Hallo zusammen!
Mein Name ist Frank,bin 53 und komme vom Niederrhein.Ich bin am 12.8. auf dem rechten Ohr implantiert worden.Implantat ist ein Cochlear CI 622,Prozessor Nucleus 7 (CP 1000?)Auf dem linken Ohr trage ich zur zeit testweise ein resound Linx quattro,mit dem ich eigentlich sehr gut zurecht komme.Meine Schwerhörigkeit begann Anfang der neunziger Jahre,auf der rechten Seite wurde damals ein Cholesteatom diagnostiziert,die erste OP war im April 92.Damals wurde eine grosse offene Radikalhöhle angelegt.Es blieb vom Mittelohr nur noch die Steigbügelplatte und eine kleine Paukenhöhle.Warum ich auf dem linken Ohr einen Hörverlust habe,konnte mir bisher kein Arzt erklären.Im Herbst 2009 hatte ich dann sehr starken Drehschwindel und es wurde eineLabyrinthfistel diagnostiziert und umgehend operativ behandelt.Zwischendurch wurde auf dem rechten Ohr noch der Versuch mit einer Mittelohrprothese gestartet,die mir aber zwei Wochen später wieder entfernt wurde,da sie keine Gehörverbesserung brachte,sondern nur einen sehr starken Tinnitus.Seit Mitte 2019 hatte ich dann fürchterliche Probleme mir Dreh- und Schwankschwindel,Tinnitus und Lautstärkeempfindlichkeit.Im Dezember 2019 hat mein Hausarzt mich dann krankgeschrieben und dann fing der Spießrutenlauf an,eine Untersuchung nache der anderen...HNO,Neurologe,Psychotherapeut u.s.w...Im Juni/Juli 2020 war ich zur stationären Reha in Bad Salzuflen.Dort hat mir der Audiologe Dr.Rehbein anschliessend einen Termin im Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz gemacht.Dort wurde ich komplett auf den Kopf gestellt und nach mehreren Untersuchungen am 3.3. diesen Jahres das erste mal operiert,mein Gleichgewichtsorgan lag frei und mein Gesichtsnerv klebte auf dem Trommelfell.Danach musste erstmal alles ausheilen und wir haben uns bei der Nachbesprechung über ein Mittelohrimplantat Vibrant Soundbridge unterhalten.Das wurde aber schnell wieder verworfen,da dies nur temporär gewesen wäre und meine Paukenhöhle sowieso zu klein war.Deshalb entschieden wir uns für ein Cochlea Implantat.Da ich auf der rechten Seite immer relativ gut gehört habe,zuerst ein HdO Gerät,dann ein Knochenleitungsgerät von Medtronic und die letzten zwei Jahre ein Baha 5 Power,hat man mir gesagt,das dieses Implantat relativ schnell funktionieren könnte.Wie gesagt,am 12.8. war es dann soweit,das Implantat wurde gesetzt und die Reste meines Mittelohres wurden entfernt und alles wurde mit künstlichem Knochengranulat (Bonalive) verschlossen.Jetzt,drei Wochen nach der Erstanpassung verstehe ich schon einige wortfetzen,hohe und niedrige Frequenzen kann ich auch unterscheiden und beim üben mit der Asklepios App kann ich zweistellige Zahlen schon zu hundert Prozent verstehen...So,hoffentlich ist beim lesen niemand eingeschlafen,weil,die ersten Fragen kommen jetzt:
Ich muss 180 Km (eine Strecke) zum Audiologen in Koblenz fahren,vor Ort bei mir hätte ich auch einen.Kann ich so einfach wechseln??Die ganze fahrerei ist eigentlich nicht das Problem
(ca. 1 1/2 Std)...aber da ich durch das Hochwassergebiet an Erft und Ahr muss,dauert es z.Zt. ca.3 Std.
Die nächste Frage:Im KH ist mir gesagt worden,das mit dem Implantat auch eine dreiwöchige stationäre Reha genehmigt ist.Muss ich diese jetzt selber beantragen oder wird das vom KH erledigt?
Ich würde mich sehr über Eure Antworten freuen
Grüsse vom Niederrhein
Frank