Was man so alles hört.... die Erstanpassung

  • Hallo zusammen,

    heute war es endlich soweit. Die Erstanpassung stand an. Ich bin ehrlich gesagt, ohne große Erwartungen hin. Hab mich ja im Vorfeld gut informiert und wurde bei allen Infogesprächen entsprechend sensibilisiert, dass ich zu Beginn nicht zu viel erwarten sollte. Mit 40 wird der Schwabe ja gescheit und da dieser Geburtstag schon paar Jahre hinter mir liegt, hatte ich genug Zeit, mich einzugrooven. ;) Vorgeschichte, bzw. meine Vorstellung kann man hier nachlesen, wenn man mag:

    Keppy
    November 22, 2023 at 9:08 AM

    Bisher habe ich mit allen Personen an der Uniklinik in Tübingen, nur äußerst positive Erfahrungen gemacht. Das selbe kann ich zum Glück auch über meine heutigen Erfahrungen sagen. Der Akustiker und ich hatten gleich einen super Draht zueinander, was für mich sehr wichtig ist. Er hat mir erst mal alles genau erklärt und hat mir die ganzen Goodies, die ich von Cochlear bekommen habe, gezeigt. Ich weiß nicht, ob das bei anderen Herstellern auch der Fall ist. Aber es war ein großer und optisch schöner Rucksack. Enthalten war ein Trockengerät (elektrisch) für den Soundprozessor, inklusive Trockenkapseln. Die Fernbedienung, um durch die Programe durchzuschalten und notfalls die Lautstärke anzupassen ist ja standartmäßig mit an Bord. Und dann noch ein tragbares Mikro/T-Spule, welches man noch zusätzlich an den Kopfhörerausgang am PC oder Fernseher anschließen kann, um den Ton zu übertragen. Als Schmankerl oben drauf, konnte ich mir auf der Karte für die Registrierung des Soundprozessors noch den TV-Adapter kostenlos aussuchen. Somit bin ich für alles gewappnet. Hätte vielleicht schauen sollen, ob ich deswegen irgendwann meine Niere spenden muss. Aber da werden sie mir schon Bescheid geben.

    Dann ging es los. Für die Spule den passenden Magneten aussuchen, damit auch alles an Ort und Stelle bleibt und dann mal bitte den Kopf schütteln. Sitz, passt, wackelt nicht und hat auch keine Luft. Also alles gut. Soundprozessor mit dem PC verbinden und einmal die Elektrode testen. Von den 22 Punkten waren bis auf einen, alle grün. Nicht schlimm, sagt der Akustiker. Sollte das weiterhin so bleiben, übernehmen die 21 funktierenden Teile an der Elektrode. Eventuell ist Luft in der Gehörschnecke das Problem. Ich frage, ob ich einen Handstand machen soll, damit die Luft wandert. Zu meinem Glück verneint er. Nun geht es ans Eingemachte. Der Soundprozessor wird endlich eingeschaltet. Und ich bin erst mal baff. Ich hab wie gesagt, Null Erwartungen gehabt. Aber es kommt schon ordentlich was an. Es hört sich zwar alles noch recht blechern und hallig an. Aber ich habe nach 4 Wochen ohne HG auf dem rechten Ohr endlich wieder ein Klangbild auf dem Lauscher. Vom Sprachverstehen bin ich noch weit weg und das ist völlig ok für mich. Ich ging ja eher vom Worst Case aus, dass gar nichts da ist oder nur ein Brummen oder dergleichen. Meine eigene Stimme nehme ich gut war. Und ich verstehe komischerweise genau was ich sage. Was meine Mitmenschen nicht immer von sich behaupten können.

