Entscheidungsfragen - Ein Erfolg der beruflichen Perspekt.

Hallo,
auf das Hören mit CI hat eine verstopfte Nase, eine zugeschwollene Eust.-Röhre etc. keinen Einfluss.
Uli

hallo,

ist bei mir wie bei miriam. wenn ich gesundheitlich angeschlagen bin fällt mir "verstehen" schwerer als sonst. dies betrifft aber nicht nur erkältungen.

erkältungen mit hörgeräten waren der horror. das ist mit ci deutlich besser. mit hg war auch der leichteste schnupfen ein problem. mit ci bemerke ich da keine hörbeeinträchtigung. obwohl ich auf einer seite ja noch ein hörgerät trage. scheinbar übernimmt das ci bei einer erkältung dessen funktion mit. beziehungsweise ist es nur noch so wenig was da kommt, dass es nicht so sehr auffällt wenn es durch eine erkältung ausfällt. bei schwerer erkältung mit fieber usw. ist es eher das allgemein schlechte empfinden was die konzentration stört und damit auch das verstehen. trotzdem noch um klassen besser als mit zwei hörgeräten.

karin

hallo,
mal was neues. frage mich aber ernsthaft, was die gekostet haben.
ich habe ja meine in rot machen lassen. letztendlich trage ich sie nun doch nicht. der spaß hat mir für beide zusammen knapp 20 euro gekostet.

Sehen ja richtig niedlich aus. Aber der Preis ist ja ganz schön heftig. Auch wenn du tatsächlich weniger gezahlt hast als eigentlich angegeben war. Naja, hauptsache schick.

Hallo Yvie!

Auf dein Schreiben möchte ich dir mit meinen Erfahrungen antworten.
Einerseits kann ich deine Überlegung gut verstehen, andererseits habe ich es ganz anders gemacht und nur gewonnen.
Während meiner Probezeit vor 20 Jahren habe ich mich für eine Insulinpumpe entschieden und bin dann zwei Wochen zur Anpassung und Schulung im Krankenhaus gewesen. Mein Chef hat es zwecks Verbesserung meiner Situation (u.a. Steigerung meiner Arbeitskraft!) befürwortet. Tatsächlich wurde dann überraschend die Probezeit um ein halbes Jahr gekürzt und ich musste aus dem Krankenhaus heraus zum Chef und den Vertrag unterzeichnen.
Gerade auch ein C.I. fällt doch in die Sparte der Verbesserung der eigenen Leistungsfähigkeit!

Viel Erfolg wünscht dir Marjorie

Hallo Yvie,

hast Du eigentlich mal mit Eurer Schwerbehindertenvertretung gesprochen? Es wäre eine Schande, wenn der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis kündigen würde, egal ob man nun befristet ist oder nicht. Letztendlich sollte die Leistung zählen. Ich bin mir sicher, dass mit Hilfe der Schwerbehindertenvertretung und durch Hinzuziehen des Integrationsamt eine Lösung in Deinem Fall gefunden werden kann. Gerade weil Du auch im öffentlichen Dienst bist wo die Gesetze strenger "kontrolliert" und "eingehalten" werden. Ich weiss, es ist ein zweischneidiges Schwert. Ich war ja schließlich selber mal Beamter. Ich habe 2 CIs und bin vor den Operationen offen auf den Arbeitgeber und auf die Schwerbehindertenvertretung zugegangen. Mein Arbeitgeber war zu meiner Überraschung von der Möglichkeit begeistert, dass durch eine CI Operation mein Gehör und damit auch meine Arbeitsleistungsfähigkeit wesentlich verbessert werden kann bzw. jetzt kann man sagen konnte. Darüber hinaus ist der Arbeitgeber und gerade der öffentliche Arbeitgeber verpflichtet alles dafür zu tun, um Deine gesundheitliche Leistungsfähigkeit nicht nur zu erhalten, sondern auch Massnahmen zu fördern, die Deine Leistungsfähigkeit steigern.

Ach ja, noch etwas zum Thema Erkältung/Heuschnupfen und schlechter hören. Grundsätzlich stimmt das schon, dass man mit einem CI nicht mehr die Probleme hat, die man mit dem Hörgerät bei der Erkältung hat. Trotzdem hört auch ein CI Träger zumindest bei einer Erkältung schlechter. Mir hat man das so erklärt, dass das Gehirn wenn man krank ist automatisch reagiert und "Störquellen" eindämmt. Dazu gehört auch der Gehörsinn.

Viele Grüße
Tommy

Irgendwie stutze ich etwas, denn wenn ich mir wünsche wieder besser und das geht nun mal nur mit dem Ci, ist das aus meiner Sicht eine große Verbesserung für mich und auch den anderen hier im forum ist. Wir profitieren davon, können uns mehr und auch besser unterhalten, haben auch kaum Probleme sich in Gesprächen mit einzumischen und können telefonieren. gibt aber auch ein paar Ausnahmen.
Je länger du wartest um so länger ist das taube Ohr ohne Hörtraining und so dauert dann natürlich auch die REHA länger.... Deine Vorgestzte sieht gar nicht, was auf dich in den 2 Jahren noch für Probleme zu kommen können, und wenn du dann immer weniger hörts, dich immer mehr anstrengst ist das doch für dich auch keine Lösung. Heute wird nur noch das perfekte funktionieren verlangt, egal wie gut oder schlecht es dem Mitarbeiter geht. Wenn dein chef mal richtig krank ist, dann bleibt er eben nur mal so zu Hause und kuriert sich aus, wir können das nicht und fliegen. das ist alles schon ein Sch...

