CI und Kopfschmerzen

  • Hallo zusammen,

    ich wende mich an Euch in der Hoffnung, dass ihr mir helfen könnt.Ich bin 26 Jahre alt und habe bereits seit 2015 ein CI Re., 2018 dann die Ex und Reimplantation in Erlangen bei V.a. Biofilm. Allgemein muss ich sagen, dass ich sehr gut mit meinem CI zurecht komme und ich es mir nicht mehr wegdenken könnte, wenn nicht immer diese wiederkommenden blöden Schmerzen um die Spule wären und das subjektive Empfinden einer Schwellung, was mir jedoch mein Ohrenarzt schon bestätigt hat. Das kommt und geht wieder... Es folgen dann wochenlange Antibiotikatherapien :(

    Aber nun zu meinem jetzigen Problem...

    Ich hab seit ca. 1 Woche pulsierende und starke Kopfschmerzen auf der rechten Seite (CI Seite) mit Tinnitus, Drehschwindel, Abgeschlagenheit, Lautstärken-/ Tonempfindlichkeit z.B Rascheln des Schlüssels und kurzzeitig auftretender Trigeminus Neuralgie, weshalb ich bereits zwei Tage stationär in der Neurologie aufgenommen wurde.

    Hier erfolgte ein Labor, CT,Ultraschall um eine Durchlutungsstörung auszuschließen und eine Lumbalpunktion alles ohne Befund.

    Letztendlich wurden nur meine Symptome Kopfschmerzen und die vermeintliche Trigeminusneuralgie mit Schmerzmittel und Neuroleptika behandelt.

    Ein Konsil beim HNO, der selbst CI's implantiert brachte auch kein Licht ins Dunkle.... Jedoch hat er mir auch nur kurz in die Ohren geschaut.

    Nach Besserung der Symptome und einer nicht wiederkehrenden Trigeminusneuralgie wurde ich entlassen, was ja schonmal gut ist.

    Insgesamt habe ich jetzt immer noch mittelmäßige Kopfschmerzen Re. Im Bereich der Schläfe und Implantatregion, einen Tinnitus, Erschöpfung(Dauermüde) und leichten Drehschwindel.

    Hatte von euch schonmal jemand solche Beschwerden? Kann es einfach sein, dass ich eine Hörnervreizung habe und nur Ruhe brauche ???

    Ich bin ein bisschen ratlos, da ich eher ein totales Energiebündel bin, meine Arbeit unglaublich Liebe und gerne wieder durchstarten würde. Gerade fühle ich mich etwas ausgebremst. 🙊

    Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe!!!

    Liebe Grüße aus Regensburg

    Alina

  • Liebe Alina.94 ,

    hast Du in der Zeit von 2015-2017 /18 ähnliche + ähnlich starke Beschwerden gehabt?

    Hast Du den gleichen Hersteller einsetzen lassen bei der Reimplantation?

    Kann es evtl. so etwas wie eine Abstoßungsreaktion vom Körper geben, z.B. aufgrund einer bestimmten Verarbeitung (Material), die allgemein gut verträglich ist?

    Nachtrag.

    Bist Du auf der anderen Seite normal hörend?

    Welche Möglichkeiten blieben Dir, wenn Du ohne das CI auskommen müsstest?

    Kannst Du Gebärdensprache, würdest Du das lernen wollen?

    Liebe Grüße

    Mia

    Einmal editiert, zuletzt von Mia007 (13. Februar 2021 um 15:34)

  • Mia, puh jetzt mit Explantation und DGS zu kommen, ist nicht sehr aufbauend.

    Alina, wurde damals in einer OP das CI getauscht?

    Ich weiß, dass Hannover bei Biofilmen (=Entzündung) explantiert, die Wunde auch offen von unten nach oben zuheilen lässt und erst nach einiger Zeit dann neu implantiert, wenn sicher ist, dass die Region sauber ist. Der Austausch des "verseuchten" CIs in einer OP hat sich nicht bewährt. Ich glaube eher nicht, dass derart massive Beschwerden, mit einer neuen Einstellung zu beheben wären.

    Ich würde entweder in Hannover oder Freiburg eine Zweitmeinung einholen!

  • Mia, puh jetzt mit Explantation und DGS zu kommen, ist nicht sehr aufbauend.

    Alina, wurde damals in einer OP das CI getauscht?

    Ich weiß, dass Hannover bei Biofilmen (=Entzündung) explantiert, die Wunde auch offen von unten nach oben zuheilen lässt und erst nach einiger Zeit dann neu implantiert, wenn sicher ist, dass die Region sauber ist. Der Austausch des "verseuchten" CIs in einer OP hat sich nicht bewährt. Ich glaube eher nicht, dass derart massive Beschwerden, mit einer neuen Einstellung zu beheben wären.

    Ich würde entweder in Hannover oder Freiburg eine Zweitmeinung einholen!

    Liebe Andrea2002 ,

    das stimmt, es war unverblümt, was ich schrieb und schien auch etwas hart.

    Mit meinen Fragen wollte ich Dich, liebe Alina.94 einfach zum Denken in diese Richtung auch ermutigen. Als ich vor Jahren schon beschloss, ein CI in Betracht zu ziehen, wenn sich das Gehör in Richtung Ertauben bewegt, wies mich eine Bekannte, die mit Gehörlosen arbeitet, darauf hin, auch andere Entscheidungen in Betracht zu ziehen. Ich fand das damals sehr richtig und wichtig.

    Ich meinte:

    Vorher natürlich alles andere abklären, zweite Meinung, alles nach einer Lösung durchforsten, die Deinen Körper mit dem CI unterstützt.

    Andrea2002 hat hier ja schon eine super Empfehlung zum Vorgehen ausgesprochen.

    Dass alles heilt, das wünsche ich Dir.

    Dass alles gut wird sowieso:).

    Liebe Grüße!

    Mia

    Einmal editiert, zuletzt von Mia007 (14. Februar 2021 um 12:58)