    Kleiner Test mit dem mitgelieferten Mikro. Mein Akustiker geht aus dem Raum und spricht ins Mikro. Ich höre zwar ganz leise seine Stimme. Verstehe aber kein Wort. Er kommt rein und fragt mich, ob ich verstanden habe, was er gesagt hat. Auf mein "nein" meint er, er hätte die Wochentage genannt. Er geht noch mal raus und wiederholt es. Da ich jetzt weiß, was er sagt, verstehe ich jedes einzelne Wort. Ich bin noch mehr geflashed. Hätte ich keine Ohren, würde ich wohl spätestens jetzt im Kreis grinsen. Nach rund 2 Stunden geht es dann zum ersten Hörtest. Die junge Dame kenne ich noch vom letzten mal. Beim ersten Test, bei dem ich nur verschieden hohe und tiefe Töne erkennen muss, habe ich wegen meinem Tinnitus, der seit der OP vorhanden ist, etwas Probleme. Danach muss ich Zahlen erlauschen und nachsprechen. Ich hab nicht nachgefragt, wie hoch die Trefferquote war. Aber laut meiner Testerin war ich richtig gut. Dafür war dann bei den Wörtern kaum ein Treffer dabei. Aber das konnte mir die Gute Laune nicht verderben. Ich befinde mich ja quasi noch in den Startlöchern und habe einen weiten Weg vor mir.

    Vielen dank fürs Lesen. Ich hoffe, ihr hattet dabei genau so Freude, wie ich bei meinen ersten Schritten mit dem CI.

  • Glückwunsch zu diesem Start mit Deinem „Blechohr“ ! :) So kann es weiter gehen .... Du hast es sehr schön geschrieben.

    Ich befinde mich ja quasi noch in den Startlöchern und habe einen weiten Weg vor mir.

    Eine sehr vernünftige Einstellung! Und wenn's mal nicht so klappt, so kommen auch wieder bessere Tage ...

  • Vielen Dank ihr beiden. Blechohr ist der richtige Begriff. ^^ Kevin, mein Akustiker, hat mir ja auf die Fernbedienung mehrere Lautstärken programmiert. Er meinte am Freitag schon, dass ich wohl spätestens am Sonntag lauter stellen werde. War auch der Fall. War gestern mit einem meiner besten Freunde und seiner Frau unterwegs. Ist sehr spannend, was ich plötzlich wieder an Geräuschen wahrnehme. Klar, ich kann sie zuerst mal nicht wirklich zuordnen und es hört sich entsprechend nach Blechohr an. Aber das ist für mich erst mal komplett nebensächlich. Schön ist es, wie die beiden mit mir mitfiebern und sich mit mir freuen. Ebenso meine Familie. Da fließen auch mal Freudentränen.

    Erstaunt war ich, als ich den Fernseher laufen hatte. Klar, aktuell sind nach wie vor Untertitel eingeschaltet. Aber wenn ich da mitlese, höre ich auf dem Ohr mit CI, was da gesprochen wird. Ich verstehe die einzelnen Worte. Auch wenn es sich sehr weit entfernt, bzw. leise anhört. Das hatte ich gefühlt vor 100 Jahren das letzte mal. Ich habe zwar für meine Oticon-Geräte auch einen TV-Adapter. Aber der war bisher mehr für die akustische Untermahlung und weniger fürs Sprachverstehen zuständig. dafür war mein gehör einfach zu schlecht. Bzw. hätte ich dann die Lautstärke am Adapter so hoch stellen müssen, dass ich mir zusätzlich noch die letzten Hörzellen geschreddert hätte. Ich versuche, dass CI so lange wie möglich zu tragen. Aktuell drückt es halt noch etwas auf die OP-Narbe, da ich auch noch Brillenträger bin. Aber wird schon werden.

    Jetzt habe ich mal noch paar Fragen. Habt ihr Batterien oder Akkus bei euren CIs? Ich habe mich aktuell noch für Batterien entschieden. Kann aber jederzeit auf Akkus umsteigen. Nur gäbe es da dann halt kein Zurück mehr. Da ich die selbe Batterie-Größe bei meinem herkömmlichen HG habe, könnte ich da auch mal überbrücken, falls ich den Wechselakku vergesse. Was mich da aber in erster Linie interessiert. Wie lange taugen die Akkus was, bevor sie ausgewechselt werden müssen, weil sie eben abgenutzt sind. Ich hatte in meiner Anfangszeit als Schwerhöriger einen Wecker mit Funkvibrationskissen, welches einen Akku hatte. Irgendwann war es halt soweit, dass der Akku hinüber war. Ich musste täglich laden, anstatt 1 mal die Woche und am Ende hab ich mehrfach verschlafen, weil eben der Akku so kaputt war, dass er nicht mal mehr über Nacht genug Saft hatte.

