ambulante Reha/Hörtraining

  • Hallo zusammen,

    mich würde mal interessieren, wer von euch eine ambulante Reha/ Hörtraining gemacht hat und wie das ablief.

    Für mich kommt eine stationäre Reha aus privaten Gründen nicht in Frage.

    Zwar bietet meine Klinik auch ein Hörtraining an, wegen der besseren Erreichbarkeit/Terminvereinbarung/ Nähe zum Arbeitsplatz tendiere ich jedoch zum Hörtraining und Rehaprogramm einer Logopädiepraxis, mit der mein Hörgeräteakustiker zusammenarbeitet, der auch die CI-Anpassungen übernehmen würde.

    Über welchen Zeitraum und in welchen zeitlichen Abständen ging euer Hörtraining?

    Ich weiß, dass das ganz unterschiedlich ist, aber ein grober Anhaltspunkt würde mir schon helfen.

    Viele Grüße

  • Was erwartet einen überhaupt bei einer CI Reha?

    Mir wurde sowas angeboten, aber ich bin in meiner Hörentwicklung schon sehr weit und ich hasse es woanders zu schlafen, zu essen oder zu duschen. Daher frage ich mich ob der Nutzen für mich da so unglaublich groß ist, das alles in Kauf zu nehmen.

  • cleo

    Ich wollte eine CI-Reha, weil mein Sprachprozessor (SP) 18 Monate nach Erstanpassung gefühlt irgendwie nicht vernünftig eingestellt war.

    Der Reihe nach: zuerst wird ein kurzes Gespräch mit einem Arzt über die eigenen Ziele und Erwartungen an die Reha geführt. Danach eine "Ohrenuntersuchung". Es folgen Hörtests, auch zur Dokumentation "vorher-nachher". Stationär wird ein Zusatzangebot wie Sport, Wellness, Vorträge, ... angeboten und verpflichtend in den Tagesplan eingebaut. Kernpunkte bleiben aber die Einstellungen des SP, Hörtest, Hörtraining in Gruppen- und Einzelsitzungen.

    Mein individuelles Fazit: diese Reha hat sich für mich gelohnt, weil mein SP komplett von Null an solange eingestellt wurde, bis das Maximum an Hörfähigkeit rausgekitzelt war. Das war allerdings nicht in 3, sondern nur in 5 Wochen zu schaffen.

    Ich denke, dass von Klinik zu Klinik alles etwas unterschiedlich gehandhabt wird.

    Vielleicht hat der oder die Eine ja einen Tipp, welche Reha-Klinik "gut" ist. Ich vermute, das keine schlecht ist, sondern dass es eben gute und sehr gute gibt. So habe ich es hier im Forum vernommen. St. Wendel im Saarland soll gut sein, weil dort öfter als in anderen Reha-Kliniken der SP nachgestellt wird. Das könnte u.U. auch die Dauer der Reha positiv beeinflussen.

    LG belso

    rechts und links: AdvancedBionics (AB) Naída CI-M 90

  • aber ich bin in meiner Hörentwicklung schon sehr weit und ich hasse es woanders zu schlafen, zu essen oder zu duschen. Daher frage ich mich ob der Nutzen für mich da so unglaublich groß ist, das alles in Kauf zu nehmen.

    Schwierig bei dieser Grundeinstellung einen guten Grund zu finden.

    Ich hasse das alles nicht. Hatte stationäre Reha in Bad Nauheim für 5 Wochen. Ich bin super zufrieden damit, auch wenn die „nur“ wöchentlich einstellen. Man muss neue Einstellungen auch erst einmal adaptieren, mir wäre das schon zu stressig es täglich zu machen.

    Was ich besonders hervorheben mochte: der persönliche Austausch und das direkte Erfahren mit anderen Betroffenen. Das hat mich auch weiter gebracht. Das Hörtraining war zwar „nur“ eine halbe Stunde Einzeltraining und eine Dreiviertelstunde Gruppentraining, aber ich war platt an jedem Tag. So wie im Einzeltraining durfte kaum jemand selber zuhause üben. Mein CI ist auch schon relativ gut eingestellt gewesen, aber man kann auch nur das einstellen was das Gehirn verarbeiten kann. Kurz und gut: ich habe mich auf allen Feldern merklich verbessert.

