Neu im Forum und stelle mich vor

  • Hallo zusammen,

    ich bin 40 Jahre alt und komme aus dem Saarland. Meine Schwerhörigkeit fing im Alter von ca. 16 Jahren an und ist erblich bedingt. Mir wurde vor längerer Zeit im Hörzentrum gesagt, dass ich irgendwann ein CI benötigen werde. Mein Gehör wird immer schlechter und mittlerweile bin ich hochgradig schwerhörig. Ich möchte mich einfach einmal informieren und austauschen mit anderen Betroffenen.

    Wie ging es euch in der Zeit als die Ohren immer schlechter wurden? Wann ist die Zeit für ein Cochlea Implantat gekommen? Ich verstehe mit Hörgerät immer schlechter und benötige immer stärkere Hörgeräte bis es jetzt nicht mehr stärker geht. Da ich unter einer psychischen Krankheit leide, macht mir das auch etwas Angst.

    Vielen Dank und viele Grüße

  • Hallo Evchen,

    Wenn das Sprachverstehen auch mit gut eingestellten Hörgeräten unter ein tolerables Maß rutscht, dass ist die Zeit für ein CI gekommen.

    Wenn Telefonieren schwer fällt. Gruppengespräche mit 4 bis 6 Personen trotz günstiger Hörumgebung nicht mehr wirklich unktionieren, wäre m.E Zeit für eine CI Voruntersuchung.

    Das Hören mit CI ist zuerst anders und manche sprechen hier sogar von einer Hörreisw. Man muss sich einlassen. Bei vielen treten erste Hörerfolge im ersten Monat ein, und das motiviert. Bei manchen, deren psychischen Probleme durch die Hörbehinderung mit verursacht werden, tritt Besserung ein, bei den Anderen wird es zumindest nicht schlechter.

    Habe Mut und Vertrauen. Mehrere Zehntausende sind den Weg zum CI vor Dir gegangen und es gibt nur sehr sehr wenige, die es langfristig bereuen, sich für ein CI entschieden zu haben.

  • Auch von mir herzlich willkommen.

    Gruß Norbert

    links: Opus 2XS, Flex28; OP 14/09/2012 MHH
    EA: 05/11/2012 erfolgreich

    seit 12/06/2020 Sonnet 2

    rechts: HG (zu nichts nutze...)
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    Offenbarung 21,4
    ...und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz...

    Jesaja 35, 4-6
    Sagt den verzagten Herzen: "Seid getrost ..." ...dann werden die Ohren der Tauben geöffnet werden...

  • Auch von mir ein herzliches willkommen.

    Wenn selbst die stärksten HG nicht mehr ausreichen ist es Zeit für ein CI .Meine OP war 3,5 Monaten, ich habe auf der OP Seite selbst mit den stärksten HG nix mehr verstanden, Manche Töne ja aber es war kein Sprachverstehen mehr möglich .

    Mittlerweile höre ich mit dem CI schon recht gut ,selbst ohne HG rechts geht's

    Ist natürlich nicht DIE NORM ABER ich habe mir immer gesagt ..

    Es kann nur besser werden ,hab nix zu verlieren .

    Nur Mut !

    LG Mel

  • Hallo Mel,

    es ist schön zu hören, dass Du mit CI und Hörgerät gut zurecht kommst.

    Ich werde mich auch noch etwas über die Technik und das CI informieren, da ich mich damit noch nicht so gut auskenne. Es gibt ja viele interessante Beiträge im Forum.

    Liebe Grüße

  • Auch von mir ein Herzlich Willkommen im Forum!


    Zu Deiner Frage:

    Es klingt schon ganz danach, daß Du ein CI Kandidat bist!

    Nur, solange Du Dich NICHT bereit fühlst - warum auch immer - würde ich mich auch NICHT operieren lassen!

    CI ist auch eine innere Einstellung!

    Man muß es WOLLEN!

    Erst dann lohnt sich die OP, denn nach der OP ist "Arbeit" angesagt. Denn man muß ja das Hören auch wieder "neu" erlernen. Die vielen Frequenzen, die jetzt schon bei Dir weg sind, sind dann "plötzlich" wieder da, und damit muß das Gehirn auch erst einmal fertig werden! Ist also Schwerstarbeit für dein Gehirn.

    Daher brauchst Du auch viel Zeit und Geduld!

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
    rechts: CI422(SRA), N6, Okt 2015

    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Herzlich Willkommen auch ich bin neu hier.

    Ich glaube wenn es die Seeke drückt und man sich Anfängt zurückzuziehen weil es mit dem Hören nicht mehr so gut funktioniert, dann ist der Zeitpunkt da um sich mit den alternativen zu beschäftigen. Vorher hatte ich mich immer so durchgewurschtelt, jetzt geht's aber auch bergab und merke das es meinen psychischen Zustand verschlechtert.

    Ich bin sonst ein fröhlicher, aufgeschlossener Mensch und mehr das positive sieht wie das negative. Das hat sich etwas verändert und wenn du merkst das es dich ständig herunterzieht dann fang an dich intensiv mit dem implantat zu beschäftigen.

    Je mehr du verstehst, dahinter stehen kannst um so größe ist due Wahrscheinlichkeit das du mit dem Implantat die Nstehende Kämpfe überwinden kannst.

    Den eines ist klar, mit der OP ist es alleine nicht getan...Schau dir meine Vor und Nachteilliste mal an vielleicht bringt es dich näher an deine Entscheidung...