Neu hier -Hallo zusammen

  • Katja_S

    Wenn die nächste Sitzung nicht besser wird, werde ich mir das Ganze nochmals überlegen und allenfalls eine andere Audiologin in Betracht ziehen. Warum die sich hier Audiagoginnen nennen, ist mir auch ein Rätsel.

    tele-nobbi

    Ich glaube wenn jemand noch viel Restghör hat, ist dies für die betroffene Person schon von Bedeutung. Ich hatte noch ganze 3%, und doch haben diese wenigen Prozente mir einen Ausgleich zum besser hörenden Ohr ermöglicht. Sprich ich bin jetzt mit dem so gut wie tauben Ohr ziemlich aufgeschmissen. Hätte das nie gedacht, dass dies soviel ausmacht.

    Rechts CI Naida Q90 09/2020

    Links HG Phonak Audéo B70-13

    Einmal editiert, zuletzt von mango (18. Januar 2023 um 19:04)

  • Mango
    Du braucht einfach mehr Geduld.
    Die Audiagoginnen hier haben alle eine seriöse Ausbildung und kennen sich mit CI Trägern aus. Das ist in D nicht so, dort machen viele Logopädinnen einfach noch CI Hörtraining ohne grosse Spezialausbildung. Ich finde es nicht in Ordnung wenn du gerade alles in der CH in Punkto CI Versorgung nicht gut findest. Es gibt kein europäisches Land in welchem es ein CI Register gibt und welches wirklich schaut, dass die CI Träger Hörerfolg haben oder nicht.


    Das man am Anfang nach einer kurzen Weile Hörtraining erschöpft ist ist auch normal, die ersten Einheiten haben bei mir nicht mehr als 30 Min gedauert und den Rest haben wir Kaffee getrunken. Das wurde erst nach und nach besser. Du hast dein CI ja erst seit sehr kurzer Zeit, da musst du noch Geduld haben und in kleinen täglichen Portionen üben.

    Es tönt aber schon so, wie du sehr wenig hörst und es halt dann schon schwierig ist noch zu verstehen oder eben lange durchzuhalten. Dein Restgehört hat dir wohl noch einen Höreindruck auf dem zweiten Ohr ermöglicht, aber verstehen war ja wohl nicht viel drin oder? Restgehör in Prozent ausdrücken ist immer schwierig, es kommt darauf an auf welchen Frequenzen man welchen Verlust hatte und das kann man nicht einfach so pauschalisieren und in % ausdrücken. Was heisst dann 100% hören?

    Arbeit: Pause machen ist sicher gut, es ist sonst zu viel für den ganzen Körper, Arbeit und Hören lernen.

    li normal hörend

    re taub nach chronischen MOE im Kindesalter, Cochlear N6/N8 OP 8.2.18 EA am 8.3.18

  • mango,

    nimm dir nicht zu sehr zu Herzen, was hier geschrieben wird. Nikita hat eigentlich nur den Deutschen hier erklärt, wie es bei euch in der Schweiz abläuft, und erklärt, dass Audiagogen in Deutschland mit Logopäden vergleichbar sind.

    Dass du noch Geduld brauchst, das sagt man jedem Neuling ;) Es ist schwer, das wahrhaben zu wollen, aber das ist leider so.

    Links: Advanced Bionade 16:12:20 Ersatz von 15:01:21

    Rechts: Cocktail Mix 20:02:20 Ersatz von 11:03:20

    Genesung Op 2

    Die kognitive Potenz hat eine extraordinäre Relevanz für die Dialektik

    Oder anders ausgedrückt

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis besteht darin, dass man durch Praxis einen außerordentlichen Musikgenuss erleben kann, der in der Theorie mancher Technikfanatiker überhaupt nicht möglich ist

    Lachs i. 2 fel

    Ein Leben ohne Musik ist wie ein wasserscheuer Fisch

  • mango

    3% klingt für mich sehr wenig, aber subjektiv kann das für dich schon viel sein. Am besten abklären, wieviel % nach der OP noch zu erwarten ist.

    Gruß Norbert

    links: Opus 2XS, Flex28; OP 14/09/2012 MHH
    EA: 05/11/2012 erfolgreich

    seit 12/06/2020 Sonnet 2

    rechts: HG (zu nichts nutze...)
    --------------------------------
    Offenbarung 21,4
    ...und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz...

    Jesaja 35, 4-6
    Sagt den verzagten Herzen: "Seid getrost ..." ...dann werden die Ohren der Tauben geöffnet werden...

