Lajoli stellt sich vor

  • können oder mir die tiefen Frequenzen auch eines Tages wegbrechen, müsste man nur die Elektroden entsprechend programmieren.

    So, nun bin ich verwirrt... 🤔

    Kann mir jemand weiterhelfen? Beide Aussagen klingen für mich schlüssig...

    Hallo Lajoli,

    ich hatte in DD auch die kurze Elektrode bekommen mit der Hoffnung auf Erhalt des Restgehörs. Nun ja, ich gehöre zu den 40%… Jetzt also „nur“ CI (einseitig) + HG. Nach einem Jahr bin ich sehr zufrieden: Sprachverständnis bei 90% (einsilber) und langsam höre ich auch deutliche Stimmunterschiede und Melodien. Die Umstellung von EAS auf 100% CI ging problemlos (6 Wochen nach der Erstanpassung). Geh also entspannt ran, ich denke die Ärzte/innen in DD sind recht erfahren.

    Und auch die (ambulante) Reha ist dort recht entspannt-bringt aber viel. Nächst Woche startet mal ein voller Tag Musiktherapie-bin sehr gespannt.

    Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung und vor allem danach!

    VG Stefan

  • Hallo zusammen,

    Zwischenzeitlich hatte ich meinen letzten Untersuchungstermin in Dresden. Da bestellten wir auch das CI - es wird ein Med-el mit dem Sonnet 2 in schwarz-rot.

    Beim Thema Elektrode ging die Meinung der Ärztin und meine auseinander. Sie wollte die kurze, ich die lange. So kam dann noch der Professor hinzu, der meine Beweggründe gut verstehen konnte und wir einigten uns auf die mittellange (26mm). Zudem wird der Sonnet als EAS bestellt - mal schauen, ob ich ihn auch als solches nutzen kann. Wenn nicht, ist es für mich auch kein Weltuntergang.

    Meinen OP-Termin kenne ich nun auch. Dieser wird am 17.11. sein. Nun bin ich tatsächlich nervös und verspüre auch eine kleine Angst...

    Nachdem ich in der Uniklinik fertig war, lief ich noch zu Med-el um zu wissen, wo sich das Care Center befindet. Dort liegen Mozartkugeln aus - ratet mal, wer nach der OP ganz schnell wieder laufen kann? 🤣 :D

    Nervöse Grüße

    Steffi

    Rechts: MED-EL Sonnet 2 - OP 14.11.2022 - EA 19.12.2022

    Links: MED-EL Sonnet 2 - OP 19.10.2023 - EA 20.11.2023

    "Nicht sehen trennt den Mensch von den Dingen, nicht hören trennt den Mensch vom Menschen" I. Kant

  • Hallo Steffi

    Glückwunsch zur Entscheidung!

    Darf ich fragen, warum die Ärztin die kurze Elektrode nehmen wollte? Und was verspricht sich der Prof von der Mittellangen? Oder füllt letztere deine ganze Schnecke aus? Es gibt ja unterschiedlich lange Gehörschnecken, daher auch unterschiedlich lange Elektroden.

    Links: Advanced Bionade 16:12:20 Ersatz von 15:01:21

    Rechts: Cocktail Mix 20:02:20 Ersatz von 11:03:20

    Genesung Op 2

    Die kognitive Potenz hat eine extraordinäre Relevanz für die Dialektik

    Oder anders ausgedrückt

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis besteht darin, dass man durch Praxis einen außerordentlichen Musikgenuss erleben kann, der in der Theorie mancher Technikfanatiker überhaupt nicht möglich ist

    Lachs i. 2 fel

    Ein Leben ohne Musik ist wie ein wasserscheuer Fisch

  • Hallo Anni,

    danke für den Link, bestätigt er mir doch vieles, was ich im Lauf der Erfahrungen gelernt habe. Ja, der Artikel ist etwas alt (er geht noch von einer tiefsten abbildbaren Frequenz von 180Hz aus statt von 100Hz bzw 70Hz, was seit einigen Jahren schon machbar ist). Vom Grundsatz her ändert sich damit aber nicht all zu viel. Von daher fand ich den Artikel für mich sehr interessant, insbesondere Kapitel 3 und 4.

    Kapitel 4 geht auf die Wahrnehmung der Tonhöhen ein (Tonotopie). Der Autor besagt, dass die meisten CI-Träger nach der EA alles (viel) zu hoch hören, das Gehirn aber im Laufe der Zeit die stimulierten Nervenbahnen neu zuordnet, so dass nach einiger Zeit die Tonhöhe richtig klingt.

    Der Autor ist der Firma Cochlear zuzuordnen. Auch wenn der Text und die Ergebnisse sehr wertneutral gehalten sind versucht er auf Basis der Physiologie doch indirekt zu erklären, warum Cochlear keine so lange Elektrode entwickelt. Lajoli wird aber ein Med-EL tragen. Da wäre es dann schon interessant zu erfahren, warum der Professor nicht auf die längstmögliche Elektrode setzt. Wenn es anatomische Gründe sind, dann ist das so. Steffi schrieb aber was von "sich auf die Mitte einigen". Da bin ich halt stutzig geworden.

    Links: Advanced Bionade 16:12:20 Ersatz von 15:01:21

    Rechts: Cocktail Mix 20:02:20 Ersatz von 11:03:20

    Genesung Op 2

    Die kognitive Potenz hat eine extraordinäre Relevanz für die Dialektik

    Oder anders ausgedrückt

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis besteht darin, dass man durch Praxis einen außerordentlichen Musikgenuss erleben kann, der in der Theorie mancher Technikfanatiker überhaupt nicht möglich ist

    Lachs i. 2 fel

    Ein Leben ohne Musik ist wie ein wasserscheuer Fisch

  • Naja, die Ärztin schlug aus irgendwelchen Gründen (ich hoffe, die hatte sie) die kurze vor, Lajoli wollte die lange - dann liegt die mittlere in der Mitte. Es ist dann evtl. die sinnvollere Lösung als die lange und er muss nicht diskutieren.

    einseitig ehemals an Taubheit grenzend, Implantation am 20.9.19, EA am 24.10.19, Nucleus 7 von Cochlear

    das andere Ohr ist normalhörend

  • Soweit ich mitbekommen habe, gibt es keine anatomischen Gründe bzgl. der Länge des Elektrodenträgers.

    Die Ärztin wollte vollumfänglich auf das Restgehör setzen, was ich jedoch nicht möchte. Um dieses nicht zu zerstören, sprach sie sich für eine kurze Elektrode aus. Ebenso argumentierte sie, dass der kurze Elektrodenträger von Med-el bereits 2mm länger sei als jener von Cochlear und ich demzufolge schon einen Vorteil mit meinem Implant habe, was die Länge betrifft. Von ihr kam dann auch der Vorschlag mit der mittellangen Elektrode.

    Der Professor verstand unsere beiden Ansichten und bestärkte die Entscheidung zur Mittellänge - diese wiederum sei lediglich 2mm kürzer als die längste von Med-el.

    Rechts: MED-EL Sonnet 2 - OP 14.11.2022 - EA 19.12.2022

    Links: MED-EL Sonnet 2 - OP 19.10.2023 - EA 20.11.2023

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