Bei mir piept es nun...die Hörreise beginnt.

  • Schreck lass nach.... Terry, ich hoffe, dass für Dich eine Lösung dafür gefunden wird. Alles Gute!

  • Vielen Dank an euch alle!

    Es ist ein gutes Gefühl, Teil dieser Forumsgemeinschaft zu sein - egal was kommt, man ist nicht allein.

    Natürlich mache ich mir Gedanken a la "was wäre, wenn das Implantat tatsächlich defekt ist", aber ich versuche, mich nicht verrückt zu machen damit. Arbeit ist da eine gute Ablenkung.

    Im Büro setze ich den SP nicht auf, erst nach Feierabend - und merke, wie sehr mir das rechte Ohr im Alltag fehlt. Frau hat sich doch schon sehr an die Unterstützung durch das CI gewöhnt....

    Hochtonschwerhörigkeit/Hochtontaubheit von Kindheit an.

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  • Gestern war mein Termin im DHZ:

    Zunächst testete die Technikerin der Fa. Cochlear das Implantat und den SP. Dazu wurden Elektroden am Kopf befestigt und zunächst mit einem Testgerät-SP, dann mit meinem eigenen SP, diverse Testläufe durchgeführt. Ich sollte nur Bescheid geben, wenn das Brummen (kein Ton wie sonst üblich) unangenehm wurde. Die Daten werden von Cochlear diese Woche ausgewertet, anschließend gibt es einen Arztbrief. Die Technikerin signalisierte aber, dass das Implantat okay ist (habt ihr den Felsbrocken auch plumpsen hören, der mir dabei vom Herz gefallen ist?;))

    Anschließend gab es eine neue Anpassung beim Audiologen, der Input wurde nochmals nach unten korrigiert. Das Sprachverständnis damit ist eher bescheiden, mal die Entwicklung abwarten.

    Schließlich hatte ich noch Gelegenheit Frau Prof. Dr. L.-Sch. zu sprechen. Sie erklärte mir, dass die Kopfschmerzen vermutlich stressbedingt sind. Mein Hirn versucht, die unterschiedlichen Höreindrücke von rechts und links sozusagen zu synchronisieren, damit ein einheitlicher Höreindruck entsteht. Deshalb sei es auch nicht sinnvoll, zu lange nur mit CI zu hören, maximal 30 bis 45 min täglich. Und ansonsten den SP möglichst den ganzen Tag tragen und mitlaufen lassen.

    Außerdem soll ich 2x täglich mit Menthol-Öl inhalieren, um die Ausheilung im inneren OP-Bereich zu fördern. Das hatte mir bisher niemand gesagt.:/

    War ich zu ehrgeizig und habe dafür meine Quittung bekommen? Warum wird das nicht direkt in der OP-Woche schon so kommuniziert?

    In 14 Tagen ist der nächste, reguläre 3-Monats-Termin im DHZ, mal schauen, ob ich bis dahin die Kopfschmerzen reduzieren kann...

    In diesem Sinne liebe Grüße

    Terry

    Hochtonschwerhörigkeit/Hochtontaubheit von Kindheit an.

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  • Und ansonsten den SP möglichst den ganzen Tag tragen und mitlaufen lassen.

    Was ich ja auch gerne immer wieder empfehle ;) , und dabei bin ich medizinisch gesehen ein totaler Laie.

    Ich neige da eher zu, auf mein Bauchgefühl zu hören!

    Außerdem soll ich 2x täglich mit Menthol-Öl inhalieren, um die Ausheilung im inneren OP-Bereich zu fördern. Das hatte mir bisher niemand gesagt. :/

    :/

    O---okay,

    das habe ich bisher auch noch nicht so gehört. :S

    Vielleicht kann es nicht schaden?

    Vielleicht ist es auch nicht nützlich?

    Ich weiß es nicht.

    War ich zu ehrgeizig und habe dafür meine Quittung bekommen? Warum wird das nicht direkt in der OP-Woche schon so kommuniziert?

    Keine Ahnung, ob Du wirklich so, und somit eventuell auch zu, ehrgeizig gewesen warst?!

    Das kannst Du nur selbst beurteilen.

    Tatsache ist ja, was einem selbst nicht als "zu viel" vorkommt, sehr wohl vom Körper bereits als "zu viel" wahrgenomen wird.

