Wenn ich streame, klingen Stimmen eher wie Mikey Mouse (und dichter dran), beim Mikro-Hören (wenn ich mir das andere Ohr zuhalte), klingen die Stimmen eher wie Roboter (und weiter weg).
ist das bei euch auch so?

Unterschiedliche Klangqualität bei Streaming und Mikro-Hören
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Ja, ich verstehe fast nix übers Mikrofon und es hört sich viel weiter weg an.
Beim streamen ist es etwas besser, weil es ja quasi direkt in den Kopf eingespielt wird und keine Luft/Distanz dazwischen ist.
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Hallo, das ist ganz normal, es wird immer besser werden, bei mir ist das linke "taube Ohr" immer noch so als würde es noch entfernt hören aber besser als damals und das rechte neuere "schwerhörige Ohr" klingt für mich schon fast alles ganz natürlich und normal ohne das Gefühl zu haben dass es entfernt klingt.
Beim linken Ohr höre ich per Streaming alles und gut, nur per Mikrofon merke ich das was zum Teil etwas was fehlt und noch zum Teil entfernt klingt, das dauert bei mir einfach noch. Dagegen das frischere rechtere Ohr hat sich rasant entwickelt, höre alles und viele neue Töne die ich nicht kannte, schon sehr erstaunlich, was so ein CI mit dem Gehirn schaffen kann. Und dort hört sich per Streaming mehr sauberer an als per Mikro, ansonsten alles ganz normal.
Nur beim linken Ohr das fehlen noch ein paar Informationen und es blecht immer noch
, das fällt mir auf, wenn ich das rechte SP abziehe.
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Ja, es ist alles in der Entwicklung und ist spannend, wie es sich weiter entwickelt. Manchmal, wenn ich streame und mich mit dem Kopf nach unten bücke, habe ich auch plötzlich den Roboter im Kopf.
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Ja, es ist alles in der Entwicklung und ist spannend, wie es sich weiter entwickelt. Manchmal, wenn ich streame und mich mit dem Kopf nach unten bücke, habe ich auch plötzlich den Roboter im Kopf.
Vielleicht sollte ich mich auch mal bücken, dann höre ich plötzlich "richtig"
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Ja, das ist so beim streamen tönt es klarer und verständlicher als im normalen Raum mit den Mikros.
Allerdings bist du AnniB noch ganz am Anfang deiner Hörlaufbahn und das wird sich noch ändern, allerdings nicht so rasch, das braucht schon Zeit bis man das Ci Ohr im Alltag ähnlich wahrnimmt wie das gute Ohr. Bei mir waren es sicher 1.5 Jahre bis es annähernd gleichwertig war und ähnlich tönt vor der Lautstärke her, der Klang ist immer noch nicht der gleiche, vor allem wenn ich das gute Ohr zuhalte merke ich es, im Zusammenspiel ist es aber sehr gut und passt für mich. -
Beim ersten Mal Lesen des Threads hat mir die Geschichte leicht Sorgen gemacht. Beim nochmaligen darüber Nachdenken bin ich draufgekommen: das kenne ich doch schon längst von meinen HGs!
Wenn ich die Tagesschau per Stream verfolge, höre ich Linda Zervakis so als ob sie mir direkt ins Gesicht spricht. Nee, eigentlich sogar eher so, als ob sie direkt in meinem Kopf ist. Höre ich dagegen ausschließlich über die Lautsprecher des 3m entfernt stehenden Fernsehers über meine Mikrofone, klingt alles viel viel dünner. Insbesondere die Tiefen versagen dann bei mir kläglich. Aber auch die Höhen sind viel breiiger. Die Tagesschau ist die einzige Fernsehsendung, der ich auch ohne zu streamen einigermaßen folgen kann.