  • @ Nikita

    Wie gesagt ich geh nochmals hin und beurteile dann von Neuem obs stimmt für mich. Persönlich finde ich es schwierig wenn einem der Eindruck gegeben wird, dass da mehr sein sollte. Geduld hin oder her.

    Ich habe nicht ALLES, was in der CH abläuft, kritisiert. Das was ich persönlich erlebe und meiner Meinung nach nicht optimal läuft, darf ich für mich bewerten und mir meine eigene Meinung dazu bilden. Ich arbeite selbst im Gesundheitsbereich und weiss, wie gewisse Dinge abzulaufen haben/hätten. Ja, ich bin ein Anfänger in diesem Bereich und ebenso habe ich keine Ahnung wie es in D abläuft. Tut mir leid, wenn ich da nicht auf dem selben Wissensstand wie du bin.

    Dass ich erschöpft sein werde, davon ging ich aus, weil die meisten ebenso davon berichten. Es soll kein Gejammer sein, es ist einfach der momentane Zustand und ich weiss der wird vergehen.

    Aber offensichtlich muss ich mir in Zukunft besser überlegen was ich hier im Forum schreiben will.

    Hallo Mango,

    bitte nimm die Worte nicht alle so persönlich; ich sehe das Forum so, dass grundsätzlich jeder über seine persönlichen Erfahrungen und Sorgen schreiben kann, solange keiner persönlich angegriffen wird.

    Du hast in meinen Augen lediglich von deinen eigenen Erfahrungen und subjektiven Empfindungen geschrieben und nicht gleich das gesamte System der Schweiz kritisiert.

    Nahezu jede Klinik agiert in den VU sowie Nachsorge (Reha) anders, das ist Geschmackssache und jeder muss hier seinen für ihn am sinnvollsten erscheinenden Weg finden und gehen.

    Mango, das Forum ist dazu da, hier seine Sorgen los zu werden; daher ist es nicht verwerflich, auch mitzuteilen, dass das Hören sehr anstrengend ist und du davon sehr erschöpft bist. Das ist zwar tatsächlich nahezu normal, dass man vom Hören erschöpft sein kann, aber das für sich selbst auszuformulieren, kann für dich sehr hilfreich sein. Es ist daher gewiss kein Gejammer, dies auch mal kund zu tun.

    Ich persönlich bin kein Freund davon, alles nur schön zu reden - das neue Hören mit CI ist ein verd... hartes Stück Arbeit - und das sollte auch gerade bei Normalhörenden kommuniziert werden, damit hier auch das Verständnis für unsere Erschöpfung und des damit verbundenen teilweisen sozialen Rückzugs, den wir auch gerne als Hörpause bezeichnen, geweckt wird.

    Außerdem lernen wir alle im Laufe unserer Hörreise nicht nur das Hören, sondern auch uns neu kennen und gehen mit vielen Dingen anders um als früher.

    Ich wünsche dir alles Gute und auf dass deine Hörerfolge sich mit Sicherheit früher oder später einstellen werden - die Daumen sind zumindest feste dafür gedrückt.

    Viele Grüße aus dem Rheinland mit der rheinischen Psychologie: "das Glas ist immer noch halbvoll";)

    SaSel

    Von Geburt an hochgradig schwerhörig beidseitig, im Laufe der Jahre an Taubheit grenzend schwerhörig beidseitig
    OP rechts am 31.05.2017 Uni Köln, EA am 17.07.2017, Cochlear Kanso
    links HG, zurzeit Resound Linx wegen Kompatibilität zu Cochlear

  • Hallo Mango, ich habe mir noch mal durchgelesen, was Du geschrieben hast.

    Bei Deiner Hörbiographie ( progrediente Schwerhörigkeit und bis zur OP Hörreste) hätte ich erwartet, dass Du mehr profitierst, auch nach relativ kurzer Tragezeit.

    Ich möchte Dich ermuntern, Dir eine Zweitmeinung einzuholen oder aber von Deiner jetzigen Audiologin zu verlangen, dass Sie zum nächsten Termin einen Techniker von AB dazu holt. Diesen Service bietet AB an.

