Möchte mich Vorstellen

Hallo

Ein herzliches Willkommen hier im Forum.

Gruß Joachim (Saarland)

Zitat von Grisu1965

Ich habe tausende von Fragen und würde mich gerne mit gleichgesinnten treffen und unterhalten. Ich hoffe das ich hier die entsprechenden Kontakte knüpfen kann um mir ein besseres Bild machen zu können ob ein CI für mich in Frage kommen könnte.

Danke für eure Geduld beim lesen, liebe Grüße Jürgen

Servus Jürgen,

Eine sehr gute Vorgehensweise die Leute persönlich zu treffen.
Besser eine Gruppe als einen Einzelnen, um keine einseitige Sicht zu bekommen.

Erkundige dich welche Kliniken in deiner näheren Gegend Ci's implantieren und lass dich dort mal unverbindlich beraten.
Und dort fragst du dann nach Ortsnahen Selbsthilfegruppen Zumindest die Logopädin der Klinik sollte eine kennen.

Diese Leute sind oft nicht in Foren vertreten, weil es Auge um Auge weniger Missverständnisse gibt und der Ton auch ein anderer ist als im Internet.

Robert

Hallo,

einseitig Ertaubte mit normalhörenden Gegenohr sind noch einmal eine spezielle Untergruppe der CI Träger mir ganz besonderen Bedürfnissen. Vielleicht meldet sich hier ja jemand mit dem Du in Kontakt treten kannst. Ich meine bei den Lehrern haben ein paar mitgeschrieben.

Bezgl. Der Simulationen des CIs. Sie hören sich auch für mich total grässlich an. Man hört mit CI " schöner".

Gruß Andrea

Ich bin auch einseitig ertaubt. Seit 2019 habe ich das CI und bin sehr zufrieden. Die Simulationen hatten mich auch sehr erschreckt. Sie haben aber mit der Klangqualität auf meinem CI wenig gemeinsam, es klingt - bei isoliertem Hören per Streaming - künstlich, aber zusammen mit dem anderen Ohr klingt es „wie immer“. Um das CI explizit wahrzunehmen, muss ich mich darauf konzentrieren.

Ein Treffen in einer CI-Gruppe vor Ort hat mir nicht viel gebracht, da eine einseitige Taubheit und Versorgung noch anders ist. Am besten ist der Austausch mit anderen SSDlern.

Es gibt eine online-Selbsthilfegruppe, Kontakt

klaus.geigenberger@web.de

SSD = Single Side Deaf = Einseitig taub

EA = Erstanpassung (der Prozessor bekommt nach der OP irgendwann seine ersten Einstellungen, ein Check des Implantats wird noch während der OP gemacht)

Und ja, man muss - vor allem in der Anfangszeit - regelmäßig üben, aber das macht auch Spaß. Und das ist es auch wert, ich fühle mich mit dem CI tausendmal besser als noch ohne.

Hey Grisu,

willst du Feuerwehrmann werden? schöner Name Ich bin ebenfalls einseitig gehörlos, allerdings kann ich dir noch keine Erfahrungen mitteilen, bin selbst erst frisch implantiert. Aber ich wünsche dir alles gute und eine tolle Zeit hier im Forum.

Alles gute,

Fee

Hallo und Herzlich Willkommen hier!

Ja, schrieb ich ja oben, ich bin SSDlerin mit CI seit 2019. Es hat gut geklappt und ich würde mich wieder dafür entscheiden. Hörgerät und CROS waren nichts so richtig für mich.

Ich hatte mehrere Hörstürze, da war der Verlust jeweils sturzartig, aber nicht von 100 auf 0.

Zitat von Grisu1965

Ich lese im Moment hier noch quer und stelle erfreut fest das es wohl tatsächlich möglich ist mit einem CI "normal" hören zu können man dafür aber viel Geduld und Training braucht.

Moin, habe wie du durch Hörstürze mein Gehör rechts verloren. Links beginnt eine Hochtonschwerhörigkeit. Meinen Lebensweg kannst du meinem Vorstellungsthread entnehmen, den will ich hier nicht wiederholen.

Ich persönlich bin froh mich für ein CI entschieden zu haben, dass gibt mir eine Menge an Sprachverständnis wieder. Musik funktioniert langsam besser, reicht aber bei Weitem nicht n mein Normalgehör heran.

Vergiss die „Soundfiles“ im Internet, das ist nicht das was CI Träger hören. Aber vergiss auch die Vorstellung, mit einem CI wieder „normal“ zu hören. 12, 16 oder 22 Elektroden und Interpolationen zwischen diesen ersetzen 40.000 - 50.000 Horzellen im Innenohr. Das da kein „Normalhören“ drin ist sollte einem bewusst sein. Trotzdem sind die Möglichkeiten und Erfolge beachtlich.