    Seit dem bin ich da sehr skeptisch. Rein vom Umweltaspekt her, sind Akkus natürlich vorzuziehen. Aber beim CI müsste ich eben täglich wechseln und entsprechend auch laden, damit immer 1 voller Akku dabei ist. Da dürfte die Abnutzung entsprechend sein. Da würden mich mal einfach eure Erfahrungen interessieren. Habt ihr bereut, die Akkus gewählt zu haben? Oder passt das alles soweit und ihr würdet sie jederzeit den Battieren vorziehen? Vielen Dank schon mal.

    Die 2. Frage betrifft das Koppeln mit dem Smartphone. Aktuell habe ich ja noch mein Oticongerät gekoppelt und mein Akustiker meinte am Freitag, dass es zu Problemen kommen kann, wenn ich beide Geräte gleichzeitig gekoppelt habe. Aktuell habe ich noch nicht versucht, mein CI mit meinem Smartphone zu koppeln, da ich ja mit dem HG telefoniere (mehr schlecht als recht) und eben auch gerne Musik drüber höre. Allerdings möchte ich natürlich meine Hörübungen zu Hause schon gerne auch über das Smartphone machen. Ich hab schon 2 kostenlose Apps (Schallquelle und Asklepios/HCIZ), die mir mein Akustiker empfohlen hat, auf dem Smartphone. Ich will das morgen noch mal mit ihm bereden. Aber hat von euch jemand sein CI und gleichzeitig sein herkömmliches HG gekoppelt gehabt und kann da bisschen aus dem Nähkästchen plaudern?

    Einen guten Start in die Woche wünsche ich.

  • Die Akkus con Cochlear sind super. Mein neuer N8 hat 2 Tage mit dem grossen Akku und 15 Stunden mit dem Kleinen. Ich arbeite nur mit Akkus, auch beim N6 hatte ich nur Akku und die Akkus haben 5 Jahre lang gehalten.

    li normal hörend

    re taub nach chronischen MOE im Kindesalter, Cochlear N6/N8 OP 8.2.18 EA am 8.3.18

  • Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Wenn die Akkus was taugen, kann ich da entspannt an die Sache rangehen. Ich habe später meinen 2. Termin und werde dann mal mit meinem Akustiker besprechen, dass er mir die Akkus bestellt. Die kleinen Akkus sind vielleicht interessant, wenn ich Motorrad fahre und den Helm aufhabe. Und wenn dann der Ersatzakku eh mit dabei ist, kann ich ja jederzeit wechseln. Mal sehen, wie ich mich entscheide.

  • Ich hab mich auch bewusst für Akkus entschieden da es für einen selber billiger ist sich mal mit Notbatterien einzudecken als selber die Akkus kaufen zu müssen. Ich habe einen dritten Akku beantragt und auch genehmigt bekommen. Kostenpunkt ca. 400€ laut AOK app für 1! Akku von AB.

  • Den Text verstehe ich nicht wirklich. Was ist günstiger?

    Ich glaube er meint damit, wenn man sich zuerst für Batterien entscheidet und dann später irgendwann mal doch auf Akkus wechseln will. Verweigert die KK dann die Kostenübernahme, wird es mit 400€ pro Akku nicht günstig. Ein Packen Batterien mal für den Notfall zu kaufen, ist dann günstiger. So verstehe ich das zumindest.

    Gestern war ich ja zur 2. Anpassung. Hab meinen Akustiker auch auf die Akkugeschichte angesprochen. Er meinte, ich habe noch Zeit und solle einfach mal die ersten Wochen mit den Batterien austesten, bevor ich mich letztendlich entscheide. Habe ich erst mal so akzeptiert. Dann hat er mir zum Lautstärke Einmessen einen Nukleus6 ans Ohr gegeben und wir haben dann mehrere Messungen gemacht, um der richtigen Lautstärke für mich näher zu kommen. Da wird über das PC-Programm geschaut, wann der Hörnerv reagiert. Am Ende wurde das Ergebnis dann auf meinen N8 eingespielt und ich habe spaßeshalber mal mein linkes Hörgerät raus und nur mit dem CI auf der rechten Seite gehört. Ich hab jedes Wort verstanden und im Laufe unserer kleinen Unterhaltung kam dann meine Logopädin rein, bei der ich im Anschluss meinen ersten Termin hatte.

