn ich morgens aufstehe oder mich schnell bewege. Der Tinnitus war nach der OP ganz schlimm, auch so für 6 Wochen nach der OP. Bin damals sogar in eine starke Depression gerutscht, bis zu Suzidgedanken. Ab Weihnachten wurde es dann langsam besser damit. Inzwischen ist er ganz weg. Lass dir ganz viel Zeit mit dem gesund werden. Man darf das alles nicht unterschätzen. Wünsche dir alles Gute bei deiner Hörreise. Lg Claudia

Hallo Claudia, jetzt verstehe ich auch besser, warum man vor der OP von einem Psychologen abgecheckt wird. Man braucht schon eine robuste psychische Verfassung, wenn man so etwas durchmachen muss.

Quote from Cito

Hallo Claudia, jetzt verstehe ich auch besser, warum man vor der OP von einem Psychologen abgecheckt wird. Man braucht schon eine robuste psychische Verfassung, wenn man so etwas durchmachen muss.

Wo warst du beim operieren? Ich war bei keinem Psychologen vor der OP. Wurde im LMU München operiert.

Hallo

Ich war vor ci OP in St. Wendel in der Bosenberg Klinik in Reha und dort hatte ich auch physiologische Beratung.

Gruß Joachim

Claudia W An der Uniklinik Heidelberg, da gehört es anscheinend mit zur Voruntersuchung. Es kann natürlich sein, dass es nicht überall gemacht wird, sondern nur da, wo es sowieso Psychologen im CI/Reha-Team gibt. Finde es aber durchaus sinnvoll.

Quote from Cito

Hallo Claudia, jetzt verstehe ich auch besser, warum man vor der OP von einem Psychologen abgecheckt wird. Man braucht schon eine robuste psychische Verfassung, wenn man so etwas durchmachen muss.

von einem Psychologen abgecheckt? wurde ich vor meiner OP nicht. Ist ja spannend. Finde ich eigentlich aber auch sehr gut. Krass wie unterschiedlich das immer von Klinik zu Klinik ist....

Ich bin auch in Heidelberg 2 mal implantiert. Ich fand das Gespräch beim Psychologe gar nicht so schlecht auch nicht bei 2 mal.

Ich finde pschologische Gespräche sollten Standard sein für CI-Patienten.

In meiner Klinik gibt es das nicht - zum Glück wurde es in der stationären Reha angeboten.

Ich habe nach einer plötzlichen einseitigen Ertraubung alle Gefühle durchlebt: Trauer, Angst, Dankbarkeit, Freude....

Für psychologische Unterstützung bin ich unendlich dankbar.

Eine Hörbeeinträchtigung hat immer auch mit dem Menschen zu tun, mit Verlust, mit Scham, mit Unsicherheiten, mit Kampf....

Daher hilft es sehr sich auch um die Psyche und nicht nur um den Körper zu kümmern

Das ist richtig Kermitlady , auch wenn keine Komplikationen hinzukommen, ist es schwierig mit der plötzlichen oder schleichenden Taubheit umzugehen, selbst wenn sie nur einseitig ist. Mit Komplikationen wie Tinnitus und Schwindel ist es je nach Intensität dann eine noch stärkere Herausforderung für die Psyche. Leider verstehen selbst nahestehende Menschen oder manche HNO-Ärzte dieses Problem nicht und können nicht wirklich mitfühlen was es einem bedeutet, plötzlich nur noch die Hälfte zu verstehen, keine Freude mehr an Musik haben zu können oder Tag und Nacht von TInnitus oder Schwindel geplagt zu sein. Da ist es schon gut, wenn man mit jemandem darüber sprechen kann, der/die einen versteht. Selbsthilfegruppen sind natürlich auch hilfreich.

Der emotionale Part beim plötzlichen Hörverlust kommt viel zu kurz. Dabei erlebt man da ein Trauma. Mir hätte es geholfen, wenn mir Ärzte wenigstens die Möglichkeit aufgezeigt hätten, dass ich nach der Ertaubung auch auf Reha hätte gehen können, um dort dann auch psychologische Unterstützung zu erhalten. Ich bin ein Mensch, der es dann auch alleine hinbekommen hat (mit wäre vermutlich einfacher gewesen). Aber ich habe auf meinem Weg einen Mann kennengelernt, den es nach der Ertaubung so aus der Bahn geworfen hat, dass er im Moment erwerbsunfähig ist.
Bei einer Krebserkrankung erfährt man relativ früh von einer möglichen psychologischen Begleitung. Was der Verlust des Gehörs bedeutet (zumal auch der plötzliche ohne Vorerkrankung und Vorwarnung) ist noch nicht präsent.

Soweit ich es selbst erfahren hatte (MHH), dient das Gespräch mit einem Psychologen vor der Erstimplantation der Einschätzung, ob der Kandidat überhaupt rehafähig ist im Sinne des Hörenlernens und zur Abklärung, ob es im direkten Umfeld (Partner, Eltern, Kinder) Unterstützung gibt.

Quote from Christin

Mein Schwindel ist glücklicherweise weg. Ich bin noch bis zur erstanpassung krankgeschrieben und bin etwas nervös wie der Arbeitsalltag dann mit CI aussieht. Ich arbeite in einem Großraumbüro - TK Unternehmen- Vorstandsbeschwerden.


Es juckt hier und da mal und aktuell habe ich das Gefühl, dass das Implantat ein bisschen dicker geworden ist- also erhabener wenn ich drüber fahre. Kann aber auch nur Einbildung sein, ich weiß es nicht, da ich seit meiner erkrankung ein anderes körpergefühl habe.

Hallo Christin,

ich würde dir eine Wiedereingliederung empfehlen. Dass kann dein Hausarzt machen. Das erleichtert den Einstieg ins Berufsleben. Für mich war das total hilfreich.

Und in den ersten Wochen war das Gefühl an der Implantatsstelle auch echt immer komisch.... das legt sich mit der Zeit alles....

Alles Gute für dich!!!

Lg von Uta