Neuling vom Bodensee

  • Kopfhörer mag ich auch gerne. Aber warum unbedingt mit T-Spule? Warum nicht einfach Übertragung mit Schallwellen? Die T-Spule verschlechtert die Qualität immens. Erstens fängt man Störungen ein und zweitens ist die Übertragung einfach keine CD-Qualität. Bei Hörgeräten ist allerdings die Rückkopplung ein Problem, das stimmt. Man muss einen passenden Kopfhörer finden und kann diesen nicht online bestellen.

    Advanced Bionics Marvel rechts, implantiert Februar 2021 und Juli 2023 an der Uniklinik Freiburg

  • Hallo Miraculix, Wenn Du das CI von AB mit T-Mic benutzt und auf dem anderen Ohr ein HdO Hörgerät, dann bekommst Du mit Kopfhörern ein Problem. Das T-Mic sitzt vor dem Gehörgang und nutzt die natürliche Filterwirkung der Ohrmuschel aus. Beim HG sitzt das Mirkrofon über der Ohrmuschel. Das heißt die Kopfhörer müssen schief getragen werden. Meiner Meinung nach nicht bequem. Hören über T-Spule ist in der Tat grottig.

  • Oh, gibt's da Qualitätsunterschiede? Mit Kopfhörer klang die T-Spule in meinem Naida HG sehr dünn. Bei meinem CI von Medel klingt es sehr voluminös. Egal ob MT oder nur T-Stellung.

    Links: Advanced Bionade 16:12:20 Ersatz von 15:01:21

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    Genesung Op 2

    Die kognitive Potenz hat eine extraordinäre Relevanz für die Dialektik

    Oder anders ausgedrückt

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis besteht darin, dass man durch Praxis einen außerordentlichen Musikgenuss erleben kann, der in der Theorie mancher Technikfanatiker überhaupt nicht möglich ist

    Lachs i. 2 fel

    Ein Leben ohne Musik ist wie ein wasserscheuer Fisch

  • Ich muss Dani zustimmen, ich höre selbst auch viel über Kopfhörer Musik und der Klang ist super. Damals wo mein erstes CI eingeschaltet wurde habe ich gleich auf dem Heimweg musik gehört und ich war mehr als angenehm überrascht.

    Gruß

    Taly

  • Hallo, über T Spule werden keine hohen Frequenzen übertragen. Im HG merke ich es auch nicht, beim CI stört mich das. In einer Kirche bespielsweise bewirkt die Induktion zwar, dass ich gut verstehe. Es ist aber ein verfremdetes Sprachbild im CI. Musik höre ich erst gar nicht mit T.

    • Offizieller Beitrag

    T-Spule ist nicht für Musik gemacht, das frequenzbild wird zusammen geschnitten und Musik klingt jedenfalls für mich schrecklich. Egal ob mit dem N7 oder dem Sonnet. Für das verstehen in z.b der Kirche oder beim Vorträgen ist das ja ok, solange keine störende Felder im Raum sind.

  • Hm, in der Kirche kann ich diese Sache mit dem komischen Hören verstehen!

    Habe es einmal mit meinen HGs getestet, und dann nie wieder!

    Klar, man konnte irgendwie schon verstehen, was da gesagt wurde - aber schön ist was anderes!


    Mit Kopfhörer TV oder Musik per mp3-Player hören, dabei früher die HGs und jetzt die SPs auf "T" stellen, ist für mich echt ein Genuß!

    Es kommt nicht so komisch, krätzig, "ausgeleiert" rüber, wie in der Kirche.

    Der Klang ist sauber und klar, und durch die "T" Verbindung fallen zudem noch die lästigen Störgeräusche weg.

    Ich nutze allerdings Kopfhörer mit Kabel. Keine Funkkopfhörer - könnte mir vorstellen, daß sie sogar rauschen, wegen der Verbindung zum Sender!

    Bluetooth Kopfhörer habe ich bisher noch nie getestet, kann nichts dazu sagen!

