Bei mir piept es nun...die Hörreise beginnt.

  • Dann hast du möglicherweise ein ähnliches Problem wie die einseitig Ertaubten. Mein rechtes Ohr ist auch wesentlich dominanter beim alltäglichen hören, was mir aber auch einen natürlichen Klang beschert. Trotzdem fühlt sich der Kopf und das hören rund um komplett an. Dass die CI – Seite deutlich leiser bisher versteht und mit einem anderen Klang, merke ich nur, wenn ich mir das rechte Ohr zuhalte. Hörst du tatsächlich unterschiedlich laut?

    einseitig ehemals an Taubheit grenzend, Implantation am 20.9.19, EA am 24.10.19, Nucleus 7 von Cochlear

    das andere Ohr ist normalhörend

  • Hallo Terry,

    bei mir war es in der 5.Woche nach der EA gruselig. Ich hatte täglich viel zu viele Hörübungen nur über das CI gemacht.. ich bekam einen furchtbar lauten Tinnitus und ein Piepen beim Tragen des SP. :rolleyes: ich habe dann mit meiner Klinik telefoniert, die ganz klar gesagt viel hilft nicht viel!!!!!!!! Gewöhnung ist wichtig und einfach tragen und hören :) seitdam übe ich jeden 2.Tag und trage en SP z.Zt. ca. 7-8 Stunden täglich. Das reicht mir Jetzt erstmal. Am Montag habe ich wieder einen Termin in Köln und werde wieder eingestellt. Ich bin gespannt, ob ich dann noch besser verstehe. Verstehe jetzt schon sehr viel auch Hörbücher. Bei Minimalpaaren ist KTP als Anlaut noch schlecht zu hören...wird sich geben :thumbup:

    Gruß

    Betty

    CI Naida Q90 rechts OP 18.11.19

    links normal hörend

    EA 9.12.19

  • AnniB Ich bin hochtontaub, d. h. Ich höre nicht normal, aber in den tieferen Frequenzen fast genau so laut wie du auf deinem "normalen" Ohr, in den höheren Frequenzen aber fast gar nicht. Das HG ist deshalb hochtonlastig und es kommt mir alles lauter und greller vor. Bei zwei HG fiel das nicht weiter auf, man gewöhnt sich daran, nun aber mit dem noch ziemlich leisen CI fällt mir das natürlich auf. Ohne HG merke ich das CI extrem wegen der hohen Töne gegen die doch dumpferen Klänge des anderen Ohres. Meine Akustikerin hat mir jetzt das Oticon exceed zur Probe gegeben, gefällt mir bislang sehr gut. Satter Klang, nicht so laut wie mein bisheriges HG, muss nur wenig mit der Lautstärke HG/CI Jonglieren.

    TV kommt mit beiden Geräten schon gut klar. Nächste Woche dann ist Härtetest im Büro angesagt, bin gespannt.

    Hochtonschwerhörigkeit/Hochtontaubheit von Kindheit an.

    Rechts: CI622 seit 12/2019, Nucleus 7

    Links: 65% Sprachverstehen mit HG (seit 2020 Oticon Exceed)

  • 52. Tag mit CI

    Nach den Kopfschmerzen letzte Woche habe ich das CI etliche Tage nur auf kleiner Stufe mitlaufen lassen. Das hat sich gerächt:

    Gestern bat ich eine Kollegin, mit mir den Einsilbertest durchzugehen, um das derzeitige HG-Testgerät in punkto Sprachverständnis mit meinem alten HG vergleichen zu können. Spaßeshalber wollte ich dann auch mit dem CI testen - ich hatte schon Probleme, ganze Sätze zu erkennen, alles sehr leise und unklar. Zuhause dann testete ich noch einmal, nur mit CI TV zu schauen, auch da wesentlich weniger Verständnis, Stimmen klangen wieder leicht blechern. So ganz geölt sind die Scharniere meines Apothekerschranks wohl noch nicht:|

    Gefühlt heißt das: nicht zwei Schritte vor und einen zurück, eher ein Schritt vor und zwei Schritte zurück. Warum das so ist, kann ich mir noch nicht erklären. Die Mikrofon-Abdeckung kann es nicht sein nach nicht einmal zwei Monaten Tragezeit. Vielleicht ist der Hörnerv trotz Schonung letzte Woche immer noch gereizt?

