Frage zu Anpassungen

Ich finde zb die Töne die beim Akustiker abgespielt werden beim "zu laut" kann man ja nicht mit dem vergleichen was man dann im Alltag hört mit dem CI. Ist nicht so einfach das richtig abzuschätzen🤔 unangehme Geräusche(Klänge /Töne) empfindet man dann eher als zu laut, so denke ich mir das 🤷‍♀️

Tiri.... Hast du bei Anpassung keine Liste vorgelegt bekommen indem die Abstufungen "ganz leise" " gerade hörbar" "angenehm" "laut" "sehr laut" "unangenehm" oder sowas in etwa Stand? Ich musste immer auf den Balken zeigen wie ich es empfand, teilweise wurde auch der Ton ein 2. oder gar 3.mal vorgespielt. Wenn ich auf keine Balken direkt festlegen konnte und ich unsicher war sagte ich dass irgendwie zwischen den Balken lag! Am Ende haben Techniker/Audiologe geschaut ob im etwa passt und entsprechend angepasst. Danach wurde es freigeschaltet und ich sollte hören wie ich die Geräusche empfand anschl. wurde Fenster geöffnet bzw. zugemacht, Geräusche erzeugt, gesprochen usw.

Mit der Zeit ist auch normal, dass man sagt dass es zu laut sei und darauf sollten Techniker/Audiologen entsprechend reagieren.

Es kam auch vor, das nach Anpassung beim freischalten als zu laut empfand und sagte ich höre was, da sagte Audiologe mir ich mache Fenster zu und sagte dass immer nochwas hören würde was mich störte, dann ließ mich Audiologe wissen dass der PC läuft und ich wusste nicht dass dies laut sein kann auch da wurde umgehend entsprechend reagiert.

Wenn man allein wohnt ist schwierig die Geräusche zu orten daher sollte man bei störende Geräuschquellen hörende Person ansprechen usw. Nur so tastet man vor um was für Geräusche es sich handeln könnte und kann dies Audiologe mitteilen. Ein guter Audiologe weiß dann an welche Stellschraube drehen muss.

Wünsche dir alles gute und Geduld

Bei der Umstellung vom OPUS zum Sonnet wurde ich auch völlig überrumpelt von einem HG-Akkustiker bedient, der im Hause des DHZ untergebracht war. Vermutlich wurden wegen Arbeitsentlastung einfach Aufgaben im Hause umverteilt. Kurzum: Null Ahnung und nur Vertröstung auf später, ich könnte ja wiederkommen und dann werden Einstellungen gemacht. Ist nie geschehen, Termine konnten nicht gemacht werden. Nur zur jährlichen Kontrolle, da wurde ein bißchen rumgeschraubt. Ich finde es jammerschade, das die Nachsorge so vernachlässigt worden ist.

Guten Morgen Muggel,

vielen Dank für die Info. Ich hatte nun auch in den letzten Tagen immer genauer beobachtet wie ich was höre, vor allem was die Höhen und Tiefen betrifft denn da hab ich auch das Gefühl das was fehlt. Also den Hörtest vor der Einstellung macht eine Audiologin und die Anpassung anschließend macht eine Akustikerin..hab versucht zu erklären wie es sich anhört usw aber da kam nicht wirklich Interesse das mal weiter zu hinterfragen. Eher ratloser Gesichtsausdruck..da ich AB kontaktiert habe und der Mitarbeiter sich mit meiner Akustikerin in Verbindung setzen will wegen meiner MAP. Nun hoffe ich das sich dann mal was tut und ich werde noch präziser erklären was den Klang betrifft. Es ist ein langer Lernprozess das ist klar und man freut sich über jeden kleinen Fortschritt aber dazu gehört dann auch ein einigermaßen angenehmes Wohlempfinden beim hören..

Lieben Gruß Silke

Zitat von tele-nobbi

Bei der Umstellung vom OPUS zum Sonnet wurde ich auch völlig überrumpelt von einem HG-Akkustiker bedient, der im Hause des DHZ untergebracht war. Vermutlich wurden wegen Arbeitsentlastung einfach Aufgaben im Hause umverteilt. Kurzum: Null Ahnung und nur Vertröstung auf später, ich könnte ja wiederkommen und dann werden Einstellungen gemacht. Ist nie geschehen, Termine konnten nicht gemacht werden. Nur zur jährlichen Kontrolle, da wurde ein bißchen rumgeschraubt. Ich finde es jammerschade, das die Nachsorge so vernachlässigt worden ist.