Wenn ich streame, dann hört sich das bei einer anderen Sendung so an, als ob ich auf der Couch von Charlie Harper sitze. Ohne Funkverbindung sitze ich im Studio in den hintersten Zuschauerrängern, sprich: ich verstehe einfach nichts, egal wie laut ich den Fernseher oder seinen Equalizer stelle.
Andererseits ist das technisch auch nachvollziehbar: eine direkte Audioquelle hat einen definierten, vergleichsweise engen Dynamikumfang. Man kann diesen komplett auf die CI-Map 1:1 abbilden. Die Dynamik wird maximal ausgenutzt unter Einsatz einer minimalen Kompression. Wohingegen das Hören über die Mikrofone einen deutlich größeren Dynamikumfang abdecken muss (zumindest muss mehr Spielraum verbleiben). D.h. das Eingangssignal (Sprache) muss stärker komprimiert werden, was zu einem dünneren, breiigeren Klang führt. Insbesondere scheint es mir, dass die Kleinstmikrofone am CI/HG sich schwer tun, Schalldrücke differenziert aufzunehmen, vor allem in den tiefen Tönen.
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Tiefe Töne habe ich noch nie gehört mit dem CI
Aber ich habe davon geträumt. Leider war ich dafür dann auf meinem guten Ohr taub...
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Naja, was heißt schon "tief". Für mich ist das unterhalb von 500Hz (z.B. der gesprochene Vokal "A"). Die meisten Fernseher bekommen 100Hz kaum bis gar nicht ausgegeben (dafür mein Tinnitus
). Das ist meines Wissens auch die Untergrenze der meisten CIs.
Mit HGs höre ich gestreamt bis runter auf 15Hz, also ich nehme das in dieser Frequenz zumindest noch wahr. Nach der OP werde ich da höchstwahrscheinlich für immer drauf verzichten müssen
Aber Verstehen von Sprache ist mir nunmal bei weitem wichtiger.
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ich habe leider keine Ahnung von Technik bzw. verstehe immer noch nicht genau, was da vor sich geht. Weil ich mal (mit dem gut hörenden Ohr) testen wollte, wie sich einzelne Frequenzen anhören, habe ich nach Beispielen gesucht und diese Seite gefunden:
https://www.funkkopfhoerer-inf…lche-frequenzen-hoerst-du
Nun ist es hier so, dass ich auf dem gut hörenden Ohr (über den Handylautsprecher, wenn ich ihn ganz dicht ans Ohr hatte) ab 30 Hz etwas höre, auf dem CI aber schon ab 10. Wie kommt das und was ist hier bei dem Test ‚falsch‘, dass ich so früh höre bzw. Frequenzen, die doch nicht auf dem CI erreicht werden? -
Anni, ich nehme an, auf der CI Seite hörst du das "gestreamt"?
Ich habe noch kein CI und kann mir dadurch überhaupt nicht vorstellen, was man da hört bzw. hören müsste. Bei 10Hz denke ich aber, dass die Signalverarbeitung des Soundprozessors ja das Eingangssignal irgendwie zerlegen muss und meint, da ist ein Signal, dieses gibt es dann an das CI weiter. Ich bezweifle aber, dass im Kopf dieselbe Frequenz ankommt wie vom Frequenzgenerator ausgegeben. Andererseits, ausschließen kann ich es auch nicht. Laut Datenblättern der Soundprozessoren sind die Mikrofone der limitierende Faktor in der Frequenzbandbreite. Was die Signalverarbeitung tatsächlich kann bzw. wo die/deine Elektroden die Hörschnecke genau stimmulieren: keine Ahnung.
Bei einem Tonaudiogramm steht bei mir ab und zu auch, dass ich bei 4kHz und 130dB was gehört hätte. Das bezweifle ich und gehe eher davon aus, dass ich stattdessen das Eigenrauschen des Verstärkers/Kopfhörers/Technik in den Tiefen gehört habe (die ich vergleichsweise gut höre). Einen hohen Ton habe ich jedenfalls schon lange nicht mehr wahrgenommen wo er sein müsste (jenseits des höchsten Tons am Klavier).
