• Hallo miteinander, dann möchte ich mich auch mal vorstellen

    Mein Name: Ele44

    Alter: 53

    Hörgeschichte: li. 6x operiert wegen Cholesteatom und erwünschter Hörverbesserung -> an Taubheit grenzende Schwerhörigkeit auf dieser Seite

    Re. mittelgradige Schwerhörigkeit

    Versorgung: Bicross von Phonak

    Letzte Woche mal wieder nach 9 Jahren Kontrolltermin in der Uni.

    Li Ohr, außer nix Hören, alles gut.

    Re Ohr, seltsame Rötung mit Pulsieren hinterm Trommelfell -> zu Abklärung CT -> unklare Diagnose zum Ausschluss eines Glomustumor nächster Tag MRT! Zum Glück alles in Ordnung.

    Aber die Angst vor dem "Nichtsmehr hören" kam geballt wieder hoch und so ging ich auf das Angebot mich noch mals zu implantierten Hörgeräten oder gar Hörprothese beraten zu lassen.

    Vor diesem Schritt stand ich bereits vor 9 Jahren, aber die Feigheit hat gesiegt...

    Damals war die Rede von einer VSB, diese würde jetzt aber nicht mehr genügen, da sich meine Hörleistung über die Knochenleitung weiter verschlechtert hat.

    Jetzt sind wir also bei der Versorgung mit einem Ci angelangt.

    Vielen Dank, dass ich hier die Moglichkeit habe mich einzulesen und meine Fragen loszuwerden.

  • Herzlich willkommen!

    Hier kannst du alle Fragen loswerden und freuen uns schon auf deine Beiträge. Lass uns wissen, wie es dir geht, egal ob gut oder schlecht.

    Gruß Norbert

    links: Opus 2XS, Flex28; OP 14/09/2012 MHH
    EA: 05/11/2012 erfolgreich

    seit 12/06/2020 Sonnet 2

    rechts: HG (zu nichts nutze...)
    --------------------------------
    Offenbarung 21,4
    ...und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz...

    Jesaja 35, 4-6
    Sagt den verzagten Herzen: "Seid getrost ..." ...dann werden die Ohren der Tauben geöffnet werden...

  • Hallo,

    Für welches Ohr, ist denn das CI angedacht? Da Du links offenbar bis weit ins Erwachsenenalter mal gut gehört hast, müsste es eigentlich auch dort gut mit dem CI klappen.

    Gruß Andrea

    Erst mal danke allerseits für die freundliche Begrüßung!

    Andrea2002

    Ja, das Ci ist fürs linke Ohr gedacht, rechts genügt (m)ein HG

    Meine Ohrkarriere begann leider schon sehr früh, ab Kleinkindalter.

    Die letzte OP war 1991 und seit dem ist das Gehör links so schlecht.

    Aber nicht nur Red Bull verleiht Flügel, auch Angst kann ein großer Antrieb sein.

  • Hallo Ela, unsere Ohrgeschichte ähnelt sich. Nur, dass bei mir das Cholesteatom auf dem rechten Ohr zugeschlagen hat vor knapp 40 Jahren. Ich war bis Dezember letzten Jahres mit einem CI versorgt, allerdings hatte sich erneut ein Cholesteatom gebildet, welches auch um den Draht herum gewachsen ist.

    Im April soll ich reimplantiert werden.

    Ich bin sehr gespannt von dir weiterhin zu lesen.

    Ich habe auch lange gebraucht, um mich zu einem CI durchzuringen, habe es aber letztendlich nicht bereut.

    Allerdings sind wir mit unserer Ohrgeschichte schon etwas komplizierte Fälle. Ich bin gespannt, was die operierende Klinik rät, wenn du dich dazu entschließt.