    Ich war z.B. bei einem Ingenieur der MHH, der als gut galt. Ich hatte mit dem damals üblichen Prozessor nach mehr als 10 Jahren CI das Problem, dass bei bestimmten Geräuschen, z.B. das Knistern von Tüten, Stiche im Ohr hatte und manchmal das Auge zuckte. Dem Techniker fiel nichts ein als eine Elektrode nach der anderen zu deaktivieren. Nachdem die vierte Elektrode deaktiviert war, kam der Umstieg auf den Naida Prozessor. Das Stechen wurde zwar weniger, aber dafür hatte ich einen ständigen Doppelton. Der Ingenieure meinte daraufhin, auf alte Implantate passen keine neuen Prozessoren. Ich habe ein CII, dessen Design nicht viel anders als das der heutigen Implantate ist! Da hatte ich die Faxen dicke und habe verlangt, dass beim nächsten Termin jemand von AB dabei ist. Die Dame von AB hat in relativ kurzer Zeit beide Probleme identifiziert und gelöst.

    Der Doppelton kam daher, dass die automatische Pulsweite zu große Pulse erzeugt und zu viele Nervenfasern gereizt wurden. Die meisten hören den Unterschied nicht, manche aber schon. Mit kleineren und v.a. festen Pulsweite (auf Kosten der Akkulaufzeit) war der Doppelton weg. Außerdem hatte sie gesehen, dass seit Jahren niemand den T-Level überprüft hat. Die waren über die Jahre v.a. im Hochtonbereich abgesunken. Nachdem das justiert war, waren auch die Stromschläge weg und alle abgeschalteten Elektroden konnten wieder aktiviert werden. Der Ingenieur wurde immer kleinlauter, von wegen auf alte Implantate passt kein neuer Sprachprozessor. Eine Überspielen der neuen T-Level auf den Vorgängerprozessor Harmony war auch kein Problem und ergab einen fast identischen Höreindruck zum Naida. Dieser Ingenieur ist nun auch nicht mehr mein Ingenieur.

    Ich will damit sagen, manchmal kommen auch Ingenieure mit gutem Ruf nicht darauf, wo der Knackpunkt ist und da tut eine Zweitmeinung ganz gut, um den Knoten durchzuhauen.

  • Oha! Da haben wir Beide ja einen ähnlichen Leidensweg gehabt. Ich muss dir da leider vollkommen zustimmen, dass Hannover einfach keine weiteren Lösungen sah als die Elektroden abzustellen. Ich selbst hatte auch kurze Zeit, nachdem ich das 1. CI rechts implantiert bekam und die Erstanpassungen erfolgten, Probleme. Zu dem damaligen Zeitpunkt, als es anfing, befand ich mich auf Mutter-Kind-Kur gemeinsam mit meiner Mutter. Da fing es dann plötzlich an, dass meine Augen und mein Mund zuckten, auch wenn nur wer normal sprach. Knochenschmerzen an der Implantationsstelle kamen auch noch dazu. Tja, die MHH hatte nur die Lösung, mir die Hälfte der Elektroden abzustellen! Ich war ja noch im Jugendalter und wie man sich vorstellen kann, habe ich danach das CI fast schon gehasst, weil ich davon nicht mehr profitierte. Da hörte ich mit dem Hörgeräte-Ohr besser! Was ja normal nicht sein sollte, wenn ein CI da ist. Grund für die Probleme war, dass die Elektrode zu nah am Gesichtsnerv liegt. Etwa 12-13 Jahre lang habe ich also vom 1. CI nicht profitiert. Erst im Sommer 2012, nachdem meine Mutter und ich in 3 verschiedenen Kliniken waren für eine Meinungseinholung, entschied ich mich für München Rechts der Isar. Der dortige Ingenieur konnte mit Hilfe eines mit anwesenden Mitarbeiters von Advanced Bionics dann endlich meine jahrelangen Probleme beheben! Und zwar mit einer neuen Einstellung, wo die Stromzufuhr anders geregelt wurde, die Richtung jedenfalls. Erst seitdem profitiere ich auch wirklich vom 1. CI. Darum ist es auch nicht verwunderlich, dass vor der 2. CI-OP extra die Geschichte mit dem Gesichtsnerv abgeklärt wurde, und München hatte diese Probleme nicht gehabt. Das war dann für mich auch der Grund mich dort implantieren zu lassen neben dem, dass sie mir als Einzige von drei Kliniken bei meinem Problem helfen konnten und sich auch sehr darum bemühten. Dafür bin ich bis heute sehr dankbar!
    Die Probleme mit dem Gesichtsnerv hatten aber schon viele Patienten, wie meine Mutter nach Internetrecherchen herausfand. Dazu wurde sogar mal eine Studie veröffentlicht.

