Bei mir piept es nun...die Hörreise beginnt.

  • Terry: Warst du bisher immer bei gleichen Techniker......wenn ja versuche nach anderen Techniker zu verlangen, vielleicht hat er andere Vorgehensweise, Idee o.ä. Wird deine meistgenutze Map nach Neujustierung auf SP behalten. Man sollte vor allem für cI Neulinge eine alte Map behalten und nicht nach Neujustierung nur mit neuen Map belegen!

    Lese grad, dass du erst seit Dez. 2019 das CI hast, da kann im erstem Jahr häufig Schwankungen auftreten und vielleicht benötigst du mehr Zeit bis entsprechende Einstellungen sei es Elektrodenabschaltung, Lautstärke erhöhen bzw zurücknehmen o.ä. findest. Oft ist auch anfangs wollen einige immer lauter haben und nach 2 Jahren benötigt plötzlich weniger Lautstärke oder Elektroden musste abgeschaltet werden und später gibt bei Einschaltung plötzlich kein Problem, etc. Daher kann bei jedem sehr individuell sein

    Daher am besten alles wie du was wann empfindest deinem Techniker so gut es geht mitzuteilen. Bis ne halbwegs angenehme Map findet kann bei manche CÍlern einige Monate vergehen.

    wünsche Dir alles gute, damit in Kürze wieder ne Schritt nach vorn geht

    Gruß

    Wallaby

  • In den ersten zwei Jahren musste bei mir auch immer hin und her geschaltet werden, danach war es eingependelt.

    Gruß Norbert

    links: Opus 2XS, Flex28; OP 14/09/2012 MHH
    EA: 05/11/2012 erfolgreich

    seit 12/06/2020 Sonnet 2

    rechts: HG (zu nichts nutze...)
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    ...und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz...

    Jesaja 35, 4-6
    Sagt den verzagten Herzen: "Seid getrost ..." ...dann werden die Ohren der Tauben geöffnet werden...

  • So, gestern erfolgte wieder einmal eine neue Einstellung, zwei der alten Programme habe ich zusätzlich behalten. Jede Elektrode wurde einzeln getestet, auch erfasst, welche Elektroden einen klaren Ton erzielten (die tiefen Töne), welche eher heiser klangen oder nur dröhnten.

    Die Technikerin hat mir sozusagen was auf die Finger gegeben, als ich erzählte, dass ich die Mikrofonempfindlichkeit zur Lautstärkeregulierung benutze, weil selbst Lautstärke 1 einfach viel zu laut/lärmend war. Ich versprach ihr Besserung, dafür hat sie eine für mich viel angenehmere Lautstärke eingestellt. Bislang hört es sich gut an, auch wenn die Sprachverständlichkeit arg leidet. Zur Alltagstauglichkeit lässt sich erst in ein paar Tagen mehr sagen.

    Warst du bisher immer bei gleichen Techniker

    Im DHZ hat man nur in der Erstanpassungswoche immer denselben Techniker/Logopäden, danach ist/war eigentlich jedes Mal ein anderer Techniker/Logopäde am rumtüfteln. Ich finde diese Vorgehensweise auch gut, den bisherigen Verlauf kann man ja meiner Akte entnehmen...

    Dass ich im Test statt 65% nur noch 35% Einsilberverständnis hatte, war so oder ähnlich auch von mir erwartet worden. Spiegelt der Test doch nur wieder, was ich im Alltag mit CI erlebe. Zuhause stellte ich fest, dass die Systemlautstärke wiederum arg gedrosselt ist auf 133, das erklärt auch das niedrige Ergebnis. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass das CI mein HG-Ohr jetzt gut ergänzt. Und letztlich kommt es auf den Gesamthöreindruck an;)

    Der Logopäde empfahl mir wahlweise Reha/ambulante Reha/Logopäden zur Unterstützung, um auch mit den reduzierten Einstellungen an meinem Sprachverständnis zu arbeiten. Im Moment tendiere ich zur letzten Möglichkeit (und ja, ich weiß, wie begeistert ihr alle von der stationären Reha seid), aber ich werde mich noch schlau machen. Logopäde jetzt schließt ja spätere Reha nicht aus...