Lies dich hier ein, da werden sicher eine Menge Fragen beantwortet. Löcher deinen HNO Arzt, und informiere dich über die Möglichkeiten zum Hörtraining und Reha nach einer OP.

Das ist eine Menge, die man nicht gleich die ersten Tage schluckt. Lass dir Zeit, die Entscheidung ob und wenn ja, welcher Hersteller, welche Klinik will gut zu den persönlichen Bedürfnissen überlegt sein.

Hallo Jürgen,

diese Frage kann ich als bilateraler CI-Trägern etwas über 10 Jahren eindeutig mit „ja“ beantworten. Willkommen bei uns "Blechohren"!

Blechohren nenne ich meine beiden CI´s wegen ihrer Titangehäuse mit dort verbauter Elektronik und Elektrodenstrang, die unter die Kopfhaut implantiert werden bzw. der Elektrodenstrang in die Hörschnecke eingeführt wird. Das äußere Teil nennt sich Soundprozessor (SP).

Meine „Geschichten“ hier werde ich auch nicht mehr jedes Mal erzählen, die wirst Du aber auch noch finden …

Wichtig sind besonders anfangs eine solide Motivation und Bereitschaft zum Lernen und Üben. Denn Dein Gehirn muss die direkten elektrischen Signale von den Elektroden auf den Hörnerv erst interpretieren und zuordnen. Daher klingen anfangs Stimmen oft roboterhaft, mit den ab der Erstanpassung folgenden Anpassungen bzw. Einstellungen wird das mit der Zeit immer weniger, bis es ganz verschwindet. Bei dem Einen gehts schnell; bei dem Anderen gemächlicher. Jeder von uns hier tickt halt anders …

Jochen, dem „blechernen“ Klang muss ich bei einseitiger Versorgung mit gutem Ohr widersprechen. Durch das 2. Ohr klingt beim Überdielufthören nicht blechern. Man verstehet anfangs über die CI-Seite nicht viel, Klänge sind anfangs ungewohnt und nicht zuordbar usw.

Über das Streaming klingt es in der Tat gequetscht(er), man muss viel für das Verstehen üben (damit es dann im Alltag gut funktioniert).

Hallo Grisu,

auch ich gehöre zur Gruppe der einseitig Ertaubten mit perfekt hörendem Gegenohr. Vieles von dem, was du schreibst, kommt mir bekannt vor. Auch mir hat der Verlust des Musikhörens sehr zugesetzt. Ich habe seit Januar ein CI und habe die Entscheidung noch kein einziges Mal bereut. Mir war es von Anfang an wichtig, auch das Musikhören mit zu trainieren, und bislang habe ich das Gefühl, auf einem guten Weg zu sein. Mit konsequentem Üben kommen - auf dem CI-Ohr gestreamt - allmählich auch wieder die Tonhöhen und verschiedene Instrumente zurück. Interessanterweise wirkt sich das Musiktraining auch positiv auf das Sprachverstehen aus. Hier war ich beim Üben nicht so ambitioniert.

Ich merke aber im Alltag schon noch einen Unterschied zwischen rechts und links. Es ist momentan noch viel im Fluss und so hoffe ich, dass ich ähnlich wie AnniB am Ende einen weitgehend ausgewogenen, natürlichen Höreindruck haben werde.

Neulich war ich zum ersten Mal wieder in der Oper: Zwar mangelte es etwas am „Gänsehautfaktor“, aber im Vergleich zum einseitigen Hören ist das Hören mit Ohr und CI bereits jetzt klar im Vorteil.

Herzlich willkommen!

Hallo Jürgen,

herzlich Willkommen!

Beim Lesen deiner Vorstellung dachte ich ganz oft: Genau wie bei mir!

Ich hatte im Januar diesen Jahres einen schweren Hörsturz und bin seitdem auf dem rechten Ohr ertaubt. Vorher hatte ich nie auch nur das kleinste Problem mit den Ohren.

Nachdem alle Cortison-Versuche (Infusion, Tabletten, Spritzen ins Trommelfell) nichts brachten und ich als Lehrerin so nicht arbeiten kann, habe ich mich nun durchgerungen und einen OP-Termin für Mitte Mai vereinbart, damit es irgendwann mal weitergeht und ich hoffentlich wieder in meinen Beruf einsteigen kann.

Viele Grüße!

Sunnee