    Wer allerdings nicht in fremden Betten schlafen, fremdes Essen vertragen oder generell nicht gerne von zuhause weg ist sollte es besser bleiben lassen. Denn die eigene Mitwirkung und positive Grundeinstellung dürften 50% der Miete zur Hörverbesserung sein.

    Auf die Reha hat man einen Anspruch, den man für sich selber positiv belegen sollte. Wenn man das nicht will oder kann ist es sinnlos.

    Advanced Bionics HiRes Ultra 3D am 01.09.2022 implantiert.

    EA: erfolgt am 29.09.2022

  • Ich finde es toll, dass die stationäre Reha bei euch so gut gelaufen ist und euch gut vorangebracht hat.

    Ich kann Cleo94 aber auch verstehen, mir geht es ähnlich. Für mich sind die 2 Tage in der Klinik schon der Horror, wenn ich nur daran denke.

    Außerdem habe ich noch einen Sohn und wir würden es mit der Betreuung nicht geregelt bekommen, wenn ich länger weg wäre.

    Ich möchte auch gerne schnellstmöglich wieder arbeiten gehen, da ich nun schon eine ganze Weile krankgeschrieben bin und dies eventuell bis zur OP auch noch so bleiben wird.

    Das sind für mich alles Gründe, die gegen einen stationären Aufenthalt sprechen.

    Aber ich finde es toll, wenn man sich darauf einlassen kann und es dann auch so gut hilft👍😉

  • Ich habe abgesehen von der Basisreha auch noch nie eine stationäre Reha gemacht. Ich hätte es einrichten können, wenn ich gewollt hätte, Aber ich hatte bisher keinen Leidensdruck.

    Ich habe mal über mehrere Wochen eine Studie vor der Einführung von HiRes 120 gemacht mit wöchentlichen Hörtests und die Testergebnisse wurden immer besser und besser, obwohl ich im Alltag nicht oder kaum besser verstehen konnte. Es gibt da bei den Tests einen großen Lerneffekt, besonders beim OLSA, indem überhaupt nur 50 Worte vorkommen. Daher bewerte ich persönlich die phänomenalen Ergebnissen, von denen teilweise im Zusammenhang mit einer Reha berichtet wird, deutlich weniger euphorisch.

    Für mich käme auch nur eine Reha in Frage, in der oft Einstellungen angeboten werden. Ich gehe an die Einstellungen zu defensiv ran, weil ich den Aufwand scheue, der durch eine Nachanpassung entsteht. In einer Reha könnte man mutiger sein.

  • Nach der OP gab es bei mir jeweils eine stationäre Anpassungswoche mit täglichen Einstellungen.

    Danach kamen regelmäßige Kontrolltermine mit Einstellungen, zuerst in kleineren Abständen bis hin zu einmal jährlich.

    Erst Jahre später kam dann eine stationäre Reha über mehrere Wochen.

    .....

    Das mal zur Orientierung, wie es bei mir war. Bei anderen kann das anders aussehen, weil die Bedürfnisse und Möglichkeiten individuell sind. Deshalb sind die Lösungen auch individuell. Und die Zeiträume und zeitlichen Abstände sind ebenfalls individuell.

    Eine Logopädiepraxis könnte ausreichend sein, aber was dann wie oft und in welchem Rahmen stattfindet, das muss individuell ausgehandelt werden. Im Prinzip merkt man schon von selbst, was nötig sein wird und was nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Audi (15. März 2023 um 19:17)

  • Ich war schon 3 mal in Reha zwar nur mit HG aber der Austausch mit den anderen hat mich schon viel weiter gebracht. In Mai kommt die 4 Reha diesmal mit CI und ich freue mich riesig drauf. Und in Bad Nauheim gibt es auch nach bedarf Kinder Betreuung. Meine Klink bot auch ambulante Reha an , aber das wollte Ich nicht. Den der Austausch mit anderen bring auch sehr viel. Aber das muss jeder selber wissen.

