Lautstärkeregelung beim MiniMic2+ bei Kind mit SSD

Wenn ihr mal das gute Ohr zu stöpselt und ihn nur über den SP hören lässt und ihn dann fragt wie er hört?

Habt ihr diesen Kopfhörer dazu bekommen, den man in den Sound Prozessor stecken kann? Dann könntet ihr vielleicht versuchen zu erkennen, wie die Lautstärke ist. Ich würde wahrscheinlich immer in der App regulieren. Im Zweifelsfall ganz leise anfangen und dann eine Stufe höher gehen und fragen, ob es so zu leise ist. Bei zu leise wird er sich doch möglicherweise melden, oder?

Bei einer anderen Frage gab es schon mal den Tipp, eine entsprechende Facebook-Gruppe anzuschreiben. Dort gibt es wohl Gruppen, in denen sich Eltern mit CI-tragenden Kindern austauschen. Ich vermute, dass Du dort eher Antworten auf deine Fragen findest, da hier im Forum aus meiner Sicht überwiegend Erwachsene CI-Träger schreiben.

Warum macht ihr das via Minimic? Ihr könnt direkt vom Prozessor aus streamen und ich würde mit dem Kontrollkopfhörer kontrollieren wie laut es ist. Für das Kind wird es wohl sehr schwierig sein zu sagen ob es zu laut ist oder nicht. Beobachtet euer Kind beim streamen, ob es den Kopf verzieht oder sich wegdreht, einfach auf Hinweise auf Unwohlsein.

Die Lautstärke kann man am einfachsten dann via Tablet oder Smartphone regeln, da würde ich an den Einstellungen in der App gar nichts machen, sondern nur die normale Lautstärke des Geräts verändern.

Was ich nicht ganz verstehe, wenn du das MiniMic ausmachst, dann hat er doch gar keinen Ton mehr - und er beschwert sich nicht, sondern sieht den Film ohne Ton?

Meine Kinder sind auch allein von Bildern schon gefesselt. Und wenn ein Kind schlecht hört, hat es sich bestimmt schon Strategien zugelegt, wie es ohne Hören zurecht kommt.

Ich würde es statt mit Kurzfilmen mal mit einem Kinderhörbuxch probieren. Da reagiert er vielleicht schneller wenn der Ton weg ist oder zu leise/laut.

Und wie Nikita sagt, ich würde auch eher versuchen direkt zu streamen.

Wenn die Kinder alleine von den Filmen schon gefesselt und deshalb eher passiv sind, dann macht das Üben damit eigentlich keinen Sinn.

Was die Lautstärke angeht, da würde ich es vermeiden, an allen Einstellmöglichkeiten gleichzeitig zu drehen. Da wählt man am besten bei zwei Geräten einmal eine Lautstärke fest aus und reguliert die Lautstärke des Medieninhalts anschließend immer nur an dem dritten Gerät. Beispielsweise nur am Tablet.

Die Lautstärkeeinstellung des Minimics ärgert mich in solchen Fällen auch immer etwas. Da mache ich es wie Audi und regele immer nur an einem Gerät (bei mir am minimic) und habe Tablet direkt auf 100. Es klappt. Muss aber immer wieder eingestellt werden.

Was das Üben angeht, kann ich mir vorstellen, dass du dir eine Sammlung an Methoden einrichtest und diese Dinge ganz besonders unterhaltsam für ihn sind. Du bist die Expertin für dein Kind und machst das sicherlich schon großartig.
Bestimmte Spiele oder Hörbücher kommen dann nur zum „Hörtraining“ zum Einsatz. Da fällt mir TipToi ein. Da gibt es schon für die Kleinen auch Spiele und tolle Bücher. Da kannst du das MIC ja auch einstöpseln und er wird aktiv zum zuhören animiert, obwohl er Bilder hat. Weil du dann nichts hörst, ist er „Master of the Book“ / „Chef“ oder irgendwie so und soll erzählen. Meine Kinder würden das lieben.
Oder Suchspiele, bei denen er die andere Person und dessen Tips nur per mic aus einem Versteck hört. Es geht ja eigentlich um kurzweilige Spiele.

Ein Aspekt fällt mir zum Schluss noch ein und ist von Person zu Person unterschiedlich. Aber ich verstehe nach einem Jahr z.B. über das Minimic nur, wenn ich mitlese und habe da im Alltag wirklich noch keinen so großen Mehrwert, nur in solchen Übungssituationen. In denen stelle ich das mic dann gefühlt auch besonders laut.

Viel Erfolg und ganz viel Geduld weiterhin.