  • AB und ich glaube auch die anderen CI Firmen haben Ingenieure, die die Klinikaudiologen in Problemfällen dazu holen können. Aber die Blöße wollen sich die Klinikmitarbeiter wohl nicht geben, zum Schaden der Patienten. Dass diese Möglichkeit besteht, hatte mir ein AB-Mitarbeiter auf einer Veranstaltung gesagt, sonst hätte ich mich vielleicht auch lange gequält.

  • Nochmals ganz kurz:
    Mango hatte erst zwei Einstellungen bislang, sprich EA und eine weiter Einstellung in der Klinik. Und sie hatte einen einzigen Termin beim Hörtraining.

    Zum Ablauf CI-Einstellungen und Hörtraining:
    Hier in der CH läuft es anders als bei euch in D.

    Die Einstellungen machen nur die 5 dafür zertifizierten Unikliniken mit ihren Ingenieuren und Ärzten. Die Audiologin macht nur Hörtraining und kann und darf an der CI Einstellung nichts verändern, sie ist wirklich nur für das Hörtraining zuständig.
    Falls der Ingenieur in der Klinik nicht weiterkommt und oder Hilfe braucht holt er die entsprechenden Firmen ins Boot, welche eh regelmässig bei den 5 Kliniken vorbeischauen und mit ihnen Fälle besprechen. In der ganzen Schweiz werden pro Jahr ca. 200-300 Cis implantiert, also ist die ganze Sache recht überschaubar und nur wenige Personen sind involviert.

    Darum, ganz ruhig durchatmen und noch einige Einstellungen und Wochen vergehen lassen.
    Es gibt keine Garantie, egal bei welcher Hörbiografie, das man mit dem CI sofort etwas hört und gut hört. Es kann durchaus 1-2 Jahre dauern bis sich ein Hörerfolg einstellt und man damit Sprache gut verstehen kann. Es ist sogar die Regel dass man nicht sofort gut hört und es ein gutes Stück Arbeit vom Ingenieur und von sich selbst ist.

    Wenn vor der OP noch Hörreste vorhanden waren heisst das auch nicht, dass der Hörnerv sofort auf allen Frequenzen gut reagiert, sondern auch hier kann es eine Weile brauchen bis er seine Arbeit wieder voll aufnimmt und alles gut koordiniert und weitergeleitet wird. Es kann halt sein je nach Hörbiografie, dass man auf gewissen Frequenzen gar nie was gehört hat oder schon sehr, sehr lange nicht mehr.

    Darum, Mango, gibt dir und deinem CI Zeit, versuche dich nicht verrückt zu machen und besprich das bei der nächsten Einstellung und er Klinik. Evtl. nimmst du noch eine Begleitperson mit welche gut versteht und dich unterstützen und dir helfen kann das genaue Vorgehen zu verstehen. Auch beim Hörtraining, lass es langsam angehen und in kleinen Portionen.

    li normal hörend

    re taub nach chronischen MOE im Kindesalter, Cochlear N6/N8 OP 8.2.18 EA am 8.3.18

  • Abgesehen von der Vorgehensweise mit der CI-Versorgung / Nachsorge kann ich Nikita beipflichten: Es ist noch viel zu früh, sich über Erfolg oder die (noch) nicht erfüllte Erwartungshaltung an das neue Hören mit dem CI zu ärgern.

    Wichtig ist, dem Gehirn bzw. dem Hörzentrum, das diese Arbeit macht, geduldig Zeit zu geben - das dauert je nach Hörbiografie unterschiedlich lang. Manch einer hört und versteht gleich nach der Erstanpassung, manch einer eben später. Wenn Du schon mal Tonhöhen unterscheiden kannst, ist Dein Hörzentrum sozusagen grundeingestellt und kann mit den unterschiedlichen Reizen schon mal etwas anfangen. Mit der Zeit sortiert sich das alles im Gehirn und Schritt für Schritt setzt es um, was das CI da liefert. Das kann anstrengend sein und deshalb ist es auch wichtig, nicht mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern eben auch in sich reinzuhören - wenn's allzusehr anstrengt, lege ich da einfach eine Pause ein, und wenn es nur ein paar Minuten sind. Die Zeit wird kommen, da wird das immer besser - die Höranstrengung lässt nach, das bessere Hören und Verstehen macht auch seelisch, psychisch und insgesamt zufriedener, da hält man auch das Anstrengende am CI-Hören wie von selbst aus.

