Ein Knochenleitungsimplantat ist aberein deutlich kleinerer Eingriff als ein CI und das Hören ist auch wie gewohnt und wenn es mit dem Knochenleitungsleitungsimplantat nicht (mehr) funktioniert, hast Du die Option CI immer noch.
Sind CI das Richtige für mich?
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Dafür holt man ja auch mehrere Meinungen ein, um Unterschiede abwägen zu können.
Gruß Norbert
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Die Leiterin des DHZ gehört zu den Besten ihres Fachgebietes.
Greetz
Martina
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Ein Knochenleitungsimplantat ist aberein deutlich kleinerer Eingriff als ein CI und das Hören ist auch wie gewohnt und wenn es mit dem Knochenleitungsleitungsimplantat nicht (mehr) funktioniert, hast Du die Option CI immer noch.
Das stimmt natürlich! Und ich werde mich dahingehend auch noch weiter informieren. Morgen habe ich ja die CI-Voruntersuchungen und anschließend ein Gespräch mit Chefarzt. Werde ihn nochmal fragen, was nach seiner Sicht gegen ein Knochenleitungsimplantat spricht.
Baha kommt für mich allerdings nicht in Frage. So eine Schraube möchte ich nicht am Kopf haben. Wenn, dann würde ich Bonebridge von Med-El wählen. Aber auch hier gibt es m. E. Nachteile. MRT nur bis 1,5 Tesla möglich z. B. Streaming nur mit Samba 2 Go, welches man um den Hals hängen muss. Außerdem frage ich mich, wie ausgereift die Bonebridge ist. CIs sind doch viel verbreiteter. Es gibt ja sogar ein eigenes Forum dafür...
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Dafür holt man ja auch mehrere Meinungen ein, um Unterschiede abwägen zu können.
Gruß Norbert
Das ist wohl wahr. Aber es wäre halt einfacher für mich, wenn alle Ärzte dasselbe sagen würden.
Die Leiterin des DHZ gehört zu den Besten ihres Fachgebietes.
Greetz
Martina
Das ist gut zu wissen.
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Heute vormittag wurden CT und MRT gemacht. Trotz eines wohl recht engen Zugangs zur Cochlea ist eine Implantation möglich. So bin ich schon mal einen Schritt weiter.
Der Chefarzt (der auch Knochenleitungs- und Mittelohrimplantat-OPs durchführt) sagte mir auf ausdrückliche Nachfrage, dass das Hörvermögen meines Innenohrs für ein Knochenleitungsimplantat zu schwach sei und dass ich von einem CI weitaus mehr profitieren würde. Nun muss ich halt entscheiden, welcher Meinung ich folge. Aktuell tendiere ich zum CI...
Ich habe auf jeden Fall schon mal einen OP-Termin für den 03.11. festgemacht. Jetzt habe ich sieben Wochen Zeit und das CI-Seminar, um die Entscheidung reifen zu lassen.
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Das hört sich doch gut an. CI Seminar on TOP. Denke das wird gut werden.
Gruß
Thomas
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Auch wenn ich noch das CI-Seminar in Bad Nauheim für eine endgültige Entscheidung abwarten werde, so tendiere ich derzeit doch stark zu einer CI-Versorgung. Der OP-Termin steht ja auch schon.
Deswegen beschäftige ich mich nach der "erfolgreichen" VU nun natürlich auch mit den verschiedenen Fabrikaten. Zu diesem Thema wurde hier ja schon rauf und runter geschrieben und diskutiert und ich habe mich auch schon ausgiebig informiert. In der übernächsten Woche habe ich zudem Termine mit Med-El und Cochlear. Termine mit AB und Oticon muss ich noch ausmachen. Diese Hersteller sind mangels SU-Prozessoren für mich derzeit aber nicht unter den Favoriten. Und auf dem Seminar in Bad Nauheim kann ich mich diesbezüglich ja auch noch schlau machen. Wobei ich die Entscheidung wegen des OP-Termins zehn Tage später bis dahin eigentlich schon getroffen haben möchte.
Meine Fragen und Anmerkungen nach meinen bisherigen Recherchen möchte ich hier deswegen auch nur auf ein paar wenige beschränken:
- Wichtig ist mir, dass der Hersteller meiner Wahl weltweit ein möglichst dichtes Netz an "Niederlassungen" hat. Denn ich lebe und arbeite zwar derzeit noch in Wien. Aber bis zu meiner Pensionierung werde ich noch auf zwei weiteren Auslandsposten eingesetzt werden (für je vier Jahre). Mein Arbeitgeber nimmt bei der Auswahl der Posten zwar größtmögliche Rücksicht auf gesundheitliche Belange. Aber ich möchte mich trotzdem gerne für so viele Posten wie möglich bewerben können.
Kann man pauschal sagen, welcher Hersteller weltweit am meisten/besten vertreten ist? Also nicht nur in Europa, USA, Australien usw., sondern auch in Ländern in Südamerika, Asien und Afrika. Der Arzt empfahl diesbezüglich Cochlear und Med-El. Ich würde jetzt mit CIs nicht unbedingt in Länder wie Burkina Faso, Nordkorea oder Venezuela gehen. Aber Brasilien wäre z. B. ganz schön.