    Die Maskenpflicht im DHZ strengte mich sehr an. Kein Vergleich mit Einkaufen, wo man nur ein bis zwei Sätze verstehen muss, über Stunden und für mich wichtige Gespräche, da geht frau schon auf dem Zahnfleisch. Glücklicherweise nutzte der Logopäde nach kurzer Zeit statt der Maske so einen durchsichtigen Schutzschirm, die Ärztin ging auf Abstand und nahm dafür die Maske ab. Da ich viel von den Lippen ablese (das ist mir auch erst nach der CI-OP so richtig bewusst geworden), eine enorme Erleichterung.

    In sechs Wochen habe ich wieder Termin, mal sehen, wie es sich bis dahin weiter entwickelt. Bis dahin (und darüber hinaus) heißt es für mich weiterhin "Geduld haben" - die Ergebnisse sind lt. DHZ gut, ich stehe noch am Anfang meiner Hörreise.

    Am meisten interessiert mich im Moment, ob die neue Einstellung sich auch positiv auf meine Erschöpfungszustände auswirkt - ich werde euch auf dem laufenden halten.

    Liebe Grüße

    Terry

    Hochtonschwerhörigkeit/Hochtontaubheit von Kindheit an.

    Rechts: CI622 seit 12/2019, Nucleus 7

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  • Bislang hört es sich gut an, auch wenn die Sprachverständlichkeit arg leidet.

    Klingt zumindest nach einem guten Ansatz.

    Das Hören muß sich ja auch erst einmal entwickeln.

    Alles braucht halt seine Zeit!

    Klar, Sprachverstehen ist enorm wichtig, gerade, weil man sich ja mit anderen Menschen unterhalten möchte / muß.

    Aber ich weiß auch, daß ich in den ersten Wochen rechts nichts verstanden habe. Ich habe nur hören können, Stimmen, ja - nein, hoch -tief und halt die Geräusche.

    Der Rest kam langsam.

    Bei mir wurde auch die Lautstärker sehr langsam hochgefahren, so vom Gefühl her.

    Aber es war auf jeden Fall gefühlt lauter, als wenn ich nur mit einer Seite alleine hören mußte.

    Deshalb bin ich mir ziemlich sicher, daß vieles auch erst einmal im Kopf (neu) entstehen muß. Wenn das dann da ist, kommt der Rest auch schon fast alleine.

    Trotzdem habe ich das Gefühl, dass das CI mein HG-Ohr jetzt gut ergänzt. Und letztlich kommt es auf den Gesamthöreindruck an ;)

    Das ist doch richtig gut! :thumbup:

    Für mich war es auch schon mal richtig perfekt gewesen, als ich das Gefühl hatte, meine CI Seite hatte meine HG Seite unterstützt. Später war es dann anders herum ^^. Aber halt im Doppelpack!

    Und ja, ich finde auch, daß der Gesamthöreindruck stimmen, bzw. passen muß!

    Ist das gegeben, ist Wohlfühl-Feeling vorhanden, und so läßt es sich nun mal leichter weiter arbeiten.


    Ich wünsche Dir echt alles Gute, und weiterhin guten Hörerfolge!

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
    rechts: CI422(SRA), N6, Okt 2015

    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Hallo zusammen - ja, ich lebe auch noch, es gab/gibt aber nicht viel Neues zu berichten.

    Im Juni hatte ich noch einmal eine Einstellung im DHZ, meine Akustikerin hat auch im Juli die Systemlautstärke noch einmal nach oben korrigiert. Allerdings nutze ich die neue Einstellung des DHZ nur ungern, da zischt es bei S-Lauten so nachhaltig, dass man das Wort darüber nicht versteht. Und das, obwohl in diesem Programm sogar drei Elektroden deaktiviert wurden. Gibt sich das mit der Zeit? Im Moment nutze ich lieber die ältere Version mit abgesenkten Höhen.

    So langsam komme ich auch wieder in den Bereich, in dem ich auch verstehen kann, die Stimmen nicht mehr so blechern klingen.

    Allerdings birgt das wieder eine neue Baustelle: das Zusammenspiel HG/CI funzt nicht wirklich. Es scheint (so empfinde ich) eine unterschiedliche Verarbeitungsgeschwindigkeit im Gehirn zu geben und leider auch unterschiedliche Stimmfarben. Das geht auf Kosten der Verständlichkeit.