    Ich bin nur froh, dass mein HG-Ohr die Stellung hält...

    Etwas trübsinnig

    Terry

    Hochtonschwerhörigkeit/Hochtontaubheit von Kindheit an.

    Rechts: CI622 seit 12/2019, Nucleus 7

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  • Hallo Terry, mein Eindruck beziehungsweise meine bescheidene Erfahrung ist, dass das verstehen sehr wohl von der richtigen Einstellung abhängt. Ich hatte relativ am Anfang verschiedene Einstellungen meines Programms aufgespielt und mich im Laufe der Zeit zu Programm drei hoch gearbeitet, als ich eines Morgens beim Üben auf einmal ganz schlecht verstand. Ich habe dann gemerkt, dass ich Programm eins aktiviert hatte, dem anscheinend etwas fehlte; ich glaube ein Merkmal war, dass es insgesamt deutlich leiser eingestellt war jetzt das dritte Programm. Kann es sein, dass dein Programm inzwischen zu leise ist?


    So Mikrofonabdeckung: ich musste meine erste Abdeckung leider auch schon nach zwei Monaten austauschen, weil sich ein Haarstylingprodukt rein gesetzt hatte. Hast du dir mal deine Abdeckung im Detail angeguckt?

    einseitig ehemals an Taubheit grenzend, Implantation am 20.9.19, EA am 24.10.19, Nucleus 7 von Cochlear

    das andere Ohr ist normalhörend

  • Hallo Terry,

    Ich hatte eine Hörnervreizung (Ursache war ein zu laut und falsch eingestelltes CI) mit zweiwöchigem CI -Trageverbot. Danach konte ich es nur stundenweise tragen. Das hat mir auch ordentlich Sprachverlust beschert und frustiert natürlich. Nun hoffe ich, mir das langsam wieder erarbeiten zu können. Solch eine Reizung ist ja nicht sofort weg, sondern dauert seine Zeit. Entscheide einfach nach deinem Befinden, wie lange und wie laut du das CI trägst. Bei mir liegt der Fokus im Moment auf der Tragedauer. Auch ich teste gerade neue Hörgeräte. Macht es nicht einfacher.

    Lg Sabine

    durch Masernerkrankung im Kleinkindalter progrediente Schwerhörigkeit beidseits, rapide Verschlechterung in letzten Jahren,

    li: HG Siemens Motion P, re: CI - Cochlear CI522+N7, OP: 30.1.2018, EA: 12.3.2018(Kanso), 2.5.2018 (N7)

  • Gefühlt heißt das: nicht zwei Schritte vor und einen zurück, eher ein Schritt vor und zwei Schritte zurück

    Diesen Satz schreibst du aber nur deshalb, weil du gerade den einen Schritt zurückgegangen bist. Die zwei Schritte vor stehen ja noch aus! Du bist nur gerade in einem lokalen Tal und deshalb frustriert.

    Irgendwer schrieb es ja mal: Wenn du an einem Höhepunkt (Gipfel) angekommen bist, geht es in alle Richtungen nur bergab. Also muss man im Tal eigentlich positiv eingestellt sein, weil es in alle Richtungen nur bergauf gehen kann! ;)

    Links: Advanced Bionade 16:12:20 Ersatz von 15:01:21

    Rechts: Cocktail Mix 20:02:20 Ersatz von 11:03:20

    Genesung Op 2

    Die kognitive Potenz hat eine extraordinäre Relevanz für die Dialektik

    Oder anders ausgedrückt

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis besteht darin, dass man durch Praxis einen außerordentlichen Musikgenuss erleben kann, der in der Theorie mancher Technikfanatiker überhaupt nicht möglich ist

    Lachs i. 2 fel

    Ein Leben ohne Musik ist wie ein wasserscheuer Fisch

  • Vielen Dank für eure aufmunternden Worte, die tun wirklich gut, wenn frau mal wieder frustriert ist. Irgendwie erwartet man gerade nach dem steilen Beginn, dass es nur immer weiter aufwärts geht und wird "bockig", wenn einen die Realität einholt.