    Hilfreich für die ersten ein, zwei Jahre kann sein: Notiere Dir, was in welcher Situation gar nicht gut klingt, was stört - aber auch, was gut klingt und Du wieder mit Freude wahrnimmst. Die Audiologen, die Dich einstellen, hören nicht, was Du hörst und wahrnimmst - sie sind auf solche Schilderungen angewiesen und fliessen in den Anpassungsprozess mit ein.

    Auf ein eventuell vorhandenes Restgehör würde ich mich niemals verlassen - selbst die von den Herstellern beworbene resthörerhaltende Insertion der Elektrode ist keine Garantie, wirklich davon profitieren zu können.

    Weil vorher noch das EAS ins Spiel kam: Die von Med-El als EAS (Elektro Akustische Stimulation) angebotene Technik setzt auf eine Mischung zwischen CI (mit einer entsprechend hierfür angepassten Elektrode, die den resthörigen Stimulationsbereich in der Hörschnecke so gut wie möglich schont während der Insertion in die Schnecke) und im Sprachprozessor gleichzeitig integrierter Hörgeräte-Technik, das bedeutet, der nicht mit der Elektrode erfasste Stimulationsbereich in der Hörschnecke wird durch konventionelles Hörgeräte-Hören (in Richtung der tiefen Frequenzbereiche) ergänzt. Das macht man in den Fällen, wo sich bei den Voruntersuchungen abzeichnet, dass sich das anbietet bzw. lohnenswert erscheint.

    Gruss, Rainer.

    Beidseitig versorgt mit: Med-El (Flex 28 im Schneckle, aussen jeweils Sonnet, vormals Rondo)

    ____________________________________

    Das Gute missfällt uns, wenn wir ihm nicht gewachsen sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Magneto (30. Oktober 2020 um 09:37)

  • Magneto : Was du da zum eventuell vorhandenen Restgehör sagst, stimmt. Selbst bei mir wurde damals ja beim 2. CI restgehörerhaltend operiert. Heute bedauere ich es ein bisschen, da ich seitdem links auf dem Ohr ohne das CI Tinnitus habe. Rechts ist nichts, weil dort vom Restgehör einfach alles gekappt wurde.

  • Magneto

    Hallo Rainer,

    wenn Restgehör erhaltend operiert wird und dementsprechend eine kürzere Elektrode verwendet wird, bei MED EL, muss dann die Lage nicht verändert werden, wenn das Restgehör dann wegfällt? Muss dann evtl. neu operiert werden?

    Oder aber sind die Elektroden einfach ausgeschaltet?

  • Hallo Mia,

    Med-El verwendet, je nachdem, wie sich der Operateur entscheidet, die jeweils passende Elektrode mit der geeigneten Länge aus. Das unabhängig von der Verwendung von EAS und es wird bei vorhandenem Restgehör darauf geachtet, dass resthörerhaltend insertiert wird. Ob die Elektroden, die den resthörigen Hörbereich im tieferen Frequenzbereich in der Cochlea abdecken, abgeschaltet werden oder weiter mitlaufen (was ich mir aus dem Stand heraus nicht vorstellen kann) , muss ich mal klären. Das interessiert mich nun ebenfalls :/:).

    Hier eine kurze Beschreibung zu Restgehör und EAS:

    https://www.medel.com/de/press-room/press-details/2020/01/01/die-bedeutung-des-restgehörs

    Ergänzend: Ich kenne eine junge Frau, die EAS mit einer verkürzten Elektrode nutzt, sie kommt damit ganz gut klar. Aber Deine Frage ist nicht unberechtigt: Was passiert, wenn das Restgehör nachlässt? Dann wird eine längere Elektrode notwendig und damit ein Austausch. Auch hier versuche ich herauszufinden, ob das vorkommt / vorkam oder oder man inzwischen ausschliesslich mit den jeweils längeren Elektroden versucht, das Restgehör zu erhalten.

    Gruss, Rainer.

    Beidseitig versorgt mit: Med-El (Flex 28 im Schneckle, aussen jeweils Sonnet, vormals Rondo)

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    Das Gute missfällt uns, wenn wir ihm nicht gewachsen sind.

    2 Mal editiert, zuletzt von Magneto (30. Oktober 2020 um 16:07)

  • Hallo Mia,

    Med-El verwendet, je nachdem, wie sich der Operateur entscheidet, die jeweils passende Elektrode mit der geeigneten Länge aus. Das unabhängig von der Verwendung von EAS und es wird bei vorhandenem Restgehör darauf geachtet, dass resthörerhaltend insertiert wird. Ob die Elektroden, die den resthörigen Hörbereich im tieferen Frequenzbereich in der Cochlea abdecken, abgeschaltet werden oder weiter mitlaufen (was ich mir aus dem Stand heraus nicht vorstellen kann) , muss ich mal klären. Das interessiert mich nun ebenfalls :/:).