    Deshalb würde ich schon auf meinem Körper hören.

    Manchmal hilft es tatsächlich, auch mal nicht zu üben, also ganz bewußt mit dem, was man schon leisten kann, sondern auch einfach mal nur so "nebenher laufen lassen". Denn, auch wenn es nicht so empfunden wird, so ist dies ja auch schon "anstrengendes Hören" für das Hirn ;)

    Dessen sollte man sich immer bewußt sein!

    Auch wenn man sich irgendwie nicht so fühlt, ob man sich angestrengt, oder gar schon überanstrengt hat.


    Zur zweiten Frage: Na ja, das wird ja hier im Forum von CI Trägern sehr oft kommuniziert 8o^^

    Übertreibe nicht!

    Lege lieber mehr Ruhephasen ein!

    Gönne auch bewußte Hörpausen.


    Alles Gute weiterhin! :thumbup:

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
    rechts: CI422(SRA), N6, Okt 2015

    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Mir ist heute etwas aufgefallen...aber erst mal der Reihe nach:

    Ich trage ja meinen SP inzwischen wieder ganztags, zunächst im Basisprogramm auf Lautstärke 2, am nächsten Tag dann auf Lautstärke 3 - einfach langsam steigern und hoffen, dass sich die Kopfschmerzen nicht wieder einstellen.

    Die Programme 2 bis 4 unterscheiden sich vom Basisprogramm nur dadurch, dass das Grundstärkenlimit etwas gesteigert ist (bei Programm 1 liegt es bei 122, bei Programm 4 auf 136).

    Hörtraining mache ich gar nicht, da mit Lautstärke 2 oder 3 nicht wirklich etwas zu verstehen ist. Dafür schalte ich beim TV manchmal für 5 min die Lautsprecher aus und versuche nur mit CI zu hören. In diesen 5 min, in denen ich mich ganz auf den SP konzentriere, spiele ich auch manchmal mit der Lautstärke/den Programmen und horche in mich, ob/wann es anfängt zu ziepen. Das ist dann weniger programmabhängig als vielmehr von der Lautstärke - ab Lautstärke 4 beginnen die Probleme in jedem Programm, bei Programm 4 auch schon bei Lautstärke 3.

    Heute nun habe ich mal nicht mit dem Streamer sondern über die normalen Lautsprecher TV geschaut und wieder mit Programmen/Lautstärken getestet. Ohne Probleme im Programm 4 bei Lautstärke 6, kein Ziepen, kein nichts. Und tatsächlich wieder das Gefühl gehabt, mehr zu verstehen als nur mit dem HG

    Hat von euch schon jemand ähnliche Probleme gehabt, die nur bei Nutzung vom Zubehör auftraten?

    Ich werde das die nächsten Tage mal weiter beobachten, d.h. den SP ohne Minimic/Streamer nutzen und die Leistung des SP weiter erhöhen. Wenn alles ruhig bleibt, bei Nutzung von Minimic/Streamer dagegen das Ziepen wieder zunimmt, könnte da auch das Problem liegen.

    Beim nächsten Termin im Hörzentrum werde ich das mal ansprechen...

    Hochtonschwerhörigkeit/Hochtontaubheit von Kindheit an.

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  • Ich hatte ja mein Zubehör erst fast ein Jahr nach der OP zugeschickt bekommen, konnte damals also auch nicht damit üben - selbst, wenn ich es gewollt hätte.

    Ich habe echt viel nur über das "normale" Hören mit dem SP gemacht.

    Einzige Ausnahme: Fernsehen und mp3-Player! Da habe ich meinen SP auf "T" gestellt und per Kopfhörer gehört - was ich auch heute noch so gerne mache.

    Das könntest Du evtl auch noch einmal kurz testen? Also auch nur, wenn Du magst.


    Logisch klingt für mich Deine Beobachtung schon!

    Nutze ich den Minimic zum Hören der Hörbücher, so kommt alles deutlicher und klarer an, als nur per Lautsprecher Box von der Anlage.

    Da ich eh, bis auf wenigen Ausnahmen, wie zum Beispiel Musik per Anlage hören, kein Fan von zu lautem Hören bin, mache ich alles schon mal gerne leiser, sobald Kopfhörer drauf oder Minimic angeschlossen ist.

