• Die Vor- und Nachteile sind doch alle schon mal hier diskutiert worden. Warum muss das denn immer wiederholt werden ????

    links: Opus 2XS, Flex28; OP 14/09/2012 MHH
    EA: 05/11/2012 erfolgreich

    seit 12/06/2020 Sonnet 2

    rechts: HG (zu nichts nutze...)
    --------------------------------
    Offenbarung 21,4
    ...und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz...

    Jesaja 35, 4-6
    Sagt den verzagten Herzen: "Seid getrost ..." ...dann werden die Ohren der Tauben geöffnet werden...

  • Die Vor- und Nachteile sind doch alle schon mal hier diskutiert worden. Warum muss das denn immer wiederholt werden ????

    Ist sehr freundlich und hilfreich für uns Anfänger, wenn jemand - wie hier Muggel - eine Zusammenfassung anbietet.

    Gegenfrage: Warum muss immer gemeckert werden, wenn jemand eine offensichtlich nett gemeinte Sache anbringt?

    Wenn es dir nichts bringt, bedenke doch, dass es aber anderen was bringen könnte. Das solltest du aushalten können.

    Linksseitig nach AN-Operation 2017 vollständig taub, rechts normalhörend, bisher ohne jede Versorgung

  • Vor- und Nachteile von Dingen, die man auch selber verwendet oder besitzt, spiegeln auch immer die eigene individuelle Meinung wider. Das, was der eine als Vorteil sieht, kann für jemand anders ein Nachteil sein.

    links: Opus 2XS, Flex28; OP 14/09/2012 MHH
    EA: 05/11/2012 erfolgreich

    seit 12/06/2020 Sonnet 2

    rechts: HG (zu nichts nutze...)
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    Offenbarung 21,4
    ...und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz...

    Jesaja 35, 4-6
    Sagt den verzagten Herzen: "Seid getrost ..." ...dann werden die Ohren der Tauben geöffnet werden...

  • Vor- und Nachteile von Dingen, die man auch selber verwendet oder besitzt, spiegeln auch immer die eigene individuelle Meinung wider. Das, was der eine als Vorteil sieht, kann für jemand anders ein Nachteil sein.

    Das sehe ich auch so und dazu bin ich der Meinung, dass wir intelligent genug sind, uns auf Basis aller Beiträge einen Eindruck (kein faktisches Urteil) zu verschaffen.

    Ich bin ja nicht blöd und weiß auch, dass dies hier ein Forum ist, in dem vor allem individuelle Erfahrungen und Meinungen ausgetauscht werden, keine allgemeingültigen Fakten.

    Und dennoch darf ich es doch als freundlich und hilfreich empfinden, wenn jemand seine Meinung übersichtlich zusammenfasst. Was ich daraus mache, ist mir dann nach wie vor selbst überlassen. Die meisten hier sind bestimmt in der Lage Argumente selbständig zu hinterfragen.

    Also: Danke, muggel, dass du uns deine Argumente zusammengefasst hast!

    Linksseitig nach AN-Operation 2017 vollständig taub, rechts normalhörend, bisher ohne jede Versorgung

  • Um noch einmal einen Beitrag in der Sache zu machen: Gibt es jemanden, der aus eigener Erfahrung etwas zu den von Anni angesprochenen Wahrnehmungsdifferenzen von gestreamten und über die Luft gehörten Klängen ( idealerweise Musik) berichten kann? Gibt es hier durch zwei unterschiedliche Wege bei beiden Ohren eine Zeitverzögerung, die evt. bei Sprachwahrnehmung vernachlässigbar, aber beim Musikstreaming als SSDler relevant sein könnte. Das müsste dann aber doch auch für diejenigen gelten, die Musik auf ein CI und ein Hg streamen, oder?

    Wie trainiert man eigentlich nach der EA mit nur einem Ohr? Vorwiegend über direktes Streaming oder über das gezielte Vertäuben des Gegenohrs (also über den Luftklang)? Ist es richtig, dass im zweiten Fall der Klang natürlicher klingen würde? Gewöhnt man sich daran, auf einem Ohr zwei unterschiedliche Wahrnehmungsmodi zu verarbeiten?

    links: ehemals an Taubheit grenzend, OP am 10.1.23, EA am 26.1.23 mit Rondo 3

    rechts: normal hörend

  • Um noch einmal einen Beitrag in der Sache zu machen: Gibt es jemanden, der aus eigener Erfahrung etwas zu den von Anni angesprochenen Wahrnehmungsdifferenzen von gestreamten und über die Luft gehörten Klängen ( idealerweise Musik) berichten kann?

