Linkes CI-Ohr lässt nach

  • Servus zusammen!

    Ich habe längere Zeit nichts mehr geschrieben, bzw. habe eher still mitgelesen :)

    Ich weiß gar nicht, ob das Thema, was ich ansprechen möchte, im richtigen Bereich gepostet wird oder ob es in einen anderen gehört.

    Ich habe zwei CIs, die linke Seite wurde zuerst implantiert, dann die rechte. Das rechte Ohr ist von der Hörleistung top, da erreiche ich jedes Mal 100%.

    Das linke Ohr allerdings mag seit Jahresanfang nicht mehr so mitmachen. Ich hab das Gefühl, als wären beide Ohren nicht auf derselben Hörstufe. Das rechte ist immer besser und das linke hinkt hinterher.

    Mehrere Einstellungstermine haben das Problem nicht lösen können, einmal wäre es von der Lautstärke perfekt gewesen, aber ein paar Stunden später hatte ich nur Schmerzen und mir war immer wieder schwindlig.

    Seitdem habe ich die alte Einstellung wieder auf dem linken CI, die aber wesentlich leiser ist und im Alltag eigentlich nicht viel hilft.

    Neu dazugekommen ist ein Tinnitus, der mich den ganzen Tag begleitet...

    Vielleicht hat jemand eine Idee, warum das linke Ohr nach fast zwei Jahren nicht mehr so wirklich mitmachen "will"?;)

    Liebe Grüße,

    Alex

    Servus zusammen8)

    Ich bin seit meiner Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig.

    Seit meinem 2. Lebensjahr trage ich Hörgeräte.

    2019 und 2020 erfolgte die CI-Versorgung (Firma: Cochlear).

  • Hallo liebes cochlear_biker_girl ,

    es tut mir sehr Leid zu lesen, was Du schreibst.

    Wie war es den um die Hörleistung Deines Ohres vor der CI-Versorgung bestellt. Will sagen: Gab es da auch vorher eine ziemlich Differenz in der Hörleistung beider Ohren?

    Lässt sich evtl. durch ein bildgebendes Verfahren feststellen, ob im Inneren "etwas vor sich geht", was dieses Nachlassen erklärt?

    Hast Du mal einen Cochlear-Berater / Techniker konsultiert?

    Das wäre auch noch eine Option.

    Liebe Grüße

    Mia:)

  • Hallo Alex, das ist ja nicht schön. Derzeit läuft das linke CI wohl mit der alten und wahrscheinlich deshalb auch leiseren Einstellung. Das ist natürlich auf Dauer keine Lösung.


    Wurde bei den Einstellungen auch das Implantat selbst durchgemessen? Das würde ich auf jeden Fall als erste Maßnahme angehen.

    Danach würde ich das CI neu anpassen lassen. Die alten Einstellungen sind ja sowieso nicht brauchbar. Wenn es dann immer noch zu Schmerzen und Schwindel kommt, dann muss man weiter suchen, also ggf. herausfinden, welche Elektrode(n) hier mucken oder ob das ggf. auch an der Stimulationsstrategie liegt. Da gibt es mehrere mögliche Ursachen.


    Der Tinnitus ist wahrscheinlich wieder eine Folge der zur Zeit geringeren Stimulation, dies versucht das Gehirn nun zu kompensieren. Kann, aber muss nicht sein, aber das wäre meine erste Erklärung.
    Erstmal Daumendrück!

    Gruss, Rainer.

    Beidseitig versorgt mit: Med-El (Flex 28 im Schneckle, aussen jeweils Sonnet, vormals Rondo)

    ____________________________________

    Das Gute missfällt uns, wenn wir ihm nicht gewachsen sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Magneto (1. Mai 2021 um 16:38)

  • Hallo cochlear_biker_girl,

    habt ihr bei den Einstellungen einen messbaren Verlust der linken Seite festgestellt oder ist es "nur" subjektiv?

    Vielleicht wird links nicht schlechter, sondern rechts besser - und daher das Gefühl der "ungleichen Hörstufen".

    Ein Tinnitus, wie Magneto auch schreibt, kann eine Folge einer zu geringen Stimulation sein. Geringe Stimulation kann aber auch heißen, geringere Stimulation links, als auf der gegenüberliegenden Seite.

    Die Idee kommt aus meiner persönlichen Erfahrung: das rechte CI entwickelte sich prächtig und wurde dominant. Subjektiv hatte ich aber das Gefühl, dass das Linke schwächer wurde.

    Eine Änderung der MAP links zur Nivellierung brachte Kopfschmerz, Schwindel - links kann (derzeit) nicht mehr leisten.

    VG und entspanntes WE,

    Bernd

    links CI 532 mit Cochlear N6, 06/2017

    rechts CI 632 mit Cochlear N7, 08/2019