    Und die CI-Stimme ist immer noch heiser (wie die Kontrolltöne in den höheren Frequenzen auch).

    Kopfschmerzen habe ich nicht mehr, seit ich das Minimic weglasse. TV verstehe ich mit CI (ohne HG) so leidlich, vor allem Frauen. MP Söder dagegen war gestern in ARD extra zur Coronalage nur mit CI überhaupt nicht zu verstehen, da musste ich das HG zusätzlich einsetzen.

    Ich tüftele daher im Rahmen meiner Möglichkeiten, was jeweils wie laut/ wie stark eingestellt sein sollte, damit sich die beiden Höreindrücke bestmöglichst ergänzen.

    Dafür gibt es dann (völlig überflüssige) neue Höreindrücke mit CI: wer hätte gedacht, dass das Schreiben mit Bleistift Geräusche verursacht?? Ich habe bei meinen normalhörenden Kollegen rumgefragt - dies hört nur die (jüngere) Hälfte...

    In diesem Sinne

    LG

    Terry

    Hochtonschwerhörigkeit/Hochtontaubheit von Kindheit an.

    Rechts: CI622 seit 12/2019, Nucleus 7

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  • Für mich liest es sich so, als ob Du auf einem guten Weg bist.

    Klar, es dauert halt noch so seine Zeit.

    Bei mir wurde was "gekappt", als ich S, Sch, und Z zu laut und zu zischig empfunden habe.

    Dann war der Ton etwas dumpfer, auch leiser, so wie Du es auch schon festgestellt hast.

    Mit der Zeit wurde das dann wieder draufgepackt. Lustigerweise war das Zischen dann weg gewesen.

    Das ist einfach die Gehirnleistung, die halt auch eben ihre Zeit braucht.


    Das mit den unterschiedlichen Stimmfarben bei den Sprechern im TV kenne ich auch nur zu gut!

    Da ist auch Geduld angesagt. Ich habe einfach weiter gehört, mit beiden Geräten. Irgendwann wurde es auf der CI Seite auch "normaler", die Stimmen sind nicht mehr in die falsche Oktave "gesprungen:D

    Und schön, daß Deine Kopfschmerzen nun endlich verschwunden sind!!!! :thumbup:


    Dafür gibt es dann (völlig überflüssige) neue Höreindrücke mit CI: wer hätte gedacht, dass das Schreiben mit Bleistift Geräusche verursacht?? Ich habe bei meinen normalhörenden Kollegen rumgefragt - dies hört nur die (jüngere) Hälfte...

    8o

    Die Welt ist nicht gerade leise. :)

    Für mich liest es sich, als ob Dein Weg nun richtig ist ;)


    Weiterhin eine gute Hörreise mit Erfolge!

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
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    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

    Einmal editiert, zuletzt von Sheltie (31. Juli 2020 um 14:44)

  • HG und CI sind völlig unterschiedliche Systeme. Synchron wird wohl nix werden, sondern nur Ergänzung. Ich trage immer beides, nur beim Sport nur den SP, aber niemals nur HG, das geht nicht. Hoffenung auf gemeinsame und synchrone Zusammenarbeit wird mit 2 CIs gehen.

    Und das möglichst vom gleichen Hersteller.

    gruß Norbert

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    Sagt den verzagten Herzen: "Seid getrost ..." ...dann werden die Ohren der Tauben geöffnet werden...

  • HG und CI sind völlig unterschiedliche Systeme. Synchron wird wohl nix werden, sondern nur Ergänzung. Ich trage immer beides, nur beim Sport nur den SP, aber niemals nur HG, das geht nicht. Hoffenung auf gemeinsame und synchrone Zusammenarbeit wird mit 2 CIs gehen.

    Und das möglichst vom gleichen Hersteller.

    gruß Norbert

    Hallo tele-nobbi,

    das kann ich so nicht bestätigen. Ich habe links ein HG Resound und rechts den Kanso. Ich höre mit beiden synchron, da habe ich keine Probleme.

    Gruß Biker

    Rechts Cochlear Kanso 1und Kanso 2 CI Modell 512; OP 25.04.2017 Hörschnecke bis auf dem Stumpf entfernt UNI-KLINIK Halle;
    Links HG AMPLI-CONNECT R 5 ON 312 GN seit September 2021.