    Ist ja auch eine Form vom Training! ;)

    Eigentlich sogar ein ziemlich wichtiges Training! ;)

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
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    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Ich habe gerade gelesen, dass du dein Grundstärkenlimit kennst. Stellst du auch daran herum???

    Wenn ja, lass es bitte. Das wird nur äußerst ungern von den Technikern frei gegeben.
    Du kannst da viel mit kaputt machen. Daher vielleicht auch deine Kopfschmerzen.
    Liebe Grüße Holger

  • vielleicht auch deine Kopfschmerzen.

    Ich habe gerade gelesen, dass du dein Grundstärkenlimit kennst. Stellst du auch daran herum???

    Das Grundstärkenlimit siehst du, wenn du in der App bei "Lautstärke" auf "mehr" gehst und dann runterscrollst, da ist es angegeben (nicht freigegeben). Daran herumstellen würde ich sowieso nicht, das wäre mir zu heikel.

    Da ich eh, bis auf wenigen Ausnahmen, wie zum Beispiel Musik per Anlage hören, kein Fan von zu lautem Hören bin, mache ich alles schon mal gerne leiser, sobald Kopfhörer drauf oder Minimic angeschlossen ist.

    Bei mir ist es bislang eher umgekehrt gewesen: Im Alltag stört es mich, wenn der SP zu laut ist, ggf. höre ich gefühlt dann nichts mehr über das HG. Bei Minimic stelle ich es dann gerne etwas lauter, vor allem wenn ich nur über das CI hören will. Und jetzt stelle ich mir die Frage, ob ich damit vielleicht etwas falsch gemacht und so meine Probleme provoziert habe.

    Das Zauberwort, das ich mir im Moment sage: Geduld. Es war ja schon mal ein tolles Sprachverständnis da, da möchte ich mich ganz langsam wieder herantasten und nichts überstürzen...

    Hochtonschwerhörigkeit/Hochtontaubheit von Kindheit an.

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  • vielleicht auch deine Kopfschmerzen.

    Das Grundstärkenlimit siehst du, wenn du in der App bei "Lautstärke" auf "mehr" gehst und dann runterscrollst, da ist es angegeben (nicht freigegeben). Daran herumstellen würde ich sowieso nicht, das wäre mir zu heikel.

    ich weiß wo es in der App ist. Aber normalerweise sollte es dort nicht zu sehen sein. Da es einfach zu gefährlich wäre, daran etwas zu verstellen. Habe es nur gut gemeint. 😅

  • Bei Minimic stelle ich es dann gerne etwas lauter, vor allem wenn ich nur über das CI hören will. Und jetzt stelle ich mir die Frage, ob ich damit vielleicht etwas falsch gemacht und so meine Probleme provoziert habe.

    Das weiß ich jetzt nicht, wie das beim CI ist, aber:

    Meine beiden HGs sind so eingestellt, dass sie permanent an meinem Limit meiner Behaglichkeit arbeiten, weil ich sonst nichts verstehe. Jedes dB was es lauter eingestellt wird empfinde ich sofort als leichten Schmerz im Ohr. Das war bis zu meinr CI-OP vor 2 Wochen auch gar nicht nötig.

    Jetzt wo ich nur auf einem Ohr höre ist mir das eine HG zu leise. Jedesmal wenn ich es lauter stelle, bereuhe ich es. Anders gesagt: mit 2 Ohren emfindet man Geräusche als lauter als mit nur einem Ohr. Bei letzterem besteht also die Gefahr, dass man es unbewusst zu laut einstellt.

    Links: Advanced Bionade 16:12:20 Ersatz von 15:01:21

    Rechts: Cocktail Mix 20:02:20 Ersatz von 11:03:20

    Genesung Op 2

    Die kognitive Potenz hat eine extraordinäre Relevanz für die Dialektik

    Oder anders ausgedrückt

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis besteht darin, dass man durch Praxis einen außerordentlichen Musikgenuss erleben kann, der in der Theorie mancher Technikfanatiker überhaupt nicht möglich ist

    Lachs i. 2 fel

    Ein Leben ohne Musik ist wie ein wasserscheuer Fisch

  • ...Zeit für ein Update...