    LG sanne

    rechts: CI, N6 von Cochlear seit 3/2016,

    reimplantiert 3/2019,

    Entfernung des Implantates aufgrund eines großräumigen Cholesteatoms 12/2021

    reimplantiert 3/2022, CI 622, N7 von Chochlear

    links: HG Omnia 4 von Resound

    Mein Motto: Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten und weitergehen

  • sanne

    Danke für deine Antwort

    Boah, das sich da wieder ein Cholesteatom gebildet hat ist ja wirklich gemein! Tut mir leid

    Ich hatte ja einmal als kleines Kind, mit ca. 7 Jahren ein Cholesteatom, damals 2 OPs, mit kompletten Verlust der Mittelohrknochen.

    Dann nochmal ein Trommelfelldefekt, der geflickt werden musste.

    Dann nochmal ein Cholesteatom

    Dann noch 2x reine Gehörverbesserungs OPs...

    Manchmal denke ich ein Reißverschluss hinter dem Ohr wäre auch nicht schlecht

    Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, dass es dir geholfen wird🍀

  • Silikonohr und Reißverschluss wollte ich auch schon vorschlagen^^.

    Ich hoffe sehr, dass im April die Reimplantation erfolgt. Danke für deine Wünsche. Das Hören hatte sich bei mir sehr gut entwickelt, und ich vermisse es gerade sehr.

    rechts: CI, N6 von Cochlear seit 3/2016,

    reimplantiert 3/2019,

    Entfernung des Implantates aufgrund eines großräumigen Cholesteatoms 12/2021

    reimplantiert 3/2022, CI 622, N7 von Chochlear

    links: HG Omnia 4 von Resound

    Mein Motto: Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten und weitergehen

  • Moinsen, da habe ich gleich mal eine Frage.

    Ich bin ja noch ganz am Anfang meiner Reise.

    Der Bügel beim CI - braucht der viel Platz hinterm Ohr. Da ist nämlich fast keiner mehr und ich denke nach der dann 7. OP wird es nicht besser...

    Wer hat da Ahnung?

    Ich überlege, ob ein single Gerät geeigneter für mich ist.

    Fragen über Fragen

  • Mein Ohr liegt ebenfalls sehr eng am Kopf, aber bisher hat es immer noch gepasst. Die Ohrmuschel ist ja ein wenig flexibel. Bei meiner Brille achte ich darauf, dass die Bügel ganz dünn sind, denn die drücken ansonsten ganz ordentlich. Aber da hat mein Optiker immer gute Lösungen gefunden. Ich denke auch, ausprobieren, wie es passt ist sinnvoll.

    rechts: CI, N6 von Cochlear seit 3/2016,

    reimplantiert 3/2019,

    Entfernung des Implantates aufgrund eines großräumigen Cholesteatoms 12/2021

    reimplantiert 3/2022, CI 622, N7 von Chochlear

    links: HG Omnia 4 von Resound

    Mein Motto: Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten und weitergehen

  • Herzlich Willkommen hier im Forum!


    Bei einer VU würde ich mir alle Geräte zeigen lassen.

    Dann kann man diese anfassen, befühlen wie dick / dünn die sind, Gewicht erspüren, es sich am Ohr anlegen, am Kopf festhalten.

    Einfach nur mal so, um überhaupt ein Gefühl dafür zu bekommen.

    Es kann durchaus sein, daß Marke x HdO Gerät nicht hinter Deinem Ohr Platz hat, wohl aber Marke y. Das könnte sich zwar in den Jahren danach, wenn neure Modelle auf dem Markt kommen, wieder ändern, aber diese "Gefahr" hat man ohnehin mit allen Marken.


    Viel Erfolg bei Deiner Entscheidungsfindung!

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
    rechts: CI422(SRA), N6, Okt 2015

    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ele,

    generell hast du freie Entscheidungswahl, jedoch möchte ich dir ein paar Punkte nenen, die mMn ganz klar gegen eine Single Unit spricht:

    - das ganze Gewicht des Sprachprozessors muss durch den Magneten getragen werden. Beim HdO übernimmt das Ohr die eigentliche Haltefunktion, d.h. beim HdO kann ein deutlich schwächerer Magnet genommen werden. Dies ist insbesondere für Menschen wichtig, die empfindlich bzgl. des Magneten sind (diese Empfindlichkeit kann sich auch erst Jahre nach der Implantation zeigen, bei mir war es nach ca. 7-8 Jahren nach der Implantation). Wichtig ist darauf zu achten: wenn es gerötet ist, wenn man Kopfschmerzen bekommt oder wenn es zieht, dann sollte man auch an den Magneten denken und diesen ggf. gegen einen schwächeren austauschen.