  • briglang 22: Mich würde mal interessieren, wann du den Reha-Termin für Bad Nauheim im Mai bekommen hast? Und wann du den Reha-Antrag gestellt hast? Ich warte seit Wochen auf den Termin. Nachdem Anf. Januar die Rentenkasse die Kostenübernahme sowie Bad Nauheim bestätigt hat das ich einen Termin bekomme. Vor 1,5 Wochen habe ich telefonisch nachgefragt, da hieß es die nächsten Termine liegen bei April/Mai.

    Bin etwas genervt weil es diesmal so lange dauert, letztes Jahr ging es mir zu schnell.

  • Bei einer stationären Reha kommt auch dazu, dass man aus dem Alltag raus kommt und sich voll und ganz auf das Hören konzentrieren kann. Das klappt neben Haushalt, Kindern und Arbeit so definitiv nicht!

    Ansonsten gibt es kein „das ist besser als das“. Wichtig ist, dass man überhaupt übt und sich auch die Zeit nimmt, bewusst (hin) zu hören, zu ermitteln, welche Geräusche zu laut / zu leise sind, welche Konsonanten / Vokale / Laute in ggf welcher Kombination nicht gut gehen usw.

    In einer stationären Reha ist halt der Austausch zwischen Therapeuten und Audiologen intensiv und durch diesen können Einstellungen gezielt verbessert werden. Das ist so nicht unbedingt bei ambulanten Rehas durch Logopädie etc gegeben; hier ist viel mehr Eigenverantwortlichkeit gefragt.

    Aber egal welches Konzept, ob stationäre, ambulante oder gar keine Reha, ist es, dass man sich auf das andere Hören einlässt und - wir auch immer - ermittelt, wie die Einstellung optimiert werden kann!

    Hier helfen entweder Rückmeldungen der Logopäden, welche Laute noch nicht gut auseinandergehalten werden können als auch Beschreibungen des Hörens mit Vergleichen, die jeder nachvollziehen kann (statt „der Wasserhahn ist zu laut“ ist es besser zu sagen „wenn Wasser aus dem Hahn läuft, dann hab ich das Gefühl, eine Schlange zischelt die ganze Zeit sehr laut“ usw.

  • mawa beantrag ende Jan. von der Klink, bescheid von der DRV ca.4 Wochen später. Termin Telefonisch bekommen jetzt schriftlich weil Ich mit Jemand gleichzeitig zusammen wollte und die hat den Termin bekommen und da hat sie mich gleich mit eingetragen. Dann 2 Tage später den schriftlichen bescheid bekommen. Wir fahren ab den 16.5 das sind ca 2 1/5 Monate nach Genehmigung der DRV. Dann frage nochmal nach manches mal hilft es komm doch auch um die zeit dann sind wir schon zu dritt. Vor ca 2 Jahre da war der Termin von der Klink schneller bei mir als die Genehmigung aber da war Ich noch beidseitig HG Träger. Jetzt bin Ich rechts CI Träger. Sag bescheid wenn es bei Dir geklappt hat.

  • mich würde mal interessieren, wer von euch eine ambulante Reha/ Hörtraining gemacht hat und wie das ablief.

    Bei meiner Klinik ist die ambulante Reha quasi im Paket mit drin.

    Anfangs noch wöchentlich, später wurde die Abständen zwischen den Sitzungen auch länger.

    Ich wurde vorab gefragt, was so meine Ziele mit dem CI sind, und dann wurde die Reha auch nach meinem Bedarf angepaßt, bzw. darauf geachtet, was ich bisher zu leisten vermochte.

    Über welchen Zeitraum und in welchen zeitlichen Abständen ging euer Hörtraining?