    Die Mikrofonabdeckung habe ich jetzt im wahrsten Sinne des Wortes unter die Lupe genommen - die ist es nicht.

    Ich werde einfach diese Woche weiter das Schmalspurprogramm auf unterster Lautstärke fahren und nächste Woche wieder einen Trainingsversuch starten. Hoffentlich hat sich mein Nerv bis dahin eingekriegt und nicht alles verlernt;)

    Hochtonschwerhörigkeit/Hochtontaubheit von Kindheit an.

    Rechts: CI622 seit 12/2019, Nucleus 7

    Links: 65% Sprachverstehen mit HG (seit 2020 Oticon Exceed)

  • Moin Terry,

    na, das ist natürlich nicht toll mit dem Schritt zurück. Es weird aber auch wieder Schritte nach vorn geben ... denn der Weg ist erst zuende, wenn du den letzten Atemzug getan hast ... also nicht so bald ;)

    Ich hab im Moment auch Probleme mit dem CI hören und hab den SP ca. eine Woche vom Kopp gelassen. Mittlerweile trage ich ihn wieder, aber zwei Stufen leiser. Ich hatte auch zuerst meinen Hörnerv in verdacht und mein Hausarzt war der Meinung, dass ich einen grippalen Infekt im Anfangsstadium habe - hatte ich nicht geglaubt und war doch die Woche zuhause. Habe nach einer Woche auch meinen Techniker erreicht (der gute Mann hatte Urlaub, sei ihm gegönnt) und er erklärte mir, was ich für ein Problem bzw. was mit mir los ist.

    Ich habe tatsächlich einen Anflug von irgendwelchen Viren und Bakterien in mir und dadurch ist mein Körper insgesamt sensibler/empfindlicher als sonst. So kommen Unwohlsein ganz andere Dimensionen und der sonst so kleine Schwindel/Schwächheanfall entwickelt sich zu einem fast "Umfallen". Problematisch kann es beim CI-Ohr werden, wenn die Eustachische Röhre (Ohrtrompete) zu ist und/oder ein Lymphknoten geschwollen ist und dadurch gegen den Hörnerv drückt. So kann eine Fehlleitung des Stromes vom CI verursacht werden, der dann sich an anderer Stelle auswirkt. Dadurch hat man auch immer ein anderes hören. Meistens zulaut, hallig/schwimmbadmäßig. Wenn man nun den SP weg lässt und dem Gehirn keinen Input bietet, schaltet dieses in den "Normalmodus" wie er vor der Implantation war und sendet seine eigenen Töne in seiner Lautstärke. Achtet mal drauf, wenn man morgens den SP anlegt ist alles recht laut und gegen Nachmittag oder schon zum Mittag hin, normalisiert sich alles wieder.

    Was ich dir jetzt damit sagen will: Trage bitte deinen SP weiter und das leise - eventuell im laufe des Tages mal laaaangsam lauter stellen. Weiterhin üben bzw. zuhören und sich aber die Hörpausen nehmen die man brauch!! Egal was gerade ansteht und wie wichtig es erscheint. Nichts ist wichtiger als DU und deine Gesundheit!!


    Eustachische Röhre

  • Eine Infektion habe ich nicht, die Ursache ist meiner Meinung nach wirklich in der Einstellung des CI zu suchen:

    Eben habe ich meine Hörreise nochmal überflogen, die Probleme fingen direkt nach der EA an, bei der ja im Wochenverlauf die Einstellungen immer höher geschraubt worden waren. Und ich Idiot hatte das Basisprogramm, mit dem ich vor der EA problemlos gehört hatte, leider am letzten Tag gegen ein anderes austauschen lassen, weil ich die neuen Basisprogramme doch schon alle auf Lautstärke 10 laufen ließ und Luft nach oben haben wollte. Ehrgeiz mal wirklich am falschen Platz.:rolleyes:

    Gestern Abend habe ich nochmal versucht, das CI zu tragen, wieder mit mäßigem Erfolg. Um überhaupt wirklich etwas zu verstehen, müsste es mindestens Lautstärke 4 bei dem Basisprogramm sein, da sticht es dann sogar am Jochbein der gegenüberliegenden Seite. Bei Lautstärke 3 fühle ich es auf der CI-Seite bereits puckern. Und Lautstärke 1 oder 2 ist kontraproduktiv, damit verstehe ich dann weniger als ohne CI.