    Aber selbst die kleinen inOhr-Kopfhörer (die man ja dooferweise beim Handy dabei mitgeliefert bekommt) könnte man nutzen. Einfach an altem Gestell fest anbringen, und schon haben sie einen stabileren Halt.

    Man muß nur diese Ohrdinger an der richtigen Stelle von den HdO Geräten platzieren. Direkt auf den Ohren, so wie es Normalhörende tun, bringt mir nichts. Dadurch, daß es halt nicht direkt auf den Ohren sitzt, sondern leicht drüber, ist auch kein so großes Druckgefühl da.

    Wobei ich sagen muß, daß ich keine Kopfhörer mit sehr großen Ohrdinger habe, womit ich meine Ohren plus die HdO Geräte komplett umschließen könnte.

    Meine Ohrdinger sind recht klein, so, wie ich mit Daumen und Mittelfinger einen Kreis bilden würde.

    Sollte der Kopfhörer noch recht neu sein, so kann ich den Druck auch etwas rausnehmen, indem ich den Bügel bißchen strecke, und mit der Zeit leiert es ohnehin etwas aus, und sitzen nicht mehr so fest auf den Ohren.

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
    rechts: CI422(SRA), N6, Okt 2015

    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • T-Spule ist nicht für Musik gemacht, das frequenzbild wird zusammen geschnitten und Musik klingt jedenfalls für mich schrecklich. Egal ob mit dem N7 oder dem Sonnet. Für das verstehen in z.b der Kirche oder beim Vorträgen ist das ja ok, solange keine störende Felder im Raum sind.

    Hallo Franzi

    Bei Musik ist es auch abhängig von welcher Quelle die Musik stammt (CDs oder DVD oder mp3), mp3 ist schon komprimiert und hat klang Verlust. Und auch Hörerfahrung spielt eine Rolle. Und dann vielleicht noch ein Teil die t-spule. Bei mir klingt Musik über t-spule praktisch normal! !

    Gruß Joachim

  • Dass ein CI Träger den Unterschied zwischen Audio-CD und MP3 zu hören vermag, wage ich zu bezweifeln. Das können nur Leute mit sehr guten Ohren in speziellen Musikstücken erkennen.

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  • Eine Audio-CD oder auch ein höher aufgelöstes MP3 liefert mehr Input, also Frequenzumfang, Dynamik und Auflösung, als das CI verarbeiten kann. Ich habe diese Grenzen anfangs schwer akzeptieren können, inzwischen habe ich aber meinen Spielraum zum Musikhören gefunden.

    Die T-Spule limitiert den Input nochmals (kein Stereo, der Frequenzumfang bewegt sich zwischen 200 und 5000 Hz). Wenn ich den Vergleich anstelle zwischen direktem Streaming von Musik in die Prozessoren und dem Hören mit der T-Spule, klingt das Streaming räumlicher, voller und sauberer - kein Wunder, ich bekomme ja auch mit, was unterhalb von ca. 200 Hz und oberhalb von ca. 5000 Hz ankommt.

    Gruss, Rainer.

    Beidseitig versorgt mit: Med-El (Flex 28 im Schneckle, aussen jeweils Sonnet, vormals Rondo)

    ____________________________________

    Das Gute missfällt uns, wenn wir ihm nicht gewachsen sind.

  • Danke! Hier wäre noch zu ergänzen, dass gute Lautsprecher bei 40 Hz anfangen zu spielen. Damit meine ich aber keine Kompaktanlagen, diese fangen etwa bei 120 Hz an und haben deswegen immer einen Subwoofer für die tiefen Frequenzen.

    Wenn die T-Spule wirklich bei 200 Hz erst anfängt, dann fehlt hier also ganz immens viel.

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  • Das wundert mich jetzt.

    Ich habe mit dem iPhone einen Frequenzgenerator benutzt. Als Ausgabe den internen Lautsprecher des Smartphones ausgewählt.

    Im Mikrofon-Modus ("M") höre ich 70Hz darüber noch so gerade eben. Stelle ich den Sonnet auf ausschließlich Tele-Spule ("T"), höre ich die 70Hz klar und deutlich. Ich verwende das iPhone, weil da kräftige Spulen verbaut sind, mit denen das T-Programm auch funktioniert.

