Hilfe bei Erwerbsminderungsrente aufgrund von paranoider Schizophrenie und Schwerhörigkeit

  • Hallo zusammen,

    ich hoffe, es geht euch gut. Ich möchte mich mit einem Anliegen an euch wenden, in der Hoffnung, dass mir jemand weiterhelfen kann oder vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

    Ich plane, einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente zu stellen, da ich gesundheitlich stark eingeschränkt bin. Bei mir wurde eine paranoide Schizophrenie diagnostiziert, und zusätzlich bin ich schwerhörig. Auf meinem rechten Ohr trage ich ein Cochlea-Implantat, und auf dem linken Ohr ein Hörgerät. Mein Grad der Behinderung beträgt 50.

    Am kommenden Donnerstag habe ich einen Termin mit meinem Sozialpädagogen, um über die nächsten Schritte zu sprechen. Da dies das erste Mal ist, dass ich einen solchen Antrag stelle, fühle ich mich unsicher und habe einige Fragen:

    1. Hat jemand von euch Erfahrungen mit dem Antrag auf Erwerbsminderungsrente, insbesondere bei psychischen Erkrankungen und/oder Schwerhörigkeit?
    2. Gibt es Dinge, auf die ich besonders achten sollte, wenn ich den Antrag stelle?
    3. Wie kann ich mich am besten auf das Gespräch mit meinem Sozialpädagogen vorbereiten? Gibt es bestimmte Unterlagen oder Informationen, die ich mitbringen sollte?

    Ich bin für jeden Rat und jede Erfahrung dankbar, die ihr mit mir teilen könnt. Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung!

    Liebe Grüße

  • Hallo,

    einfachich hat schon eine anerkannte Schwerbehinderung. Man kann natürlich prüfen, ob die Schwerhörigkeit stärker geworden ist und die paranoide Schizophrenie den GdB zusätzlich erhöht. Das bringt bei der nächsten Steuererklärung noch ein bißchen mehr Geld.

    Die Frage der Erwerbminderung ist unabhängig von vorliegenden GdB zu beantworten. Es gibt gerade bei Schlappohren viele mit einem hohen GdB, die nicht erwerbgemindert sind. Hier kommt es eben auf die.Beeinträchtigungen an, die die Erwerbsminderung auslösen. Ich gehe davon aus dass Du einfachich in den letzten Jahren schon mehrere längere Krankheitsphasen mit Krankengeldbezug hattest oder vielleicht sogar einen Job verloren hast?

    Ich denke, Du bist gut vorbereitet, wenn Du die gesundheitliche Entwicklung der letzten Jahre zeitlich eingeordnet erklären kannst. Du solltest Dir auch die Frage stellen, ob Du voll erwerbgemindert oder teilerwerbgemindert bist. Und welche Unterstützung würdest Du gebrauchen, um zumindest in Teilzeit arbeiten zu können.

  • Hallo,

    einfachich hat schon eine anerkannte Schwerbehinderung. Man kann natürlich prüfen, ob die Schwerhörigkeit stärker geworden ist und die paranoide Schizophrenie den GdB zusätzlich erhöht. Das bringt bei der nächsten Steuererklärung noch ein bißchen mehr Geld.

    Die Frage der Erwerbminderung ist unabhängig von vorliegenden GdB zu beantworten. Es gibt gerade bei Schlappohren viele mit einem hohen GdB, die nicht erwerbgemindert sind. Hier kommt es eben auf die.Beeinträchtigungen an, die die Erwerbsminderung auslösen. Ich gehe davon aus dass Du einfachich in den letzten Jahren schon mehrere längere Krankheitsphasen mit Krankengeldbezug hattest oder vielleicht sogar einen Job verloren hast?

    Ich denke, Du bist gut vorbereitet, wenn Du die gesundheitliche Entwicklung der letzten Jahre zeitlich eingeordnet erklären kannst. Du solltest Dir auch die Frage stellen, ob Du voll erwerbgemindert oder teilerwerbgemindert bist. Und welche Unterstützung würdest Du gebrauchen, um zumindest in Teilzeit arbeiten zu können.

    ja genau, also die schwerhörigkeit beeinträchtigt mich sehr auch wenn ich ein cochlea implantat trage. also ich hab trotz der paranoiden schizophrenie die mich sehr beeinträchtigt, und der schwerhörigkeit zusätzlich eine gdb von 50, ist das korrekt so? oder sollte das eigentlich höher sein?

    ja ich war 2 jahre krank gemeldet und seit juni beziehe ich arbeitslosengeld und bürgergeld was leider nicht so ganz ausreicht.

    ich hab alles versucht aber ich scheiter jedes mal beim arbeiten.

  • Hallo, für die Schwerhörigkeit können wir Dir sagen, wenn Du die Hörkurve ohne Hilfsmittel benennst. Wegen der Schizophrenie musst Du mal in den Versorgungsmedizinische Verordnung nachschauen. Wenn beide Behinderungen sich negativ verstärken, solltest das im Antrag erwähnen bzw. deine Ärzte bitten, das zu bestätigen. Dann gibt es einen höheren Gesamt-GdB. Wenn die Behinderungen unabhängig voneinander sind, bekommst den GdB der höhere bewerteten Beeinträchtigungen. Es wird also nicht addiert.

    Wenn Du schon zwei Jahre krank geschrieben bist und auch mehrere Wiedereingliederungen versucht hast, wird der Antrag auf Erwerbsminderungsrente wohl durchgehen. Möglicherweise musst du vorher zur Reha, falls Du dort nicht schon warst.