    Wie ihr meinen letzten Beiträgen entnehmen könnt, war ich in einem tiefen Tal. Erst so rasche Erfolge, dann der Absturz mit Kopfschmerzen - und keiner wusste, woher (weiß immer noch keiner). Zwischendurch habe ich auch meine Entscheidung pro CI infrage gestellt, hab ich mir damit einen Bock geschossen??

    Anfang März war ja das CI quasi nochmal auf Anfang gestellt worden, die Programme unterschieden sich nur in der Systemlautstärke mit der Empfehlung, laaannngggssaaamm wieder hochzufahren. Ich trainierte erst einmal gar nicht, sondern ließ das CI nur so mitlaufen. So, dass ich darüber kaum etwas hörte (verstehen sowieso nicht). Anders hätte ich meine Arbeit nicht bewältigen können. Gemeinsam mit Hausärztin und Arbeitgeber wurde eine stundenweise Wiedereingliederung mit 4 bzw. 6 Stunden pro Tag bis Ostern vereinbart.

    Die Arbeitssituation war unschön mit hohem Krankheitsstand in meinem Aufgabenbereich. Dann kam Corona, noch mehr Kollegen gingen ins Homeoffice. Für meinen Arbeitsplatz ist das nicht möglich, da ich auf Papierakten angewiesen bin. Und jetzt musste ich noch die Anrufe, die sonst an die Kollegen gegangen wären, mit übernehmen. Ich hatte überhaupt keine Chance, da kräftemäßig irgendwas mit CI zusätzlich zu machen/trainieren.

    Vielleicht - rückblickend betrachtet - war es auch ganz gut so. Sich zu sehr auf etwas zu konzentrieren, das Verstehen forcieren, vielleicht war mein Hörnerv damit überfordert und reagierte mit Kopfschmerzen?

    Der für den 17.3. angedachte Kontrolltermin im DHZ fiel wegen Corona aus, allerdings war ich zu der Zeit auch ganz froh drum, da ich noch keine großartigen Erfolge vorweisen konnte. Anfang April meldete sich der Techniker noch einmal und fragte nach dem Stand. Nach etwas hin und her durfte ich dann mit der CI-Akustikerin meines HG-Geschäftes einen Termin ausmachen. Sie ist sehr geduldig mit mir und lässt sich auch auf Experimente ein. Da ich besonders mit den hochfrequenten Konsonanten Probleme habe, wurde neben dem damaligen Basisprogramm auf Programmplatz 2 dasselbe Programm mit mehr Tiefen und weniger Höhen, auf Programmplatz 3 und 4 dann mit nochmals um 5 bzw. 10 Punkte abgesenkten Höhen ab ca. 2 kHz platziert. Beim Testen der einzelnen Elektroden fiel mir zum ersten Mal bewusst auf, dass ich in den hohen Frequenzen keinen klaren Ton höre, sondern sich der Ton "heiser", nach Reibeisen anhört. Anhand der früheren Hörkurven stellte die Akustikerin fest, dass dies genau dort auftritt, wo ich vor dem CI schon mindestens 70 dB Hörverlust hatte. Sie erklärte mir auch, dass man ab 70 dB Hörverlust in der jeweiligen Frequenz von dead regions in der Hörschnecke ausgeht.

    Wenn man dann noch dazu nimmt, dass das "Wiederhören" mit CI in zeitlicher Abhängigkeit der vorhergehenden Ertaubungsdauer verläuft, keiner weiß, ob ich nicht schon von Geburt an hochtontaub bin, wird das wohl noch Jahre dauern bis zum klaren Klang (wenn es überhaupt so kommt, aber ich bin ja Optimist).

    Mit den neuen Programmen tastete ich mich ganz langsam wieder heran ans hören. Sobald etwas ziepte im Kopf, wieder eine Stufe runter, jede Stufe über mehrere Tage... Ziemlich nervige Zeit, wenn das CI das Verstehen nicht unterstützt sondern eher Störfaktor ist. Minimic ging gar nicht, da ziepte es sofort. Ersatzweise habe ich das alte Ohrpassstück vom HG, das mir die Akustikerin netterweise mit Silikon geschlossen hat, ins HG-Ohr gesteckt und so manchmal versucht, nur mit CI zu verstehen. Ziemlich besch...eidene Angelegenheit. Aber es wurde langsam besser.

    Favorit wurde Programm 3, da hatte ich dann auch schon mal das Gefühl, dass mich das CI beim Verstehen im Alltag unterstützt.