- Wichtig ist mir auch eine MRT-Fähigkeit. Die neuesten Implantate aller Hersteller sind nach meinen Recherchen bis 3,0 Tesla zugelassen, wenn ich das richtig sehe. Med-El behauptet zwar, als weltweit erster und einziger Hörimplantat-Hersteller zu garantieren, dass das CI während eines MRT-Scans nicht beschädigt wird. Aber stimmt das? Erster vielleicht, aber einziger?
- Die Optik spielt natürlich auch eine Rolle. Deswegen ist mein bisheriger Favorit auch das Rondo 3. Das gefällt mir optisch mit Abstand am besten. Den Kanso 2 finde ich dagegen nicht so schön. Was ich etwas schade finde, ist, dass es beim Rondo 3 kein direktes Streaming gibt. Bei Med-El habe ich die Möglichkeit, nach der EA sowohl den Rondo 3 zu probieren als auch den Sonnet 2. Mit letzterem wäre direktes Streaming zwar möglich. Allerdings nur mit dem AudioStream, der den Prozessor echt riesig werden lässt. So groß wie meine Hörgeräte als ich noch ein Kind war . Cochlear ist da schon eine ganze Ecke weiter. Direktes Streaming ist sowohl mit dem Kanso 2 als auch mit dem Nucleus 7 möglich. Wüsste ich jetzt schon sicher, dass ich einen HdO-Prozessor nehme, würde ich mich wohl nicht für Med-El entscheiden.
Die Entscheidungsfindung ist echt krass schwierig und wird mich in nächsten Woche wohl noch etwas beschäftigen...
- Wichtig ist mir, dass der Hersteller meiner Wahl weltweit ein möglichst dichtes Netz an "Niederlassungen" hat. Denn ich lebe und arbeite zwar derzeit noch in Wien. Aber bis zu meiner Pensionierung werde ich noch auf zwei weiteren Auslandsposten eingesetzt werden (für je vier Jahre). Mein Arbeitgeber nimmt bei der Auswahl der Posten zwar größtmögliche Rücksicht auf gesundheitliche Belange. Aber ich möchte mich trotzdem gerne für so viele Posten wie möglich bewerben können.
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Direktes Streaming ist bei Cochlear aber meines Wissens auch nur dann möglich, wenn das Smartphone das Asha-Protokoll unterstützt.
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Direktes Streaming ist bei Cochlear aber meines Wissens auch nur dann möglich, wenn das Smartphone das Asha-Protokoll unterstützt.
Ja, das stimmt. Aber mein aktuelles Smartphone (Samsung S10) und ein etwaiges Nachfolgemodell unterstützen dies. Sorry, hatte ich nicht erwähnt.
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Hallo Pat CI?!
also ich hab Cochlear N7 (muss daher also,das beste sein😂). Der Hauptgrund war wirklich das direkte Streaming ( funktioniert fast Perfekt–bei mir mit IPhone, darüber steuere ich alles). Für HdO hatte ich mich wegen EAS entschieden ( der Anschluss geht nur bei HdO). Hat zwar dan. Nicht funktioniert, aber so störend finde ich das jetzt nicht und nix im Ohr zu haben, ist auch ganz gut.VG
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Danke (etwas verspätet) für die Info! Und ja, Cochlear rückt bei mir jetzt stärker in den Focus.
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Ich habe mich dieser Tage mal intensiver mit den verschiedenen Knochenleitungsimplantatsystemen befasst und mir die Datenblätter und Anpassbereiche genau angesehen. Denn die Aussage der Leiterin des DHZ, die ein solches System für mich als indiziert sieht, hat mich natürlich verunsichert.
Und was soll ich sagen? Ich muss dem Doktor, bei dem ich die VU gemacht habe, offenbar recht geben, wenn er sagt, dass meine Knochenleitung dafür nicht ausreichend ist. Die Systeme von Cochlear (Baha 6 und Osia) haben einen Anpassbereich von 55 dB (gemittelt über 500, 1000, 2000 und 3000 Hz). Beim Bonebridge von Med-El sind es sogar nur 45 dB. Allerdings habe ich zum Bonebridge nur ein Datenblatt von 2014 gefunden. Meine Knochenleitung liegt auf der linken Seite in allen Frequenzen darunter und auf der rechten Seite teilweise auch. Gemittelt sind es 57,5 dB rechts und 62,5 dB links. Es wäre also keine Luft mehr nach oben und ich muss ja auch damit rechnen, dass meine Knochenleitung sich noch verschlechtern kann (was über die Jahre auch schon passiert ist).
Bitte nicht wundern, ich habe hierfür das Audiogramm des o. g. Doktors genommen, welches etwas schlechter ausgefallen ist, als das Audiogramm, welches ich hier hochgeladen hatte. Der Hörtest für dieses Audiogramm wurde weit sorgfältiger durchgeführt.