    Erstaunt hat sie gefragt, wann denn die Erstanpassung gewesen sei und als wir sagten, dass diese erst letzten Freitag war, war sie ganz baff. Hat sich aber dann auch so sehr mit mir gefreut, dass mir echt das Herz aufgegangen ist. Das ist eine Sache, die ich dort immer wieder so erlebt habe in den letzten Wochen. Man hat immer das Gefühl, dass die alle mit dir mitfiebern und sich über jeden Teilerfolg mitfreuen. Deshalb hier noch mal an der Stelle. Bisher kann ich über die Uniklinik Tübingen nur Positives sagen. Ich bin auch so froh, dass es bei mir schon so gut läuft mit dem Verstehen. Bei den Übungen mit der Logopädin hat auch alles super geklappt. Wir haben es sogar mal mit Englisch probiert. Da war aber dann Schicht im Schacht. Ist jetzt aber auch nicht so, dass ich es fließend spreche.

  • Klasse Einstieg!

    Freut mich für Dich!


    Den Einstieg mit dem N8 über den N6 finde ich jetzt mal interessant! :D

    Ist doch ein recht ungewöhnlicher Weg, oder?

    Ich habe aktuell noch N6, und werde die auch so lange tragen, bis es nicht mehr anders geht.

    Was ja leider schon bald der Fall sein wird.


    Viel Spaß, und vor allem Erfolg, auf Deiner weiteren Hörreise.

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
    rechts: CI422(SRA), N6, Okt 2015

    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Den Einstieg mit dem N8 über den N6 finde ich jetzt mal interessant! :D

    Ist doch ein recht ungewöhnlicher Weg, oder?

    Zuerst mal danke fürs mitfreuen. ^^ Zum Zitat. Mein Akustiker wollte vielleicht nicht gleich meinen N8 quälen, als er meinen Hörnerv über das PC-Programm angeregt hat. Deshalb hat er den "alten" N6 ausgepackt. Es ging ja rein darum, wieviel Saft es braucht, um meinen Hörnerv anzuregen. Ich konnte auf den Bildschirm schauen und er hat mir dann jedes mal gezeigt und erklärt, was da so vor sich geht. Auch wenn ich schon wieder den Großteil vergessen habe. 8o

  • Ich glaube er meint damit, wenn man sich zuerst für Batterien entscheidet und dann später irgendwann mal doch auf Akkus wechseln will. Verweigert die KK dann die Kostenübernahme, wird es mit 400€ pro Akku nicht günstig. Ein Packen Batterien mal für den Notfall zu kaufen, ist dann günstiger. So verstehe ich das zumindest.

    Ja genauso hab ich das gemeint.

  • Das finde ich keine gute Idee mit dem N6 und dann auf den N8 zu kopieren.
    Ich war nun 6 Jahre mit einem N6 unterwegs gewesen und habe vor drei Wochen auf den N8 gewechselt. Zuerst haben wir auch die Einstellungen des N6 auf den N8 kopiert und mich dann so los geschickt, das war aber ein totaler Reinfall. Der N8 hat eine viel bessere Tonqualität und kann viel mehr als der N6. Schlussendlich haben wir dann nochmals von ganz vorne mit dem N8 angefangen und jede Elektrode Einzel nochmals neu eingestellt und alles dann so getestet. Die Hörqualität war dann eine viel bessere.
    Hat der Akustiker kein Kabel für den N8 oder was war da der Grund? Empfehlenswert ist das auf jeden Fall nicht, da die beiden Geräte so unterschiedlich sind und die Hörqualität eine ganz andere.

    li normal hörend

    re taub nach chronischen MOE im Kindesalter, Cochlear N6/N8 OP 8.2.18 EA am 8.3.18

  • Sheltie

    Ich würde wirklich umsteigen, es ist am Anfang ein Umgewöhnungsprozess, welchen ich unterschätzt habe, aber die Qualität ist so viel besser vom N8 als vom N6, ich möchte nicht mehr zurück!

    li normal hörend

    re taub nach chronischen MOE im Kindesalter, Cochlear N6/N8 OP 8.2.18 EA am 8.3.18

  • Schmulti Jetzt habe ich es verstanden. Ich bin mit meinen Akkus für die beiden N6 Sprachprozessoren zufrieden, aber die meisten hier im Forum sind es mit ihren Batterien ebenfalls. Insofern hat es mich das Argument gewundert, warum jemand mit einem Abo auf Batterien sich Akkus kaufen müsste.