    Gestern hatte ich erneut Termin bei meiner Hörakustikerin, die Einstellungen konnten schon auf einem wesentlich höheren Level justiert werden. Inzwischen verstehe ich sogar wieder nur mit CI Sprache im TV. Und nachdem ich mit der Lautstärke des Minimic, der Kopfhörerlautstärke im TV und den Feineinstellungen der App herumgespielt habe, kann ich auch das Minimic wieder nutzen, ohne das irgendwelche Schmerzanzeichen zu spüren sind.

    Der Rückschlag nach der EA war fies. Die letzten Wochen für mich auf jeden Fall eine Extralektion in Sachen Demut. Aber sie haben mir auch gezeigt: Aufgeben ist keine Option. Dranbleiben und das CI möglichst lange tragen, nicht zu viel (lieber öfter ganz kurz) üben, lieber einen Schritt zurück als das Nervenkostüm überfordern. Irgendwann kommt auch das Erfolgserlebnis.

    Mir wurde vor der OP erzählt, dass ich innerhalb eines halben Jahres besser hören können würde (mindestens genauso gut höre ich jedenfalls jetzt schon). Hier im Forum ist zu lesen (und wird mir auch immer wieder von meiner Akustikerin erzählt), dass das CI-Ohr irgendwann dominiert. Kann ja sein, aber ich arbeite jetzt in erster Linie darauf hin, dass das CI mein HG-Ohr bestmöglich unterstützt.

    Und es gibt auch ein Leben neben dem CI. Ich hatte seit Ostern Urlaub, den ich auch dringend gebraucht habe. Und ihn wie geplant verbracht mit der Neugestaltung meines Gartens. Es tut wirklich gut, seinen Fokus weg von dem zu richten, was nicht funktioniert. Und in der Erde buddeln, Blumen pflanzen hat mir schon immer Spaß gemacht, mich geerdet und befriedigt. Vielleicht läuft es deshalb auch gerade wieder sehr gut mit dem CI, weil ich mir nicht mehr so viele Gedanken darum mache?

    In diesem Sinne

    liebe Grüße

    Terry

    Hochtonschwerhörigkeit/Hochtontaubheit von Kindheit an.

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  • Hallo Terry,

    Das hört sich doch schon gut an.

    Ich hatte auch ein großes Tief zwischendurch. Es ist genau so, wie du schreibst. Man darf nicht aufgeben :thumbup:

    Und im Garten buddeln und sich nicht auf das CI konzentrieren, ist die schönste Alternative.

    Bei mir ist es Jetzt auch schon besser mit dem Verstehen über CI, was zwischendurch auch furchtbar war. Da hatte ich schon gedacht, es wäre umsonst gewesen und würde mich taugen.

    Z.Zt. geht's aufwärts und ich bin froh über meine CI Entscheidung.

    Mir hat das Lesen hier im Forum sehr geholfen. Es ist wichtig zu wissen, dass man nicht alleine mit seinen "Problemen" und zwischendurch auftauchenden "Ängsten" dasteht.

    Einen schönen 1Mai allen

    CI Naida Q90 rechts OP 18.11.19

    links normal hörend

    EA 9.12.19

  • Geduld tut not. Hoch und Tiefs wie beim Wetter. Oft gehts 3 Schritte vor und 4 wieder zurück, aber der Trend wird auf Dauer nach oben gehen.

    Gruß und bleibt gesund.

    Norbert

    links: Opus 2XS, Flex28; OP 14/09/2012 MHH
    EA: 05/11/2012 erfolgreich

    seit 12/06/2020 Sonnet 2

    rechts: HG (zu nichts nutze...)
    --------------------------------
    Offenbarung 21,4
    ...und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz...

    Jesaja 35, 4-6
    Sagt den verzagten Herzen: "Seid getrost ..." ...dann werden die Ohren der Tauben geöffnet werden...

  • Die letzten Wochen für mich auf jeden Fall eine Extralektion in Sachen Demut. Aber sie haben mir auch gezeigt: Aufgeben ist keine Option. Dranbleiben und das CI möglichst lange tragen, nicht zu viel (lieber öfter ganz kurz) üben, lieber einen Schritt zurück als das Nervenkostüm überfordern. Irgendwann kommt auch das Erfolgserlebnis.