    Glücklicherweise hat das DHZ am Mittwoch noch einen Termin für mich gefunden, um das CI neu anzupassen. Ich hoffe, dort ist mein altes Basisprogramm noch irgendwo gespeichert.

    Liebe Grüße

    Terry

    Hochtonschwerhörigkeit/Hochtontaubheit von Kindheit an.

    Rechts: CI622 seit 12/2019, Nucleus 7

    Links: 65% Sprachverstehen mit HG (seit 2020 Oticon Exceed)

  • Ja, die alten Programme sind abgespeichert.

    Zumindest in "meinem" CI Zentrum.


    Das sollte sich also leicht wieder einstellen lassen!

    Was Du noch machen lassen könntest: Altes Programm wieder als "HauptMAP" und dann das gleiche Programm auf einem andren Platz, wo dann die Lautstärke 10 dann = 3 ist. Dann hast Du noch die winzige Möglichkeit etwas nach oben gehen zu können, und trotzdem bei Bedarf auch ordentlich wieder ganz nach unten gehen zu können, also von der Lautstärke her.


    Viel Erfolg!


    Schönen Gruß

    Sheltie

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
    rechts: CI422(SRA), N6, Okt 2015

    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Tja... das alte Programm (genauer gesagt: alle Programme) sind beim DHZ gespeichert. Als es probehalber mal aktiviert wurde, habe ich mir reflexartig sofort den SP vom Ohr gerissen, das war unerträglich.

    Es musste eine ganz neue Anpassung her, sämtlich Elektroden sind um ca. 2 cm (auf dem Bildschirm) nach unten korrigiert worden. Wie neu die Anpassung ist, konnte ich dann zuhause mit TV testen: Das Glockenspiel ist zurück, Stimmen im Stimmbruch, nur ca. 1/3 der Wörter verständlich.

    Also alles mehr oder weniger zurück auf Anfang, da war ich kurz vor Weihnachten auch schon mal. :/

    Das neue Programm hat aber auch etwas Gutes, HG und CI haben jetzt in etwa die gleiche Lautstärke. Damit lässt sich das CI leichter in meinen Alltag integrieren, ohne dass ein Ohr dominiert.:)

    Und was mir heute morgen völlig "fehlt": der Tinnitus. Richtig ungewohnt nach 6 Jahren. Gestern bei der Anpassung war er noch da, jetzt ist nur ein Rauschen im Hintergrund zu spüren, kein nerviges Pfeifen mehr. Ich bin gespannt, ob das so bleibt.

    Nichtdestotrotz frage ich mich natürlich, warum (und was) in den letzten Wochen eigentlich passiert ist:

    Frage 1: War mein Hörnerv anfangs vielleicht in einer Art Winterschlaf durch den vor allem in den hohen Frequenzen fehlenden Input und musste sozusagen erst durch stärkere Reize aufgeweckt werden?

    Frage 2: Zeitgleich (so um den 21./22. Januar) mit den Problemen mit dem CI war auch meine Kiefermuskulatur plötzlich wieder komplett verspannt. Ich trage seit 2016 nachts eine Zahnschiene wegen CMD, dazu benötige ich ca. 1x pro Jahr zusätzlich manuelle Therapie wegen der Verspannungen. Haben diese Verspannungen vielleicht auch Auswirkungen auf den Hörnerv? Oder haben die CI-Probleme dafür gesorgt, dass sich die Kiefermuskeln wieder verspannten (als Stressreaktion oder so)?

    Frage 3: Bin ich durch die alten HG bzw. Vor-CI-Zeit vielleicht unbewusst darauf gepolt, alles möglichst laut zu hören, um überhaupt etwas verstehen zu können und werde jetzt durch die Reaktion meines Körpers auf ein ggf. zu lautes CI-Programm darauf hingewiesen, dass lauter eben nicht besser ist? Dazu passt auch meine Erfahrung mit dem neuen HG, dass ich derzeit teste, da wird gefühlt gar nichts lauter, nur das Verstehen besser - sehr angenehm.