    Seit dem 25.10.2021 Upgrade auf Kanso 2
    Zubehör: Cochlear™ Wireless Mini Microphone (Minimikrofon 2+); Telefonclip+ von Resound; ReSound TV Streamer 2

  • Hallo Terry,

    sieht ganz so aus, als wenn Du richtigen Pfad gefunden hast .... :thumbup: Auch wenn es noch Abweichungen in der Entwicklung geben sollte - unvermeidbar - , möglichst beibehalten...

    Und auch von mir lasse gesagt sein: "Die Welt ist echt laut!!" :P Du wirst noch manches Geräusch und manche Tonlagen neu oder wieder entdecken.

  • Biker

    Also kannst du perfekt Richtungshören ?

    Gruß Norbert

    links: Opus 2XS, Flex28; OP 14/09/2012 MHH
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  • Hoffenung auf gemeinsame und synchrone Zusammenarbeit wird mit 2 CIs gehen.

    Und das möglichst vom gleichen Hersteller.

    Für ein 2. CI höre ich - zum Glück - links noch zu viel.

    Im Moment habe ich auf dem HG zwei unterschiedliche Programme. Bei einem werden vornehmlich nur die tiefen Frequenzen verstärkt. Das klappt eigentlich schon ganz gut im Zweier-Gespräch, die Höhen (Konsonanten) übers CI und die Tiefen (Vokale/Klang) übers HG. Nur Dienstbesprechungen in größerer Runde...bbrrrr. Ich trainiere manchmal in der Kaffeerunde meiner Kollegen, setze mich bewaffnet mit dem IPhone dazu und spiele mit den Einstellungen.

    Es ist im Moment aber auch sehr anstrengend für mich. Meine Hündin hatte im Juni eine Bandscheiben-OP und kann noch nicht wieder laufen (da bekommt man eine ganz neue Hochachtung vor pflegenden Angehörigen), eine neue Kollegin will eingearbeitet werden (und das mit Abstand wegen Corona...). Hörübungen stehen da ganz weit unten auf meiner Liste, aber der Alltag bringt auch so genug Training.

    Ich bin deshalb ganz zufrieden, dass es wieder aufwärts geht, das Sprachverständnis besser wird und die Kopfschmerzen weg sind. Der Rest wird auch noch kommen.

    Hochtonschwerhörigkeit/Hochtontaubheit von Kindheit an.

    Rechts: CI622 seit 12/2019, Nucleus 7

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  • Biker

    Also kannst du perfekt Richtungshören ?

    Ich kann nicht für mich sprechen. Aber meine beste Freundin kann das tatsächlich mit einem AB und Hörgerät von Phonak. Es ist aber nicht so, dass sie das von Anfang an nach der OP konnte. Ganz im Gegenteil hat sie viele Korrekturen der Einstellungen (CI und HG) hinter sich bis es gut klappte. Außerdem kommt es darauf an, dass das CI Ohr dieselben Frequenzen in etwa derselben Tonhöhe wahrnimmt und dass ein großer Frequenzbereich von beiden Ohren wahrgenommen werden.

    Ich beispielsweise habe nur einen kleinen Bereich zwischen 500Hz und 1kHz, wo es halbwegs üblerlappt. Manchmal klappt das Erkennen der Richtung, meistens aber nicht. Mit meinem 4. Programm (mein Backup vom vor-vorletzen Mal), wo die Frequenzhöhen noch sehr falsch waren, klappt Richtungshören nach wie vor überhaupt nicht.

    Links: Advanced Bionade 16:12:20 Ersatz von 15:01:21

    Rechts: Cocktail Mix 20:02:20 Ersatz von 11:03:20

    Genesung Op 2

    Die kognitive Potenz hat eine extraordinäre Relevanz für die Dialektik

    Oder anders ausgedrückt

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis besteht darin, dass man durch Praxis einen außerordentlichen Musikgenuss erleben kann, der in der Theorie mancher Technikfanatiker überhaupt nicht möglich ist

    Lachs i. 2 fel

    Ein Leben ohne Musik ist wie ein wasserscheuer Fisch

  • Biker

    Also kannst du perfekt Richtungshören ?

