Bis zum 1. September läuft im Museum für Weltkulturen in Frankfurt die Ausstellung Klangquellen. Letzte Woche war ich mit einer Freundin dort, die ehrenamtlich tätig ist um die angebotene Technik für Hörgeschädigte zu testen. Wir waren begeistert. Das Museum hat Induktionsschleifen gelegt und benutzt als Audioguide ein Gerät von der Firma Hörwelt, welches sich, sobald man in die Nähe der gut sichtbaren blauen Punkte kommt, einwählt und den Klang abspielt. Das klappt einwandfrei. Die Klänge, die präsentiert werden, reichen von exotischen Musikinstrumenten über Naturgeräusche, vergessene Geräusche (z.B. Citroen Schwalbe Motorrad oder alte Telefone) und 2 Hörräume mit Klanginstallationen. Es gibt einen Stand wo man sich 20 Klänge abspielen lassen kann und dann raten darf, ob es sich um Musik handelt oder nicht und was denn so die Allgemeinheit getippt hat. Die Seite dazu heisst http://www.freemusicarchive.org Spannend fand ich auch den Bereich mit vergessenen bzw. verschwundenen Geräuschen. Da konnte man sich anhören, wie ein altes Motorrad sich anhört oder ein altes Telefon. An dem Stand blieb ich echt hängen. Das könnt ihr euch auch zu Hause angucken, denn es war eine Internetseite namens "http://www.conservethesound.de".
Für mich war das ein rundum vergnüglicher Museumsbesuch. Ich habe anfangs abwechseln das Hörgerät und das CI getestet, dann den Unterschied zwischen Hören mit SP und Hören mit T-Mic ( gigantischer Unterschied). Ist mir im Alltag nie aufgefallen, dass das T-Mic so viel mehr Input und Sound bringt!!
Erwähnen möchte ich noch, dass das Museum auch niederpreisige Workshops anbietet, wo man einige Inhalte vertiefen kann. So gibt es z.B. einenAngklung Workshop - das ist ein Instrument aus 40 einzelnen Bambusinstrumenten, jeder Mitspieler bedient ein paar davon und nur zusammen ergibt das ein Musikstück. Kosten: 6 Euro plus Museumseintritt.
Ich könnte mir vorstellen, dass das echt Spaß macht.
So, genug geschrieben, nun viel Spaß mit den Klängen. 📯🔔🎷🥁