Moin aus Hamburg,
Erste Symptome vor einer Woche, jetzt schon stationär im Krankenhaus.
Mein bisheriger Verlauf erinnert mich an Matze und Joachim (Danke an euch und all die anderen vorab!):
Was ist los? Rechts hörkurve bei -60-85 (jetzt seit rd. 5 Tagen) links top, starker drehschwindel und lagerungsschwindel. Ursache unklar, eher kein morbus meniere.
Montag vor einer Woche leichter Schwindel
Dienstag immer noch, aber Auto fahren möglich, rechtes Ohr etwas belegt
Mittwoch rechts wie Wasser im Ohr, Schwindel so stark, dass ich vom Rad steigen musste. Dachte noch, vielleicht Ohrenschmalz und habe über Nacht Olivenöl eingespült.
Donnerstag dann nochmal schlechter und wie besoffen zum HNO getorkelt. Messungen rechts -30-40, Druck und Trommelfell okay. Mindestens starker Lagerungsschwindel. Noch kein test augenreflexe, jedoch subjektiv negativ. Kortison oral nach Schema (75mg), ehrliche Aufklärung: kaum Evidenz für irgend eine Therapie. In 10 Tagen wieder Termin und Check.
Do +Fr totale Ruhe im Bett - Symptome werden aber schlimmer
Freitag dazu noch durchgängig Übelkeit bis kurz vor dem erbrechen und Kopfschmerzen. Liegen, sitzen, stehen, nichts hilft. Kann nichts mehr essen. Rechts gefühlt jetzt komplett taub. Bekannte von Freunden ist HNO im Krankenhaus und sagt: besser in die notaufnahme. Dort schnell behandelt, nun auch Test Augenreflexe (zu dem Zeitpunkt negativ) zunächst Bestätigung der bisherigen Therapie und der bescheidenen Kortison Evidenz, ehrliche Aufklärung über die Chancen (von-bis wenn es nicht besser wird, gibt’s auch CI). Nicht 10 Tage warten: Montag zurück zum HNO, berichten und messen.
Samstag am schlimmsten, jetzt auch 2x3 Minuten heftige Augenreflexe. Sonntag endlich weniger Übelkeit und Kopfschmerzen
Montag früh HNO: Messung nun -60-85. minimale Chancen/Evidenz ggf. Kortison IV, Tympanoskopie mit Bio Patches auf die Membran.
Direkt hin, sofort aufgenommen (AK Altona), neue Anamnese, div. Lagerungs und Gleichgewicht Tests (EDIT: Fukuda Treppen Test/Unterberger positiv), Station, Kortison IV
Zu keinem Zeitpunkt Schmerz am Ohr, einfach taub. Morgen Mi vorauss. OP (s.o)
Bin Mitte 50, kerngesund, keinerlei Risikofaktoren, ausdauersportler, BMI 21, LDL unter 100, kein Bluthochdruck, keine Vorerkrankungen (außer s.u.), kardio mit Halsschlagader und pneumo frisch detailliert gecheckt, Blutbild völlig okay, keine familiären Vorbelastungen, Nichtraucher, allergiefrei, zumindest die letzten 6 Monate kein beruflicher Stress, harmonische Familie usw.
EINZIGE Vorzeichen: Vor einem Jahr ab und zu leichter Drehschwindel, MM negativ, MRT unauffällig, mit Physiotherapie (Balance Übungen) nach kurzer Zeit weg. Und alle 4 Wochen mal für 30 Sekunden leiser Tinnitus Ton (re/li).
Mit dem einseitigen Hörverlust kann ich sicher leben, aber der Schwindel (bei jeder Kopfbewegung) MUSS unbedingt weg!
LG Dominik
Ich berichte dann live weiter.