    Gruß Norbert

    Hallo Norbert,

    ja das klappt, aber es hat gedauert:thumbup:.

    Gruß Biker

    Rechts Cochlear Kanso 1und Kanso 2 CI Modell 512; OP 25.04.2017 Hörschnecke bis auf dem Stumpf entfernt UNI-KLINIK Halle;
    Links HG AMPLI-CONNECT R 5 ON 312 GN seit September 2021.

    Seit dem 25.10.2021 Upgrade auf Kanso 2
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  • Hallo ihr,

    es gibt auch mal Erfreuliches zu berichten. Am Samstag war Familienfeier mit rund 20 Personen (coronagerecht im Garten und mit Abstand). Ich war ziemlich skeptisch, ob ich schon so weit bin...

    Meine Schwester hat mir wunschgemäß einen kleinen Einzeltisch am Rande/ in der Ecke hingestellt, so dass der Lärm nicht von allen Seiten kam. Und siehe da: fast 3 Stunden habe ich mich wunderbar unterhalten können, dann war ich erledigt und habe mich verabschiedet. Manchmal habe ich das HG abgemacht und nur mit CI sogar besser verstanden als mit CI und HG. Mir war vorher gar nicht aufgefallen, wie "normal" die Stimmen mit dem CI schon wieder klingen, seit ich die Mikrofonempfindlichkeit bei 8 bis 10 einnorde und auch das Grundstärkenlimit inzwischen auf 174 hochgefahren habe.

    Es geht aufwärts!!!

    Gestern dann habe ich mein HG-Ohr mit eine Otoplastik vertäubt und zusätzlich einen Kopfhörer aufgesetzt, um nur mit CI fernzusehen. Auch da ohne größere Probleme, solange Untertitel eingestellt sind und ich bei Nichtverstehen schnell nachlesen kann. Die Heiserkeit der Stimme ist immer noch da, wird aber bei höherer Mikrofonempfindlichkeit weniger.

    Mir fiel aber auf, dass ich auf dem CI zweistimmig höre: die "normale" Stimme und etwas höher die "blecherne" Stimme. Vielleicht sind die Beitrag 105 beschriebenen Synchronisationsprobleme HG/CI reine CI-Probleme? Ist dies einem von euch auch mal aufgefallen und vor allem: gibt sich das?

    Am 23. September habe ich wieder Termin zur coronabedingt verspäteten Halbjahreskontrolle im DHZ, da werde ich das auch ansprechen.

    In diesem Sinne

    Liebe Grüße

    Terry

    Hochtonschwerhörigkeit/Hochtontaubheit von Kindheit an.

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  • Mir fiel aber auf, dass ich auf dem CI zweistimmig höre: die "normale" Stimme und etwas höher die "blecherne" Stimme. Vielleicht sind die Beitrag 105 beschriebenen Synchronisationsprobleme HG/CI reine CI-Probleme? Ist dies einem von euch auch mal aufgefallen und vor allem: gibt sich das?

    Wirst Du jetzt irgendwie unfreiwillig "testen" können.

    Kommt denn inhaltlich dann das Gleiche an, oder ist das eher wie eine Art "Nebengeräusch"?

    Beispiel: du konzentrierst Dich auf die Stimme A, und kannst tatsächlich schon die Stimme B, oder sogar Stimmen B und C hören. :/


    Hm, ich glaube, ich hatte das nicht so gehabt.

    Das Einzige, was ich mal gehabt hatte, als es noch recht frisch war, daß ich neben den Geräuschen und Stimmen, die ich schon kannte und auch hören konnte, zwischendurch noch das Gedudel wahr genommen habe. Ich habe es einfach darauf geschoben, daß da noch was "Neues" war, und noch "einsortiert" werden müßte.

    Ging mit der Zeit auch weg.


    Deshalb könnte ich mir bei Dir schon vorstellen: Dein Gehirn ist noch dabei, zu sortieren. Könnte wohl sein, daß dies noch ein Mischmasch aus Deinem gewohnten Hören, plus CI Note ist, welches sich noch mit der Zeit "zusammenfinden" wird. :/

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
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    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Es war ja eine Dokumentation, also hat wirklich nur jeweils einer gesprochen. Bei der Männerstimme fiel es kaum auf, bei der Frauenstimme aus dem Off aber war es eindeutig wie im Duett...

