Ein freundliches Hallo in die Runde
ich möchte mich hier auch endlich mal kurz vorstellen.
Bin w, 44 Jahre und komme aus Rheinland-Pfalz. Seit Geburt bds. schwerhörig, hochgradige Innenohrschwerhörigkeit, wobei linkes Gehör schon immer sehr schlecht war und ein verstehen damit noch nie wirklich drin war. Rechtes Gehör ist bisschen besser, Mit Power-HG versorgt auf beiden Seiten bin ich seit dem 5. Lebensjahr.
Ich konnte bisher den Menschen noch ganz gut folgen, aber es ist sehr mühselig, sehr anstrengend und eher ein Zusammenflicken von Mundbildablesen und Erkennen der Wortfetzen des Gegenübers zu einem Satz. Vor 10 Jahren ca. war ich schon mal in einer CI Klinik, dort riet man mir trotz der schlechten Hörkurve von einem CI ab, da sie den Eindruck hatten, ich komme im Alltag gut zurecht und solle warten was die Technik noch bringe.
Seit der Pandemie, bei dem das Maskentragen in meinem Umfeld und Arbeitskollegen etc nun zum täglichen Feind wurde, habe ich das Gefühl körperlich an meine Grenzen gestoßen zu sein. Habe schon Angst in die Stadt zu gehen dass mich Leute ansprechen für ein Smalltalk , da ich mit der Maske kein Mundbild ablesen kann, einfach nichts verstehe und wenn ich nachfrage reden sie lediglich lauter, was mir aber nicht weiterhilft. Da schäme ich mich jedes mal so
Lange Rede kurzer Sinn. Ende Oktober habe ich einen CI-VU Termin in der Uniklinik Heidelberg bei Prof. Plinkert, der zuvor an der CI UNI Tübingen war. geplant ist eine CI Versorgung für das LINKE Ohr. Rechts soll vorerst weiter ein HG bleiben.
Ein paar Fragen hätte ich noch, vll könnt ihr mir als Erfahrene CI schon mal etwas weiterhelfen:
a) Hat jemand Erfahrung mit der Uniklinik Heidelberg in puncto CI ?
b) Mal grundsätzlich: sind denn alle aktuell angebotenen CI's für jeden gleichermaßen geeignet ? Also mit anderen Worten, ich kann mir eines aussuchen ? Egal wie hoch der Hörverlust ist ?
c) Und gibt es gibt ja keine Möglichkeit irgendwie zu testen oder ? ich habe schon Bilder gesehen von Kliniken bei denen Menschen ein CI hatten auf dem ein Stirnband zur Probe befestigt war ..
d) bei den hdO Geräten : wie bleibt der Prozessor am Ohr ?? Er wird ja nur drübergelegt oder ? Praktisch wie ein Hörgerät nur ohne Otoplastik oder ? da ich Sport treibe (Mountainbike und joggen) frage ich mich ernsthaft wie das halten soll ?
e) kann bei HdO die Haare über den SP gelegt werden oder muss/sollte das immer frei sein ?
f) Und bei den "frei am Kopf" liegenden SP, können die Haare drüberliegen ? Ich möchte das CI so unauffällig wie möglich tragen, deswegen meine Frage
Spontan tendiere ich zu einem "frei am Kopf" liegenden .. da ich ständige Entzündungen in der Ohrmuschel habe wegen den Otoplastiken (neuerdings auch bei Volltitan) - aber das Sprachverstehen kann/soll wohl bei HdO immer noch besser sein als bei den Single-units (?)
g) Wie wichtig war für Euch der Promontorialtest ? Ich habe von der geplanten Klinik leider nichts gelesen, dass sie dieses durchführen, die Antwort von denen steht noch aus .. Und es machen wohl nicht alle Kliniken diesen Promontorialtest.
h) und bei denen HdO sind immer mit einem Kabel verbunden ? Einfach aus Sicherheit bei einem mögl Verlust oder hat dies auch technisch eine Bedeutung ?
ufffzz, viele Fragen auf einmal .. Ich versuche grad alles zu verstehen .. seufz..
Danke und liebe Grüße
Tiri