    Ich hatte Post von meiner Krankenkasse bekommen. Reha wurde für zwei Jahre mit 20 Sitzungen bewilligt.

    Das scheint bei meiner Klinik Standard zu sein.

    Und ich könnte mir vorstellen, daß es in anderen ambulanten Reha es ähnlich sein wird.


    Daher frage ich mich ob der Nutzen für mich da so unglaublich groß ist, das alles in Kauf zu nehmen.

    Nun ja, ich denke schon, daß es ein Nutzen hat, für jeden CI Patient, egal, wie gut dieser Mensch schon direkt nach der EA damit hören kann. Aber das ist halt auch nur meine Meinung!

    Man darf ja auch nicht vergessen, daß es an anderes Hören ist, als das, was man bisher so gewohnt gewesen war, und damit muß man auch erst einmal klar kommen, bzw. gezielt üben, daß es wieder okay für einen selbst ist.

    Mir hat es sehr viel gebracht.

    Ich bin auch jemand, der ungern lange woanders sein will, daher kam mir die ambulante Reha sehr gelegen.

    Aber ja, ich war froh um die Reha gewesen! Meine Logopädin hat schon darauf geachtet, daß ich nicht nur Dinge hören mußte, die mir leicht fallen, sondern hat mich ganz schön gefordert. Es mir ganz bewußt immer einen Ticken schwerer gemacht. Alles andere, was mir leicht fiel, hatte ich ja schon im Alltag gehabt, bzw. konnte für mich alleine weiter "üben".

    Und ich habe zu Hause keine Gelegenheit zu üben, daß pro Lautsprecherbox ein Wort abgespielt wird, dabei jeweils ein anderes und das auch noch zeitgleich, und ich muß heraushören, welche Wörter es waren. Mag sein, daß man so "ein Quatsch" im Leben nicht wirklich braucht, aber zum Üben ist es allemal gut. Spannend war auch, was das Gehirn aus ein "Affe" und "Schildkröte" formt!

    Die Reha steht ja einem sowieso zu, und ich würde das Angebot schon annehmen wollen.

    Wenn es für den normalen Kram "unsinnig" ist, so kann man halt eben andere Sachen ganz gezielt üben.

    Wenn man vorher schon weiß, was man (nicht) will, dann kann man auch vor der OP schon nach dem Konzept der Nachsorge fragen, wie es aussehen wird.

    Vorteil der Reha ist ja auch, daß zielgerichtet geübt werden kann! Ich habe, mal als Beispiel, meine Logopädin gebeten, einen Ton aufs Keyboard anzuspielen, ich habe dabei nicht hingeschaut, und dann den Ton gesucht. Es hat recht gut geklappt, daß sie zum Ende hin sogar drei Töne hintereinander angeschlagen hatte, und ich eben alle drei gesucht hatte. Anfangs noch nur auf eine Oktave konzentriert, danach das komplette Keyboard ausgenutzt.

    Das war mal komplett was anderes gewesen, ist für mich auch Hörtraining, und es hat Spaß gemacht!

    Für die Logopädin war es auch mal was anderes, spannend gewesen.

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
    rechts: CI422(SRA), N6, Okt 2015

    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Moin,

    ich hatte November 21 meine CI OP und nach den Einstellungen der Klinik ging dann Anfang 22 die ambulante Reha des CIC los. Insgesamt 30 Termine über zwei Jahre verteilt, das heißt, ich bin noch dabei. Zusätzlich hatte ich hier in meinem Wohnort 20 Einheiten Logopädie (auf CI spezialisiert, allerdings hauptsächlich Kinder). Die Logopädie zu Hause hatte mir wenig gebracht, war eher ein nettes Plauderstündchen. Die 1 1/2 Stunden im CIC dagegen sind herausfordernd und kann ich mehr oder weniger individuell anfragen und gestalten, ist für meine jetzige Lebenssituation passender als eine stationäre Reha. Was fehlt ist der Austausch mit anderen, Gruppenhörtraining, häufige Einstellungen und die Möglichkeit dem Alltag und den ganzen anderen Problemen zu entfliehen, um sich erstmal nur auf das neue Hören zu konzentrieren. Ich brauchte schon ziemlich viel Mut und Disziplin, um