    Falls von euch jemand dazu Ideen/Erfahrungen hat - immer her damit;)

    Es bleibt also weiter eine spannende Hörreise. Ich bin jedenfalls froh, dass ich jetzt überhaupt wieder das CI nutzen und wieder mein Sprachverständnis üben kann.

    In diesem Sinne liebe Grüße

    Terry

    Hochtonschwerhörigkeit/Hochtontaubheit von Kindheit an.

    Rechts: CI622 seit 12/2019, Nucleus 7

    Links: 65% Sprachverstehen mit HG (seit 2020 Oticon Exceed)

  • Hallo Terry,

    mir ging es am Anfang ähnlich. Es muss ungefähr die 3. Anpassung gewesen sein. Ein paar Tage später hatte ich plötzlich abends einen Tinnitus, der sich gewaschen hat und ich dachte, ich steh im Kölner Dom neben der Orgel. Soooo laut war plötzlich mein CI. Meine eigene Stimme war nicht zu ertragen. Wir mussten auch wieder weit runter gehen mit der Lautstärke. Jetzt kämpfe ich mich seit einem Jahr wieder nach oben. Mehr schlecht als recht...

    Alles Gute für dich!

    Viele Grüße

    MadameMim

    Hörsturz in 2017, seit dem SSD, sonst normalhörend, Cochlear Kanso seit 2019

  • habe ich mir reflexartig sofort den SP vom Ohr gerissen, das war unerträglich.

    Ach herrjeh!

    Was genau war denn unerträglich?

    Die Lautstärke?

    Oder die Art und Weise, wie die alltäglichen Geräusche bei Dir ankamen?


    Wenn es die Lautstärke war:

    Bei mir war es mal so gewesen, daß der Techniker nicht an der Lautstärke gedreht, sondern in einem ganz bestimmten Bereich die Kurve für die Frequenzen angehoben hatte. Und ZACK, schon war alles viel zu laut gewesen!

    Also wieder sofort raus das Ganze!

    Manchmal ist weniger oft mehr - und ich schätze, dies trifft auch für unser Hören zu.

    Der Sinn und Zweck mit dem CI ist ja auch erst einmal das Hören lernen. Auch, wenn es gefühlt sich zu leise anhört.

    Du kannst ja mal was testen. Was passiert, wenn Du nur eine Seite ab machst?

    Wird gleich alles zusammen komplett leiser?

    Bzw auch lauter, wenn wieder beide Geräte "online" sind?

    Sauberes Hören und besseres Verstehen hat nicht zwangsläufig was mit der Lautstärke zu tun.

    Man darf ja nicht vergessen, daß unsere Geräte ja ALLES verstärken. Es wird ja kein Unterschied gemacht, ob es nun menschlichen Stimmen, oder was anderes an Geräuschen sind.

    Irgendwo muß ja auch mal eine Grenze sein. Gerade mit dem HG macht man sich ja im Inneren der Schnecke eher noch viel mehr kaputt, wenn alles viel zu laut ist :/

    Bei einem CI sieht das Ganze ja etwas anders aus!


    Ich weiß nicht, wie gut Dein Hören, bzw. Verstehen mit der reinen HG Seite ist.

    Ich hatte ja recht gutes Sprachverständnis erlangt, mit der linken HG Seite. Diese war dann auf einmal weg gewesen. Ich vermute dann bei mir auch einen kleinen Hörsturz.


    Das Glockenspiel ist zurück

    Ist dies Dein erstes Hören mit dem CI auch so ähnlich gewesen?

    Wenn ja, so könnte ich mir es schon positiv vorstellen!

    Bei mir war auch jedes neue Geräusch erst eine Dudelei gewesen, bevor sich daraus mehr entwickelt hatte.

    Und bei einer einzigen neuen Einstellung hatte ich das Gedudel kurz wieder zurück gehabt, bevor es weiter ging.

    Haben diese Verspannungen vielleicht auch Auswirkungen auf den Hörnerv?

    Ui, da fragste was!