Bliebe noch die Option, zu schauen, ob man im Mittelohr operativ etwas machen kann. Links wurde dies im zarten Alter von 15 Jahren schon probiert (Stapesplastik). Ohne jeden Erfolg. Natürlich sind die Operationstechniken heute sicher ausgereifter, dennoch bin ich skeptisch. Bei meinem Sohn, der ähnliche Probleme hat wie ich, wurde letztes Jahr übrigens auch eine Stapesplastik durchgeführt. Die Prothese ist leider nicht am Platz geblieben, so dass auch diese Operation nicht von Erfolg gekrönt war.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich freue mich auf das CI-Seminar und stelle mich mehr und mehr auf die Implantation Anfang November ein.
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Hallo Pat CI?!
also ich hab Cochlear N7 (muss daher also,das beste sein😂). Der Hauptgrund war wirklich das direkte Streaming ( funktioniert fast Perfekt–bei mir mit IPhone, darüber steuere ich alles). Für HdO hatte ich mich wegen EAS entschieden ( der Anschluss geht nur bei HdO). Hat zwar dan. Nicht funktioniert, aber so störend finde ich das jetzt nicht und nix im Ohr zu haben, ist auch ganz gut.VG
Hallo Stefan61,
da du das N7 hast: ich sehe bei N7 einen klitezkleinen Schalter, könnte man damit die Lautstärke varieren auf die schnelle ?
zumindest an meinen HG muss ich hin und wieder mal schnell die Laustärke verändern, das stelle ich mir mit meinem iphone etwas schwierig vor bis ich das rausgekramt habe usw... -
Also laut Cochlear geht die Lautstärkeeinstellung nur mit der Bedienhilfe und der Smart App.
Nucleus Smart-App; Bedienoptionen - Cochlear Nucleus 7 Benutzerhandbuch [Seite 21] | ManualsLib
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zumindest an meinen HG muss ich hin und wieder mal schnell die Laustärke verändern
Je länger ich meine CIs habe, umso seltener verstelle ich was. Einzig Alltagsprogramm und Musikprogramm wechsle ich ab.
Beim Hörgerät ist es so, dass du aufgrund deines hohen Hörverlusts sehr viel Schalldruck auf das Trommelfell und dann Innenohr bekommst. Das ist beim CI nicht mehr notwendig. Man nimmt Geräusche nun viel leiser wahr und der wahrgenommene Dynamikumfang ist viel größer. Dynamikumfang ist der Unterschied zwischen dem leisesten und lautesten Ton, den du gleichzeitig wahrnehmen kannst. Beim HG hatte ich zuletzt 20dB bei 1000Hz. Jetzt sind es über 60dB (technisch begrenzt). Der Schalldruckunterschied ist damit 100 mal höher/feiner. Man braucht damit bei weitem nicht mehr so oft an der Lautstärke des Geräts drehen wie noch zu HG-Zeiten.
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Je länger ich meine CIs habe, umso seltener verstelle ich was. Einzig Alltagsprogramm und Musikprogramm wechsle ich ab.
Beim Hörgerät ist es so, dass du aufgrund deines hohen Hörverlusts sehr viel Schalldruck auf das Trommelfell und dann Innenohr bekommst. Das ist beim CI nicht mehr notwendig. Man nimmt Geräusche nun viel leiser wahr und der wahrgenommene Dynamikumfang ist viel größer. Dynamikumfang ist der Unterschied zwischen dem leisesten und lautesten Ton, den du gleichzeitig wahrnehmen kannst. Beim HG hatte ich zuletzt 20dB bei 1000Hz. Jetzt sind es über 60dB (technisch begrenzt). Der Schalldruckunterschied ist damit 100 mal höher/feiner. Man braucht damit bei weitem nicht mehr so oft an der Lautstärke des Geräts drehen wie noch zu HG-Zeiten.
Wow, klasse. Das war mir gar nicht so bewusst. Absolut verständlich formuliert ! Danke
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Also laut Cochlear geht die Lautstärkeeinstellung nur mit der Bedienhilfe und der Smart App.
Nucleus Smart-App; Bedienoptionen - Cochlear Nucleus 7 Benutzerhandbuch [Seite 21] | ManualsLib
Danke für die Info
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mit dem Schalter kannst Du nur die Programme ändern. Den Rest über Fernbedienung (liegt im Schrank) oder das Handy. War heute mit 15 Leuten in einem Raum mit hoher Decke, so ne Art Kuppel und das Ganze noch getippt durch kuppelartige Bögen am Fenster. Hab rumgestellt wie ein blöder….(vorher um Verständnis fürs Handyspielen gebeten, der Vorschlag kam hier irgendwo, kann ich nur empfehlen). Akustischer Supergau - aber für alle
Gruss Stefan
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Hallo stimmt, die Lautstärke verstelle ich nie. Das habe ich am Hörgerät aber eigentlich auch kaum verstellt.
Das Hören mit CI ist einfach komplett anders als mit Hg. Das Meiste ist nach Eingewöhnung besser. Wer auf dem Gegenohr ein ausgeprägtes Tieftongehör hat, könnte das CI als flach und metallisch empfinden. Das ist bei mir nach nach fast 20 Jahren mit CI so geblieben. Für das schöne Hören, z.B. Musik o.ä. brauche ich das Hörgerät zusätzlich.
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