    bei der Arbeit oder Einkaufen oder Ähnliches mein Hörohr abzuschalten, damit das CI Ohr trainiert wird oder mich tatsächlich nach Feierabend hinzusetzen und gezieltes Hörtraining zu machen. Das passiert ehrlich gesagt nur nebenbei und geht für mein Gefühl recht schleppend voran, habe aber auch keinen Leidensdruck, weil ich ja schon seit Jahren einohrig durch die Gegend laufe und das CI auch ohne perfektes Sprachverständnis ein Mehrgewinn ist.

    Wenn ich es mir leisten könnte, würde ich auf alle Fälle eine stationäre Reha vorziehen. Ich war mal zu den HG Zeiten in Rendsburg: Das war schlicht und einfach Reha für alle Sinne bzw. für den ganzen Mensch, manchmal muss man einfach auftanken und zwar zusammen mit Gleichbetroffenen.

  • Hallo zusammen

    Habe gestern den Antrag für eine Reha gestellt.

    Nachdem es heute genau ein Jahr her ist, dass ich implantiert wurde, bin ich jetzt mal gespannt wie lange es dauert bis ich Bescheid bekomme.

    Mal sehen was die Zeit so bringt.

    LG aus dem Ruhrgebiet ⚒️

  • Geht ihr denn alle zur Logopädie oder seid dorthin gegangen? Mir zum Beispiel hat man in der Anpassungswoxhe gesagt, das sei nicht nötig…

    Denkt ihr, es macht Sinn den HNO um einen Verordnung zu bitten? Was macht man so bei der Logopädie?

  • Hallo cleo 94

    Ich bin das erste halbe Jahr, einmal die Woche zum Logopäden gegangen.

    Da ich noch ein funktionierendes rechtes Ohr habe ging das alles recht gut.

    Jetzt gehe ich alle vierzehn Tage, und das bringt nicht mehr so viel, da das einseitige streamen und hören mit Störgeräuschen gut funktioniert.

    Jetzt suchen wir eine neue Herausforderung, damit das hören, nur mit dem Rondo3 besser funktioniert...

    Mal sehen was das Rentenamt zu der Reha sagt und sie genehmigt...

    LG aus dem Ruhrgebiet ⚒️

  • Man sollte schauen, was für Konzepte die jeweiligen CI-Kliniken bzgl. Nachsorge bieten. Dann gibt in Kliniken die mit Hörzentren zusammenarbeiten in diese dann Hörtraining angeboten wird. Die Hörzentren kann neben Klinik oder in nähere Ort sein. Dann gibt CI-Kliniken die im Paket zb. 20 Rehatage im Jahr anbieten. Auch Kooperationen gibt es ebenso.

    Stationäre Reha zb. in St. Wendel, Bad Nauheim, Bad Salzuflen und auch Bad Grönenbach, Bad Berleburg und Rehazentrum Rendsburg.

    Bosenbergklinik in St. Wendel, Kaiserbergklinik in Bad Nauheim und Klinik am Burggraben in Bad Salzuflen sind Stationäre Rehaklinik indem ganze Jahr Rehas angeboten werden - hier sind keine Feste Gruppen. (Bad Nauheim und Bad Salzuflen sind Schwesternklinik)

    Bad Berleburg kann man Hörtraining bekommen, allerdings gibt im Haus keine Techniker. Dafür werden die Patienten einmal in komplette Rehazeitrum für einen Tag die CI-Träger nach Marburg in Klinik gefahren um dort die Nachjustierungen vornehmen zu lassen.