    Auch 50Hz sind noch zu hören, wenn auch verzerrt, weil der SP das nicht mehr gut verarbeiten kann. Zu HG-Zeiten hat auch die Netzfrequenz von 50Hz extrem genervt im T-Modus. Und auch die Oberleitung bei der Bahn mit ihren 16 2/3 Hz Brummen stört/e in meinen Hörgeräten. Mit CI höre ich das nicht mehr.

    Mit T-Spule kann man sehr wohl in Stereo hören - wenn man passende Kopfhörer verwendet, die auch Spulen verbaut haben, die für jeweils eine Seite kräftig genug sind. Das ist das beste Noise-Cancelling das es gibt, da kommt kein Top-Kopfhörer mit ANC ran.

    Wie das andere Ende der Frequenz-Skala aussieht, probiere ich hier im Büro jetzt nicht. Einen 8kHz Sinuston vertragen meine normalhörenden Kollegen nicht so :D

    Edit:

    Doch, jetzt in der Mittagspause habe ich das ausprobiert, da ich da allein bin und es mich interessiert hat: Das was das iPhone als 9kHz ausgibt, das höre ich sowohl mit den Mikrofonen des SPs als auch dann, wenn ich nur den T-Spulen Modus aktiviert habe und beides in selber Tonhöhe.

    Die angegebenen 200-5000 Hz beziehen sich wohl auf die Übertragung mittels Tele-Schlaufe (um den Hals) oder Tele-Schleife (im Raum verbaut), bei dem sich keine Spule in unmittelbarer Nähe zum SP befindet. Aber das habe ich selbst nie ernsthaft als Alternative gesehen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Ni Da (3. März 2021 um 12:57)

  • Ich bin natürlich vom Betrieb einer T-Spule um den Hals ausgegangen, ohne Erweiterung mittels Kopfhörer.

    Ich lade derzeit meine Artone 3 max-Schlinge auf und dann teste ich das auch mal. Leider habe ich nirgendwo Specs über den Frequenzbereich gefunden, also muss ich das selbst herausfinden. Ich weiss, dass mein linkes CI von 100 bis 8.500 Hz abdeckt und das rechte CI von 70 bis 8.500 Hz, das entspricht auch weitgehend den Spezifikationen. Darüber hinaus höre ich sowohl darüber als auch darunter noch etwas, aber das wird dann eher eine Wahrnehmung als qualitatives Verstehen. Da spielt auch wieder die Elektrodenlage eine Rolle.

    Ich möchte trotzdem nicht mehr auf das Streamen über AudioLink verzichten, wie geschrieben, es klingt für mit klarer bzw. sauberer, die Kanaltrennung funktioniert und es ist natürlich auch bequem. Das Brummen der T-Spule bei entsprechenden Umständen fällt natürlich auch weg.

    Gruss, Rainer.

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  • Hallo Magneto

    Das kann ich klar bestätigen bei medel! !

    Aber es klar was man genau an einer Ci Technik an den Ohren hat, bei mir halt EAS und da spielt natürlich auch biologische Ohr eine Rolle .

    Audio link ist besser im klang wie t-spule

    Gruß Joachim

    Einmal editiert, zuletzt von ci_joe (3. März 2021 um 15:01)

  • Dass ein CI Träger den Unterschied zwischen Audio-CD und MP3 zu hören vermag, wage ich zu bezweifeln. Das können nur Leute mit sehr guten Ohren in speziellen Musikstücken erkennen.

    Ich würde ja nicht behaupten, daß ich sehr gute Ohren habe.

    Dazu bin ich einfach zu lange schwerhörig gewesen, und jetzt mit CI es ja eigentlich immer noch.

    Aber ich kann Audio CD und mp3 Musik sehr wohl genießen!

    Ich bin in letzter Zeit wieder auf der Suche nach einem neuen Musikstück für unsere Choreo, klassische Musik, und habe aus diesem Grund für ein und dasselbe Stück mir nur die verschiedene Orchester angehört, um für uns genau DAS passende Stück zu finden.