    - der SU (single unit) ist kompakt, d.h. wenn etwas kaputt ist, hat man sehr sehr wenig Möglichkeiten, etwas selbst zu machen. Beim HdO ist der Aufbau modularer. Dort hat man auch eine Menge Ersatzteile im Koffer, z.B. eine Ersatzspule usw. Bei einem Defekt kann man also beim HdO einiges ausprobieren, beim SU muss der dann gleich im Ganzen ausgetauscht werden.

    - die momentanen Single Units haben keine T-Spule. Wenn du also an Veranstaltungen teilnimmst (und das öfters), bei denen über Induktionsschleife (um den Hals / auf dem Boden) das Hören für Hörgeschädigte erleichtert wird, musst du beim Kanso (Cochlear) das Minimic nutzen bzw. beim Rondo (Medel) einen Adapter mitnehmen. Von etlichen Personen habe ich jedoch gehört, dass beim Kanso der Empfang der Induktionssignale über das Minimic sehr zu wünschen übrig lässt, sprich sehr schlecht ist.

    - die Nutzung von FM-Anlagen stellt bei den SU ein großes Problem dar. Dies ist nicht ohne weiteres möglich. Beim Kanso könnte man wieder über das Minimic gehen, aber das ist nur eine (eher schlechte) Adapterlösung. Beim Rondo muss man mWn ebenfalls einen Adapter nutzen.

    - die SU arbeiten mit Akkus. Hier muss man testen, ob diese für den ganzen Tag reicht. Bei einigen meiner Bekannten war es so, dass es nicht für den ganzen Tag gereicht hat.

    - die Mikrofone beim SU sitzen halt im SU, d.h. letztendlich da, wo der Magnet sitzt. Das ist nicht in der Nähe des Ohres, sondern meist nach hinten versetzt. Die Nutzung von normalen Kopfhörern ist damit nicht möglich, einige Personen berichten, dass sie eher das hören, was von hinten kommt als von vorne. Auch beim Telefonieren muss der Hörer dann entsprechend an die SU gehalten werden (halt an die Mikros), was geht, aber doch einiges an Übung bedarf.


    Wenn du dich für eine SU entscheiden solltest, dann mach bitte mit der implantierenden Klink die Abmachung, dass du diesen zunächst nur testweise bekommst. Damit kannst du den erst testen, und wenn du nicht damit klar kommst und doch auf den HdO umsteigen möchtest, dass auch möglich ist. Das muss man aber im Vorfeld abklären.

  • muggel hat recht..das waren die Gründe weshalb ich mich letztendens gegen ein SU entschieden habe. Obwohl ich einige kenne die zufrieden damit sind, aber die haben nie ein anderes getestet..

    Mich hat es schon genervt als mein T-Mic defekt war ( micro direkt vor der Ohrmuschel) ich wollte soviel an micros eine es möglich ist..

    Aber die meisten Kliniken haben DUMMYS die man anschauen, anhängen kann..der Marvel soll zB schmäler,dünner sein..also einfach mal testen..

    LG Marina

  • Hallo,

    das waren die Gründe warum ich mich für einen Nicht HdO-SP entschieden hatte. Zuerst den Kanso1 und dann Upgrade auf Kanso2. Alle beschriebenen Punkte die gegen einen Nicht HdO-SP sprechen, trafen und treffen nicht auf mich als Kanso-Träger zu. Daher bin ich mit meiner damaligen Entscheidung sehr zu frieden.👍😀
    Ja, das sollte man am besten mit dem probetragen von beiden Prozessorarten testen und dann seine Entscheidung treffen.