    :thumbup:

    Vielleicht läuft es deshalb auch gerade wieder sehr gut mit dem CI, weil ich mir nicht mehr so viele Gedanken darum mache?

    Das denke ich generell.

    Dieses "mal neben her laufen zu lassen" wird wohl etwas zu oft unterschätzt, glaube ich.

    Einfach, weil man diese Art von Hören nicht wirklich als ein Hören empfindet. Anfangs sogar noch als "störend", weil die CI Seite ja nicht nur "falsch", "dumpf", "blechernd" oder sonstwie klingt. Es dauert ja auch erst einmal eine Weile, bis sich alles "normal" anhört. Und weitere neure Einstellungen nach einiger Zeit könnte noch mal ein "etwas schlechteres Hören" mit sich bringen, bevor auch das wieder "normal" wird.


    Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute!

    Es scheint ja endlich mit Dir bergauf zu gehen. Mit der Zeit werden dann auch die ersten, für Dich auch fühlbare, Erfolge kommen.

    Ich drücke meine Daumen für Dich :thumbup:

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
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  • Vielen Dank für eure lieben Worte!

    Ja, es geht spürbar bergauf, ich taste mich immer weiter an "normale" Stimmen heran. Und im Alltag merke ich die Unterstützung durch das CI durchaus.

    Gestern habe ich das Minimic wohl zu lange benutzt, heute morgen waren leichte Kopfschmerzen da, also bleibt das Minimic wieder einige Tage aus.

    Mir ist übrigens aufgefallen, dass ich bei Verbindung mit dem Minimic in den erweiterten Lautstärkeeinstellungen der App nichts mehr verstellen kann.

    Meine Mikrofonempfindlichkeit ist derzeit in der Regel so um 4-5 eingestellt - je höher, desto voller/natürlicher werden die Stimmen. Deshalb versuche ich mich natürlich zu steigern auf die Normaleinstellung 10, aber im Moment führt das zu Schmerzen. Auch übers Minimic klingen die Stimmen voller und tiefer. Für mich ein Hinweis darauf, dass beim Minimic vielleicht automatische Einstellungen verwendet werden, die für mich derzeit einfach zu heftig sind? Das werde ich mal abklären müssen.

    Liebe Grüße

    Terry

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  • Hab ich schon, so, dass es nur leise ankommt. Mir fiel in letzter Zeit nur auf, dass im Normalbetrieb ohne Minimic mit der Mikrofonempfindlichkeit auch eine Lautstärke- und Klangbildänderung einhergeht - und das Minimic ändert das Klangbild enorm, die Stimmfarbe ist sogar tiefer/dunkler als auf dem HG-Ohr. Sehr angenehm zu hören, aber auf nachfolgende Kopfschmerzen lege ich keinen gesteigerten Wert;)

    Ich bin ja noch ganz am Anfang meiner Reise und hoffe, dass mein Hörnerv bald auch in den hohen Frequenzen mehr zur Mitarbeit bereit ist - alle hohen Frequenzen abschalten kann (soll) nicht die Lösung sein. Bald macht hoffentlich auch das DHZ wieder auf (vielleicht zur 6-Monats-Kontrolle?), dann werde ich das vor Ort auch gegenüber Cochlear kommunizieren.

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  • DHZ sollte wieder aufhaben, habe heute eine Mail davon bekommen.

    Gruß Norbert

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  • Ja, ich habe Montag Termin dort. Vielleicht finden sie ja raus, wie man den gordischen Knoten zerschlagen kann...

    Am Donnerstag habe ich versuchsweise Minimic eingesetzt beim TV (dann ist es ja leichter/angenehmer zu verstehen), prompt wieder Kopfschmerzen. Und die Arbeit macht mich einfach fertig, Freitags/Samstags bin ich regelmäßig zu nichts zu gebrauchen....

    Falls sich nicht bald eine Lösung abzeichnet, bleibt mir nur eine weitere Arbeitszeitreduzierung - und das geht irgendwann richtig ins Geld:(

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  • Hallo Terry,

    ich hoffe sehr, dass sich dieser gemeine gordische Knoten zerschlagen lässt! Andererseits zeigt Dein Fall und viele andere Fälle hier, dass ich wohl auch mehr Glück als Verstand bei meiner doch schwierigen Anamnese hatte und bis jetzt habe...