    So als Laie kann ich mir das nicht so wirklich vorstellen.

    Verspannungen sind ja eher "außen", also Knochen und Muskeln.

    Eigentlich ist doch der Hörnerv ganz, ganz tief drinnen. :/

    Aber für so eine Frage sollte eigentlich ein Arzt der beste Ansprechpartner sein. :/

    Oder haben die CI-Probleme dafür gesorgt, dass sich die Kiefermuskeln wieder verspannten (als Stressreaktion oder so)?

    Das kann ich mir allerdings schon viel eher vorstellen!

    Warum auch immer, aber Du bist genau deshalb (unbewußt) angespannt, und deshalb hast Du wohl auch wieder solche Verspannungsprobleme.


    Gute Besserung!


    Schönen Gruß

    Sheltie

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
    rechts: CI422(SRA), N6, Okt 2015

    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Ach herrjeh!

    Was genau war denn unerträglich?

    Die Lautstärke?

    Oder die Art und Weise, wie die alltäglichen Geräusche bei Dir ankamen?

    Das ging so schnell, das alte Programm war nicht mal eine Sekunde aktiv. Ob das die reine Lautstärke war oder die Schmerzen konnte ich so schnell gar nicht realisieren.

    Wenn es die Lautstärke war:

    Bei mir war es mal so gewesen, daß der Techniker nicht an der Lautstärke gedreht, sondern in einem ganz bestimmten Bereich die Kurve für die Frequenzen angehoben hatte. Und ZACK, schon war alles viel zu laut gewesen!

    Der Techniker hat komplett neu eingestellt, d.h. jede Elektrode einzeln abgefragt (hörbar-angenehm-schmerzhaft). Und die Kurve war eben vorher wie hinterher relativ plan mit einem Absenker bei den hohen Frequenzen, weil ich da fast gleichzeitig mit "gerade eben hörbar" schon ein puckern spüre.

    Du kannst ja mal was testen. Was passiert, wenn Du nur eine Seite ab machst?

    Wird gleich alles zusammen komplett leiser?

    Bzw auch lauter, wenn wieder beide Geräte "online" sind?

    Hab ich eben mit TV getestet: HG macht den Ton wirklich nur unwesentlich lauter, aber die Sprache wesentlich verständlicher (ich bin absolut begeistert vom Testgerät, gerade weil es so leise funktioniert). CI macht es lauter aber im Moment eher unverständlicher (muss mich erst wieder reinpfriemeln). Getestet habe ich eben auch über Lautsprecher, nicht über den Streamer.

    Du hast mich damit aber auch auf die Idee gebracht, dass das CI ursprünglich viel zu laut eingestellt war. Das brachte dann erst einmal schnelle Erfolge, aber wer möchte schon ständig angeschrieen werden? Der Techniker gestern konnte oder wollte mir auch nicht sagen, welche Lautstärke letztlich anzustreben ist - vielleicht ist das auch eine ganz individuelle Angelegenheit in Abhängigkeit der anatomischen Verhältnisse? Wer weiß, vielleicht wird das CI später einmal auf einem noch niedrigeren Niveau genau richtig sein für mich - ich lasse mich da überraschen.

    Auf der HG-Seite bin ich mit HG (altes HG und Testgerät) bei ungefähr 65% Einsilberverständnis bei 60dB. Bei 78% Hörverlust und Hochtonsteilabfall ist das nach Aussage von Frau Prof. Dr. Lesinski-Schiedat ein so gut gar nicht zu erwartendes Ergebnis, ich hätte da einen sehr guten Akustiker gehabt.

    Das Glockenspiel hab ich im Dezember auch gehabt, deshalb mache ich mir da keine Sorgen - mein Gehirn ist halt wieder am tüfteln;)

    Verspannungen sind ja eher "außen", also Knochen und Muskeln.

    Eigentlich ist doch der Hörnerv ganz, ganz tief drinnen.

    Darauf bin ich gekommen, weil mögliche Auswirkungen von CMD z.B. auch Tinnitus, Gleichgewichtsstörungen und Schwindel sein können. Das ist auf jeden Fall etwas, was ich im März beim nächsten Arzttermin ansprechen werde. Hier habe ich es nur zur Sprache gebracht, weil evt. ein/e andere/r schon ähnliche Erfahrungen gehabt haben könnte.