    Rechts Cochlear Kanso 1und Kanso 2 CI Modell 512; OP 25.04.2017 Hörschnecke bis auf dem Stumpf entfernt UNI-KLINIK Halle;
    Links HG AMPLI-CONNECT R 5 ON 312 GN seit September 2021.

    Seit dem 25.10.2021 Upgrade auf Kanso 2
    Zubehör: Cochlear™ Wireless Mini Microphone (Minimikrofon 2+); Telefonclip+ von Resound; ReSound TV Streamer 2

    Einmal editiert, zuletzt von Biker (22. Januar 2022 um 09:15)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    ich sag ja nicht generell, dass ein SU schlecht ist, aber man sollte halt einfach alle Punkte kennen. Das wird nämlich leider oft nicht bedacht.

    Daher ja mein Tipp: testen! Muss man aber abklären, denn üblich ist ein Test nicht.

    Und wenn man dann seine Wahl getroffen hat und zufrieden damit ist, dann ist doch alles bestens.

    Schade finde ich es nur, wenn man eben nicht informiert ist und dann nach einiger Zeit mit der Entscheidung unzufrieden ist.

  • Ich hatte auch das Glück 4 Wochen einen Kanso2 und ein Nuchleus7 testen zu können.

    Am Ende habe ich mich aus 2 Gründen dem Nuchleus7 zu gewandt.

    Zum einen der Tragekomfort, der Kanso fiel mir immer vom Kopf, eine Sicherungsleine am Kragen empfand ich als nicht Ziel führend, da ich auf Arbeit beweglich sein und auch mit techn. Gerätschaften ( Schmalgang, Kommissionierer, Gabelstapler ) umgehen muß.

    Mehrmals fiel mir zu hause der Kanso vom Kopf, nicht schön.

    Dann kam noch für mich der Tip hier aus dem Board das ich ja vielleicht die hybride Lösung nutzen könnte.

    Das war es dann was mich vom Thema freies Ohr verabschieden ließ.

    Bis heute habe ich diese Entscheidung nicht bereut.

    ab 1992 HDO HG rechts
    ab 1998 HDO HG beidseitig
    09.06.2021 OP CI622 - EA 15.07.2021
    07.09.2021 OP CI632 - EA 20.10.2021

    Nucleus 7 Hybrid

    Mini Mic, TV Streamer - Stromversorgung über USB vom TV > funktioniert bestens

  • Ich würde bei normaler Ohrmuschel auch eindeutig wegen der von Muggel genannten Gründen abraten. Ich hatte die ersten vier Jahre einen Taschenprozessor, der wie eine SU das Mikrofon im Überträger hatte, und das war nach vorne ein eindeutig schlechteres Hören wie mit dem HdO, der dann kam.

    Aber wenn die Ohrmuschel fehlgebildet ist oder sehr eng anliegt, dann ist eine SU evtl. die bessere Alternative.

  • Ja, für mich war der SU (Rondo) auch nichts:

    Zu schwer und dann noch u. U. mit einer klammer am Haar gesichert.

    Nur fest verbauter integrierter Akku! Läßt sich zwar auch während des Ladens nutzen (Laut Medel), aber die praktische Umsetzung ist für unterwegs eine Katastrophe !!

    Kein Kopfhörer nutzbar.

    Telefonieren sehr gewöhnungsbedürftig.

    Der Vortei: Das Ohr bleibt frei für Brille usw.

    Gruß Norbert

    links: Opus 2XS, Flex28; OP 14/09/2012 MHH
    EA: 05/11/2012 erfolgreich

    seit 12/06/2020 Sonnet 2

    rechts: HG (zu nichts nutze...)
    --------------------------------
    Offenbarung 21,4
    ...und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz...

    Jesaja 35, 4-6
    Sagt den verzagten Herzen: "Seid getrost ..." ...dann werden die Ohren der Tauben geöffnet werden...