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Probiers mal mit einer App, die verschiedene Frequenzen abspielt. Das fand ich sehr interessant.
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Ich habe mir mal „Tongenerator“ installiert und immer im Wechsel gestreamt links und über das Mikro dann eher rechts gehört.
Keine Ahnung, was da auf dem CI dann tatsächlich produziert wurde, aber es waren auch tief empfundene Töne mit Ähnlichkeit zu dem über die Luft Empfundenen beimStreamen da. Nicht so echt tief wie über die Luft, aber m.E. tiefer als das, was ich bei Stimmenstreaming höre. Aber eigentlich Quatsch, sich damit zu beschäftigen 😄 Ich höre jetzt einfach mal weiter in die Welt hinein. 😄
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Cochlear verarbeitet zwischen 100 Hz und 8 kHz, das ist unten herum leider etwas zu hoch, um wirklich tiefe Töne wahrzunehmen. Die Elektrode wird ja nicht ganz bis in die Spitze der Cochlea platziert, daher beginnt der Bass halt etwas höher. Das schliesst allerdings nicht aus, dass trotzdem eine Wahrnehmung stattfindet. Schade ist das vor allem deshalb, weil Bässe unser Gefühlsleben beeinflussen und Klänge damit auch natürlicher klingen - ich denke da nur an einen schönen Basslauf, der zum Tanzen und Bewegen auffordert. Das geht verloren und so muss sich das Gehirn den restlichen Teil dazu denken. Damit kann man schon einiges kompensieren, aber tatsächlich nicht ersetzen, vor allem, wenn beidseitig mit CIs gehört wird. Gut, wer da noch ein normalhörendes Ohr hat, das steuert dann auch die Tiefen dazu.
Umgekehrt ist das bei den hohen Tönen auch so: Ich höre ziemlich genau bis 8.500 Hz, darüber ist das dann mehr eine Wahrnehmung, dass hier noch etwas passiert, aber das ist eher nicht verwertbar.
Ich habe hier auch mit Frequenzgeneratoren probiert und getestet, bis ich sogar die Übergänge von Elektrode zu Elektrode wahrnehmen konnte. Da gibt es viel Spannendes zu probieren .... Aber letztlich stimme ich Anni zu: Einfach weiter in die Welt hinein hören!
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Magneto,
dein Beitrag kommt mir irgendwie bekannt vor, habe ich kürzlich erst gelesen:
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Magneto,
dein Beitrag kommt mir irgendwie bekannt vor, habe ich kürzlich erst gelesen:
Stimmt
. Das ist wirklich ein spannendes Thema, aber mit Vorsicht zu geniessen. Mir ist es schon passiert, dass ich Töne wahrgenommen habe, wo gar keine waren. Inzwischen messe ich nicht mehr, da ich inzwischen, vor allem nun mit den Sonnet's, gut klarkomme. Und es macht immer noch Spass, Neues zu entdecken, bei aller Geduld, die man sich halt nehmen muss.
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Hallo,
da kann ich ja nur von Glück reden. ich höre tiefe Töne eigentlich super und ohne Elektrode in der Hörschnecke, die wurde bei mir ja bis auf den Stumpf vollständig entfernt.
Einen schönen 3. Advent wünsche ich
Biker
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Eine Stimme die für mich echt tief klingt und auch deutlich tiefer als andere tiefe Stimmen, ist diese hier:
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Wenn du tiefe Stimmen magst:
External Content m.youtube.comContent embedded from external sources will not be displayed without your consent.Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy.Pentatonix ist eine A-cappella Band (d.h. ohne Instrumenteneinsatz!)
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Ich mag tiefe Stimmen seit der OP auf jeden Fall deutlich mehr als hohe, also Frauenstimmen
Manche piepsen ganz schrecklich, wenn die mit mir schimpfen würden, könnte ich die gar nicht ernst nehmen