Hallo liebe Forum-Gemeinde,
ich schleiche schon seit über einem Jahr hier als stille Mitleserin rum, immer mit der Frage CI - ja oder nein.
Meine Vorgeschichte: mit hochgradiger Innenohrschwerhörigkeit geboren, mittlerweile an Taubheit grenzend. Vor 7 Jahren bekam ich links eine Mittelohrentzündung mit Paukenerguss, was mir einen Krankenhausaufenthalt eingebracht hat. Dort wurde mir das erste Mal nahegelegt, über eine CI-Versorgung nachzudenken. Ich habe es aber nach einer kurzen Recherche vehement abgelehnt.
Vor nicht ganz zwei Jahren trat bei mir zunehmend eine ausgeprägte Hörermüdung auf, was ich nicht gleich als solche erkannte und ein Tinnitus, der immer schlimmer wurde. Ich bin dann zu meinem Hausarzt und habe eine Mutterkindkur beantragt und gleichzeitig eine Überweisung zum HNO bekommen.
Der HNO hat mich quasi kalt erwischt, indem er mir demonstrierte, dass mein Sprachverständnis bescheiden ist. Ich habe eine Verordnung für neue HG bekommen und auch der HNO empfahl mir über eine CI-Versorgung nachzudenken. Außerdem ist mein Beruf jetzt nicht so der Bringer für mich.
Bei der Abnahme der neuen Hörgeräte habe ich nur sehr wenig verstanden, obwohl ich in meinem Alltag besser als mit den alten Geräten zurecht kam. Daraufhin habe ich mich bereit erklären lassen, in der MHH vorstellig zu werden.
Der Termin zur Differentialdiagnostik fand letztes Jahr im November statt und eine Indikation ist glasklar vorhanden. Ich wurde nicht unter Druck gesetzt, die Ärztin hat mir gesagt, und das steht auch so im Bericht drin, dass ich es erstmal weiter mit den Hörgeräten machen kann, ich kann mich aber jederzeit melden, wenn ich für ein CI bereit bin.
Fast ein Jahr lang ging es mit ja-nein-ja-nein ...
Jetzt, unter anderem auch durch die Maskenpflicht, merke ich, wie schwer das Verstehen für mich ist. Außerdem habe ich in letzter Zeit das Gefühl, dass ich eine ausgeprägte Lärmempfindlichkeit entwickelt habe.
Also, ich glaube ich bin jetzt reif ...