    Natürlich habe ich mich auf die normale Stimme konzentriert, aber es macht das Verstehen nicht unbedingt leichter.

    Ich hoffe mal, dass es wie dein Gedudel weg geht...

    Hochtonschwerhörigkeit/Hochtontaubheit von Kindheit an.

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  • seit ich die Mikrofonempfindlichkeit bei 8 bis 10 einnorde und auch das Grundstärkenlimit inzwischen auf 174 hochgefahren habe.

    Kannst du uns nicht Cochlear-Trägern einen Anhaltspunkt geben, was diese Werte bedeuten?


    Gestern dann habe ich mein HG-Ohr mit eine Otoplastik vertäubt und zusätzlich einen Kopfhörer aufgesetzt, um nur mit CI fernzusehen.

    Oh, möglichst nur mit CI Hören mache ich eigentlich fast immer seit meiner Erstanpassung im März. Mein Hörgerät auf der linken Seite ist fast immer heraussen oder ausgeschaltet. Den Unterschied zwischen HG ein- und ausgeschaltet erkenne ich im Alltag nicht sofort, da das CI offenbar zu dominant ist. Andererseits klingt es insgesamt trotzdem nochmal anders, wenn ich das HG-Ohr richtig zuhalte. Heute bei meiner Logopädin hatte ich mal das Vergnügen (es hat mir wirklich Spaß gemacht!) mit dem Audiolog zu üben. Dazu hatte ich mein HG-Ohrstück aus weichem Silikon ohne Belüftungsbohrung eingesetzt und HG aus gehabt. Nach einiger Zeit habe ich festgestellt, dass mein HG-Ohr trotz Vertäubung noch ein gutes Stück zum Sprachverstehen beigetragen hat. Aber da ich fast nur mit CI und ohne HG höre, trainiere ich unbewusst im Alltag. Fernsehen (also Tagesschau gucken) findet auf leiser Lautstärke des Fernsehers statt, ohne Streamer und ohne HG (aber mit offenem Ohr). Ich verstehe nicht alles, aber ohne CI verstehe ich absolut nichts, auch dann nicht, wenn ich im HG-Ohr das eingeschaltete HG einsetze.

    Wenn ich deinen Text lese, klingt das für mich ähnlich. Nur dass du noch (zu) viel mit Hörgerät hörst. Lässt du es konsequent weg, bin ich mir sicher, dass dein Erfolgserlebnis in nächster Zeit öfter einstellt. Viel Erfolg!

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    Genesung Op 2

    Die kognitive Potenz hat eine extraordinäre Relevanz für die Dialektik

    Oder anders ausgedrückt

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis besteht darin, dass man durch Praxis einen außerordentlichen Musikgenuss erleben kann, der in der Theorie mancher Technikfanatiker überhaupt nicht möglich ist

    Lachs i. 2 fel

    Ein Leben ohne Musik ist wie ein wasserscheuer Fisch

  • Das Problem mit dem konsequenten Ausschalten oder weglassen des HG um nur mit dem CI zu hören, liegt darin, dass es schnell zu einer Hörüberlastung kommt. Außerdem ist grundsätzlich das Ziel, bimodal, also gleichmäßig auf beiden Ohren zu hören.

    Bei dieser extremen Hitze lasse ich auch gerne mein HG weg und habe nur den Kanso zum Hören. Ja, es geht, es geht sogar recht gut, aber ich bin abends platt wie ein Lachsbrötchen, da mir die andere Seite dann dennoch zu sehr fehlt.

    Zwar kann ich besser ohne HG als ohne Kanso sein, aber beidseitig hören ist für mich das angenehmste.

    Ich hatte damals auch mein linkes Ohr konsequent vertäubt, was mich sicherlich erstmal zu Anfang der Hörreise ein gutes Stück weit gebracht hat, aber in der Reha bin ich nach fast drei Wochen mit dem sehr konsequent vertäubten linken Ohr fast zusammengeklappt, weil das Hören schlicht zu anstrengend wurde...

    Passt bei allem guten Willen und Ehrgeiz gut auf euch auf!