Wenige hier im Forum hatten wirklich riesen Glück und konnten sich problemlos ein oder zwei CI's implantieren lassen und anschließend zur stat.REHA oder nebenbei zur ambulanten REHA fahren.
ja, ich würd mich auch noch mal mit den Leuten reden und ihnen erzählen, das du dich immer mehr anstrengen musst, das je länger du ertaubt bist, später das neue Hören länger dauert, sich auch deinen Sprache verschlechtern kann wenn du immer schlechter hörts und du auch immer weniger belastbar bist....

Ich war auch mal im öffentlichen Dienst tätig und verlor meinen Arbeit, daß war aber 1996-ich stamme aus der ehem. DDR und zum damaligen Zeitpunkt lief es gesetztmäßig auch noch alles drunter und drüber. Mich steckte man zum Schluß einfach so in ein Archiv, da ich ja nicht mehr hören konnte, mobbte mich und raus war ich. Ich hatte Glück, was den Arbeitsübergang betrifft, kam in eine Behindertenwerkstatt, wovon ich ganz und gar nicht erfreut war. Heute kämpfe ich darum, auch mehr auf dem Arbeitsmarkt zu kommen, denn ich traue mich viel mehr zu. Sogartelefonieren klappt sehr gut und ich kann viel besser mit den Leuten kommunizieren.

ich habe schon einen Außenarbeitsplatz in einer kleinen Bücherei, und wenn ich so meine Entwicklung vorm CI, dazwischen und jetzt vergleiche oder besser ablaufen lasse, so habe ich mich sehr positiv entwickelt. Die Arbeit macht mir immer mehr Spaß, weil ich viel Freude am reden und zu hören habe.....

Ich rate dir auch, dich an die Schwerbehindertenvertretung oder über eine Behörde, Integrationsamt dir mal Rat, Hilfe Unterstützung holst und dein Problem schilderst. Vielleicht hilfts....

Schau dich mal hier in Ruhe um und vielleicht hat hier einer noch bessere Erfahrungen wie ich gemacht...

Liebe Yvie!

Ich bin froh, dass hier Tommy und Kerstin dir von ihren eigenen Erfahrungen berichten und dir zureden mehr zu versuchen. Ich hab mich das gar nicht so richtig getraut, weil deine Antwort so endgültig klang.
Meine Probezeit war damals auch im öffentlichen Dienst als Beamtin, wie geschrieben, wurde die Zeit dann sogar verkürzt und ich mit Urkunde zur Beamtin auf Lebenszeit!
Natürlich war ein Risiko dabei, aber:
Wer nichts wagt, der nichts gewinnt!
In diesem Sinne noch einmal viel Erfolg! Marjorie

Nachtrag: Damals war gerade die Diskussion aufgekommen, ob man in Hamburg Menschen mit Behinderungen überhaupt noch verbeamten soll!
Ich bin keinen leichten Weg gegangen, sondern einen sehr steinigen. Wer an sich glaubt und sich das zutraut, sollte unbedingt mehr versuchen als nur den leichten Weg zu gehen (wie es meistens von den nichtbehinderten Personen vorgeschlagen wird)!

hallo yvie,

ich habe stark das gefühl das dir deine vorgesetzte genau gesagt hat was du gerne hören möchtest (ohne das sie es weiss). du scheinst einfach innerlich (noch) nicht bereit zu sein für ein ci. du machst deine ausbildung bei dieser verwaltung und wirst danach für ein jahr befristet übernommen. das ist heute der regelfall so. ich vermute das es für eine eventuelle festeinstellung nicht ausschlaggebend sein wird ob du das ci in diesem jahr machen lässt oder erst den festvertrag abwartest. schließlich würde sich deine hörsituation mit ci aller vorraussicht nach ja verbessern. es wäre natürlich sehr wichtig nicht einfach den gelben schein abzugeben, sondern in der personalabteilung klar zu machen warum du krank bist. kommt ein wenig drauf an wie groß eure verwaltung ist. in kleinen verwaltungen würde es sich eh rumsprechen. ansonsten schaun die womöglich vor der festeinstellung nur nach wie oft du krank warst und es sieht dann nicht so gut für dich aus. es wäre schon gut wenn man dort wüsste, das du durch das ci nun nicht krankheitsanfälliger bist als vorher. es ist ja eher das gegenteil der fall. du solltest aber auch noch eins bedenken........durch deine hörbehinderung hast du sicher auch einschränkungen in deinen beruflichen einsatzmöglichkeiten. vielleicht wäre eine festeinstellung durch das verbesserte hörvermögen mit ci sogar leichter zu erreichen?!?!

aber es scheint einfach so zu sein, dass du eigentlich auch noch nicht willst. dann würde ich es einfach lassen. du hörst schon so viele jahre schlecht das es, was die erfolgsaussichten betrifft, auf zwei weitere jahre vermutlich nicht mehr ankommt. aber ich an deiner stelle würde es so handhaben: die voruntersuchung machen, mit dem arzt genau besprechen ob es sehr schädlich wäre noch 2 jahre zu warten, und dann würde ich mich entscheiden.

irgendwo schreibst du das deine hörgeräte schon 5 oder 8 jahre alt sind. in dieser zeit hat sich die hörgerätetechnik doch weiterentwickelt. hast du schon mal neue geräte ausprobiert? die kosten müsste in deinem fall zu einem großen teil das intergrationsamt übernehmen. vielleicht bringen dir neue geräte ja noch eine verbesserung. testen würde ich das auf jeden fall mal. kostet ja kein geld, nur nerven

lieben gruß

karin