  • heute war es endlich soweit. Die Erstanpassung stand an. Ich bin ehrlich gesagt, ohne große Erwartungen hin. Hab mich ja im Vorfeld gut informiert und wurde bei allen Infogesprächen entsprechend sensibilisiert, dass ich zu Beginn nicht zu viel erwarten sollte. Mit 40 wird der Schwabe ja gescheit und da dieser Geburtstag schon paar Jahre hinter mir liegt, hatte ich genug Zeit, mich einzugrooven. ;) Vorgeschichte, bzw. meine Vorstellung kann man hier nachlesen, wenn man mag:

    Irgendwie bin ich irritiert, da Du später schrieb, dass von N6 auf N8 kopiert wurde und im Eingangsposting lese ich, dass Du Erstanpassung bekamst!

    Da passt was nicht!? Ist das Dein erstes SP oder trug Du tatsächlich vorher bereits einen N6?

    Wie Nikita erwähnte, hatte ich früher bei ältere SP mit Kopieren schlechte Erfahrung gemacht und versuchte den Techniker zu erklären was er immer wieder verneinte. Daraufhin habe ich später beim erneuten versuch an einem anderen Termin nach anderen Techniker verlangt und dieser sagte auch, dass mit einfache kopieren nicht gut ist bzw. nicht damit getan sein sollte. Bei damaligen Techniker bin ich seitdem nie wieder hingegangen, als ich trotz Hinweis zu ihm aufgerufen wurde bat ich drum, dass ich einen anderen Techniker möchte. Er war natürlich nicht erfreut, aber wen man nicht klar kommt sollte man auch klar sagen und den Name des Techniker merken

  • Salute zusammen,

    ich versuche das jetzt noch mal mit dem N6 und N8 zu erklären, soweit ich das hinbekomme. So wie ich das Inhaltlich verstanden habe, wird die Lautstärke, mit der ich über ein CI höre dadurch beeinflusst, mit wieviel Energie aus der Batterie/dem Akku der Hörnerv durch die Elektrode angeregt wird. Je mehr Saft aus der Batterie, desto lauter kommt der einzelne Ton bei mir an. Und da gibt es eben einen optimalen Punkt und diesen gilt es, herauszufinden und so nah es geht, ranzukommen. So habe ich das zumindest verstanden. Falls das so nicht stimmt, bitte berichtigt mich. :)

    Um Jetzt die für mich optimale Lautstärke herauszufinden, müssen wir uns einem Zielfenster nähern, wo genau diese bei mir liegt und wieviel Mikrovolt auf den einzelnen Elektroden benötigt wird, um da hinzukommen. Man kann sich da jetzt langsam rantasten und jede einzelne Elektrode anpassen, bis das alles passt. Oder man benutzt besagtes Programm, um herausfinden, in welchem Fenster dieser Bereich liegt und man fängt erst dann mit der Feinjustierung an. Und dieses Zielfenster haben wir am Dienstag festgelegt. Wir haben jetzt quasi einen unteren und einen oberen Grenzwert und dazwischen liegt dann irgendwo der Punkt, wo es für mich am besten passt. Jetzt können wir ab der nächsten Sitzung dann mit der Feinjustierung anfangen. Und diese wird dann mit meinem Nukleus8 erfolgen und da wird dann auch jede einzelne Elektrode feinjustiert. Warum er jetzt den N6 ausgepackt hat, um den Zielbereich einzugrenzen, kann ich nicht genau sagen. Ich habe da bestimmt akustisch was nicht mitbekommen.