Und ob das jammerschade ist. Die müssen sich mal vor Augen halten das wir auf diese Mitarbeiter angewiesen sind um wieder besser zu hören/verstehen unm uns wieder mehr zu integrieren im Leben, mehr Lebensqualität. Da haben wir doch ein Recht drauf das diese eben auch ihr Fach verstehen und vor allem auch engegiert sind..

Zitat von SICI21

…

Also den Hörtest vor der Einstellung macht eine Audiologin und die Anpassung anschließend macht eine Akustikerin..hab versucht zu erklären wie es sich anhört usw aber da kam nicht wirklich Interesse das mal weiter zu hinterfragen.

…

da scheint mir ein Grund für deine Probleme zu liegen. Warum machen die diese Arbeitsaufteilung? Fühlt sich so an, als wäre die Akustikerin per „Crashkurs“ qualifiziert worden die Einstellungen zu machen. Aber evtl. bist du ja eine „harte Nuss“, die etwas mehr Erfahrung benötigt und wo man vom Standard abweichen muss. Und das bekommt diese Person nicht hin. Mag sein, dass das im Allgemeinen klappt, aber wenn du schon öfter mit den Einstellungen überhaupt nicht zufrieden warst, dann spreche das beim nächsten Termin sachlich an ( die Akustikerin kann für diese Organisation wahrscheinlich auch nichts) und verlange, dass die Audiologin mal dabei bleibt, bzw. die Einstellungen selber macht. Da muss man ja vonseiten der Klinik auch mal reagieren.

Moin Acki,

so denke ich auch. Anfangs lief es ja gut, viel Tüdeldü und Plings was ja auch normal ist und später kamen auch schon gute Hörerlebnisse. Ich hoffe ja das ein Techniker von AB mit eingesetzt wird um da nach dem Problem zu schauen. 🙏

Acki: Ich glaube nicht, dass es sich eine Klinik erlauben kann, per Crashkurs einen Akustiker zur CI-Anpassung zu befähigen. Man muss schon zertifiziert sein, um als Audiologe oder auch Akustiker CIs anpassen zu dürfen (es gibt auch Hörgeräte-Akustiker, die eine entsprechende Zusatzausbildung haben, aber wenn die das nicht täglich machen, dann fehlt eben auch die Erfahrung) .

Silke: Ich würde den/die AudiologIn bitten, einfach mal von vorne anzufangen. Funktionsprüfung der Elektroden, neu T- und C-Level einmessen, Abgleich der Elektroden untereinander und ein Programm erzeugen. Das wird der Techniker von AB wahrscheinlich auch vorschlagen bzw. durchführen.

Ja das wäre wohl ne gute Option und hoffentlich mit dem AB Techniker. Ich möchte meine Akustikerin ja nicht schlechtreden und es wäre für sie evtl auch mal ne Erfahrung dem Techniker über die Schulter zu schauen.

Zitat von Magneto

Acki: Ich glaube nicht, dass es sich eine Klinik erlauben kann, per Crashkurs einen Akustiker zur CI-Anpassung zu befähigen. Man muss schon zertifiziert sein, um als Audiologe oder auch Akustiker CIs anpassen zu dürfen (es gibt auch Hörgeräte-Akustiker, die eine entsprechende Zusatzausbildung haben, aber wenn die das nicht täglich machen, dann fehlt eben auch die Erfahrung) .

Kenne eine Klinik indem die Anpasserin keine direkte Ausbildung hatte und dies in Klinik erst nach und nach angeleitet wurde obwohl medizinisch d.h. OP ist sehr erfahren (Ich selbst war dort keine Patientin und erfuhr es eher aus CI SHG, da die neue Anpasserin in Gruppe vorgestellt wurde) Nicht alle haben die gleiche Qualifikation und durch Unterhaltung merkte ich dass die Person zuvor noch keinerlei Erfahrung mit Hörgeschädigte hatte da aus anderen Bereich kam. Es ist in kleinere CI-Kliniken in der Tat schwierig einen guten Audiologen/Techniker zu finden.

Ich habe selbst div. Audiologe/Techniker gehabt..... Einmal war es mir zuviel geworden, da man mir sagte "sie müssen damit klar kommen". Da wusste ich aber bereits dass ich zuvor mit CI klar kam und ihm direkt sagte dass ich bitte anderen Audiologe möchte und schon lief es zu meiner Zufriedenheit. Auch als ich am SP nicht vernünftig einstellen konnte wurde mir gesagt dass SP passt o.ä. ich erklärte kann nicht sein und sollten Mal SP austauschen und dies und jenes einstellen und mir zusenden. Audiologe war wie man denken kann nicht gerade begeistert aber tat es und nach Erhalt der SP konnte ich die Programme endlich entsprechend bedienen und ließ ihn per Mail auch wissen dass jetzt viel besser passt etc.

