PKV oder GKV-Wechsel bei Erstverbeamtung mit CI & HG
Hallo zusammen,
ich habe bald die Möglichkeit als Beamtin auf Probe zu starten.
Da der letzte Beitrag zu diesem Thema hier im Forum aus 2008-2010 stammt, möchte ich die Diskussion neu beleben. Mein Ziel ist, die passende private Krankenversicherung (PKV) zu finden, die auch für mich als CI- und Hörgeräteträgerin geeignet ist. Wichtig dabei sind für mich moderate Zusatzbeiträge für meine Vorerkrankung.
Zu mir und meinem Hören:
- Ich trage seit Dezember 2021 eine bimodale Hörlösung von AB (CI und HG Marvel). War bis 2021 auf beiden Ohren mit HGs versorgt.
- Mein Hörverlust ist seit Geburt durch einen Gendefekt bedingt, bleibt jedoch stabil. Ein zweites CI ist nicht notwendig.
- Aktuell bin ich bei der gesetzlichen Krankenkasse (TK) versichert.
Meine Fragen an euch:
Erfahrung mit PKV:
a. Hat jemand von euch Erfahrung mit der PKV für Beamten mit Vorerkrankungen? Welche Anbieter habt ihr gewählt, und wie sind eure Erfahrungen?
b. Kennt ihr Versicherungsberater, die PKV-Verträge vergleichen und helfen, den besten Vertrag zu finden?
c. Würdet ihr einen Berater empfehlen, gerade weil ein Wechsel zwischen PKVs später nicht mehr möglich ist?
Risikozuschläge und Kosten:
a. Wie hoch war euer Beitrag zu Beginn, und wie hat sich dieser über die Jahre entwickelt?
b. Wie viel Risikozuschläge bezahlt ihr bei welcher Versicherung? Wie hoch sind die bei euch?
Anonyme Risikovoranfragen:
a. Wie kann ich anonym prüfen lassen, wie hoch die Zuschläge wegen meiner Vorerkrankung wären, ohne dass ich in einer Datenbank registriert werde?
Falls jemand konkrete Infos oder Tipps hat, freue ich mich auf eure Antworten! 😊
Herzliche Grüße,
T1001
Allgemeines zur PKV & GKV:
Zur besseren Orientierung liste ich ein paar bekannte Fakten zur Krankenversicherung für Beamte auf. Vielleicht ist das auch für andere hilfreich:
- Beihilfe:
- Der Staat übernimmt 50% der Krankheitskosten (Beihilfe), teilweise auch mehr (je nach Familienstand).
- Für die verbleibenden Kosten braucht man eine private Versicherung (PKV) oder zahlt sie über die gesetzliche Krankenversicherung (GKV).
- PKV:
- PKVs müssen auch Risikopatienten aufnehmen, erheben aber in der Regel Zuschläge (oft individuell festgelegt).
- Wichtig: Der PKV-Vertrag sollte so gestaltet sein, dass alle beihilfefähigen Leistungen übernommen werden.
- GKV:
- Auch Beamte können freiwillig in der GKV bleiben, zahlen dann allerdings den vollen Beitrag selbst.
- Die Beihilfe deckt 50% der Kosten, die übrigen 50% bleiben beim Versicherten.
- Beratung:
- Die Beihilfestelle oder das Personalreferat eures Arbeitgebers können oft gute Tipps geben.
- Ein unabhängiger Versicherungsberater hilft, Optionen zu prüfen und den besten Tarif zu finden.
- Langfristige Aspekte:
- Zähne gut pflegen: Zahnersatz kann später teuer werden, selbst mit PKV.
- Bei schwerwiegenden Krankheiten wie Krebs übernehmen PKVs und Beihilfe in der Regel alle notwendigen Kosten.
Hier habe ich noch eine nette Beispielrechnung, natürlich nur für „gesunde“ Menschen:
Krankenversicherung für Beamte: Muss ich mich privat versichern?