    Ich habe auch schon früher festgestellt, daß ich manche Interpretationen gerne höre, und andere wieder nicht. Manchmal war der Kauf einer CD die beste Entscheidung gewesen, und manchmal Enttäuschung pur, obwohl ich doch die Stücke drauf eigentlich doch total gerne höre.

    Man kann meinen, daß es verrückt ist, weil doch das Stück sehr bekannt ist und die Noten im Prinzip vorgegeben sind.

    Und trotzdem kann man Unterschiede raushören! Nicht nur, was das Tempo betrifft. Jedes Orchester, jeder Dirigent interpretiert es anders und spielt es dann auch so. Genau definieren kann ich das nicht, aber den veränderten Klang kann ich sehr wohl wahrnehmen!

    Ist eigentlich eine spannende Sache, ein und das selbe Stück von verschiedenen Orchestern mal anzuhören, und im Prinzip auch eine prima Hörübung!

    Schönen Gruß

    Sheltie

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    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Es kann sein, dass bei der T-Spule zu tiefe bzw. hohe Frequenzen auf eine Frequenz umgebogen werden, die die Spulre übertragen kann. Denn sonst würde ja ein Frequenz-Loch entstehen. Es heißt also nichts, dass man etwas hört, sondern man muss auch die jeweilige Frequenz hören. Das kann man nur in einem Labor messen.

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  • Es kann sein, dass bei der T-Spule zu tiefe bzw. hohe Frequenzen auf eine Frequenz umgebogen werden, die die Spulre übertragen kann. Denn sonst würde ja ein Frequenz-Loch entstehen. Es heißt also nichts, dass man etwas hört, sondern man muss auch die jeweilige Frequenz hören. Das kann man nur in einem Labor messen.

    Oder man hat Erfahrung mit solchen Geschichten.

    Eine Sinuskurve ist nichts weltbewegendes. Es gibt unzählige Apps, mit denen man solche Frequenzen abspielen lassen kann. Mit einem Regler kann man die Frequenz langsam höher oder tiefer abspielen lassen. Der Ton muss halt durchgehend immer höher oder immer tiefer klingen. Das tut es bei mir auch. Vor meiner zweiten OP konnte ich das auch wunderschön mit dem Hörgeräte-Ohr vergleichen. Die Tonhöhen klangen links wie rechts zwischen 70Hz und 4000Hz immer gleich. Höhere Frequenzen sind in meinem rechten Ohr etwas zu tief, aber nur um 1-2 Halbtöne (2-5% einer Frequenz). Wäre die Abweichung größer, könnte ich das selbst-Klavierspielen vergessen.

    Die T-Spule selbst kann keine Frequenzen verändern. Wozu auch? Du meinst wohl eher den Sender? Aber ein stink-normaler Lautsprecher ändert da doch nichts, der soll nur den Lautsprecher in der richtigen Frequenz zum Schwingen bringen. Dass man ein solches Magnetfeld mit der T-Spule einfangen kann, das ist nur ein schöner Nebeneffekt. Als CI-Träger (ohne Restgehör) kann man dann auch die Mikrofone vom SP ausschalten und man hört ausschließlich das Signal von der T-Spule. Wechselt man zwischen T-Spule und SP-Mikrofon hin und her, hört man auch keinen Unterschied. Was soll da ein Labor noch messen?

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  • --- übrigens, die oft genannten 50 Hz Brummtöne vom Strom sind in wirklichkeit 100 Hz, da hier die Eisenteile beim Trafo durch Leistung aufmagnetisiert werden und Leistung geht zum Quadrat ein und da wird die neg. Halbwelle auch "positiv" dadurch. Und weiters kann die Resonanz auch durch Unlinearitäten bei Oberwellen ihr Maximum haben. Es kann also sein, dass das 50 Hz Netzbrummen eigentlich ein Ton mit 200 Hz ist.

    PS: 50 Hz hörst Du glaube ich selbst mit dem Sonnet2 noch nicht, glaube ich geht erst ab 70Hz und bei Cochlea und AB bist Du sowieso viel höher.