    Es ist schon erstaunlich, welche Überraschungen die Hörreise bietet- ich bin echt gespannt, was als nächstes kommt. :whistling:

    Hochtonschwerhörigkeit/Hochtontaubheit von Kindheit an.

    Rechts: CI622 seit 12/2019, Nucleus 7

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  • Tja, die letzte Zeit war/ist einfach nur nervig.

    Bereits wenige Tage nach der neuen Anpassung hatte ich die gleichen Probleme wie vorher. Das CI kam mir wahnsinnig laut vor, ist nur auf unterster Lautstärkestufe erträglich, ansonsten fängt es an zu puckern. Nach 1-2 Stunden Tragedauer stechende Kopfschmerzen zunächst auf der Implantatsseite, bis zum Abend dann ist mein Kopf für den Schädel einfach zu groß geworden, so dass ich seit einer Woche nur noch mit Kopfschmerzen durch die Gegend laufe.:rolleyes:

    Jetzt hat mir das DHZ für Montag einen Termin gegeben, bei dem auch "das Implantat durch die Firma Cochlear" überprüft werden soll. Ich rätsele noch ein bisschen, ob das ein Versprecher war oder Cochlear wirklich das Implantat selbst überprüft....Montag bin ich dann schlauer.:/

    Hoffentlich findet wer-auch-immer eine Lösung und die Ursache der Probleme.

    Hochtonschwerhörigkeit/Hochtontaubheit von Kindheit an.

    Rechts: CI622 seit 12/2019, Nucleus 7

    Links: 65% Sprachverstehen mit HG (seit 2020 Oticon Exceed)

  • Terry,

    Das klingt ja nicht so schön mit deinen Programmierungen :/. Es wird so sein, dass ein Mitarbeiter von Cochlear beim Audiologen dabei ist und Messungen vornimmt, die auf dem PC des Audiologen angezeigt werden.

    Ich hoffe für dich, dass eine Lösung gefunden wird!

    Öhrchen steif halten!

    Greetz

    Martina

    Implant 24RE 06/04 und 01/07, N8 seit März 2023

  • Ich selber habe es bisher noch nicht erlebt, aber schon ein paar Mal davon gehört, daß es so gemacht wird.

    Am Ende kennen die Hersteller ja die Geräte und ihre Software viel besser, als eventuell ein Techniker, der zwar tagtäglich damit arbeiten muß, dem aber eventuell noch einiges an Erfahrungswerten fehlen könnten.

    Und ich finde es sogar gut, daß die Hersteller und die CI Zentren so eng miteinander arbeiten! Gerade bei solchen Fällen! Schließlich geht es ja darum, daß die Implantate auch richtig funktionieren sollten, und der Mensch sich damit wohlfühlt. Und gerade bei so einer empfindlichen Stelle am Ohr will man ja nicht durch falsches Handling erst recht was "kaputt" machen.

    Wenn der "Fehler" auf normalen, gewohnt üblichen Weg nicht gefunden werden kann, so muß halt ein Vertreter vom Hersteller mit ran. Das ist nur vernünftig!


    Was da auch immer "falsch" mit Deinem Gerät läuft, ich hoffe, es wird gefunden und kann behoben werden!


    Alles Gute! :thumbup:

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
    rechts: CI422(SRA), N6, Okt 2015

    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Hallo Terry,


    es ist sehr gut, dass ein Mitarbeiter deiner CI-Firma nun mit dazukommt für die Problembehebung. Denn der Techniker der implantierenden Klinik kennt sich ja nicht perfekt aus und kennt das Gerät nicht hundertprozentig, wie meine Vorredner bereits sagten. Ich selber hatte das auch schon öfter mal, dass neben dem Techniker der Mitarbeiter meiner CI-Firma mit dabei war zur Überprüfung bei einem Problem und für dessen Behebung.

    Ich wünsche dir nun alles Gute und eine gelungene Problembehebung!

    Liebe Grüße ReCI :)

    Einmal editiert, zuletzt von ReCI (28. Februar 2020 um 07:16)