    Ich formuliere es mal so: je nachdem, welchen Kopfhörer oder welche Boxen, welches Handy man nimmt, ist der Klang unterschiedlich. Auch verschiedene Köpfhörer können unterschiedlich klingen. Daher ist es auch durchaus möglich (und ich habe es auch schon festgestellt), dass der Klang über Luft (Kopfhörer, Boxen, Handy) sich zwischen gestreamten Klang unterschiedet. Auch klingt es gestreamt über BT im Auto abgespielt noch mal anders als mit meinem Kopfhörern oder über direktes Streaming.

    Wie trainiert man eigentlich nach der EA mit nur einem Ohr? Vorwiegend über direktes Streaming oder über das gezielte Vertäuben des Gegenohrs (also über den Luftklang)? Ist es richtig, dass im zweiten Fall der Klang natürlicher klingen würde? Gewöhnt man sich daran, auf einem Ohr zwei unterschiedliche Wahrnehmungsmodi zu verarbeiten?

    Im Idealfall streamt man direkt auf das CI-Ohr, so dass das normalhörende Ohr umgangen wird. Das muss nicht per BT sein, sondern kann auch z.B. über Induktionsschleife (oder FM-Anlage oder über Kabelanschluss, falls vorhanden) erfolgen.
    Vertäuben ist immer nur eine Art "Behelfslösung", da man auch mit sehr gut abdichtenden Otoplastiken noch immer etwas auf dem hörenden Ohr hört.
    In der Reha wird dieses jedoch für den Alltag oft so gemacht, damit sich das Hören auf das CI-Ohr konzentriert. (Bei HG-Trägern soll das HG ausgeschaltet bzw. abgelegt und auch das Ohr vertäubt werden)

  • Hallo Soelba,

    Ja klar das machen sehr wohl ein Unterschied. Ich habe auf der linken Seite ein Hörgerät und auf der rechten Seite ich eine Sonnet 1 EAS von Medel. Wenn über die Luft hörst (Anlage mit 2 Boxen) oder über eine Anlage mit 6 Boxen (Dolby Surround) das ist

    schon ein Unterschied von der Räumlichkeiten des Klanges. Es ist natürlich auch ein Unterschied ob man streamt oder eine CD hört oder live in einem Konzertsaal. Ps ich bin Klassikliebhaber und höre seit meinem 15 Lebensjahr viel Musik. Bin aber erst Zeit 14 Jahre schwerhörig.

    Gruß Joachim

  • Gibt es jemanden, der aus eigener Erfahrung etwas zu den von Anni angesprochenen Wahrnehmungsdifferenzen von gestreamten und über die Luft gehörten Klängen ( idealerweise Musik) berichten kann?

    Bei mir ist es zur Zeit so, dass der Unterschied zwischen dem Sound „Musik über Over-Ear-Kopfhörer“ (Sound geht dann über T-MIC) und direkt per BT in den SP gestreamt ziemlich gleich (blöde) klingt. Allerdings ist der Sound bei Musik bei mir eh noch stark verbesserungsbedürftig. Ich hoffe, dass ich in der Reha, die jetzt Donnerstag beginnt, noch ein paar Fortschritte machen kann.

    Advanced Bionics HiRes Ultra 3D am 01.09.2022 implantiert.

    EA: erfolgt am 29.09.2022

  • Anfangs habe ich das Minimic vor den Fernseher gelegt und auf das CI gestreamt und auf dem anderen Ohr über die Luft gehört. Da war ein nerviger Zeitversatz. Inzwischen bemerke ich den nicht mehr.

    Was das Üben angeht: Ich habe immer gestreamt. Vertäuben durch Verrauschen habe ich nie gemacht, weil das Rauschen zu laut sein müsste und mich das nerven würde.

    einseitig ehemals an Taubheit grenzend, Implantation am 20.9.19, EA am 24.10.19, Nucleus 7 von Cochlear

    das andere Ohr ist normalhörend

  • Ich frage mich aber, ob man die Wahrnehmungen von Trägern mit HG auf der anderen Seite mit dem Hören mit ungeschädigtem Ohr als CI-Partner gleichsetzen kann.