    Ich kann also gerne am 9. Januar nochmals nachfragen, warum er den N6 aus der Schublade geholt hat und nicht meinem N8, den ich seit letzten Freitag als allerersten Soundprozessor meines Lebens bekommen habe. Zudem hoffe ich, dass ich etwas Licht ins Dunkel habe bringen können. Denn wie mir scheint, habe ich hier bei ein paar für ordentlich Verwirrung gesorgt. Sorry dafür, war nicht meine Absicht.

  • Hallo Keppy!

    Diese Vorgehensweise habe ich so noch nicht gehört. Die Lautstärke oder der Stromfluss zur Elektrode wird sich im Laufe der Wochen. Monate, Jahre immer wieder verändern. Persönlich habe ich praktisch immer noch meine jeweilige Erstversorgung am Ohr, bzw an den Ohren. Von Prozessordefekten mal ganz abgesehen.

    Wenn ich die Geschichte so lese, komme ich eher auf den Gedanken, dass Dein N8 nicht bestellt wurde (vergessen?). Und dann wird eine Story erzählt. Sorry, aber für mich ist das nicht schlüssig.

    Trotzdem auf jeden Fall weiterhin alles Gute.

    Mit freundlichem Gruß

    Thomas

    Links: MedEL: Implantat MI 1200 Synchrony 24mm - SP EAS-Sonnet OP 01.06.18 EA 16.07.18 - MHH

    Rechts: MedEL: Implantat MI 1250 Synchrony 28mm - SP Sonnet 2 OP 17.09.19 EA 21.10.19 - MHH

  • Salute zusammen,

    ich versuche das jetzt noch mal mit dem N6 und N8 zu erklären, soweit ich das hinbekomme. So wie ich das Inhaltlich verstanden habe, wird die Lautstärke, mit der ich über ein CI höre dadurch beeinflusst, mit wieviel Energie aus der Batterie/dem Akku der Hörnerv durch die Elektrode angeregt wird. Je mehr Saft aus der Batterie, desto lauter kommt der einzelne Ton bei mir an. Und da gibt es eben einen optimalen Punkt und diesen gilt es, herauszufinden und so nah es geht, ranzukommen. So habe ich das zumindest verstanden. Falls das so nicht stimmt, bitte berichtigt mich. :)

    Um Jetzt die für mich optimale Lautstärke herauszufinden, müssen wir uns einem Zielfenster nähern, wo genau diese bei mir liegt und wieviel Mikrovolt auf den einzelnen Elektroden benötigt wird, um da hinzukommen. Man kann sich da jetzt langsam rantasten und jede einzelne Elektrode anpassen, bis das alles passt. Oder man benutzt besagtes Programm, um herausfinden, in welchem Fenster dieser Bereich liegt und man fängt erst dann mit der Feinjustierung an. Und dieses Zielfenster haben wir am Dienstag festgelegt. Wir haben jetzt quasi einen unteren und einen oberen Grenzwert und dazwischen liegt dann irgendwo der Punkt, wo es für mich am besten passt. Jetzt können wir ab der nächsten Sitzung dann mit der Feinjustierung anfangen. Und diese wird dann mit meinem Nukleus8 erfolgen und da wird dann auch jede einzelne Elektrode feinjustiert. Warum er jetzt den N6 ausgepackt hat, um den Zielbereich einzugrenzen, kann ich nicht genau sagen. Ich habe da bestimmt akustisch was nicht mitbekommen.

    Ich kann also gerne am 9. Januar nochmals nachfragen, warum er den N6 aus der Schublade geholt hat und nicht meinem N8, den ich seit letzten Freitag als allerersten Soundprozessor meines Lebens bekommen habe. Zudem hoffe ich, dass ich etwas Licht ins Dunkel habe bringen können. Denn wie mir scheint, habe ich hier bei ein paar für ordentlich Verwirrung gesorgt. Sorry dafür, war nicht meine Absicht.

    Das macht wenig Sinn, jeder Prozessor funktioniert anders und braucht andere Einstellungen, gerade wenn zwei Generationen nicht nacheinander sind.

    Frag da wirklich nach was er macht und ob er wirklich Erfahrung damit hat. Du bist ja nicht in einem CI Zentrum sondern bei einem Akkustiker.

    li normal hörend

    re taub nach chronischen MOE im Kindesalter, Cochlear N6/N8 OP 8.2.18 EA am 8.3.18