    Viele Grüße

    SaSel

    Von Geburt an hochgradig schwerhörig beidseitig, im Laufe der Jahre an Taubheit grenzend schwerhörig beidseitig
    OP rechts am 31.05.2017 Uni Köln, EA am 17.07.2017, Cochlear Kanso
    links HG, zurzeit Resound Linx wegen Kompatibilität zu Cochlear

  • Da ich schon eine Hörnervreizung hinter mir habe, die mich ganz an den Anfang zurückgeworfen hat, höre ich grundsätzlich nur bimodal und versuche wie beschrieben die Höreindrücke rechts und links zu synchronisieren.

    Nur als Gag (und interessehalber) hatte ich Samstag das HG für kurze Zeit herausgenommen, damit mich der Lärm von links nicht so sehr stört beim Gespräch mit rechts (rechte Seite, nicht rechts gesinnt8o).

    Als ich dabei feststellte, wie gut das schon geht, habe ich es für 20 min auch beim TV probiert, aber nur als Hörtraining.

    Frau Dr. Lesinski-Schiedat hatte mich anlässlich meiner Hörnervreizung extra darauf hingewiesen, auf keinen Fall länger als 30min einohrig zu üben - seit ich mich daran halte und das Minimic weglasse, sind auch die Kopfschmerzen weg.

    Das Vertäuben ist ohne Minimic zum üben notwendig, da ich links auch ohne HG ín den tiefen Frequenzen noch zu gut höre. Früher gab es auch kein Zubehör (und wie gut es auch ohne geht, finde ich gerade heraus).

    Erläuterung der Einstellungen für Nicht-Cochlear-Träger: Mikrofonempfindlichkeit 10 liegt auf der Skala genau in der Mitte und entspricht wohl der "Norm".

    Das Grundlautstärkenlimit dürfte jetzt mit 174 auch so ziemlich der Norm entsprechen (wobei ich das Programm mit abgesenkten Höhen nutze).

    Beides hatte ich wegen der Hörnervreizung ganz weit heruntergefahren auf 2 bzw. 130, taste mich ganz langsam seit März wieder an die Norm heran. Mein Eindruck ist, je weiter ich mich der "Norm" angenähert habe, desto natürlicher klingt die Stimme.

    Hochtonschwerhörigkeit/Hochtontaubheit von Kindheit an.

    Rechts: CI622 seit 12/2019, Nucleus 7

    Links: 65% Sprachverstehen mit HG (seit 2020 Oticon Exceed)

  • Da sieht man mal wieder, wie sehr sich der Hörverlauf zwischen den Menschen unterscheidet. Mich macht es ganz kirre, wenn ich das Hörgerät links verwende. Ich habe 2 verschiedene HGs, je nachdem was ich über den Tag hauptsächlich abdecken möchte. Z.B. ReSound für meine MFi-Funktionalität, Phonak für die Wiedergabe satter Tieftöne. Die "Kombination" CI rechts und keine Technik links ergibt für mich im Moment den angenehmsten Eindruck, obwohl ich vorher mit 2x Phonak super zufrieden war.

    Tatsächlich will ich so bald wie möglich auch das linke Ohr mit einem CI versorgen. Denn ich befürchte sonst, dass ich durch Unterforderung des linken Ohrs dort schnell das Sprachverstehen verlerne. Tatsächlich zeigt das ein Audiogramm vor der OP und 3 Monate nach der OP, dass bei gleichbleibenden Tonaudiogramm das Sprachverstehen nur mit 1 Hörgerät jeweils links von 55% auf 35% eingebrochen ist. Das CI bietet mir so eine starke Erleichterung, dass das Gehirn das linke Ohr links liegen lässt (im wahrsten Sinne). Aber für mehrere Wochen oder gar Monate nur mit 1 CI zu hören, dafür fühle ich mich noch nicht fit genug.

    Aber hier im Thread geht's ja nicht um mich, sondern um Terry. Sorry für den Exkurs.

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    Genesung Op 2

    Die kognitive Potenz hat eine extraordinäre Relevanz für die Dialektik

    Oder anders ausgedrückt

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis besteht darin, dass man durch Praxis einen außerordentlichen Musikgenuss erleben kann, der in der Theorie mancher Technikfanatiker überhaupt nicht möglich ist

    Lachs i. 2 fel

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