    einseitig ehemals an Taubheit grenzend, Implantation am 20.9.19, EA am 24.10.19, Nucleus 7 von Cochlear

    das andere Ohr ist normalhörend

  • Hallo,

    ich trage CI und Hörgerät, allerdings sind meine Geräte kompatibel zueinander, so dass ich beim Streamen keinen Zeitversatz habe. Ich kann aber sagen, dass Gestreamtes sich eindeutig anders hört als die Luftleitung und Musik mag ich gestreamt weniger. Ich schaue oft mit einer alten FM-Anlage Fernsehen (also gestreamte Audios). Musiksendungen im Fernsehen höre ich aber lieber ohne FM. Ich finde, dass beim Streaming zugunsten des Sprachverständnisses der natürliche Klang ein verloren geht. Ich bin aber nicht diejenige, die besonders exzessiv Musik konsumiert.

    Ich habe zufälligerweise in meinem Auto ein hochwertiges Entertainmentsystem verbaut. Der mit Abstand bester Ton meiner akustischen Ausgabegeräte kommt aus meinen Autoboxen, also auch über Luftleitung. Im Auto käme ich z.B. nicht auf die Idee über Bluetooth Radio zu hören, obwohl es möglich wäre. Kopfhörer trage ich persönlich nicht, weil mein Hörgerät dann pfeift.

    Gruß

    Andrea

  • Anfangs habe ich das Minimic vor den Fernseher gelegt und auf das CI gestreamt und auf dem anderen Ohr über die Luft gehört. Da war ein nerviger Zeitversatz.

    In diesem Fall war der Ton im CI aber schneller als der Ton im anderen Ohr. Das liegt daran, dass die Audioübertragung über Luft länger dauert als per Funk. Ich finde es ja schon mit 2 CIs nervig, wenn ich den Fernseher Ton auf beide Ohren sowohl gestreamt und per Luftschall übertragen bekomme. Einen der beiden Übertragungswege muss ich dann ausschalten.

    Links: Advanced Bionade 16:12:20 Ersatz von 15:01:21

    Rechts: Cocktail Mix 20:02:20 Ersatz von 11:03:20

    Genesung Op 2

    Die kognitive Potenz hat eine extraordinäre Relevanz für die Dialektik

    Oder anders ausgedrückt

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis besteht darin, dass man durch Praxis einen außerordentlichen Musikgenuss erleben kann, der in der Theorie mancher Technikfanatiker überhaupt nicht möglich ist

    Lachs i. 2 fel

    Ein Leben ohne Musik ist wie ein wasserscheuer Fisch

  • In diesem Fall war der Ton im CI aber schneller als der Ton im anderen Ohr. Das liegt daran, dass die Audioübertragung über Luft länger dauert als per Funk. Ich finde es ja schon mit 2 CIs nervig, wenn ich den Fernseher Ton auf beide Ohren sowohl gestreamt und per Luftschall übertragen bekomme. Einen der beiden Übertragungswege muss ich dann ausschalten.

    Inzwischen habe ich diese Problematik aber nicht mehr. Der Kopf hat es gelernt. Inzwischen unterstützt es mich, wenn ich parallel Streamer und das Mikrofon an meinem Sound-Prozessor öffne.

    Hören ist eben sehr individuell, je länger man liest, umso bewusster wird einem, dass Aussagen nicht pauschal getroffen werden können und nur begrenzt übertragen werden können. Selbst bei Menschen, die sehr ähnliche Bedingungen haben. Und wenn dann auch noch die Erfahrungen von menschen zusammenkommen, die entweder noch nie gut gehört haben oder lange gut gehört haben, die nur einseitig schlecht oder gar nicht hören oder beidseitig oder auf der einen Seite gar nichts und auf der anderen Seite schlecht, dann wird es immer schwieriger, daraus eine gültige Antwort zu lesen.

    Vor dem Hintergrund ist wahrscheinlich auch tatsächlich immer das Implantat das richtige, das man sich auswählt. Mit jedem kann man entsprechend seiner Umstände gut hören lernen. Einen Vergleich kann und wird man nie haben. Selbst wenn man mir dasselbe Fabrikat noch einmal implantieren würde, hätte ich möglicherweise andere Ergebnisse. Weil eben auch noch die Handwerkskunst und die individuelle OP dahintersteht.

    einseitig ehemals an Taubheit grenzend, Implantation am 20.9.19, EA am 24.10.19, Nucleus 7 von Cochlear

    das andere Ohr ist normalhörend