    Hier eine kurze Beschreibung zu Restgehör und EAS:

    https://www.medel.com/de/press-room/press-details/2020/01/01/die-bedeutung-des-restgehörs

    Lieber Rainer,

    danke für Deine Antwort und den Link. :) Habe gerade reingeschaut, doch noch keine Antwort gefunden. Ich schaue auch noch weiter und dann melde ich mich auch wieder.

    LG Mia

  • Andrea2002 und ReCI

    Das tut mir leid, dass ihr da durch musstet. Danke fürs Berichten, es ist immer gut, von solchen Beispielen zu hören und im Hinterkopf zu behalten.

    Für eine Zweitmeining scheint es mir zu früh, da gebe ich Nikita und Magneto recht. Danke Nikita für die Aufklärung betreffend Unterschied CH/D.

    Ich bin zuversichtlich, dass ich mit meinem CI Erfolg haben werde. Nicht heute und nicht morgen, aber irgendwann wird das kommen, da glaube ich fest dran. Ich bin fleissig am üben und das Tagebuch wird geführt.

    Was mir am meisten Mühe macht ist, dass ich momentan nicht mehr arbeiten kann. Dies nicht wegen Erschöpfung, sondern weil ich schlichtwegs zu wenig verstehe. Die Kommunikation ist zu schwierig geworden nach der OP. Es war vor der OP bereits nicht einfach, jetzt jedoch ist es unmöglich geworden. Die Corona Massnahmen machen das Ganze noch einiges schwieriger.

    Damit habe ich nicht gerechnet. Ich dachte, dass ich wieder arbeiten kann (vielleicht war ich da zu naiv?)

    Da sich der Erfolg beim Gehör nicht so rasch einstellen und sich Corona ebenso nicht so bald verabschieden wird, ist es fraglich, wie es mit der Arbeit weitergeht.

    Versteht mich nicht falsch, ich kann damit leben, dass der Fortschritt nicht sofort eintritt; ob mein Arbeitgeber auch soviel Geduld hat, weiss ich nicht.

    Aber: auch da wird es eine Lösung geben. Gesprächstermine sind gesetzt und ich bin zuversichtlich, dass das gut kommt 😊

    Rechts CI Naida Q90 09/2020

    Links HG Phonak Audéo B70-13

  • Ergänzend: Ich kenne eine junge Frau, die EAS mit einer verkürzten Elektrode nutzt, sie kommt damit ganz gut klar. Aber Deine Frage ist nicht unberechtigt: Was passiert, wenn das Restgehör nachlässt? Dann wird eine längere Elektrode notwendig und damit ein Austausch. Auch hier versuche ich herauszufinden, ob das vorkommt / vorkam oder oder man inzwischen ausschliesslich mit den jeweils längeren Elektroden versucht, das Restgehör zu erhalten.

    Hallo zusammen!

    Zum Thema „Verlust Restgehör“ kann ich etwas ergänzen. Nach einem Jahr hatte ich auf der ersten CI Seite einen weiteren Hörsturz und mein Restgehör hat sich verabschiedet. Zuvor war ich mit EAS versorgt. Der Techniker hat den einzelnen Elektroden neue Frequenzen zugeordnet. Drei - vier Monate hat ich ein leicht verzerrtes Hörempfinden. Hat sich nach und nach gebessert. Nach einem halben Jahr hatte ich wieder ein normales „natürliches“ Klangbild.

    Mit freundlichem Gruß

    Thomas

    Links: MedEL: Implantat MI 1200 Synchrony 24mm - SP EAS-Sonnet OP 01.06.18 EA 16.07.18 - MHH

    Rechts: MedEL: Implantat MI 1250 Synchrony 28mm - SP Sonnet 2 OP 17.09.19 EA 21.10.19 - MHH

  • Danke, Thomas,

    was Du schilderst, zeigt, was unser Gehirn leisten kann,. Das finde ich immer wieder erstaunlich :thumbup::) .

    Gruss, Rainer.

    Beidseitig versorgt mit: Med-El (Flex 28 im Schneckle, aussen jeweils Sonnet, vormals Rondo)

    ____________________________________

    Das Gute missfällt uns, wenn wir ihm nicht gewachsen sind.