    In Bad Nauheim und Bad Salzuflen sind Techniker im Hause und man erhält dort 1-2 mal die Woche CI-Einstellungen (nach Bedarf kann ggf. weitere Termin angesprochen werden)

    In St. Wendel gibt Techniker im Hause und hier bekommt man täglich Nachjustierungstermine

    Rehazentrum Rendsburg ist feste Gruppe für glaube 3 Wochen => ohne Verlängerung - Techniker soll im Haus geben (weiss aber jetzt nicht ob diese extern an bestimmten Tagen ins Haus bestellt wird)

    Bad Grönenbach sind ebenso feste Gruppen für 3 Wochen (glaube einmal pro Woche kommt Techniker ins Haus => hierbei bin ich nicht sicher, da man von Bad Grönenbach kaum was mitbekomme und hier im Forum liest man auch fast nicht)

    In Rehakliniken arbeiten Techniker und Audiotherapeuten (die Hörtraining machen) eng zusammen. Man spricht mit Techniker ab bei zb. welchem Buchstaben, Töne schwierigkeiten gibt oder CI-Träger empfindet das Hören ungewohnt, es zischelt etc. und dann wird entsprechend nachjustiert.

    CI-Kliniken mit Kooperierende Hörzentren zb. in Friedberg, Erfurt, Freiburg, Tübingen...... hier wird man mit Logo/Audiotherapeuten und Techniker zusammenarbeiten.

    Hörtraining vor Ort in Logopädenpraxis muss man schauen ob die jeweiligen Logopädinnen mit CI Erfahrungen haben. Keine Möglichkeit bzgl. evtl. zeitnahe Nachjustierungen.

    Ich selbst hatte Stationäre Reha als auch Hörtraining am Heimatort bei div. Logopädenpraxis gemacht. Ich selbst würde immer wieder eine Stationäre Reha vorziehen. Gerade in Anfangszeit kann div. Hörentwicklungen kommen und man kommt nicht immer selbst darauf was man an Einstellungen, Hörtraining tun kann bzw. wie man mit Prozessoren umgehen kann, welche weitere Zubehör für Privat und Beruf gibt und zu nutzen sind...und man kann während Reha mehr experimentieren... das kann "kein normale Logopraxen die hin und wieder CI-Träger als Patienten haben bieten".

    Austausch ausserhalb der Hörzentren als auch Rehakliniken bekommt man in Logopraxen nicht. CI-Hörzentren dagegen ist unterschiedlich

    Wie Muggel bereits erwähnte, in Stationäre Reha kann man auf CI einlassen...... Zuhause hat man div. andere Dinge im Kopf zb. nicht jeder AG stellt für Hörtrainingtermine frei (bei Logopäden - vor Ort - hatte ich nach der Arbeitszeit gemacht), dann denkt man muss dies und jenes noch tun...... diejenigen die Kinder haben muss Kind hier und dahin bringen bzw. abholen...muss püntklich los, damit man mit Öffis o.ä. erreicht

    Letztendlich kommt darauf an was jeweilige CI-Trägern vom CI erwarten, was man vom Hörtraining bzw. Reha sich versprechen tun.

    Da mit Musik hier immer wieder zu lesen ist - dass heutzutage viel Wert legt (das ist eigentlich neben Telefonieren für CI-Training die "Königsdiziplin), da würde ich am ehestens eine Reha in St. Wendel machen.

    Übrigens bzgl. Termin für Reha (St. Wendel, Bad Nauheim und Bad Salzuflen), man kann den ungefähren Zeitraum mitteilen und Verlängerung wird angeboten - wenn man meint, dass 3 Wochen reichen muss man die Verlängerung nicht annehmen.

    Egal welchen Weg man nimmt, wichtig ist dass man Geduld aufbringen und auf Hören einlassen sollte auch wenn es anfangs ungewohnt klingt oder nicht sofort klappt etc.

    Diejenigen die hier bzgl. Hörtraining fragen, wäre gut wenn man erwähnt wo man Hörtraining von seitens der Klinik empfohlen wurde. Ob hierbei um Hörzentrum wie zb. in Friedberg gemeint ist oder eher niedergelassene Logopraxen handelt.