Wichtig ist dass die "Chemie" zu Techniker/Audiologe passt sonst funktioniert es nicht und sollte eher versuchen nach anderen Kollegen (sofern die jeweiligen Klinik weitere haben sollte da dies vorallem in "kleinere Kliniken" auch nicht überall gegeben ist) zu fordern.

Wenn in Nähe ein Hörzentrum wie zb Friedberg, Freiburg, DHZ Hannover, Bagus Essen etc. gibt, denn dort machen die Mitarbeiter tagtäglich den Audiologe Programmablauf mit CI Trägern

Hallo Tinka,

erstmal drücke ich dir die Daumen das es besser ist als vorher 🙏😘 ich selbst hab auch auch eher das Gefühl das es an hohen Tönen fehlt denn Geräusche die sich eigentlich etwas höher anhören müssten hören sich tief und dumpf an auch bei der Sprache so und da ist dann auch der Hall bei mir..

Bin gerade viel am testen hier 🙉

Zitat von Magneto

Acki: Ich glaube nicht, dass es sich eine Klinik erlauben kann, per Crashkurs einen Akustiker zur CI-Anpassung zu befähigen.

ich habe im beruflichen Umfeld schon so einiges erlebt, und der Fachkräftemangel, sowie die momentane Situation mit Corona-Ausfällen werden auch vor dem medizinisch-technischen Bereich nicht Halt gemacht haben. Als ich beim MRT war hatte die Klinik die Stellengesuche schon im Wartezimmer aushängen.

Was man sich also erlauben kann und was aus der Not gemacht wird sind durchaus zwei Paar Schuhe. Aber ich habe ja auch nur Vermutungen angestellt. Wie es vor Ort ist wissen wir nicht. Nur, wenn so konsequent an den Ansagen des Patienten vorbei gearbeitet wird scheint da doch entweder die Empathie oder die Sachkenntnis zu fehlen.

Naja, jeder macht so seine eigenen Erfahrungen, das ist ja auch das interessante. Aber es würde sich in CI-Träger-Kreisen, zumindest in den organisierten, ziemlich schnell herumsprechen, dass hier eine Aushilfs-Crashkurs-Kraft zugange ist. In der CI-Selbsthilfe tauschen wir uns auch über die Audiologen und ihre "Anpassungsfähigkeiten" aus.

Die CI-Welt ist (noch) ziemlich übersichtlich, auch die Audiologen der unterschiedlichen Kliniken kennen sich untereinander und tauschen sich aus. Wenn "meine" Audiologin meinen Anpasstermin nicht wahrnehmen kann, bekomme ich Bescheid und kann evtl. den Termin umlegen oder ihn mit einer Vertretung wahrnehmen, wenn es für mich nicht darauf ankommt, dass jemand anderes mal einspringt. Was mir sogar schonmal einen positiven Impuls gab, an den ich bis dahin gar nicht dachte. Es ist alles mögliche möglich . Aber ich schliesse mich Wallaby an: Wichtig ist ein gutes Verhältnis, eine gute Chemie.

Hallo

Das sehe ich auch so, das die Chemie zwischen dir als Ci Träger und dem Audiologen stimmen muss. Das ist auch meine Erfahrung nach 10 Jahre Ci.

Gruß Joachim

Hallo Tiri,

unter Höhen versteht nicht jeder das selbe.

Die Stimmlage einer Sopran-Sängerin geht zum Beispiel von 250 Hz bis 900Hz.

Das ist dann bereits eine sehr hohe Stimmlage.

Ein Einsteller sagte mir mal 1000 Hz können bereits ziemlich hohe Töne sein.

Ich selbst dachte bei hohen Töne damals eher an 3000-8000 Herz.

In meiner CI-Anfangszeit hatte ich Texte / Hörbücher am PC angehört und dabei mit dem Equalizer die Frequenzen verändert.

Dadurch kann man in etwa herausfinden wie sich Änderungen der Frequenzen auf das Sprachverstehen auswirken und ein Gefühl dafür bekommen.

Mann sollte das ganze aber nicht übertreiben sonst macht einem das ganz kirre.

Führer war ich recht ungeduldig und die Fernbedienung mein bester Freund.

Ich zwischte ständig zwischen den Programmen hin und her.

Der Batterieverbrauch der Fernbedienung war gefühlt höher als der des CI's.

Dann passierte es, dass ich die Fernbedienung auf der Arbeit vergessen hatte.

Abends kam ich zu dem Entschluss, dass ich ohne die ständigen Lautstärken- und Programmänderungen viel besser durch den Tag gekommen bin.

Mittlerweile verwende ich die Fernbedienung nicht mehr und sie liegt in einer Schublade.

Gruß

Schera